Forum: FPGA, VHDL & Co. Druckregler in µC oder lieber FPGA?


von Busch Marcus (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

ich möchte eine Platine zur Steuerung eines Proportional-Druckventils 
entwickeln. Ich weiß, dass ich das mit einem µC realisieren kann. Was 
spricht dafür einen FPGA zu verwenden? Wo liegt der wesentlicher 
Unterschied zwischen FPGA und µC?

DANKE!

von Max B. (theeye)


Lesenswert?

Busch Marcus schrieb:
> Wo liegt der wesentlicher
> Unterschied zwischen FPGA und µC?

Hallo Marcus!
Bitte bemühe dich doch ein wenig selbst, bevor du hier fragst: goolge -> 
fpga uC unterschied + die Forumssuche

Gruß Max

von Schreiber (Gast)


Lesenswert?

Busch Marcus schrieb:
> Was
> spricht dafür einen FPGA zu verwenden?

nichts. Zumindest dann wenn es ein "dummes" Ventil ist.

Busch Marcus schrieb:
> Wo liegt der wesentlicher
> Unterschied zwischen FPGA und µC?

im Programmieraufwand (beim FPGA viel höher) und den Kosten (FPGAs sind 
teurer)


Für solche einfachen Steuerungsaufgaben nimmt man eigentlich immer einen 
µC. FPGAs nimmt man nur dann, wenn eine aufwändige und schnelle 
Signalverarbeitung erforderlich ist.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Busch Marcus schrieb:
> Was spricht dafür einen FPGA zu verwenden?
Nichts, weil deine Aktoren vermutlich nicht im Sub-µs-Bereich reagieren 
können.
Oder andersrum: welchen Druck regelst du auf welcher strecke mit welchen 
Aktoren und sensoren? Wenn dort irgendwo Zeiten im ms-Bereich auftreten, 
dann nimm einen uC. Das geht einfacher und schneller als mit FPGAs.

> Wo liegt der wesentlicher Unterschied zwischen FPGA und µC?
Nimm einen uC. Wenn der trotz guter Programmierung(!) zu langsam ist 
(also Probleme im µs-Bereich auftreten), dann nimm dir viel Zeit und ein 
FPGA.

von Harald F. (hfl)


Lesenswert?

Da hätte ich auch noch einen Beitrag dazu. Wer spricht von einfach oder 
billig? Hat der Topic Opener dazu etwas gesagt? Wir Entwickler haben das 
wohl automatisch intus und nehmen diese Zielsetzung a priori an.

Man kann ja auch mal andere Ziele annehmen, z.B. Betriebssicherheit oder 
deren Vorgänger: Testbarkeit. Und da vertrete ich die Ansicht: Wieso 
eine Aufgabe in Software lösen, wenn ich sie auch in Hardware lösen 
kann? Ein FPGA-Design nebst zugehöriger Testbench wäre jedenfalls meine 
Präferenz für die genannte Aufgabenstellung. Dass dies teurer oder 
aufwändiger als ein uC-Design wäre, das halte ich für ein Gerücht.

Nix für Ungut,
Harald

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

@ Harald Flügel (hfl)

>Man kann ja auch mal andere Ziele annehmen, z.B. Betriebssicherheit oder
>deren Vorgänger: Testbarkeit. Und da vertrete ich die Ansicht: Wieso
>eine Aufgabe in Software lösen, wenn ich sie auch in Hardware lösen
>kann? Ein FPGA-Design nebst zugehöriger Testbench wäre jedenfalls meine
>Präferenz für die genannte Aufgabenstellung.

1. ist ein FPGA auch quasi wie Software, der Testaufwand kann dort 
genauso fix ausufern
2. Ist ein FPGA für einen normale Ventilregelung absoluter Overkill.

>Dass dies teurer oder
>aufwändiger als ein uC-Design wäre, das halte ich für ein Gerücht.

Ich nicht. Den billigsten uC gibts für <1Euro, FPGAs gehen so bei 5 Euro 
los.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Falk Brunner schrieb:
> 1. ist ein FPGA auch quasi wie Software, der Testaufwand kann dort
> genauso fix ausufern
Und es gibt inzwischen auch Teststrategien für Software, die sich nicht 
sooo arg von den aus der Hardware bekannten Tests untertscheiden.
Denn letztendlich wird für den Hardwaresimulator auch nur eine Software 
compiliert und ausgeführt. Beim Xilinx ISIM ist das am auffälligsten: 
aus der kompletten Testbench wird erst mal eine *.exe...

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.