Moin, Ich habe aus dem Nachlaß eines Freundes ADU Module mit 4,5 stelliger Anzeige. Diese Module wurden vom VEB Meßtechnik Mellenbach industriell Produziert und waren wie heutige Panelmeter auch zum Einbau in eigene Geräte vorgesehen. Die Dinger bestehen aus 2 gestockten Platinen, die vordere trägt halt grüne LED Anzeigen auf der hinteren sitzt der Analogteil des ADU (C500 aka TL500) und der Digitalteil (C502 aka TL502), eine Bandgap Referenz B589Nq und externer Taktgenerator für höhere Genauigkeit sind auch verwendet worden, die 4,5 Digit sind also "echt". Das ist auch ein Teil meines Problems: Was mach ich mit den Dingern so das die Genauigkeit auch genutzt werden kann, ich möchte ja kein Blech vor ein oder 2 Digits schrauben. Ich hatte schon an true RMS mit AD536 gedacht (treibt sich hier herum, müßte nur diesen blöden 1k Widerstand mit 3300 ppm TK aus einem PT1000 mit Shunts bauen. Allerdings halte ich den AD536 auch nicht für so genau. Habt ihr eine vernünftige Idee? Bilder von den Dingern gibt es hier: http://www.robotrontechnik.de/html/forum/thwb/showtopic.php?threadid=5314 Verkaufen fällt aus. Ich habe auch noch 2 TL500 und mehrere C504 Digitalprozessoren (Rechnerschnittstelle, BCD, Kein TL502/3). Ein "Original" zum C504 gabs wohl nicht.. Gruß, Holm
Holm Tiffe schrieb: > Das ist auch ein Teil meines Problems: Was mach ich mit den Dingern so > das die Genauigkeit auch genutzt werden kann, ich möchte ja kein Blech > vor ein oder 2 Digits schrauben. Irgendwie verstehe ich nicht, was du wissen willst... Du hast irgendwelche hochgenauen Messinstrumente, aber keine Verwendung dafür? Verkaufen willst du sie nicht? Und jetzt möchtest du wissen, was du damit machen sollst? Naheligendste Lösung: in den Schrank legen.
Holm Tiffe schrieb: > Ich habe aus dem Nachlaß eines Freundes ADU Module mit 4,5 stelliger > Anzeige. > Diese Module wurden vom VEB Meßtechnik Mellenbach industriell Produziert > und waren wie heutige Panelmeter auch zum Einbau in eigene Geräte > vorgesehen. ... > Was mach ich mit den Dingern so > das die Genauigkeit auch genutzt werden kann, ich möchte ja kein Blech > vor ein oder 2 Digits schrauben. ... > Habt ihr eine vernünftige Idee? Wie du schon sagst: im Prinzip sind das 4,5-stellige Panelmeter (wenn auch mit ungewöhnlich hohen Anforderungen an die Stromversorgung mit 3 Spannungen). Verwendet werden können sie also überall da, wo man sonst ein Panelmeter einbauen würde und wo einem die normal erhältlichen 3,5 Digits nicht reichen. Nur ist das halt selten der Fall. Netzteilen reichen die 3,5 Digits meistens. Ausnahme wäre wenn man einen Endwert bei 30V oder 3A hat, aber auch da nutzt man die 4,5 Digits kaum aus. Andere Meßgeräte wie RLC/ESR-Meter brauchen die geforderte Genauigkeit meist nicht, wobei sich ja auch die Frage stellt, womit man das kalibrieren soll. Bleiben noch "echte" Meßgeräte. Sei es als standalone Multimeter. Oder PC-basiert. Aber auch da stellt sich die Kalibrierungsfrage. Ich habe auch noch eine Handvoll C500 daliegen. Verwendung sehe ich am ehesten in Verbindung mit einem µC für die Realisierung eines 3 3/4 oder 3 5/6 Digit Panelmeters für spezielle Anwendung. Oder als Variante eines 3,5 Digit Panelmeters mit LED, wenn man die benötigten Spannungen sowieso schon vorhanden hat. Vorteilhaft ist auch, daß zwischen C500 und Digitalteil nur 3 digitale Signale sind. Das macht das Design von optoisolierten ADCs einfach. Irnkwo kullern hier auch noch 2 ADC-Karten für den PC rum, auf denen ein derart isolierter C500 seinen Dienst verrichtet. XL
@ Holm Tiffe (holm) >Ich habe aus dem Nachlaß eines Freundes ADU Module mit 4,5 stelliger >Anzeige. >Habt ihr eine vernünftige Idee? Mach doch daraus eine STELLENanzeige für's Arbeitsamt! SCNR ;-)
Die aufwendige Stromversorgung relativiert sich schnell wenn man noch ein paar OPV zusätzlich versorgen möchte, die freuen sich ja auch über diese Spannungsversorgung. Mit LM317/337 ist das ja auch schnell erledigt. Ein Milliohmmeter mit Kelvinleitung wäre eine mögliche Anwendung, wobei mir in Jahrzehnten Elektronikreparatur und Bastelei noch kein echter Bedarf für Sowas über den Weg gelaufen ist... Mal sehen, irgendwo müßte auch noch eine Eingangsteilerplatine eines Erfurter Digitalvoltmeters mit Nixies herumliegen, also Irgendwas aus der G1210 Serie oder sogar älter. Das ist eine Teflonplatine mit Meßwiderständen, Selbstbau wird wohl nicht genauer.. Ich könnte also ein Tischmultimeter bauen und hätte dann noch 3 dieser Module übrig. Es ist schon pervers das die Dinger zu genau sind um sie sinnvoll verwenden zu können :-) Die Kalibrierungsfrage löse ich immer mit einem sich hier herumtreibenden Kalibrator der Firma Rotek Instrument Corp. wobei der auch schon lange nicht mehr kalibriert worden ist. Unterlagen zu dem Teil gibts auch Keine.. Vergleiche von hier selbst kalibrierten Meßgeräten mit neuen HP haben aber ergeben das das wohl noch ganz in Ordnung geht. Für die Praxis interessiert die Genauigkeit aber auch eher weniger. Module in den Schrank legen geht nicht, ich bin wohl ziemlicher Messie, die Schränke sind voll. Gruß, Holm
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