Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 3 phasen Synchro Generator auf 1 phase


von Stefan M. (Firma: die-drohne) (sat_addict)


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Hallo,
ich probiere nun heute schon den ganzen Tag eine Lösung für mein Problem 
zu finden.Leider wenig erfolgreich
Ich habe einen 3 Phasen Synchron Generator.  Der ist Stern verschaltet.
gemessen habe ich folgendes

phase gegen neutral 110V
phase gegen phase 220V

kann das sein? Ich dachte immer bei drehstrom haette ich phase gegen 
nulleiter 220V. Drehstrom halt.

wie dem auch sei, Ich benötige 220V / 50 hz. Wie bekomm ich das hin ohne 
den Generator einphasig zu belasten?
Wo kann ich dort 220V abgreifen.


Ich hoffe nicht das zuviele bei meinem ersten Thread jetzt den 
Kopfschüttel und denke "wie banal"
So wirklich viel Ahnung habe ich nicht von der Elektrotechnik aber ein 
Grundwissen ist vorhanden.
Danke!

von Und wech U. (quinny)


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Hallo Stefan,

ich hab zwar auch keine Ahnung vom Starkstrom. Aber ich bewundere stets 
diese völlig abartige Technologie und die Probleme mit denen Ihr Jungs 
rumkämpfen müsst.

-----------

Irgendwas stimmt mit Deinem Generator nicht. Normal ist ja 230V gegen 
neutral bzw. 400V zwischen zwei Phasen. Du misst aber ein 1:2 
Verhältnis. Es sollte aber Wurzel aus 3 sein.

Dieses Problem sollte man erstmal klären. Bist Du Dir sicher, dass Du 
die Schaltung des Generators richtig gelesen hast?

VG

Fred

von mpl (Gast)


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Normal ist nichts? Der Motor liefert dir Phase/Phase deine gewünschte 
Spannung. Also dann schließ deine Last da an und an die 3te Phase noch 
Ne pseudo Last. Ventilator zum kühlen des generstors z.b.

von rcc (Gast)


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110V Generator und kein 230V Generator?!?

von mpl (Gast)


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Drehstrom sagt nur das du 3 aussenleiter um 120grad verschoben hast. Ob 
10V oder 20kv Is egal. Mach mal Bild von und vom Typenschild/klemmbrett 
auch

von Und wech U. (quinny)


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mpl schrieb:
> Drehstrom sagt nur das du 3 aussenleiter um 120grad verschoben hast. Ob
> 10V oder 20kv Is egal.

Nicht egal ist aber das Spannungsverhältnis. Hier ist es "1:2" es sollte 
aber "Wurzel 3" sein.

von Charly B. (charly)


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wer ist der Hersteller des Generators ?
event. eine version fuers 'Amiland' ?
dort sind 110V normal


vlG
Charly

von Und wech U. (quinny)


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Charly B. schrieb:
> wer ist der Hersteller des Generators ?
> event. eine version fuers 'Amiland' ?
> dort sind 110V normal


Genau! Das würde passen. Und statt "220V" lagen dann zwischen zwei 
Phasen nur 191V an. Dann hätte Stefan sich nur etwas vermessen und mein 
Weltbild würde wieder stimmen... ;)

von Stefan M. (Firma: die-drohne) (sat_addict)


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Vielleicht habe ich mich nur vermessen. Logisch waere doch u v w gegen N 
jeweils 220V, oder?
Danke!

von Und wech U. (quinny)


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Stimmt denn das Erregerfeld? Damit kannst Du doch die Spannung 
einstellen, wenn ich das richtig seh.

von Stefan M. (Firma: die-drohne) (sat_addict)


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Erregerfeld? Trotz google weiss ich nicht was Du meinst. Ganz banal die 
Umdrehungen p.M.?

von Und wech U. (quinny)


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Du hast doch dieses Bild vom Generator geknipst.

http://www.mikrocontroller.net/attachment/233565/20141017_220254.jpg

Hast Du echt keinen Schimmer, wozu die Dioden und RZ usw. da sein 
könnten?

VG

Fred

: Bearbeitet durch User
von Elo (Gast)


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Kann man von der Skizze > Schaltung > rechtes Bild vllt. mal das Ganze 
vollständig, u.v.a. mit etwas weniger MB abbilden?

Das Typenschild spricht ja schon mal wieder Bände, ja was nun 100 V oder 
220 V , beides Werte die heute hier nicht mehr Moe sind!"

und ISO 9001 - 2000 kennen die dort auch schon ? ;-)
das ist doch von Vorne bis Hinten nur gefaked, passt überhaupt nicht 
zusammen, es sei denn man weiß wofür!

mit 6,25 kVA aus 3 Phasen bei 220 ergibt zusammen 28,40 A > / 3 = 9,47 A 
> * Wurzel 3 = 16,40 A so weit die Erklärung der linken Seite vom 
Typenschild, was soll aber die rechte bedeuten, ist da noch ein Umformer 
drin, der bringt dann nur 100 V bei 4,6 A und das Ganze aus Monate 6 / 
2014 ???

von Charly B. (charly)


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Elo schrieb:
> Kann man von der Skizze > Schaltung > rechtes Bild vllt. mal das Ganze
> vollständig, u.v.a. mit etwas weniger MB abbilden?
>
> Das Typenschild spricht ja schon mal wieder Bände, ja was nun 100 V oder
> 220 V , beides Werte die heute hier nicht mehr Moe sind!"
>
> und ISO 9001 - 2000 kennen die dort auch schon ? ;-)
> das ist doch von Vorne bis Hinten nur gefaked, passt überhaupt nicht
> zusammen, es sei denn man weiß wofür!
>
> mit 6,25 kVA aus 3 Phasen bei 220 ergibt zusammen 28,40 A > / 3 = 9,47 A
>> * Wurzel 3 = 16,40 A so weit die Erklärung der linken Seite vom
> Typenschild, was soll aber die rechte bedeuten, ist da noch ein Umformer
> drin, der bringt dann nur 100 V bei 4,6 A und das Ganze aus Monate 6 /
> 2014 ???

Lieber Gast, guggst du hier:
http://www.youtube.com/watch?v=EJK0FzdU3es

von Stefan M. (Firma: die-drohne) (sat_addict)


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Traurig. Leider nicht wirklich. Wie gesagt basic wissen. Fuer mich 
drehen sich 3 120° versetzte spulen um ein magnet oder v.v. und es 
muesste dann aus jeder phase gegen null 220 ankommen.  Man kann nicht 
alles wissen :-(

von rcc (Gast)


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Unterschied Erregerspannung 100V, Nennspannung 220V

Elo schrieb:
> Das Typenschild spricht ja schon mal wieder Bände, ja was nun 100 V oder
> 220 V , beides Werte die heute hier nicht mehr Moe sind!"

Unterschied Erregerspannung 100V, Nennspannung 220V ist schon klar, 
oder?

von Charly B. (charly)


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mit RZ stellste die erregerspannung ein, die erzeugt
das Magnetfeld das noetig ist um deine Ausgangsspannung/Strom
zu erzeugen, und immer bei nenndrehzahl (1500)

les mal im wiki & co ein bissel uber die funktionsweise,
da werden einige 'lichter angehen' ;)

vlG & viel erfolg
Charly

von Stefan M. (Firma: die-drohne) (sat_addict)


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Charly B. schrieb:
> mit RZ stellste die erregerspannung ein, die erzeugt
> das Magnetfeld das noetig ist um deine Ausgangsspannung/Strom
> zu erzeugen, und immer bei nenndrehzahl (1500)

Danke! Der Satz erklaert doch den kompletten Vorgang. Recht hast Du auch 
mit etwas Wiki lesen.
wie gesagt. Ich will doch  nur meine 220 haben :-)

von Stefan M. (Firma: die-drohne) (sat_addict)


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Jetzt habe ich nochmal den generator in ruhe angeschmissen und 
durchgemessen. Leider bestaetigt sich meine erste messung. Phasen 
gegeneinander 220V.  Phase gegen nullleiter "fehlen" excact 100V und ich 
messe 120V. Wenn ich die drehzahl erhoehe aendert sich natuerlich auch 
auch die ausgabevoltzahl aber der abstand bleibt immer exact 100V. 
(Phase gegen phase z.b 250V, phase gegen Null 150V)

Zur weitern kontrolle habe ich mal einen verbraucher von 500watt an 
2Phasen ( U und V) angeschlossen. Und er funktionierte.

Das ist doch alles merkwuerdig, oder?

von Und wech U. (quinny)


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Stefan Menne schrieb:
> Zur weitern kontrolle habe ich mal einen verbraucher von 500watt an
> 2Phasen ( U und V) angeschlossen. Und er funktionierte.
> Das ist doch alles merkwuerdig, oder?

Hallo Stefan,

wir Kleinleistungs-Elektroniker sind ja immer solche Erbsenzähler. Wir 
fühlen uns erst wohl, wenn wir jedes Elektron mit Vornamen ansprechen 
können.

Du machst aber was mit Starkstrom. In dem Fall würde ich sagen: "Deckel 
zu. Aufgabe gelöst. Fachmännisch rumgucken." ;)

VG

Fred

von Stefan M. (Firma: die-drohne) (sat_addict)


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Ja Fred, das mag ja stimmen. Trotzdem habe ich schiss vor der 
einseitigen Belastung des Generators. Das ganze Teil wird ja ein 
Blockheizkraftwerk und hat dann schon eine hohe Laufleistung weil ich 
mit dem Motor ja auch das Haus heizen wollte.

Rein Theoretisch. Ich weiss nicht praktizierbar: aber um eine 
gleichmaessige Nutzung zu erreichen muesste  ich doch jeweils 3 
verbraucher a z.b. 500 watt anschliessen. Waere das dann U mit V, U mit 
W und V mit W?

Also immer Gerichte mit 3 platten kochen :-)

von Und wech U. (quinny)


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Hallo Stefan,

soweit ich Schwachstromtechniker verstanden hab, hast Du noch nicht so 
den rechten Durchblick, wie ein Generator so läuft. Und Deiner ganz 
speziell. Du scheinst zum Beispiel noch nicht die Feldeinstellung 
gefunden zu haben. Obwohl sie doch auf dem Gerät eingezeichnet ist.

Da wäre es vermessen, über "hohe Laufleistung" oder "Blockheizwert" 
überhaupt nachzudenken. Denn zuvor musst Du Dein Handwerk verstehen. In 
diesem Fall konkret den vor Dir stehenden Generator.

Danach können wir erst sinnvoll weiterdenken. Oder siehst Du das anders?

VG

Fred

von Und wech U. (quinny)


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Wenn Du das mit dem Generator gerafft hast, dann sollten wir uns mal 
Deine Lasten genauer angucken. Die müssen dann natürlich auch auf 
Drehstrom ausgelegt werden.

Aber das ist der zweite Schritt. Erstmal Generator im Schlaf 
beherrschen.

VG

Fred

von Stefan M. (Firma: die-drohne) (sat_addict)


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Ich glaube du hast richtig recht. Immer erst die Grundlagen verstehen. 
Wenn man was neu anfaengt steht man immer vor einem riesigen Berg den 
man verstehen will aber es gibt nur die schritt fuer schritt Loesung. 
Also. Erstmal Stromerzeugung verstehen :-)
Danke nochmals fuers Augenoeffnen!

von Und wech U. (quinny)


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Hallo Stefan,

es wär ganz superklasse, wenn Du uns die gelernten Starkstromsachen hier 
gleich brühwarm erzählst. Einerseits lernen WIR so was von Dir und 
andererseits gibts gewiss auch hier den einen oder anderen Freak, der 
gleich protestieren kann, wenn Du mal etwas vom Pfad der Erkenntnis 
abzuweichen drohst.

Ich würde mich jedenfalls freuen, wenn Du Deinen Thread am Laufen hälst 
;)

VG

Fred

: Bearbeitet durch User
von A-Freak (Gast)


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Der "Schaltplan" ist nicht besonders verständlich.

Mich würden einmal vier Dinge interresieren.:
1. Was ist Teil Nummer 4? Eine Art von Transduktor?
2. Kannst du einmal die Widerstände zwischen U V W und N messen?
U-N V-N und W-N müssen untereinander gleich sein, U-V V-W und U-W das 
doppelte davon.
3. Kannst du an den Schleifkontakten den Widerstand messen?
Das sollten 100V/4.6A also etwas mehr als 20 Ohm sein.
4. Kannst du bei laufendem Generator an den Schleifkontakten messen ob 
da ungefähr 100V Gleichspannung anliegen?


Das hier scheint der Hersteller zu sein. Die Webseite gibt aber auch 
nicht mehr her als die Fotos vom TE.
http://en.landtopco.com/142/679.jhtml

von Stefan M. (Firma: die-drohne) (sat_addict)


Angehängte Dateien:

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HI a-freak,
Zu 1) keine Ahnung
zu 2) u-n = 0.7 ohm
          V-n = 0.7
          W-n = 0,7

        U-v= 1,5
         U-w = 1.5
        V-W = 1.4 OHM

   RECHT hattest du


Zu 3) gemessen 16.7 ohm

Zu 4) ich habe insgesamt 4 abnehmer jeweils 2 bringen knapp ueber 40V DC

Hilft das?

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