Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Saubere Ausgangsspannung mit LM2596s


von wam (Gast)


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Hallo, ich mache mit dem Stepdown Modul aus 12V 6V.
Im Leerlauf und unter Last (ca200 mA) sind die 6V aber
sehr unsauber. Wie bekomme ich das gerippel wech?
"Stepdown12" ist das Eingangssignal
"Stepdown6 " ist das Ausgangssignal

Gruß
Wam

: Verschoben durch Admin
von Harald W. (wilhelms)


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wam schrieb:

> Wie bekomme ich das gerippel wech?

Mit einem LC-Siebglied, bei hohen Ansprüchen auch mehrstufig.

von Thomas D. (thomasderbastler)


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Siehe Datenblatt vom Ti
Seite 9
"Optional Post Ripple Filter"

von Dietrich L. (dietrichl)


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Was mir spontan einfällt:
- Messfehler (Einstreung der Drossel in die Tastkopf-Masse-Schleife)
- Erdschleife (ist die speisende Quelle potentialfrei?)
- bei der Auslegung des Schaltregler ist dieser Rippel "geplant" 
(Ausgangselko zu klein / ESR zu groß)

Gruß Dietrich

von wam (Gast)


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danke schon mal.
@ Thomas und Harald:
Genau das wollte ich ja nicht (nachbasteln).
Fertig zum Gebrauch gekauft.....
Da ist ja ein LC Filter verbaut. Gibt es andere Stepdowns die nicht so 
viel ripple haben?

@Dietrich:
ähem....

Gruß
Wam

von John (Gast)


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wam schrieb:
> Da ist ja ein LC Filter verbaut.

Bist Du sicher?

von (prx) A. K. (prx)


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wam schrieb:
> Da ist ja ein LC Filter verbaut.

Das was da verbaut ist, ist nicht das hier gemeinte Filter.

von (prx) A. K. (prx)


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Es steht zwar kein Massstab dran, aber der Ripple sieht nach ~1Vpp aus. 
Das ist auch ohne Filter viel zu viel. Könnte bedeuten, dass der 
Ausgangselko Mist ist, beispielsweise weil kein Low-ESR Typ.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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wam schrieb:

> Da ist ja ein LC Filter verbaut.

Nein. Da sind eine Speicherdrossel und der Ausgangskondensator.

> Gibt es andere Stepdowns die nicht so viel ripple haben?

Wieviel ist das denn eigentlich? Das Oszillogramm ist nicht nur 
unscharf, es fehlt auch ein Maßstab. Wieviel mV Spitze-Spitze hat denn 
der Ripple?

Jeder Schaltregler erzeugt an seinem Ausgang Ripple mit seiner Schalt- 
frequenz. Das läßt sich schon prinzipiell nicht vermeiden. Allerdings 
kann man den Ripple "klein genug" machen, indem man passende 
Kondensatoren wählt und evtl. auch nochmal nachfiltert.

Universalmodule wie das von dir benutzte sollten vielleicht 50mV 
(Spitze-Spitze) an Ripple liefern, was für die meisten Schaltungen die 
man da anschließen will, ok wäre. Manche Schaltungen vertragen nicht so 
viel Ripple, die speist man dann aber besser sowieso nicht aus einem 
Schaltnetzteil.

Andererseits sind diese China-Module dafür berüchtigt, zumindest 
teilweise Elkos von sehr schlechter Qualität verbaut zu haben. Das würde 
sich dann in sehr großem Ripple und u.U. großer Erwärmung der Elkos 
bemerkbar machen. Gut möglich, daß du so ein Modul erwischt hast. In dem 
Fall reich es, erstmal den Ausgangselko zu tauschen.


XL

von wam (Gast)


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Ja. Oszi 1V.
Werde mal den C austauschen und dann mal schauen. Kann aber bis morgen 
dauern. Melde mich, wenn ich ein neues Oszi Bild mit neuem Elko gemacht
habe.
Danke und Gruß
Wam

von Soul E. (Gast)


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A. K. schrieb:

> Es steht zwar kein Massstab dran, aber der Ripple sieht nach ~1Vpp aus.
> Das ist auch ohne Filter viel zu viel. Könnte bedeuten, dass der
> Ausgangselko Mist ist, beispielsweise weil kein Low-ESR Typ.

Das Ding auf dem Foto sieht aus wie eins dieser Schaltregler-Module für 
einsfuffzig von ebay.  Da müssen erstmal anständige Low ESR-Elkos rein 
(die werden dann auch nicht so kochend heiss), dann ein paar µF 
keramisch an Ein- und Ausgang, und parallel dazu jeweils 10nF.

Wenn Du den in der Werbung angegebenen Ausgangsstrom nutzen willst, dann 
solltest Du noch die Spule gegen was ordentliches austauschen. Dadurch 
verschwinden die Sättigungs-Spikes.


Wenn es dann noch nicht reicht, brauchst Du noch den weiter oben 
vorgeschlagenen Pi-Filter an Ein- und Ausgang.

von R. W. (quakeman)


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Ich habe mir die gleichen Module gekauft und musste das selbe Ripple 
Problem feststellen.
Die einfachste Lösung ist du packst ein paar dicke Elkos mit an den 
Ausgang. Das reicht schon völlig aus um den Rippel massiv zu 
verringern. Für eine wirklich saubere Ausgangsspannung brauchst du 
natürlich einen richtigen Filter, aber für viele Zwecke sollte solch 
eine einfache Glättung schon ausreichend sein.

Ich habe zu diesem Modul selber diverse Messungen mit und ohne extra 
Kondensatoren gemacht. Diese findest du hier: 
https://quakeman.mooo.com/wiki/doku.php?id=wissen:hardware:lm2596s-modul

Ciao,
     Rainer

von wam (Gast)


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ups....

https://quakeman.mooo.com/wiki/doku.php?id=wissen:hardware:lm2596s-modul

Es besteht ein Problem mit dem Sicherheitszertifikat der Website.

Das Sicherheitszertifikat dieser Website wurde nicht von einer 
vertrauenswürdigen Zertifizierungsstelle ausgestellt.

Das Sicherheitszertifikat dieser Website wurde für eine andere Adresse 
der Website ausgestellt.

Die Sicherheitszertifikatprobleme deuten eventuell auf den Versuch hin, 
Sie auszutricksen bzw. Daten die Sie an den Server gesendet haben 
abzufangen.

Es wird empfohlen, dass Sie die Webseite schließen und nicht zu dieser 
Website wechseln.

Gruß
WAM

von wam (Gast)


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Von R.W.:

Die einfachste Lösung ist du packst ein paar dicke Elkos mit an den
Ausgang. Das reicht schon völlig aus um den Rippel massiv zu
verringern......................

Yep...
habe mal übertriebene 2200uF angeschlossen und die Ripple sind weg.
Werde den Elko gegen Low ESR tauschen und am Ausgang noch ein Elko
mit 470 - 1000uF? dranbacken und gut ist.

Das reicht für meine Zwecke.
Danke und Gruß
WAM

von R. W. (quakeman)


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wam schrieb:
> ups....
>
> https://quakeman.mooo.com/wiki/doku.php?id=wissen:hardware:lm2596s-modul
>
> Es besteht ein Problem mit dem Sicherheitszertifikat der Website.
>
> Das Sicherheitszertifikat dieser Website wurde nicht von einer
> vertrauenswürdigen Zertifizierungsstelle ausgestellt.
>
> Das Sicherheitszertifikat dieser Website wurde für eine andere Adresse
> der Website ausgestellt.
>
> Die Sicherheitszertifikatprobleme deuten eventuell auf den Versuch hin,
> Sie auszutricksen bzw. Daten die Sie an den Server gesendet haben
> abzufangen.
>
> Es wird empfohlen, dass Sie die Webseite schließen und nicht zu dieser
> Website wechseln.

Das Zertifikat ist selber erstellt und dementsprechend nicht offiziell 
signiert. Mir geht es nur um die Verschlüsselung der Verbindung, wofür 
ich mir aber kein Zertifikat kaufen werde und dafür noch Geld bezahle. 
Ist halt nur mein eigener privater Server. ;)

Ciao,
     Rainer

von Axel S. (a-za-z0-9)


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R. W. schrieb:
> Ich habe mir die gleichen Module gekauft und musste das selbe Ripple
> Problem feststellen.

M.a.W. deine Module waren definitiv Schrott (beim TE vermuten wir das 
bis jetzt nur).

> Die einfachste Lösung ist du packst ein paar dicke Elkos mit an den
> Ausgang. Das reicht schon völlig aus um den Rippel massiv zu
> verringern.

Klar. Das ist ja nur eine Variante von "ersetze den Ausgangskondensator 
durch was vernünftiges". Wenn man dem Datenblatt des Switchers glaubt, 
dann braucht man 100-330µF (SMD) bzw. bis 470µF (THT). Aber eben einen 
low-ESR Typ. Im einfachsten Fall schaltet man den neuen Elko einfach 
parallel zum vorhandenen.


XL

von wam (Gast)


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So. Hier mit Verspätung die versprochenen Bilder mit den Kondensatoren.
Das "billig China Teil" bändigt man tatsächlich mit nem Elko.
Habe von 470 uF bis 4700 uF drangehängt.
470uF geht gar nicht und ab 2200 uF wurde es nicht mehr
wesentlich besser. Habe dabei noch festgestellt das je geringer die 
Ausgangsspannung ist desto höher wird der Ripple.
Also bei 5-6V Ausgang 2200uF drangehängt und gut ist.
Gruß
WAM

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