Forum: PC Hard- und Software Alle Jahre wieder: Tablet zum Datenblatt-Lesen


von Walter Tarpan (Gast)


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Hallo zusammen,
wir schreiben das Jahr 2014 und nach dem gestrigen Lesen einer 
580-Seiten-Spezifikation am Bildschirm (ein Ausdruck lohnt sich nicht, 
wenn von 580 Seiten 540 Seiten einfach überblättert werden könnten) 
wächst bei mir wieder der Wunsch nach einem Tablett, auf dem sich gut 
PDFs lesen lassen.

Und das ist auch schon meine einzige Anforderung: PDFs sollen sich gut 
lesen lassen, d.h. natürlich auch
 - ausreichend großer Bildschirm (A5?)
 - ausreichend lange Akkulaufzeit
 - Speicherkartenslot
 - Gerät muß auch mit Netzkabel noch handlich sein
 - kontrastarkes Display, das auch im hellen abzulesen sein.
 - schnell umblättern
 - Zoom-Funktion
 - Muß ohne Internet funktionieren (ist bei uns sehr langsam)
 - Bonus: PDF-Lesezeichen

Mir geht es (wie wahrscheinlich vielen hier) um PDF-Dokumente und 
Datenblätter.

Gibt es im Jahr 2014 preisgünstige PDF-Reader oder Tabletts, die diese 
Anforderungen erfüllen?

Viele Grüße
W.T.

von Christian R. (supachris)


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Also mit meinem Asus MemoPad FHD 10 klappt das ziemlich gut. Mit Foxit 
kann man sehr bequem lesen. Allerdings ist der Stromanschluss mit Mikro 
USB nicht sonderlich belastbar...

von Borislav B. (boris_b)


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Walter Tarpan schrieb:
> Gibt es im Jahr 2014 preisgünstige PDF-Reader oder Tabletts, die diese
> Anforderungen erfüllen?

Christian R. schrieb:
> Allerdings ist der Stromanschluss mit Mikro
> USB nicht sonderlich belastbar...

Warte noch zwei (?) Monate, dann sollten so langsam die ersten Geräte 
mit USB Typ C Stecker auf den Markt kommen. Dann wird alles besser ;-)

von Max D. (max_d)


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Also ich hab ein nexus 7 (1.gen). War damals mit das preiswerteste am 
Markt. Tut jetzt seit 2 Jahren seinen Dienst. Das Display ist auch 
draußen im Sommer noch benutzbar.
Von mir also ein +1 (kleine Google-Hommage) für das n7.
Zum Thema Datenschutz (auch wenn hier nicht direkt angesprochen): mit 
einem custom-rom gibt es oft die Möglichkeit apps Berechtigungen zu 
entziehen. Und es gibt auch die Möglichkeit das ganze ohne gapps 
aufzubauen, dann ist auch "big brother" Google aussen vor.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Bis auf den Speicherkartenslot wird die Anforderungsliste von einem iPad 
(ab Version 3) erfüllt. Das hat ein hochauflösendes 4:3-Display (mit 
2048x1536 Pixeln) mit knapp 10" (25cm) Diagonale.

Aufgrund des nicht vorhandenen Speicherkartenslots muss man aber die 
PDF-Dokumente auf andere Art und Weise auf das Gerät übertragen.

Das geht einerseits (umständlich) mit einer Kopplung an einen PC über 
USB und die Verwendung der unter Windows grässlichen Software iTunes 
oder aber, wenn ein lokales Netzwerk vorhanden ist, auch darüber. Dann 
genügt es, die Dateien auf einem lokalen Webserver abzulegen, oder man 
setzt zusätzliche Software auf dem iPad ein, dann kann das wiederum 
selbst ftp-Server spielen und Dokumente von am gleichen lokalen Netzwerk 
hängenden PC entgegennehmen.

Es gibt auch kostenlose Zusatzsoftware, mit dem vom iPad aus auf 
SMB-Server und dort liegende Dateien zugegriffen werden kann -- das ist 
die windows-eigene Art, im Netzwerk Dateien zur Verfügung zu stellen.

Ich nutze die Webservervariante (das ist mein allgemeiner 
Dokumentenserver), auf dem läuft ein Apache mit der eingebauten 
Verzeichnisauflistungsfunktion.

Sofern man aber ein WLAN-fähiges Notebook hat, sollte man auch mit einem 
AdHoc-WLAN zum Ziel kommen.

Zur PDF- und sonstigen Dokumentenanzeige nutze ich den mitgelieferten 
iBook-Reader, aber es gibt auch etliche andere Anwendungen dafür. Wer 
der Amazon-eBook-Seuche nicht entgehen will, kann auch eine Kindle-App 
verwenden.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Ggf. kannst du dich ja auch mal nach ebook-Readern umsehen.  Die sind
zwar nicht so universell wie ein 08/15 Tablet, aber in manchen Punkten
glänzen sie durchaus:

. geringer Energieverbrauch (nur Umblättern kostet, Anzeigen nicht)
. guter Kontrast bei Beleuchtung

Ältere Varianten hatten etwas schwachbrüstige CPUs, bei denen das
Umblättern langsam war.  Ich vermute aber, dass das im Jahr 2014 nicht
mehr so'n Problem ist.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Da ist nur das Problem, daß eInk-Displays (die für das Lesen von Text 
vorzüglich sind), gerade bei PDF-Dateien, die nicht neu umgebrochen 
werden können (wie eben Datenblättern mit Tabellen, Diagrammen etc.) 
ziemlich ungeeignet sind.

Blättern, Zoomen und insbesondere Scrollen sind Operationen mit 
steigender Trägheit; gerade das Scrollen erinnert an eine Hochzeit eines 
Nadeldruckers mit sehr klebrigem Honig.

Die CPU ist bei den Dingern nicht das Problem, sondern die 
Displaytechnik.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> gerade das Scrollen erinnert an eine Hochzeit eines Nadeldruckers mit
> sehr klebrigem Honig.

Dagegen hilft ein Display, auf dem man eine A4-Seite komplett
darstellen kann (muss ja nicht ganz A4 groß sein dafür).

Meine Frau hat eine ältere Version eines PocketBook.  Das hatte ich
damals spaßeshalber mit der Jahrgangs-CD-ROM des FUNKAMATEUR mal
getestet (ein ganzer Jahrgang in einem PDF).  Blättern ist langsam,
aber die Lesbarkeit auch einer ganzen dreispaltigen Seite ist OK.
Lesbarkeit eines AVR-Datenblatts ist ebenfalls OK.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Jörg Wunsch schrieb:
> Dagegen hilft ein Display, auf dem man eine A4-Seite komplett darstellen
> kann (muss ja nicht ganz A4 groß sein dafür).

Naja, es muss groß sein, und es muss eine ziemlich hohe Auflösung haben, 
damit das ganze noch Spaß macht.

Und wenn man dann das Pech hat, ein gescanntes Datenblatt zu haben (wo 
die PDF-Datei nur noch Container für Bilder ist), und das auch noch 
Graustufen verwendet, dann macht das ganze keinen Spaß mehr. 
Insbesondere die Darstellung von Graustufen ist ... laaangsam.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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OK, gescanntes Datenblatt habe ich mir darauf wohl in der Tat noch
nicht angeguckt.  Ist aber heutzutage zum Glück nicht mehr so häufig
der Fall, dass man das braucht, eher für historischen Kram.

Text reflow kann das Teil auch, geht bei Bedarf auch für längere
Prosa-Abschnitte in Datenblättern, aber natürlich nicht für Tabellen
oder dergleichen.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Mein Tablet habe ich mir auch danach ausgesucht, daß es für diese 
Anwendung taugt. Es ist ein 10-Zoll Android Gerät mit hochauflösendem 
Display und Speicherkartenslot. Konkret ein Acer Iconia Tab A700 mit 
1920x1200 Pixel Display-Auflösung.

Speziell bei Android muß man sich auch noch eine PDF-Reader App suchen, 
die den persönlichen Bedürfnissen genügt. Ich bin mit EbookDroid 
glücklich geworden. Es sollte sich unter den gefühlt 1000 Alternativen 
aber für jeden was finden lassen.

Datenblätter in PDF, die für A4 formatiert sind, lassen sich so 
ausgesprochen angenehm auf der Couch lesen. Und mit einem passenden 
Ständer kann man das Tablet auch auf den Basteltisch stellen, damit man 
es beim Arbeiten im Blick hat.


XL

von Ladislaus Lamda (Gast)


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Walter Tarpan schrieb:
> Und das ist auch schon meine einzige Anforderung: PDFs sollen sich gut
> lesen lassen, d.h. natürlich auch
>  - ausreichend großer Bildschirm (A5?)
>  - ausreichend lange Akkulaufzeit
>  - Speicherkartenslot
>  - Gerät muß auch mit Netzkabel noch handlich sein
>  - kontrastarkes Display, das auch im hellen abzulesen sein.
>  - schnell umblättern
>  - Zoom-Funktion
>  - Muß ohne Internet funktionieren (ist bei uns sehr langsam)
>  - Bonus: PDF-Lesezeichen

Datenblatt lesen reicht mir nicht, ich muß mir auch Notizen darauf 
machen können, Stellen im Schaltplan einkringeln und Textpassagen 
hervorheben können (Edding). Das geht mit Techniker-Pranken auf einem 
Touchdisplay eher schlecht. Deshalb sollte man Stift-Tablett auf die 
featureliste setzen. Und blöd wenn der Akku zur neige geht man aber auf 
dem hochseedampfer auf dem grad das Funkgerät repariert keine Normal 
220V Lademöglichkeit hat - also USB -Ladegerät sonst wird's zur 
Insellösung.
Und ein datenblatt kann man sich mit Tesafilm flugs in den Schaltschrank 
an dem gerade misst kleben. Schön wenn das mit dem Leser auch 
funktioniert und wenn es  Tesa Powerstrips statt Tesafilm verlangt.

Wenn ich grad beim Wünchen bin, nicht immer hat man Platz für ein A4 
gerät - ein auf Papier konvertiertes Dokument kann man auch passend 
zurechtfalten - hier wäre ein PDF-Leser mit dem man auch schnell kleiner 
Displays bedienen kann (Bspw. Smartphone) ganz hilfreich. Noch besser 
natürlich ein faltbares Display - aber das ist wohl nur Zukunfstmusik.

von Walter Tarpan (Gast)


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Ladislaus Lamda schrieb:
> [...] auf
> dem hochseedampfer auf dem grad das Funkgerät repariert keine Normal
> 220V Lademöglichkeit hat - also USB -Ladegerät sonst wird's zur
> Insellösung.
> [...]

Also genau das steht nicht in meiner Anforderungsliste - den Wunsch, 
Papier immer und für alles zu ersetzen, habe ich gar nicht. Auch will 
ich auf der Toilette das Tablet nur zum lesen, nicht zum Abwischen 
benutzen.

Danke für die Diskussion! Wenn ich das richtig verstehe, ist es also 
ziemlich egal ob iOs, Windows oder Android - für alle gibt es die 
entsprechenden PDF-Anzeigeprogramme. Worauf ich achten sollte ist 
Bildschirmgröße und -Auflösung und Kontrast. Da geht vermutlich doch 
kein Weg daran vorbei, den örtlichen Blöd-Markt zu betreten, um die 
Geräte zu testen.

von Olaf (Gast)


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> Danke für die Diskussion! Wenn ich das richtig verstehe, ist es also
> ziemlich egal ob iOs, Windows oder Android - für alle gibt es die
> entsprechenden PDF-Anzeigeprogramme.

Naja, wenn ich hier lese wie hampelig es ist Daten auf ein Apple Geraet 
zu bekommen dann wuerde es fuer mich schonmal ausscheiden.
Mein Sony TabletZ schliesse ich einfach an und kann dann zwei Laufwerke 
mounten. (interner Speicher und SD-Karte)

> Worauf ich achten sollte ist Bildschirmgröße und -Auflösung und Kontrast.

Auf das Gewicht solltet du auch achten. Mein Tablet wiegt 500g. Das ist 
so die Grenze die man gerade noch akzeptieren kann wenn etwas laenger in 
der Hand haelt. Aber 400g waeren besser.

> - kontrastarkes Display, das auch im hellen abzulesen sein.

Das sind Ebooks leider ungeschlagen. An Strand in der Sonne wirst du 
sonst mit keinem normalen Tablett etwas lesen wollen.

Olaf

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Olaf schrieb:
> An Strand in der Sonne wirst du sonst mit keinem normalen Tablett etwas
> lesen wollen.

Da kann man ja einen eInk-basierten eBook-Reader verwenden; wer will 
bitte am Strand Datenblätter lesen?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> wer will bitte am Strand Datenblätter lesen?

Sitzt du denn während der anstrengenden Entwicklungsarbeit nicht in
einem Liegestuhl? ;-)

http://www.telegraph.co.uk/technology/picture-galleries/9461561/Inside-Googles-quirky-new-London-headquarters.html?frame=2303583

(Bild 24 :)

von Georg (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Da kann man ja einen eInk-basierten eBook-Reader verwenden

Sofern der überhaupt PDF darstellt. Man kann z.B. die PDFs umwandeln in 
das Kindleformat, aber das ist viel zu mühsam.

Georg

von Alexander S. (alesi)


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Hallo,

ab Nov. gibt es das tolino tab 8" mit
 - 8” HD Widescreen (WUXGA) Display
 - (1920 x 1200 Pixel, Pixeldichte 283 dpi)
 - unterstützt alle gängigen Medienformate und die Standardformate
    ePUB, TXT und PDF mit und ohne Digitales Rechtemanagement

Details, siehe
  http://www.tolino.de/de/produkte/tolino-tab-8/

Ob man damit besonders gut Datenblätter lesen kann, kann
man wahrscheinlich demnächst bei einigen Buchhandlungen testen.

von F. F. (foldi)


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Nachdem ich ganz zu Anfang den ersten Kindle gekauft hatte, der 
eigentlich für einen anderen Zweck bestimmt war und deshalb nie benutzt 
wurde, hatte ich den für diesen Zweck einsetzen wollen.
Je nach dem wie das PDF aufbereitet ist, kann man einige PDF's damit gut 
lesen, aber grundsätzlich ist der ungeeignet.
Da ich das iPad auch nicht benutze, nehme ich das hin und wieder für 
diesen Zweck. Dort die PDF's abgespeichert, lassen sie sich sehr gut mit 
dem mitgelieferten Programm lesen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Alexander S. schrieb:
> ab Nov. gibt es das tolino tab 8" mit - 8” HD Widescreen (WUXGA) Display
>  - (1920 x 1200 Pixel, Pixeldichte 283 dpi)

Das ist 16:10. Besser zwar als 16:9, aber zum Lesen im Hochformat doch 
eher ungeeignet.

von Alexander S. (alesi)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> aber zum Lesen im Hochformat doch
> eher ungeeignet.

Man muss es ja nicht unbedingt im Hochformat lesen.
Auch beim Lesen eines Din A4 Blattes erfasst man meist
nur einen Teil davon. Im Querformat einen Teil der Seite
zu betrachten, wie man es oft beim Lesen von oben nach unten
macht, sollte damit gehen.

  --------------
  |            |
  |            |
  --------------
  |            |
  |Ausschnitt  |
  |            |
  --------------
  |            |
  |            |
  --------------

Wie geschrieben, sollte man es vorher direkt am Gerät testen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Alexander S. schrieb:
> Auch beim Lesen eines Din A4 Blattes erfasst man meist
> nur einen Teil davon.

Versuch einfach mal, ein mehrspaltig gesetztes Dokument brauchbar im 
Querformat zu lesen. In "Ganzseitendarstellung" hat man dann neben dem 
Dokument viel Platz, das Tablet auch mit Fäustlingen gut anfassen zu 
können.

Bei Vergrößerung auf Seitenbreite sieht man nur noch einen Teil des 
Dokuments und muss ständig hin- und her-scrollen.

Und viele Datenblätter sind genau so etwas: Mehrspaltige Dokumente.


Versuch mal ein Buch zu lesen, wenn Du immer nur ein Drittel der Seite 
sehen kannst. Deck' den Rest mit einem ausgeschnittenen Rahmen ab.

Unbrauchbar.

von Alexander S. (alesi)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Und viele Datenblätter sind genau so etwas: Mehrspaltige Dokumente.

http://www.atmel.com/Images/Atmel-8159-8-bit-AVR-microcontroller-ATmega8A_datasheet.pdf

http://www.atmel.com/Images/doc8246.pdf


Zur Info: Ich habe das tolino nur ins Spiel gebracht, da
es zumindestens einige Anforderungen im Ausgangspost erfüllt.

Ob man damit Datenblätter betrachten kann, sollte jeder
individuell für sich entscheiden.

von Georg (Gast)


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Alexander S. schrieb:
> Ob man damit Datenblätter betrachten kann, sollte jeder
> individuell für sich entscheiden.

Das hängt ja auch von der Situation ab: wenn man als 
Kundendiensttechniker im Kuhstall vor einem defekten Futterautomaten 
steht, ist man sogar schon für ein Smartphone dankbar, wenn man da in 
technischen Unterlagen nachschauen kann, am Arbeitsplatz akzeptiert man 
das nicht - auch wenn Microsoft mit seinen Touch-Betriebssystemen massiv 
Druck in der Richtung macht, Autos, Maschinen oder Leiterplatten werden 
nicht auf Tabletts mit Wischkommandos konstruiert, sondern immer noch an 
Workstations mit grossen Bildschirmen.

Georg

von Max (Gast)


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Aalso seit ich mein ipad mini mit retina habe kann ich mir nichts 
anderes mehr vorstellen. Dateien lassen sich per Lan schnell übertragen. 
Da hat man einen Ordner auf dem Rechner, in dem man die Datei reinpacken 
kann, oser man legt es einfach in eine Dropbox ab. Unkompliziert und 
keine verschwendete Zeit mehr, die man in ein kompliziertes Gerät 
stecken muss.

von Georg (Gast)


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Max schrieb:
> Aalso seit ich mein ipad mini mit retina habe kann ich mir nichts
> anderes mehr vorstellen.

Und wenn du jetzt einen neuen Schaltplan entwirfst, sitzt du dann vor 
deinem Bildschirm und studierst die Datenblätter auf dem IPad, oder 
zeichnest du Schaltpläne und Leiterplatten direkt auf dem IPad?

Georg

von Max (Gast)


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Nein, wenn jetzt kein Rechner in der Nähe ist und ich schnell was 
nachschauen möchte. Schaltpläne zeichnen passiert auf dem 
Desktop-Rechner

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Georg schrieb:
>> Da kann man ja einen eInk-basierten eBook-Reader verwenden
>
> Sofern der überhaupt PDF darstellt.

Das PocketBook hat wie geschrieben keine Probleme damit.

Amazon hatte sich ja da anfangs etwas affig, die wollten wohl das
Drucker-Tinten-Bezahlmodell fahren: billige Hardware und dann an
den ebooks verdienen, daher nur im eigenen Format.  Mittlerweile
steht PDF zumindest in der Liste der vom Kindle unterstützten Formate
drin, keine Ahnung, wie gut das ist.

Jörg Wunsch schrieb:
> OK, gescanntes Datenblatt habe ich mir darauf wohl in der Tat noch nicht
> angeguckt.  Ist aber heutzutage zum Glück nicht mehr so häufig der Fall,
> dass man das braucht, eher für historischen Kram.

Hab' das eben mal gemacht.  Ist nicht ganz so gut wie elektronisch
direkt erzeugte PDFs, aber durchaus lesbar (hatte ein Datenblatt vom
2SC1971 gerade zur Hand).

von F. F. (foldi)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Mittlerweile
> steht PDF zumindest in der Liste der vom Kindle unterstützten Formate
> drin, keine Ahnung, wie gut das ist.

Dieser Thread animierte mich den Kindle mal wieder vor zu holen. 
Aufgeladen, Calibre installiert und ein paar PDF umgewandelt.
Klappt deutlich besser und ist durchaus lesbar.

Dank an den TO, dass er das Thema an die Sonne geholt hat. Nun habe ich 
wieder ein gutes Hilfsmittel.

von Strock (Gast)


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Alexander S. schrieb:
> Details, siehe
>   http://www.tolino.de/de/produkte/tolino-tab-8/


Das ist ja kein Ebookreader sondern ein (recht gutes) Tablett wie einst 
der Nook HD+ von Barnes.
Für Datenblätter ganz ok aber zum Lesen würde ich ePaper vorziehen.

von Alexander S. (alesi)


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Strock schrieb:
> Das ist ja kein Ebookreader sondern ein (recht gutes) Tablett

Ja genau. Wie der Name "tolino tab" andeutet ist das ein Tablet
und der Titel dieses Threads ist:
 "Alle Jahre wieder: Tablet zum Datenblatt-Lesen"  :-)

von Walter Tarpan (Gast)


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Was ich an den Tabletts als Besitzer lediglich eines "Dumbphones" noch 
nicht verstanden habe:
 - Kann ich ein Tablet ohne Internet überhaupt nutzen?
 - Kann ich Programme (SVN, PDF-Reader, Jabref) überhaupt installieren, 
oder geht gar nichts, ohne daß ich irgendeinem App-Store meine 
Kreditkartennummer gebe?

Bin bin erst kürzlich erst dazu gekommen, mir im Blöd-Markt Geräte 
anzuschauen. Da ging es natürlich nicht so einfach auszuprobieren, wie 
man da Software installiert.

Viele Grüße
W.T.

von Borislav B. (boris_b)


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Walter Tarpan schrieb:
> Was ich an den Tabletts als Besitzer lediglich eines "Dumbphones" noch
> nicht verstanden habe:
>  - Kann ich ein Tablet ohne Internet überhaupt nutzen?
>  - Kann ich Programme (SVN, PDF-Reader, Jabref) überhaupt installieren,
> oder geht gar nichts, ohne daß ich irgendeinem App-Store meine
> Kreditkartennummer gebe?

An der Unterseite befindet sich bei den meisten Tablets ein Schlitz für 
Lochkarten. Einfach die gewünschte App durchschieben, dann wird sie auf 
den internen Speicher kopiert.

Über das Internet und einen App Store geht es natürlich schneller und 
einfacher...

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Walter Tarpan schrieb:
> Kann ich Programme (SVN, PDF-Reader, Jabref) überhaupt installieren,
> oder geht gar nichts, ohne daß ich irgendeinem App-Store meine
> Kreditkartennummer gebe?

Erstens braucht der App-Store keine Kreditkartennummer.  Solange du
da nur kostenlose Apps laden willst, kannst du dich als Lieschen
Müller da anmelden.

Zweitens haben die Dinger in der Regel allesamt zumindest eine
USB-Client-Funktionalität, über die du sie als Massenspeicher an
einem PC betreiben kannst.  Da kannst du dann (zumindest bei Android,
iOS kenn' ich nicht) eine APK-Datei hinlegen und diese später auf
dem Tablet installieren lassen.  Die meisten Tablets haben außerdem
noch die Möglichkeit, eine Mikro-SD-Karte einzustecken oder über
USB-OTG ein externes Laufwerk am USB zu betreiben (außer Windows-Phone,
die können meines Wissens noch kein USB-OTG).

von Walter Tarpan (Gast)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Da kannst du dann (zumindest bei Android,
> iOS kenn' ich nicht) eine APK-Datei hinlegen und diese später auf
> dem Tablet installieren lassen.

Hmm...jetzt habe ich zuerst "PKG" gelesen und wäre vor Freude fast 
hochgehüpft.

Daß man ein Tablet als USB-Device an den PC hängen kann, war mir auch 
gar nicht so bewußt gewesen. Damit vereinfacht sich natürlich einiges.

Jörg Wunsch schrieb:
> Erstens braucht der App-Store keine Kreditkartennummer.

OK, noch etwas gelernt. Die Smartphone-/Tablett-Welt ist für mich völlig 
fremd - was ich bislang auch immer positiv gesehen habe - bin ich doch 
hier mal nicht der Familien-Computer-Support.

Danke für die Antwort! Mit "RefMaster" habe ich einen JabRef-Ersatz für 
Android gefunden, SVN-Clients scheint es auch einige zur Auswahl zu 
geben und damit scheint ein Android-Tablet für meinen Einsatzzweck genau 
geeignet zu sein.

W.T.

von TwoMinus Two (Gast)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Zweitens haben die Dinger in der Regel allesamt zumindest eine
> USB-Client-Funktionalität, über die du sie als Massenspeicher an
> einem PC betreiben kannst.

Inzwischen bieten viele Smartphones und Tablets genau dies leider eben 
nicht mehr, sondern melden sich nur noch als Mediengerät an. Über das 
MTP Protokoll kann man zwar auch Dateien transferieren, aber es ist 
leider eben kein Massenspeichergerät mehr. Das kann zu Problemen führen, 
wenn man versucht das Gerät unter Linux mit Daten zu füllen.

von Wolfgang E. (Firma: janeeisklar) (whattheheck)


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Walter Tarpan schrieb:
> wir schreiben das Jahr 2014 und nach dem gestrigen Lesen einer
> 580-Seiten-Spezifikation am Bildschirm (ein Ausdruck lohnt sich nicht,
> wenn von 580 Seiten 540 Seiten einfach überblättert werden könnten)
> wächst bei mir wieder der Wunsch nach einem Tablett, auf dem sich gut
> PDFs lesen lassen.

Ich drucke mir genau die Seiten aus, die ich brauche. Tablet ist doch 
Spielerei ohne sinnvolle Anwendung. Selbst Internet-Surfen ist mit den 
Dingern grauslig. Ich nutze meins nur als PC-Ersatz im Urlaub und 
gelegentlich zum Spielen.

von Walter Tarpan (Gast)


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Wolfgang Erbes schrieb:
> Ich drucke mir genau die Seiten aus, die ich brauche.

Das geht bei Datenblättern, die genau so aufgebaut sind, daß alles, was 
man zu einem Thema braucht, zusammen sind. Die STM32- und die 
ATmega-Datenblätter sind so aufgebaut (nämlich nach Peripherie 
geordnet). Die Doku des Anlasses ist diese hier:

http://www.mathworks.com/help/pdf_doc/instrument/instrument.pdf

Da kennt man die Seiten, die man später lesen wird, leider noch nicht im 
Vornhinein. Und alle 1036 Seiten auszudrucken und nur wenige zu lesen 
lohnt sich nicht. Weniger wegen der Druckkosten (für die ca. 200 Euro 
eines Tabletts kann ich noch viiiiiiiiieeeeeeel drucken), sondern wegen 
des Platz- und Zeitbedarfs. Und 1000 Seiten schafft mein Tacker leider 
auch nicht mehr.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Jörg Wunsch schrieb:
> Da kannst du dann (zumindest bei Android, iOS kenn' ich nicht) eine
> APK-Datei hinlegen und diese später auf dem Tablet installieren lassen.

Das geht unter iOS so nicht. Apps lassen sich auf iOS-Geräten nur über 
iTunes installieren, das Herunterladen aus dem Appstore kann entweder 
ein auf einem PC installiertes iTunes oder die auf dem iOS-Gerät selbst 
laufende iTunes-Software.

Aber einfach eine Datei irgendwo hinkopieren und daraus ein laufendes 
Programm erhalten -- das ist nicht drin, bzw. erfordert einen 
"Jailbreak" und viel Vertrauen in die Leute, die so etwas machen.

von Jägersoße (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Bis auf den Speicherkartenslot wird die Anforderungsliste von einem iPad
> (ab Version 3) erfüllt.

Die Apple Sachen können aber keine WebM abspielen und sind generell eher 
was Leute, die auf der Herrentoilette schnell Freunde finden. Außerdem 
scheint der OP ja in der Werkstatt zu arbeiten und braucht 
dementsprechend was für Männer, nicht für Personen, die nur noch 
juristisch als solche gelten.

von Walter T. (nicolas)


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Wie man an ein paar Android-Fragethreads sieht, ist die Tablet-Frage für 
mich mittlerweile erledigt.

Hier versieht jetzt ein 20"-Tablet mit RefMaster, OASVN und einem 
PDF-Reader seinen Dienst zu meiner Zufriedenheit.

Danke für die Diskussion!

W.T.

P.S.: Wer gern weiterdiskutiert.... aber hier geht jetzt alles.

von F. F. (foldi)


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Jägersoße schrieb:
> dementsprechend was für Männer, nicht für Personen, die nur noch
> juristisch als solche gelten.

Mehr als einen Punkt konnte ich dafür leider nicht über "lesenswert" 
geben.

Hier die restlichen 9 Punkte!

Vielleicht sollte man mal einen Dauer Threat aufmachen, mit den geilsten 
Sprüchen. Dieser käme von meiner Seite schon mal da rein. :-)

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:

> wer will bitte am Strand Datenblätter lesen?

Naja, wenn man schon von soviel Silizium umgeben ist...

von Harald W. (wilhelms)


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Boris P. schrieb:


> An der Unterseite befindet sich bei den meisten Tablets ein Schlitz für
> Lochkarten.

Hmm, und auf so etwas modernes wie Lochstreifen sind die noch nicht
umgestiegen? Auf Lochkarten passt ja immer nur eine einzelne Zeile,
auf eine Rolle Lochstreifen ein ganzes Programm...

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