Hallo, ich bräuchte ein paar Tipps oder Links zu dem folgenden Thema. Vielleicht ist Euch da mal was über den Weg gelaufen. Im Prinzip möchte ich größere Datenmengen von einem Sensor per WLAN oder Ethernet übertragen. Das Problem ist aber, dass der in alle Richtungen drehbar gelagert sein soll (zwei rotierende Achsen). Im Falle von WLAN sollte die Übertragung in einem Koax-Kabel erfolgen, so dass das Signal nicht austritt. Ich dachte darüber nach, an den drehbaren Übergängen eine geschirmte Antenne-zu-Antenne Kopplung oder eine Art Luftspulentrafo für 2,4 ghz zu haben. Aber wie berechnet und baut man das? Und im Falle von Ethernet könnte man ebenfalls einen Luftspulenübertrager gebrauchen, jedoch für einen anderen Frequenzbereich. Vielleicht hat ja einer von euch sowas schon mal gesehen und etwas Zeit und Lust mir ein Tipp oder ein Link dazu zu posten. Ich bin für jede Hilfe dankbar! LG Micha PS: Wenn ich nochmal darüber nachdenke, bräuchte man bei einer Lösung mit Ethernet wahrscheinlich einen Trafo für Hin- und einen für die Rückrichtung.
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Hi, zu der WLAN Sache kann ich nix beitragen, aber Schleifringe um Ethernet zu übertragen gibts z.B. von Morgan Rekofa unzwar sowohl optische als auch elektrische. Zwei davon so wie in einem Kardangelenk angeordnet und Du hättest die zwei Freiheitsgrade. Grüße Flo
Es gibt Koax-Drehkupplungen z.B. von Jyebao. Wie wäre denn eine optische Verbindung? Wieviele Drehungen soll die Verbindung halten? Gibt es ungenannte weitere Randbedingungen in deinem Projekt?
FYI: Jyebao hat als lokaler Vertrieb CompoTEK
@HF-Werkler: Danke für deinen Tipp zu Jyebao. Die drehbare SMA-Kupplung sieht sehr vielversprechend aus. Ich frage mich allerdings, ob die für Dauerrotation gemacht ist. Vielleicht kann man da sogar das Kugellager sparen? Vermutlich ist die Kupplung aber schwer zu beziehen und kostet bestimmt so um die 20EUR (??). Ich muß mal gucken ob es einen Vertrieb in DE gibt. Zu deinen Fragen: > Wie wäre denn eine optische Verbindung? Ja, ginge bestimmt auch. Allerdings wird das in bidirektionaler Ausführung schnell kompliziert. Im Vergleich zu WLAN-Modulen oder Ethernet-Chips gibt es für eine optische Lösung nix preisgünstiges, fertiges, kompaktes auf dem Markt was mir da jetzt einfällt, oder? > Wieviele Drehungen soll die Verbindung halten? Gute Frage, es soll sich so mit 50Hz drehen und wenigstens 5 Jahre halten und wenn es leichte Erschütterungen vertragen würde wäre es auch nicht schlecht. Ich weiß, ist nicht ganz trivial. Hatte an wenig Masse mit viel Kugellager deacht :-) ... > Gibt es ungenannte weitere Randbedingungen in deinem Projekt? Da spricht jemand aus Erfahrung ;-) Hm, erst einmal nicht. Nur das es möglichst "Rock solid" werden soll ... Danke für Deine Tipps.
@frist: Danke für den Tipp. Ich habe bei Morgan Rekofa viel gefunden, aber leider alles irgendwie eine Nummer zu groß (und definitiv zu teuer für mich). Das ist schon interessant wo überall diese drehenden Verbindungen eingesetzt werden: Windräder, Litfaßsäulen, ...
Ich habe mir grade noch mal das Datenblatt von Jyebao durchgelesen: http://www.jyebao.com.tw/files%20download2013/Multi-directional%20adaptors.pdf Da steht, dass die SMA-Kupplung leider nur für "leichte Drehbewegung" gemacht ist :-(
Eigentlich wäre alles nicht so tricky, wenn man einfach ein WLAN Modul mit Antenne an dem drehenden Teil verwendet und die Übertragung durch die Luft macht. Aber das wäre nicht störsicher. Daher der Gedanke, das (bidirektionale) WLAN-Signal in einem Koax-Kabel zu führen. An den drehenden Stellen muss das Funksignal nur geringste Entfernungen abgeschirmt überbrücken. Das Problem ist nur, wie erreiche ich eine ausreichende berührungslose HF-Kopplung zwischen den zwei Kabelenden?
Michael S. schrieb: > Eigentlich wäre alles nicht so tricky, wenn man einfach ein WLAN Modul > mit Antenne an dem drehenden Teil verwendet und die Übertragung durch > die Luft macht. Aber das wäre nicht störsicher. Wieso verwendest Du nicht einfach WLAN-Module nahe der drehenden Teile, die zueinander mechanisch nahe angebracht werden? Wie groß sind denn Deine Störungen, dass Standard-Komponenten nicht störsicher genug sein sollen? Ich frage, weil wir schon solche Dinge mehrfach gemacht haben. Auch hunderte von Leuten (mit Handy) und stärkere elektrische Antriebe in unmittelbarer Nähe konnten unsere Übertragung nicht so stark stören, dass wir irgendwelche Probleme bekommen haben.
Michael S. schrieb: > Im Falle von WLAN Bei WLAN würde ich mal drüber nachdenken, ob Funk nicht eine sinnvolle Lösung wäre. Dann kann sich das "WLAN-Kabel" auch nicht verdrehen ;-)
@Fritz: > Wieso verwendest Du nicht einfach WLAN-Module nahe der drehenden Teile, > die zueinander mechanisch nahe angebracht werden? Du hast ja recht, das wäre der geradlinige Lösungsansatz. Eigentlich soll das ganze eh nicht größer als eine kleine Salatschüssel werden. Insofern wären die WLAN-Module auch immer sehr nahe am Drehpunkt. Aber: Bei einer offenen Funklösung würde ich, mal abgesehen von der Störsicherheit, auch den Frequenzbereich unnötig verstrahlen, und wenn da mehrere Geräte stehen wird es noch schlimmer.
Michael S. schrieb: > Gute Frage, es soll sich so mit 50Hz drehen und wenigstens 5 Jahre > halten und wenn es leichte Erschütterungen vertragen würde wäre es auch > nicht schlecht. Michael S. schrieb: > Ich habe bei Morgan Rekofa viel gefunden, aber > leider alles irgendwie eine Nummer zu groß (und definitiv zu teuer für > mich). Michael S. schrieb: > Bei einer offenen Funklösung würde ich, mal abgesehen von der > Störsicherheit, auch den Frequenzbereich unnötig verstrahlen, und wenn > da mehrere Geräte stehen wird es noch schlimmer. Bei Deinen Anforderungen bleibt eigentlich nur noch ZigBee und Bluetooth übrig.
> Bei Deinen Anforderungen bleibt eigentlich nur noch ZigBee und Bluetooth
übrig.
Und wo ist da der Vorteil gegenüber WLAN?
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