Ich suche ein Buch das Ingenieuren einen Überblick und eine Einführung in die Elektrotechnik gibt. Besonders mit Hinblick auf die Anwednung und im speziellen Elektromotoren. Ich hatte zwar ein Semester Elektrotechnik im Grundstudium aber das ist auch schon eine Weile her. Allgemein hat man ja in Ingenieurstudium sonst mit E-Technik nicht so viel am Hut, außer man macht was mit Robotik. Hab mal bei Amazon geschaut, aber da wusste ich nicht genau, was sich lohnt.
mechanical engineer schrieb: > Allgemein hat > man ja in Ingenieurstudium sonst mit E-Technik nicht so viel am Hut, > außer man macht was mit Robotik. Ein Elektro-Ingenieur ist der einzig wahre Ingenieur ;-) Nun gut, für die reine Anwendung braucht man auch nicht so viel ET. Würde das hier empfehlen: http://www.amazon.de/Elektronische-Antriebstechnik-Viewegs-Fachb%C3%BCcher-Technik/dp/3663099164/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1414156902&sr=8-1&keywords=claus+wehrmann Ist zwar eigentlich was für Leute die Mathcad haben aber auch sonst informativ.
Claus M. schrieb: > Ein Elektro-Ingenieur ist der einzig wahre Ingenieur ;-) Nein, er ist die Ware "Ingenieur" und zwar die teuerste Ausführung mit der sich am meisten Kohel machen lässt. Die Ingenieurdienstleister haben alleine mit Personalvermittlung im Engineering -Sektor im letzten Jahr rund 8,5 MIA Euro Umsatz gemacht. Bei etwa 60,00 bis 100,00 die Stunde schwerpunktmäsig ca 80,00 sind das etwa 100 Mio - 120 Mio Ingenieurstunden. Rechnet man die durchschnittliche Jahresprojektdauer, die voll ausgelastet ist mit 1500 - 1700 bezahlten Stunden, so gelangt man zu statistisch 60.000 - 80.000 voll ausgelasteten Ingenieuren. Bei der durchschnittlichen Auslastung von 80%..90% wären das 70.000 - 100.000 Vollzeitingenieure mit Jahresprojekten. Teilt man das durch die Projektdauern von 3M ... 24M -> 0,5 ... 3 Ingenieure / Projektjahr sehe ich da schwerpunktmässig zwischen 50.000 und 150.000 Personen, die ab und zu oder regelmässig in Vermittlung sind. Halten wir aber mal fest, dass gut 100 Mio Ingenieurstunden über Personalvermittlung vergeben werden. Das sind, bei Vollauslastung mindestens die im Mittel 70.000 Mannjahre. Ich behaupte, das man wenigstens ein Drittel davon intern mit Festangestellten abdecken könnte. Das wären dann hart an die 20.000 Ingenieurstellen, bezogen auf die 160.000 bereits aktiven, also 12,% mehr. Rechnet man 2/3 dieser Stellen hinzu, käme man auf die interessante Zahl von 200.000 Ingenieurstellen in Deutschland, die wir vor 20 Jahren mal hatten, als es mit der Personalvermittlung losging. >Einführungsliteratur Elektrotechnik für Ingenieure. Ich habe keine Ahnung wofür du diese Literatur brauchst, aber wenn du Elektroingenieur werden möchtest, solltest Du Dir das Abschminken. Erstens ist es nicht so einfach, das zu erlernen und zweitens nicht mehr lohnend! Ich gehe davon aus, dass wir in weiteren 20 Jahren nur noch etwa 120.000 festangestellte Ingenieure haben und dafür ebensoviele in Personalvermittlung. Hinzu kommt dass ein noch grösserer Anteil an Dienstleister vergeben werden wird. Die Ingenieure, die festangestellt arbeiten, sitzen also nicht mehr beim OEM, sondern beim Zulieferer und kassieren weniger Gehalt. Erheblich weniger!!!!
Ein gutes Grundlagenbuch (aktuell) würde mich auch interessieren. Also Grundgebiete der Elektrotechnik für E-Ing. Damals (1993) half mir der Clausert/ Wiesemann mehr als die "Moeller-Bibel". Die Möller-Reihe ist zwar wahnsinnig tiefgründig, jedoch mit ca. 700 Seiten nicht wirklich was für die 3 Monate die ich da im Grundstudium für hatte.
Für Grudlagen äußerst empfehlenswert: http://www.amazon.de/Elektrotechnik-f%C3%BCr-Ingenieure-Gleichstromtechnik-Elektromagnetisches/dp/3834809039/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1414182446&sr=8-1&keywords=elektrotechnik+f%C3%BCr+ingenieure http://www.amazon.de/Elektrotechnik-Ingenieure-Wechselstromtechnik-Transformator-Mehrphasensysteme/dp/3834810312/ref=sr_1_4?ie=UTF8&qid=1414182446&sr=8-4&keywords=elektrotechnik+f%C3%BCr+ingenieure http://www.amazon.de/Elektrotechnik-Ingenieure-Ausgleichsvorg%C3%A4nge-Fourieranalyse-Vierpoltheorie/dp/3834813397/ref=sr_1_6?ie=UTF8&qid=1414182446&sr=8-6&keywords=elektrotechnik+f%C3%BCr+ingenieure Und zwar alle drei Bände.
> Damals (1993) half mir der Clausert/ Wiesemann
Ich fand die Bände von Georg Bosse verständlicher.
Wühlhase schrieb: > Für Grudlagen äußerst empfehlenswert: > > http://www.amazon.de/Elektrotechnik-f%C3%BCr-Ingenieure-Gleichstromtechnik-Elektromagnetisches/dp/3834809039/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1414182446&sr=8-1&keywords=elektrotechnik+f%C3%BCr+ingenieure > http://www.amazon.de/Elektrotechnik-Ingenieure-Wechselstromtechnik-Transformator-Mehrphasensysteme/dp/3834810312/ref=sr_1_4?ie=UTF8&qid=1414182446&sr=8-4&keywords=elektrotechnik+f%C3%BCr+ingenieure > http://www.amazon.de/Elektrotechnik-Ingenieure-Ausgleichsvorg%C3%A4nge-Fourieranalyse-Vierpoltheorie/dp/3834813397/ref=sr_1_6?ie=UTF8&qid=1414182446&sr=8-6&keywords=elektrotechnik+f%C3%BCr+ingenieure > > Und zwar alle drei Bände. Genau, W. Weißgerber ! Die Bände samt eines Übungsbuches fand ich auch sehr sehr nützlich und sehr gut anwendbar. Wer es "schwerer" aber auch vertiefender mag, für den ist natürlich auch "der Lunze" von Bedeutung.
Und ja, der "Sarkastiker" hat Recht mit dem was er schreibt. Die "Mär vom Ingenieurmangel" ist eine solche. Und auch ich frage mich häufiger, wozu ich mal viel Zeit und Kraft investierte, um das Ohmsche Gesetz in Integralform herzuleiten oder mich mit Maxwells-Theorien oder der freien Ladung im Raum oder oder oder ... beschäftigt habe / während des Studiums beschäftigen musste. All das ist schwer zu verstehen, schwer zu lernen und nutzt später wenig bis nahe Null. Klar es schult das Denkvermögen, erklärt Einiges "des großen Ganzen" der Technik usw., aber im Endeffekt ? Ein Mediziner profitiert deutlich mehr von dem, was er sich erarbeitete im Studium (kann es anwenden und sinnvoll nutzen und davon leben auch in Zukunft). Ein E-Ing. in heutigen Zeiten kann sich von Maxwell etc. an sich wenig bis nichts kaufen. PowerPoint und das Delegieren von eigentlicher Arbeit in ferne Länder oder an Leiher ist da eher zielführend, LEIDER.
Ist wohl nicht für Ing's geschrieben, aber gerade Motoren und Trafos, genauso die allgemeine Elektrotechnik wird toll beschrieben. Viele Bilder. Insgesamt gut illustriert. "Fachkunde Elektrotechnik" - Europa Lehrmittel - Europa Nr.: 30138 Sicher gibt es was "frischeres" zu kaufen. http://www.europa-lehrmittel.de/titel-47-47/fachkunde_elektrotechnik-1847/ Ist die 29te Auflage; ich habe noch die 17te.
F. Fo schrieb: > "Fachkunde Elektrotechnik" - Europa Lehrmittel - Europa Nr.: 30138 > Sicher gibt es was "frischeres" zu kaufen. Das kratzt nur an der Oberfläche. Hohe Themenvielfalt ohne Tiefe mit kaum Theorie. Es werden immerhin viele Vorschriften angerissen wovon die meisten Elektroingenieure gar nicht wissen dass es sie gibt. Alles gut verständlich aufbereitet. Das Buch ist als Einführung für Elektriker gedacht und für diesen Zweck auch gut. Habe es mir auch mal in aktueller Auflage gekauft um einen Einblick in das Lernfeld der Elektriker zu bekommen.
Sicher sind die Anforderungen an einen E-Technik Ing. viel höher, aber auch der muss mal irgendwann mit dem Atom angefangen haben. Gerade weil es sehr praxisnahe ist, finde ich es empfehlenswert. Motore, jedenfalls in meiner Ausgabe und auch Trafos, sind hier sehr gut beschrieben und auch alles was man zum Anfang zum berechnen braucht, um das Verständnis zu untermauern, ist dort angegeben. Aber letzten Endes ist es nur eine weitere Empfehlung und ich habe das hier angegeben, weil man solche Bücher nicht bei den üblichen Verdächtigen findet. Dass hier noch niemand den Tietze und Schenk erwähnt hat, das wundert mich. Wo es doch mehr oder weniger die "Bibel" für E-Technik ist.
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F. Fo schrieb: > Wo es doch mehr oder weniger die "Bibel" für E-Technik ist Ist es. Leider sind die Erleuterungen auch genau so gut verstaendlich wiein der Bibel (gar nicht)
dumdi dum schrieb: > F. Fo schrieb: >> Wo es doch mehr oder weniger die "Bibel" für E-Technik ist > > Ist es. Leider sind die Erleuterungen auch genau so gut verstaendlich > wiein der Bibel (gar nicht) Also so richtig viel habe ich noch nicht gelesen, aber das was ich gelesen hatte war knapp, aber mit ausreichenden Informationen und für mich persönlich wurden genau meine Gedanken dazu verfolgt. Es ist doch bei jedem Fachbuch so, für den einen ist es genau das richtige Buch und der andere versteht es nicht richtig. Für den einen zu viel drum rum, für den anderen zu wenig. Ähnlich wie Programmiersprachen. Als Beispiel nehme ich mal C++. Als ich das Buch aufgeschlagen habe (habe ich aber zu Gunsten von C erstmal wieder ins Regal gestellt) und einige Seiten gelesen habe, dachte ich, genau für mich gemacht. Nicht nur das Buch, auch die Sprache. Danach habe ich viel im Netz gelesen und für viele andere scheint das der Horror schlechthin zu sein.
Schiller72 schrieb: > Ein Mediziner > profitiert deutlich mehr von dem, was er sich erarbeitete im Studium > (kann es anwenden und sinnvoll nutzen und davon leben auch in Zukunft). Falsch. Gerade in der Medizin veraltet das Wissen sehr schnell. Natürlich ändert sich die Anatomie des Menschen nicht innerhalb einer Lebensspanne. Aber was die Diagnose, Medikamente, Therapien, Methoden für Operationen etc. betrifft: Die sind einem extrem schnellen Wandel unterzogen. Einem Arzt nützt das Wissen von vor zehn Jahren nahezu gar nichts mehr, von ein paar Ausnahmen mal abgesehen (z.B. wie man den Blutdruck misst).
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Mark Brandis (markbrandis) schrieb: > Einem Arzt nützt das Wissen von vor zehn Jahren nahezu gar > nichts mehr, von ein paar Ausnahmen mal abgesehen (z.B. wie man den > Blutdruck misst). Sorry, aber das ist Bildung aus dem Märchenreich. Die meisten Hausärzte drücken sich regelrecht vor Weiterbildung und haben schlicht und einfach keine Ahnung von den Wehleiden ihrer Patienten. Was ich da schon erlebt habe passt auf keine Kuhhaut. Das Fachwissen muss man als Patient sogar noch mitbringen, sonst läufst du Gefahr die völlig falsche Medikation verabreicht zu bekommen. Blutuntersuchungen immer nur das Allernotwendigste. Um jeden Wert, den man in Erfahrung bringen möchte muss man regelrecht betteln und alles wird bis Ultimo hinausgezögert. Nicht mal auf die Fachärzte kann man sich heutzutage noch verlassen. Die sind viel zu sehr an ihrem Obolus interessiert als am Patientenwohl zu hängen. Wer denen blindlings vertraut tut mir leid. Manche bemühen sich zwar, aber anderen ist es schlicht scheiß egal was aus dir wird. Die Kerle in weiß haben nur noch ihr Budget im Kopf. Doppel-, dreifach-, x-fach-Untersuchungen für ein und dasselbe Problem, weil die Kerle untereinander mit ihren Diagnosen sich nicht über den Weg trauen sind gängige Praxis und jeder verdient wieder neu daran (und weiß das!!). Ich habe heute einen Kardiologentermin für die Woche verschieben müssen. Ersatztermin ist im April nächsten Jahres. Hausärzte sind bessere Krankenpfleger. Alles was über einen grippalen Infekt hinausgeht wird zum Facharzt abgeschoben. Teure Medikamente verschreiben sie nicht. Ab zum Facharzt, damit dessen Budget strapaziert wird. An den richtigen Arzt zu geraten ist heutzutage pure Glücksache.
Schiller72 schrieb: > Ein E-Ing. in heutigen Zeiten kann sich von Maxwell etc. an sich wenig > bis nichts kaufen. In vielen Bereichen stimmt das wohl. Aber es gibt auch Ingenieure die brauchen sehr wohl ein gutes Verständnis von "Maxwell". Verallgemeinern sollte man hier nicht.
Nein, Ingenieure die im Bereich der Hochfrequenztechnik arbeiten. Antennenentwicklung, Radarentwicklung etc. Gute Kenntnisse der elektromagnetischen Feldtheorie sind hier definitiv hilfreich.
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