Hallo zusammen, ich möchte euch auf diesem Wege ein aktuelles Projekt vorstellen, Kernkomponente ist das IPv6 Meshnetzwerk-Funkmodul ZWIR4512 mit seinem integrierten 32-Bit Cortex-M3. Datenblatt: http://www.zmdi.com/zwir4512 Ich habe in den letzten 2 Jahren viel mit diesen Modulen zu tun gehabt und bin von den Möglichkeiten des Moduls bis heute überzeugt: - 868 MHz Funk - lizenzfreier IPv6 Mesh-Netzwerk Stack inkl. IPSec and IKEv2 security - interner STM32F03 (256KB Flash) für eigene Anwendungen programmierbar - integrierter Bootloader (seriell) - USB/LAN Gateways "out of the box" (Firmware) - low Power - over the air update Es überrascht mich, wie wenig verbreitet diese stromsparenden Module hier und im Allgemeinen sind, zumal der STM32 doch ansich der "AVR" untern den Cortex-M3 MCUs ist... Ich habe ein Board inkl. Gehäuse entworfen in das meine gesammelten Erfahrungen bei diversen low-power Funksensorik Projekten eingeflossen sind. Idee ist an dieses Board je nach Bedarf Sensoren (I2C, SPI, analog etc.) anzuschließen bzw. es als Basisstation für kleinere Sensorboards zu nutzen. Ich denke, daß meine Platine eine ideale Basis für low-power IoT IPv6 Anwendungen ist. Die Platine inkl. Gehäuse und noch kleinere Subsets (weitere Modul/Breakout Platinen) werde ich noch 2014 auf den Markt bringen. Hierbei werden Schaltpläne, Beispiele inkl. Sourcecodes, Tutorials natürlich frei verfügbar sein. Die Zielgruppe sind Entwickler und Programmierer von IoT/Funksensorik Anwendungen, die auf eine erprobte Hardwarebasis mit vielen Beispielen/Softwarebausteinen aufsetzen möchten und dabei die gewohnte STM32 Umgebung nicht verlaßen wollen. Derzeit bin ich der finalen Phase auf vielen Ebenen und insbesondere beim Redesign des Basis-Station-Prototypen (siehe Foto)... Folgende Kern-Features hat das Board: - ALLE PINs auf zwei Buchsenleisten (je 2x14 Pin) herrausgeführt (Der Prototyp auf dem Bild hatte noch Stiftleisten 2x16, was aber mir aber zu eng war und auch von der resultierenden Bauhöhe nicht gefallen hat) - Flashen & Uart-Ausgaben über USB (CP2102) - MicroSD Sockel - Versorgung über USB, Extern oder 2x AA Zellen - low power Pass-Through Mode des Boost-Converters (für Sleep-Modi) - IP67 Gehäuse - extra Sockel für optionalen ESP8266 als WIFI Gateway (HW Variante 1&2) - 4K EEEPROM I2C Mich würde interessieren, was ihr davon haltet. Ich weiß dass gewisse Entscheidungen wie z.B. AA-Batterien vs. LiPo Akku diskussionswürdig sind, aber glaubt mir, dass dieses Board nicht mal so eben entstanden ist, sondern auf mehrjährigen praktischen Erfahrungen im industriellen Umfeld basiert... Also sagt mal, was euch dazu einfällt :-) Viele Grüße Tobias
Kann man die module privat beim Hersteller kaufen? Oder wo bekommst du die sonst her?
domo schrieb: > Kann man die module privat beim Hersteller kaufen? Oder wo > bekommst du > die sonst her? yup, die Module sind nicht so einfach zu bekommen. Vielleicht irgendwo in Hamburg? Und im Hobbybereich nimmt man das, was greifbar ist. ;) Diskussionswürdig wären die Anwendung von Baseballschlägern (batholder) ;)
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Detlef Kunz schrieb: > domo schrieb: >> Kann man die module privat beim Hersteller kaufen? Oder wo >> bekommst du >> die sonst her? > > yup, die Module sind nicht so einfach zu bekommen. > Vielleicht irgendwo in Hamburg? > Und im Hobbybereich nimmt man das, was greifbar ist. ;) > Diskussionswürdig wären die Anwendung von Baseballschlägern (batholder) > ;) @Detlef HH ist der beste Ort, um schnell an die Dinger zu kommen. Komme auch aus der schönsten Stadt. Bei Interesse kannste dir gerne nen Modul rausholen entweder Hammerbrook oder Harburg :-) @domo Kaufe die Teile selber tatsächlich auf einem Reel, aber bei Rutronik kannste auch Kleinmengen bestellen. Wenn du basteln willst achte darauf, dass du die AC1 Version nimmst, die kann man locker per Hand löten. VCC, Drahtantenne ran und los gehts... Wenn man AA Zellen vernünftig und preiswert fixieren möchte führt kein Weg an den Haltern vorbei meiner Meinung, hatte es früher mal so probiert: http://ib-rohde.de/funkbewegungsmelder_ira_e700.html aber das hält einfach nicht gut genug...
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Hallo Tobi, cooles Projekt was du hier vorstellst! Hast auf jeden Fall mal ein ABO
Interessantes Projekt. Thumbs up. Wie ist denn der Kostenrahmen bei der Abnahme von 1 100 1000 inkl. Gehäuse? Hast du eine Cloud Anbindung (z.B. wie beim Spark.io) vorgesehen? Wasserdicht find ich geil. Wie sieht der Temperaturbereich aus. Kann es im Winter draussen bleiben?
Kai O. schrieb: > Interessantes Projekt. Thumbs up. > Wie ist denn der Kostenrahmen bei der Abnahme von 1 100 1000 inkl. > Gehäuse? > Hast du eine Cloud Anbindung (z.B. wie beim Spark.io) vorgesehen? > Wasserdicht find ich geil. Wie sieht der Temperaturbereich aus. Kann es > im Winter draussen bleiben? Genau kann ich dir das zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen, aber es wird ca. im Rahmen der "pinocc.io" Module liegen, die ja vom Prinzip Ähnliches bieten. Die kleineren "Sensor-Nodes" werden deutlich günstiger als die Basisstation (im Bild oben). Im Vergleich zu "pinocc.io" fallen mir folgende Hauptvorteile ein: - IPv6 statt nur 802.15.4 - Anbindung an PCs/LANs = gelöstes Problem, USB Stick/LAN Gateway dann Standard Socket Programmierung. - STM32 statt AVR bei gleichem RF Stromverbrauch - nen geschütztes Gehäuse -> ready to go. Das Projekt wird auch unter "OpenHardware" laufen, doch bevor ich die zugehörige Seite starte habe ich es hier vorgestellt, um ggf. noch auf Anregungen eingehen zu können.
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Kai O. schrieb: > Wie sieht der Temperaturbereich aus. Kann es > im Winter draussen bleiben? Die Energizer Ultimate Lithium haben immerhin einen Arbeitsbereich von -40°C bis 60°C. Quelle: http://data.energizer.com/PDFs/l91.pdf
Klingt auf jedenfall spannend was du hier zeigst. Viele gute features die ich so in der Kombination noch nicht gesehen habe.
Moin, über ein Jahr ist vergangen und es hat sich viel getan. Aus den obigen Ideen und Prototypen ist nun ein komplettes Produkt geworden. Und ja, es dauert immer länger als man denkt! Ergebnis: http://www.lobaro.com Viele Grüße Tobias
Sehen echt gut aus, mir Persönlich zu Groß und zu teuer aber steht ja auch Industrial use ;) Was allerdings sehr fein ist Mesh und IPv6, was schon nen extremer vorteil ist im Gegensatz zu den ganzen Hobby Lösungen, niemand will mit IPv4 Geräten sein Homenetz verseuchen, ok die ESP können auch Mesh FW gibt es dafür aber halt IPv4 finde IPv6 ist schon Pflicht bei IoT.
Glückwunsch, da steckt eine Menge Arbeit drin. Wie aber glaubst Du kann das System preis/leistungsmäßig mit einer einfacheren Lösung, z.B. aus Sensor/Aktor Knoten mit billigen RFM12 Modulen die mit einer IPV6 Zentrale (XPortPro) verbunden sind mithalten bzw. welchen Vorteil hat Deine Lösung da? Für Sensor/Aktor Anbindung ist ja eigentlich auch kaum Rechenleistung nötig, für in der Weltgeschichte verteilte Sensoren/Aktoren würde man auch so einige Deiner 229€ Systeme benötigen...
Hallo Moby, natürlich sind 229€ für die Universal Box viel Geld, aber es ist unfair dies mit einem RFM12 + XPortPro zu vergleichen. Die Box bietet dir: - freiprogrammierbarern STM32 - Wireless UDP IPv6 Stack - Diverse Optionen zur Spannungsversorung (Batterie, StepDown Wandler) - Erweiterungssockel mit allen Pins - kompaktes, wasserdichtes Gehäuse - Indikator LEDs - EEPROM Speicher usw. usw. Für einen "Hobby" Aufbau kann man das nach Feierabend natürlich alles selbst um den RFM12 + Arduino und nen XPort stricken, die Frage ist aber, ob die Qualität beim 1. Entwurf sofort die gleiche ist und was Platine, wasserdichtes Gehäuse und die Zeit dann "kosten", die beim Vergleich erstmal nicht berücksichtigt sind. Unser System richtet sich an Industriekunden, die auf auf ausgetestete solide Basis zurückgreifen wollen. Für den "Hobby" Markt sind wir zu teuer, allenfalls unser abgespecktes "EvalBoard" für 59€ könnte ich mir dort noch vorstellen. Letztendlich gibt es für ein IoT Systen Unmengen an konkurierenden Realisierungsmöglichkeiten, was aber am Ende zählt ist das Gesamtergebnis und dabei ist die Hardware nur einer von vielen Bausteinen :-) Viele Grüße Tobi
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