Hallo, versuche ein Protokoll zwischen zwei Elektroniken (Hauptelektronik hat einen CORTEX M3 Derivat von Toshiba TMPM370FYDFG / TX03 Serie) mitzulesen. Dachte es wäre aufgrund einer 2-Drahtverbindung ein CAN Protokoll. Dann habe ich die Spannungen gemessen und hatte eine mittlere Spannung von 22,8 Volt auf einer Leitung und 19,7 Volt auf der zweiten Leitung. Also Oscar angeschlossen und ohschreck beiliegende Messungen erzielt. Kennt jemand das Protokoll ?(Siehe Anlage). LG Bernd
Ernie schrieb im Beitrag #3860684:
> Das ist ein Bild. Mit einer Scheißauflösung.
Und dann noch als JPG, damit auch wirklich jede Linie einen Schatten aus
Kompressionsartefakten bekommt.
Das blaue Signal sieht nach einem zu großen Pull-up Widerstand bzw. eine
zu hohen kapaziiven Last aus. Das rote ist wohl ursprünglich verrauscht,
so dass aus einer wohl genauso wabeligen Flanke beim Digitalisieren ein
scheinbares Prellen wird.
naja, wenigstens ist die Periodedauer der durch Flankenschändungen verunstalteten Pulse ablesbar. 100µs, 200µs oder 300 µs Das gibt schon mal eine Möglichkeit für Rückschlüsse auf die Taktrate ;)
Ich meine ich habe noch kein Protokoll gesehen was mit einer solchen hohen Spannung arbeitet. Bisher habe ich mit SPI, UART, CAN gearbeitet. Bin kein Ingenieur und dachte die Spannung wäre schon einmal ein Hinweis. Danke Bernd
ich kann auch ein Oszi einschalten schrieb im Beitrag #3860701: > Bernd S. schrieb: >> MMhh, >> >> was kann ich tun ? > > Vielleicht erstmal aufhören, dumme Fragen zu stellen? Also so dumm bin ich nicht. EIne dumme Frage wäre z.B. Haben Zebras weisse oder schwarze Streifen oder Schwitzen Kühe unter schwarzen Flecken mehr als unter weißen? ... aber es gibt auch dumme Antworten die nicht helfen.
Welches Gerät gibt den diese Signale aus? und wohin gehen sie? Was sind da für Bustreiber verbaut? Gibt es Bustreiber? Die 20V gehen ja nicht in den M3. Versuch doch mal am M3 zu messen dort werden Digitalsignale anligen. Was macht diese Konstruktion? Bei so hoher Spannung denke ich an ein extrem gestörtes Umfeld?
Also die Kommumikation erfolgt zwischen einer kleinen Bedieneinheit und der Hauptelektronik. Beide laufen normal mit 12 Volt und dewegen hatte ich micht über die Spannungen gewundert. Ich konnte keine Treiberbausteine sehen. Bei einem Signal hängt ein Schalttransistor davor. Ich denke so wird das gemacht.
Mach doch mal Bilder. Transistor ist möglich aber wer erzeugt wie auch immer aufwendig 20v schaltet diese mit Transistoren wenn man doch billige Bustreiber alias max232 oder 75176 oder viele andere nehmen könnte. Das macht erst mal kaum Sinn. Du solltest dir mal das Signal direkt am Prozessor ansehen dort wird es sicher nicht so hässlich aussehen.
Dante schrieb: > Versuch doch mal am M3 zu messen dort werden Digitalsignale > anligen. Wenn man weis, welche Pins des M3 (Toshiba TMPM370FYDFG) das Signal erzeugen oder konsumieren, dann könnte man daraus Rückschlüsse auf das Protokoll ziehen. Dieser µC hat feste Zuordnung von Diditalfuntionen zu Pins, die nur wenige Alternativen zulässt.
Heinz schrieb: > Die Masse beim Messen mit anschliessen. Auf die einfachsten Dinge kommt man oft nicht. Die Differenz der zwischen den Leitungen angegebenen Spannungen liegt zumindest im Bereich üblicher Logikpegel, was auch immer man sich unter 'mittlerer' Spannung je nach Dateninhalt genau vorzustellen hat. Bernd S. schrieb: > Dann habe ich die Spannungen gemessen und hatte eine mittlere > Spannung von 22,8 Volt auf einer Leitung und 19,7 Volt auf der zweiten > Leitung.
Wer nicht richtig misst misst Mist. Wer viel misst misst viel Mist. Differenzsignalbasierte Busssysteme mit isolierten Signalleitungen haben oft keinen Massebezug, z.B. wenn Übertrager oder Optokoppler verwendet werden. Dann kann die Spannung zwischen zwei Schaltnetzteilen gern auch mal schweben, wenn nicht massebezogen terminiert wird, was dem Sinn der Differenzsignalübertragung auch ein wenig entgegenstünde, für den Überspannungsschutz aber nötig werden kann. So könne hochohmige RC-Glieder in realen Schaltungen vorhanden sein. Wer jetzt gegen Masse misst erhält solche Bilder zum Augen ausreiben. ;) Differensignalbussystem als isoliertgegen Masse und gegeneinander messen. ;)
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Bernd S. schrieb: > Kennt jemand das Protokoll ?(Siehe Anlage). Ja, das nennt sich ich habe die gemeinsame Masse meiner Kommunikationsstrecke noch nicht gefunden. Woher sollen die schönen runden Flanken sonst kommen. Auch das rote Signal sieht mir sehr nach Übersprechen (engl. cross talk) aus. Vom speed her würde ich mal auf LIN oder was eigenes Tippen
Also, ich habe nochmal mit einem anderen OSCAR gemessen und bekomme nur Rechtecksimpulse zu sehen, die auf beiden Leitungen versetzt sind. Keine Ahnung was das für ein Protokoll sein soll. Ihr ? LG Bernd
An welchen Punkten hast du gemessen? Wo hast du Masse abgegriffen? Am Besten einen rudimentären Schaltplan erstellen und es dort einzeichnen. Ja das macht Arbeit, die dir hier niemand abnehmen kann.
Hallo ganz einfach: Es gibt 4 Leitungen 1x Masse und 2x Signal und 1x 12 Volt. Ich habe beim Messen die Masse beider Abnehmer auf Masse gelegt und je einen Kanal an die Signalleitung angeschlossen. Vile Grüße bernd
Na das sieht doch schonmal nach einem Dialog aus. Alle 100ms fragt der Master (blau) nach dem Status und bekommt eine Antwort (gelb). Baudrate irgendwo bei 10k oder so, deshalb sieht man auf den Bildern keine einzelnen Bits.
Das ist eigentlich eine bidireketionale Verbindung, d.h. es werden Daten hin- und her geschickt. Ich habe die Aufnahmen gemacht als kommuniziert wurde und sehe trotzdem keine Bits.
Warum unterscheiden sich die Messungen vom pico-Scope und die anderen so deutlich voneinander? Sind die Leitungen alle potentialfrei? Alexander Schmidt schrieb: > Am Besten einen rudimentären Schaltplan erstellen und es dort > einzeichnen. Einen Schaltplan der Platine meinte ich. Oder wenigstens Fotos.
Alexander Schmidt schrieb: > Warum unterscheiden sich die Messungen vom pico-Scope und die anderen so > deutlich voneinander? Weil er beim zweiten wahrscheinlich eine total falsche Zeitbasis eingestellt hat.
Route 66 schrieb: > Weil er beim zweiten wahrscheinlich eine total falsche Zeitbasis > eingestellt hat. Das erklärt aber nicht die Unterschiede in der Spannung.
Mach das Bild wie 005 noch einmal, aber zieh es mindestens Faktor 10 auseinander, damit man die Bits erkennen kann.
Hallo, okay ich habe die Zeitbasis auseinandergezogen. Diese Peaks werden doch nicht die Datenbits sein, oder ? Wäre für mich unheimlich schmal. B.
Bernd S. schrieb: > Wäre für mich unheimlich schmal. Die Bitdauer bei 9600Bd würde ich nun noch nicht "unheimlich schmal" nennen. Was meinst du, wie die bei 115,2 kBd aussehen.
Bernd S. schrieb: > Hallo, > > okay ich habe die Zeitbasis auseinandergezogen. Diese Peaks werden doch > nicht die Datenbits sein, oder ? Wäre für mich unheimlich schmal. > > B. Schneid die Leitungen durch. Die Maschine wird danach immer noch funktionieren, Du wirst keinen Unterschied bemerken ;-)
Sind die Tastköpfe korrekt abgeglichen? Das könnte das Rechtecksignal auch verfälschen.
Bernd S. schrieb: > Wäre für mich unheimlich schmal. schneide sie oben bei 5 Volt ab, dann sind sie nicht mehr so schmal. Wer weiß, vielleicht haben die einfach die Pull-ups an die 24V angeschlossen und auf der anderen Seite wirds wieder auf 5V begrenzt. Wäre zwar hochgradig unorthodox aber könnte funktionieren.
Bernd K. schrieb: > Bernd S. schrieb: >> Wäre für mich unheimlich schmal. > > schneide sie oben bei 5 Volt ab, dann sind sie nicht mehr so schmal. Wer > weiß, vielleicht haben die einfach die Pull-ups an die 24V angeschlossen > und auf der anderen Seite wirds wieder auf 5V begrenzt. Wäre zwar > hochgradig unorthodox aber könnte funktionieren. Hallo, was meinst Du mit abschneiden ? Wie geht das ?
Bernd K. schrieb: > Bernd S. schrieb: >> Wäre für mich unheimlich schmal. > > schneide sie oben bei 5 Volt ab, dann sind sie nicht mehr so schmal. Wer > weiß, vielleicht haben die einfach die Pull-ups an die 24V angeschlossen > und auf der anderen Seite wirds wieder auf 5V begrenzt. Wäre zwar > hochgradig unorthodox aber könnte funktionieren. Okay, das werde ich noch mal testen. Melde mich dann wieder.
Bernd S. schrieb: > okay ich habe die Zeitbasis auseinandergezogen. Diese Peaks werden doch > nicht die Datenbits sein, oder ? Wäre für mich unheimlich schmal. Sieht nach ner Ladekurve für Kondensatoren aus. Pullups oder Pulldowns vergessen?
X4U schrieb: > Pullups oder Pulldowns vergessen? Nur Pullups, Pulldown ist ja da (fallende Flanken scharfkantig)
X4U schrieb: > Bernd S. schrieb: >> okay ich habe die Zeitbasis auseinandergezogen. Diese Peaks werden doch >> nicht die Datenbits sein, oder ? Wäre für mich unheimlich schmal. > > Sieht nach ner Ladekurve für Kondensatoren aus. Pullups oder Pulldowns > vergessen? Ich habe nichts vergessen aber ich werde für die nächste Messungen nochmals die Prüfspitzen abgleichen. Vielleicht liegt es ja daran. Die Frage ist nur was könnte das für ein Protokoll sein ?
Mach mal von Deinem kompletten Messaufbau ein, zwei Fotos, damit man die gröbsten Messfehler ausschließen kann.
Bisher spricht aus meiner Sicht noch nichts gegen ein einfaches UART-Protokoll: Ruhepegel high, innerhalb der Datenpakete keine 10 Bitzeiten derselbe Pegel und für jede Richtung eine eigene Leitung. Dann hat sich jemand gedacht, daß logic-level-UART zu störempfindlich ist und man dem durch höhere Signalspannung abhelfen kann. Und anstatt fertige RS-232-Treiber zu nehmen hat er mit Transistor und Pullup etwas selber gebastelt. Wo auch immer die Spannung für die Pullups herkommt, eine besonders kräftige Quelle scheint das nicht zu sein, denn das Signal auf einem Kanal zieht den Ruhepegel des jeweils anderen deutlich runter. Gelb scheint den niederohmigeren Pullup zu haben, denn die Störung des blauen Ruhepegels durch das gelbe Signal ist stärker; auch scheint die Zeitkonstante der "Ladekurve" bei Gelb etwas geringer zu sein.
Okay, das entspricht meiner ersten Vermutung, da der CORTEX ja 2x UART Schnittstellen hat. Nur wie kann ich dass dann lesen ? Einfach Spannungsteiler auf 5V max ? Was meint Ihr ? VG Bernd
Bernd S. schrieb: > Einfach > Spannungsteiler auf 5V max ? Was meint Ihr ? version Gnadenlos: 4,x V Zenerdiode und n Pullup >330 Ohm
> Nur wie kann ich dass dann lesen ?
Kein Spannungsteiler sondern bei 5V begrenzen!
Zieh ne horizontale Linie durch Dein Oszillogramm ungefähr bei 5V, an
der willst Du es abschneiden so dass nur der Bereich unterhalb der
gedachten Linie übrig bleibt, dann ist es ein sauberes 5V Rechteck.
Ungefähr so:
1 | |
2 | in |
3 | +------------------------------+ |
4 | | |
5 | | |
6 | | |
7 | | |
8 | | |
9 | | |
10 | +--+--+ |
11 | | | |
12 | | | |
13 | | | 10k |
14 | | | |
15 | +--+--+ |
16 | | |
17 | | |
18 | +-------------------+ TTL zum UART RX |
19 | | |
20 | | |
21 | | |
22 | +----+----+ |
23 | X X X |
24 | X X X 4.7V |
25 | X X |
26 | +---+---+ |
27 | | |
28 | | |
29 | | |
30 | | |
31 | | |
32 | +--+--+ |
33 | |
34 |
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