Kondensatormikrofone gibt es ja wie Sand am Meer in allen Preisklassen, vom Werbegeschenk bis zum 100 € Artikel. Jetzt würde ich aber gerne mal wissen, warum manche Geräte 100 € und mehr kosten wenn ein analoges Kondensator Mikrofon im Prinzip doch nur aus dem Kondensator Mikrofonsensor und gegenenfalls noch ein paar Verstärkerbauteilen besteht. Natürlich mag es bei diesen Kleinstbauteilen noch qualitative Unterschiede geben, aber von der Bauform kann ich mir jetzt nicht vorstellen, dass nur ein kleines Ding gleich 60 € mehr kostet um dann am Ende einen Preis für ein fertiges Produkt über 100 € zu rechtfertigen. Wo bestehen hier also die Unterschiede? Und falls es da größere Unterschiede gibt, wer hat einen Link zu einer Bauanleitung für ein besonders gutes hochwertiges Kondensatormikrofon? PS: Ich brauche ein Mikrofon für die Aufnahme direkt am PC und kann keine Nebengeräusche brauchen, daher dachte jetzt mal, dass ein Kondensatormikrofon wohl das beste wäre um Sprache direkt von vorne aufzunehmen. Dann noch eine frage. Würde es Sinn machen, wenn ich den Kondensatormikrofonsensor Schwinungsfrei montiere? Und falls ja, würdet ihr empfehlen diese schwingungsfreie Baugruppe dann besonders schwer zu machen, also z.b. mit einem Bleigewicht zu versehen, damit es möglichst Träge auf Schwingungen reagiert?
Naja dass ist wie wenn du sagst: ein Auto hat doch nur einen Rahmen und vier Räder. Warum gibt es da teure und billige.. Insbesondere bei den super-Studiomikrofonen (die kosten dann auch schnell mal DEUTLICH über 100€) ist es neben einer guten Verarbeitung sicherlich auch der Name und die Entwicklungskosten. Und es ist der Kapitalismus - wenn um ein Mikrofon ein Hype gemacht wird und alle es wollen, kann man den Preis auch problemlos erhöhen. Vielleicht ist es auch ein bisschen wie mit einer Holzschnitzerei - ist auch nur ein Stück Holz, aber der Aufwand der drin steckt macht es wertvoll. So ist zu einem Mikrofon auch nicht viel dazu, aber es dauert lange herauszufinden wie man was dimensionieren muss damit der Klang perfekt wird.
Mic schrieb: > Kondensatormikrofone gibt es ja wie Sand am Meer in allen Preisklassen, > vom Werbegeschenk bis zum 100 € Artikel. > Einspruch: Bis zum 10.000 Euro-Artikel! > Jetzt würde ich aber gerne mal wissen, warum manche Geräte 100 € und > mehr kosten wenn ein analoges Kondensator Mikrofon im Prinzip doch nur > aus dem > Kondensator Mikrofonsensor und gegenenfalls noch ein paar > Verstärkerbauteilen besteht. > Der von Dir genannte "Mikrofonsensor" ist das Mikrofon! > Natürlich mag es bei diesen Kleinstbauteilen noch qualitative > Unterschiede geben, aber von der Bauform kann ich mir jetzt nicht > vorstellen, dass nur ein kleines Ding gleich 60 € mehr kostet um dann am > Ende einen Preis für ein fertiges Produkt über 100 € zu rechtfertigen. Eintwickel und bau bitte so ein Ding und mach am Ende, wenn es sehr gut funktioniert, einen Strich drunter und berichte! > Wo bestehen hier also die Unterschiede? Das wirst Du bei Deinem Selbstbau ganz schnell rausfinden;-) > Und falls es da größere Unterschiede gibt, wer hat einen Link zu einer > Bauanleitung für ein besonders gutes hochwertiges Kondensatormikrofon? Google kaput? Nix gefunden? Warum wohl? > Kondensatormikrofon wohl das beste wäre um Sprache direkt von vorne > aufzunehmen. Gibt auch noch andere Techniken.... > Dann noch eine frage. > Würde es Sinn machen, wenn ich den Kondensatormikrofonsensor > Schwinungsfrei montiere? Alles Andere wäre sinnfrei! > Und falls ja, würdet ihr empfehlen diese schwingungsfreie Baugruppe dann > besonders schwer zu machen, also z.b. mit einem Bleigewicht zu versehen, > damit es möglichst Träge auf Schwingungen reagiert? Noch nie eine Mikrofonspinne gesehen? Old-Papa
Kondensatormikrophon in lauter Umgebung? Vergiss es. Dynamikmikrophon mit Hypercardioidcharakteristik ist dein Freund. Aber rechne da eher mit 300 Euro. Und lass dir ja nicht so ein beschissenes SM-58 aufschwatzen.
Martin Schwaikert schrieb: > Und lass dir ja nicht so ein beschissenes SM-58 aufschwatzen. Das SM58 ist ein besonderer Fall, da es für extreme Nahbesprechung gedacht ist - für den TE sowieso ungeeignet und auch dynamisch, kein Kondensator. Es gibt übrigens nicht das Kondensator Mikrofon, sondern zahlreiche Spielarten. Das reicht von der Elektretkapsel im Bluetooth Set bis zum HF-Kondensatormikrofon und zur Großmembran. Ein HF-Kondensatormikro wie das MKH414/814 von Sennheiser ist z.B. vollgestopft mit Elektronik, die den hohen Preis durchaus rechtfertigt - von der präzise gefertigten Kapsel mal ganz abgesehen. Für dich ist die Richtcharakteristik wichtiger als die Technik des Mikros. Grundsätzlich gilt, je kleiner das Mikrofon ist, desto kleiner ist die Richtwirkung, eine kleine Elektretkapsel hat nahezu Kugelcharakteristik, ein Rohrrichtmikro eine langgestreckte Hyperniere. Das grundsätzliche Problem ist immer der 'Sensor', wie du ihn nennst. Das ist Feinmechanik vom feinsten und schwierig zuhause hinzukriegen.
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Matthias Sch. schrieb: > Das grundsätzliche Problem ist immer der 'Sensor', wie du ihn nennst. > Das ist Feinmechanik vom feinsten und schwierig zuhause hinzukriegen. Der Sensor ist für mich ein Bauteil das man kauft, so wie ich auch einen Transistor oder einen IC kaufe und nicht selber baue. Das Mikrofon ist ein fertiges Gerät, das alle Elektronik Bauteile, den Mikrofonsensor, Verstärker usw. vereint. Old Papa schrieb: > Der von Dir genannte "Mikrofonsensor" ist das Mikrofon! > Daher, wegen obigem, ist ein Mikrofonsensor noch kein Mikrofon. Und irgendwo muss man präzise den Unterschied benennen, damit klar ist, was gemeint ist und der andere dann nicht an einen Computer denkt, wenn der andere etwas vom Transistor erzählt. >> Dann noch eine frage. >> Würde es Sinn machen, wenn ich den Kondensatormikrofonsensor >> Schwinungsfrei montiere? > > Alles Andere wäre sinnfrei! Es gibt Mics, da ist gar nichts entkoppelt. Also tu nicht so, als wäre das common knowledge. > >> Und falls ja, würdet ihr empfehlen diese schwingungsfreie Baugruppe dann >> besonders schwer zu machen, also z.b. mit einem Bleigewicht zu versehen, >> damit es möglichst Träge auf Schwingungen reagiert? > > Noch nie eine Mikrofonspinne gesehen? Hier gilt das gleiche wie oben. So ein Billigstandmikro z.B: Von Creative hat keine Spinne und so ein Handgerät auch nicht. Also meine Idee. Du beantwortest mit deinem Kommentar aber dennoch nicht, ob es Sinn macht, die Masseträgheit auszunutzen. Ich schätze daher mal, du hast nicht verstanden was ich sagte.
Old Papa schrieb: > Eintwickel und bau bitte so ein Ding und mach am Ende, wenn es sehr gut > funktioniert, einen Strich drunter und berichte! Ne, denn wenn er es nach Jahren dann fertig hat und es gut funktioniert, dann verkauft er es für 1000 Euro.
LED schrieb im Beitrag #3860875: > Daher, wegen obigem, ist ein Mikrofonsensor noch kein Mikrofon. Wenn du schon den Oberschlauen spielst, dich hier aufspielst als wüsstest du wovon du redest, dann benutze auch die richtigen Begriffe. Das Teil ist die Mikrofonkapsel! Weißt du, du fragst hier (wenn du der TO bist, was ja eigentlich nicht geht, weil die Forenregeln die Teilnahme unter verschiedenen Namen untersagen) nach den Unterschieden, die Leute versuchen auf fachliche Art oder auch etwas spaßig dir zu sagen, dass die Preise ihre (vielfältigen) Gründe haben und du kommst gleich als Klugscheißer zurück. Dann frag doch woanders, wenn du eh alles besser weißt! Guck mal Youtube die Videos von Dave Jones, der hat einen ehemaligen Chefentwickler von Rode da. Der erzählt ganz viel von Mikrofonen. Ich hatte nur eine kleine Änderung an einer Mikrofonkapsel vorgenommen und das hatte gewaltige Auswirkungen. Du bezahlst sicher auch den Namen, aber vor allem jahrelange Bastel- und Tüftelarbeit von hochkarätigen Fachleuten. Und die arbeiten einfach nicht kostenlos.
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Mic schrieb: > Ich brauche ein Mikrofon für die Aufnahme direkt am PC und kann keine > Nebengeräusche brauchen, daher dachte jetzt mal, dass ein > Kondensatormikrofon wohl das beste wäre um Sprache direkt von vorne > aufzunehmen. Meine Empfehlung (ca. 60€): http://www.tbone-mics.com/de/produkt/information/details/the-tbone-sc440-usb/ Hörproben der Aufnahmequalität hier: https://www.youtube.com/channel/UC4dQeI2MVqgzfXFF2JH9LRg
LED schrieb im Beitrag #3860875: > > Der Sensor ist für mich ein Bauteil das man kauft, so wie ich auch einen > Transistor oder einen IC kaufe und nicht selber baue. Ok, Du meinst die Mikrofonkapsel (als -sensor kenn ich das nicht) > Das Mikrofon ist ein fertiges Gerät, das alle Elektronik Bauteile, den > Mikrofonsensor, Verstärker usw. vereint. Kann man auch anders sehen. Ich habe hier hochwertige Mikrofone, komplett ohne Elektronik. ;-) Nur Kapsel, Gehäuse und Kabel..... > > Es gibt Mics, da ist gar nichts entkoppelt. Also tu nicht so, als wäre > das common knowledge. Aber nicht für seinen Zweck! > Hier gilt das gleiche wie oben. > So ein Billigstandmikro z.B: Von Creative hat keine Spinne und so ein > Handgerät auch nicht. Also meine Idee. Also, wenn Du hierwas von "Creative" (oder anderem Billiggeraffel) ins Feld führst, bin ich raus. Ich rede von richtiger Technik. Der TS wollte hochwertg bauen... ;-) > Du beantwortest mit deinem Kommentar aber dennoch nicht, ob es Sinn > macht, > die Masseträgheit auszunutzen. Ich schätze daher mal, du hast nicht > verstanden was ich sagte. Doch, genau das macht eine Mikrofonspinne! So zumindest verstehe ich das, seit ich mit Mikros arbeite (das ist lange....) Old-Papa
Old Papa schrieb: > Also, wenn Du hierwas von "Creative" (oder anderem Billiggeraffel) ins > Feld führst, bin ich raus. Ich rede von richtiger Technik. > Der TS wollte hochwertg bauen... ;-) Hallo Old-Papa, da kann man nur noch zu sagen, dass er sich mal mit der Materie beschäftigen soll und dann wird er verstummen. Ich habe in der letzten Zeit etwas die Oberfläche von Mikrofonen angekratzt und das was ich gebaut habe, funktionier jetzt auch. Vor den Leuten die da verschiedene Verfahren entwickelt haben, habe ich höllischen Respekt. Das macht man nicht mal eben im Vorbeigehen.
Ein richtiges Mikrofon kostet deshalb gerne mal weit über 100 Ösen, weil es auf der Bühne auch mal runterfallen darf, ohne in 1000 Teile zu zerspringen. Wenn du Sprache aufzeichnen möchtest sind Nebengeräusche störend, das ist logisch. Für sowas gibt es aber vorzugsweise eher dynamische Mikrofone mit Niere / Superniere Charakteristik. Zudem gibt es auch studiotaugliche Mikrofone ( auch Kondernsatormics ) zum abnehmen von Musikinstrumenten. Diese sind zum Teil extrem rauscharm, und deshalb sehr teuer. Zudem werden diese Teile nicht riesigen Stückzahlen gefertigt. Das macht sich auch im Preis bemerkbar. Wenn man es geschickt baut, kann man aber auch mit einer kleinen Elektret-Mikrofonkapsel von Reichelt etc. etwas brauchbares bauen. Es hängt stark davon ab, wo man die Kapsel einbaut und wie sie aufgehängt ist ( Gummihalterung ). Wenn dich das Thema interessiert: www.sengpielaudio.com Über Mikrofone und Aufnahmetechnik kann man ein Leben lang lernen, und weiss am Schluss immer noch nicht alles... Dazu kommen noch: Linearität im gesamten Frequenzbereich gut oder schlecht? Wirkungsgrad ( Schalldruck >> Outputspannung ) Phantomspeisung ja oder nein. Auch im Aussenbereich verwendbar ( Wetter ) ja oder nein. @Martin Schwaikert: was ist am SM58 so besch...? Es hängt von der Anwendung ab. Das SM58 ist ein sehr brauchbares Mikro. Wenn Du sowas schreibst, musst du auch eine alternative nennen. Welches Mic. ist für denselben Anwendungsbereich denn so viel besser???
LED schrieb im Beitrag #3860875: > Der Sensor ist für mich ein Bauteil das man kauft, so wie ich auch einen > Transistor oder einen IC kaufe und nicht selber baue. > > Das Mikrofon ist ein fertiges Gerät, das alle Elektronik Bauteile, den > Mikrofonsensor, Verstärker usw. vereint. Du bist lustig. Was Du "Sensor" nennst, ist der wesentliche Bestandteil eines Mikrophons, wenn nicht gar (abgesehen vom Gehäuse) der einzige (ist bei dynamischen Mikrophonen so). Was Du "Kondensatormikrophon" nennst, sind Mikrophone, in denen simple Elektretkapseln verbaut sind. Die Dinger sind billig ... und klingen auch so. Sieh Dir mal an, wie ein Großmembranmikrophon von innen aussieht (Google sollte da Bilder ausspucken können), und dann überdenk Deine Vorstellungen von Mikrophonen nochmal.
LED schrieb im Beitrag #3860875: > Ich schätze daher mal, du hast nicht > verstanden was ich sagte. Naja, wer von einem Sensor bei einem Mikrophon spricht, hat m.M.n. selbst recht wenig verstanden ;-) Matthias Sch. schrieb: > Martin Schwaikert schrieb: >> Und lass dir ja nicht so ein beschissenes SM-58 aufschwatzen. > > Das SM58 ist ein besonderer Fall, da es für extreme Nahbesprechung > gedacht ist Das SM58 ist schon deshalb ein Sonderfall, weil es - trotz seines recht hohen Preises - nicht ansatzweise mit gleichteuren Bayer mithalten kann. Jeder nimmt diese Rotzkugel obwohl es für gleiches Geld besseres gäbe. Seit wir uns damals als Band selbst mit Mikros ausgestattet hatten, hatten wir nie wieder Probleme mit der extremen Rückkopplung bei den Monitoren, die die SM58 hatten. Das SM58 ist wohl deshalb nur so beliebt, weil es keiner frewillig klaut. > für den TE sowieso ungeeignet und auch dynamisch, kein > Kondensator. Zitat: "Ich brauche ein Mikrofon für die Aufnahme direkt am PC und kann keine Nebengeräusche brauchen, daher dachte jetzt mal, dass ein Kondensatormikrofon wohl das beste wäre um Sprache direkt von vorne aufzunehmen." Ein Kondensatormikrofon ist hier schlichtweg eine sehr schlechte Wahl, weil es viel zu empfindlich ist. Und in der Preisklasse jenseits der 500 Euro braucht man mit solchen Versuchen gar nicht anfangen. Ganz abgesehen davon, dass man eine Phantomspeisung braucht. Ein normales dynamisches Mikrophon mit guter Richtcharakteristik ist hier das Mittel der Wahl.
Stefan M. schrieb: > Das SM58 ist ein sehr brauchbares Mikro. Brauchbar ja, gewollt nein. Wir hatten schlussendlich http://www.thomann.de/de/sennheiser_e945_gesangsmikrofon.htm > Wenn Du sowas schreibst, musst du auch eine alternative nennen. http://www.thomann.de/de/beyerdynamic_tg_v50d.htm
Stefan M. schrieb: > Wenn man es geschickt baut, kann man aber auch mit einer kleinen > Elektret-Mikrofonkapsel etwas brauchbares bauen. Nach obiger Definition wäre das jetzt schon ein komplettes Mikrofon, da ja die Kapsel bereits einen Verstärker enthält. Und ein Gehäuse baut man nur deshalb drumherum, damit man die Kapsel besser festhalten kann und man noch eine Zugentlastung fürs Kabel braucht. Gruss Harald
Naja, das SM58 gibt es seit 1966 nahezu unverändert, da liegen 50 Jahre Mikrofonentwicklung zwischen diesem Modell und einem aktuellen.
GB schrieb: > Naja, das SM58 gibt es seit 1966 nahezu unverändert, da liegen 50 > Jahre > Mikrofonentwicklung zwischen diesem Modell und einem aktuellen. Das macht das SM58 auch nicht besser.
Der Threaderöffner will das Mikrofon direkt am PC anschließen: da reicht das billigste dicke aus. Bleigewicht :) :) :) Kauf Dir ein günstiges Headset und gut ist!
Dirk J. schrieb: > Der Threaderöffner will das Mikrofon direkt am PC anschließen: da reicht > das billigste dicke aus. Bleigewicht :) :) :) Naja, er wollte an den PC und er ist so irrig ein "hochwertiges" aus billigen Komponenten selber zusammen zu stöpseln ;-) Für den PC ist eigentlich ein gutes Headset die optimale Wahl, oder ein Großmembran in Spinne (wenn Geld vorhanden ist). Diese gibbet (soweit ich weiß) selbst von Rode auch mit USB-Anschluss, Herr wat willste mehr....? Ansonsten: Ich habe auch noch einige dieser "Rotzkugeln" (SM58) im Köcher, für Sprache immer gut! Und wenn vollgerotzt, kommt der Korb in die Spülmaschine ;-) Old-Papa
Sach ma Papa... ich habe eine chinesische Doppel-Großmembrankapsel mit der ich gerne mal experimentieren würde (Röhren-VV). Hast Du evtl. für mich noch ein Gehäuse in das ich den Kram einbauen könnte im Ramsch? ...dann habe ich auch noch 2 DDR Nachbauten des SM58 (?) SM2030L oder wie die Dinger heißen, was ist denn davon zu halten? (hab noch anderes Zeuch , PM750, MV691,MV58? mit Kapseln) Gruß, Holm
Hallo http://www.youtube.com/watch?annotation_id=annotation_171794927&feature=iv&src_vid=WTJhIVIGvSU&v=ihAG6cMpUlY sehr informativ und unterhaltsam (auch wenn einige hier die Stimme von Dave Jones und seine Wissensvermittlung nicht so sehr mögen). Es ist empfehlenswert alle Vier Teile zu schauen (besonders auch Teil 4) , dann wird auch klar warum es eine so große Preisspanne gibt, obwohl das Grundprinzip eigentlich sehr simpel ist und leicht nachgebaut werden kann (wenn keinerlei Ansprüche gestellt werden). EEV
Holm Tiffe schrieb: > Sach ma Papa... ich habe eine chinesische Doppel-Großmembrankapsel mit > der ich gerne mal experimentieren würde (Röhren-VV). > Hast Du evtl. für mich noch ein Gehäuse in das ich den Kram einbauen > könnte im Ramsch? > > ...dann habe ich auch noch 2 DDR Nachbauten des SM58 (?) SM2030L oder > wie die Dinger heißen, was ist denn davon zu halten? > (hab noch anderes Zeuch , PM750, MV691,MV58? mit Kapseln) > > Gruß, > > Holm Hallo Holm, nö, ich hatte Mitte-Ende der 80er alles verkauft und mich Richtung Computerbau bewegt (die kennst Du ja). Heute habe ich zwar wieder einiges aus der verblichenen DRR, aber eher zur Bewahrung der Technik. Anwenden tu ich nur noch ordentliches Zeugs aus aktueller Produktion oder frisch restaurierte Exoten (ein West-Sound-Mischpult ist gerade in Arbeit) Die DRR-Mikros hatte ich nicht, zurzeit überlebt noch ein 622 irgendwo im Mikrocase ;-) Old-Papa
Ahh, DM622 habe ich auch noch 2 Stück, auch MD30 usw... Es ist ein Kreuz wenn man eine Beurteilung von den Dingern aus dem Internet haben will, von himmelhoch jauchzend..bis zutiefst betrübt gibts da Alles. Der eine erzählt die DM2030L währen ein billiger Shure Nachbau, der nächste sagt das Shure von diesen Dingern nur "troimen" würde und man ganz schön viel Wolldecke um die SM2030L wickeln müßte damit die so klingen wie ein SM58.. Ein HH720 und ein moderneres kleines Funkmikro habe ich auch noch, defekte Kapseln habe ich bei Tiersch reparieren lassen..mal sehen was damit mal wird. Ich bin nicht so recht der Überzeugung das das Zeug das in der DDR als Studiomikro gebaut wurde jetzt billiger Scheiß sein soll der nicht geht. Die Leute waren kamen auch nicht auf der Wurschtsuppe daher geschwommen.. Sehr wahrscheinlich ist das Alles ein ganzes Stück weit "Geschmackssache". Gruß, Holm
Wenn bei dir auch noch so eines rumliegt: http://www.recording-microphones.co.uk/Sennheiser-441-microphone.shtml Da wär' ich spitz drauf wie Lumpi :-) Obs Tuchel,DIN oder XLR hat, ist mir auch egal.
Matthias Sch. schrieb: > Wenn bei dir auch noch so eines rumliegt: > http://www.recording-microphones.co.uk/Sennheiser-441-microphone.shtml > > Da wär' ich spitz drauf wie Lumpi :-) Obs Tuchel,DIN oder XLR hat, ist > mir auch egal. Träum weiter oder kauf dir ein nagelneues MD 441! ;-) Mittlerweile sind die richtig teuer geworden (720€ bei Thomann). Bei der Markteinführung vor über 30 Jahren musste man rund 450DM (etwa 225€) dafür hinlegen.
NK schrieb: > Träum weiter oder kauf dir ein nagelneues MD 441! ;-) Hehehe, eines habe ich ja schon (mit Kleintuchel) und dann noch ein Ersatzteillager mit schönem Gehäuse. Ich brauch nur noch eine heile Kapsel... NK schrieb: > Mittlerweile sind die richtig teuer geworden (720€ bei Thomann). Ich will nicht sagen, das das 441 das wirklich wert ist - aber ein schönes Mikro ist es doch.
GB schrieb: > Naja, das SM58 gibt es seit 1966 nahezu unverändert, da liegen 50 Jahre > Mikrofonentwicklung zwischen diesem Modell und einem aktuellen. Nee, nee schön wärs! Ich war schon Mitte der 90er mit ehemaligen Managern von Sennheiser und Shure in Kontakt: Die machen damit unheimlich Kohle und haben effektiv eine Qualität, die von China Mikros locker übertroffen wird. SM58 und SM57 sind Dinosauerierer, die sowenig wert sind wie die Yamaha NS10. Jeder kauft sie und hilft, sie populär zu halten. Fürs Studio sind die schon mal gar nichts. Mithin untersütze ich die Aussagen von Old Papa. Ich habe auf Empfehlung hin ein Paar Gefell 300 und Haun 603 gekauft - die besten Mikros die ich finden konnte. Kein Vergleich zu den Tröten. Die schlagen sogar die neueren Neumann KM180er.
Dann möge man doch bitte auch mal die Preise vergleichen, die mal eben statt 100 eben 340 Euro bzw. 1900 Euro betragen! So ein Zufall, dass es da bessere Qualität gibt. Nur weil ein BMW besser ist als ein Dacia ist der Dacia noch lange nicht schlecht für seine Preisklasse! Wer nicht begreift, dass ein Mikro für 100 Euro nicht mit einem mehr als dreimal so teuren Mikrofon mihalten kann, der weigert sich entweder seinen Verstand zu benutzen oder hat keinen.
Leser schrieb: > Dann möge man doch bitte auch mal die Preise vergleichen, die mal eben > statt 100 eben 340 Euro bzw. 1900 Euro betragen! > > So ein Zufall, dass es da bessere Qualität gibt. Nur weil ein BMW besser > ist als ein Dacia ist der Dacia noch lange nicht schlecht für seine > Preisklasse! > > Wer nicht begreift, dass ein Mikro für 100 Euro nicht mit einem mehr als > dreimal so teuren Mikrofon mihalten kann, der weigert sich entweder > seinen Verstand zu benutzen oder hat keinen. Ich gebe Dir prinzipiell natürlich Recht. Man sollte aber differenzieren. Eine kleine Chinesen-Company kann durchaus auch mal einer vierblättriges Kleeblatt finden und ein Markenhersteller stellt nicht immer Qualität fürs Geld her (SM58). Es entscheidet doch nur ob das Mikro für den Einsatzzweck taugt oder nicht. An Klangfarben kann man hinterher noch herum ändern aber was nicht da ist, läßt sich auch nicht bearbeiten. Nein, ich habe kein MD441. Ich habe nur ein paar Ostmikros die ich zwischen die Finger kriegen konnte gerettet, teilweise repariert (Funkmikros), reparieren lassen (Kapseln Thiersch) und gestapelt :-) Gruß, Holm
Holm Tiffe schrieb: > Nein, ich habe kein MD441. Schade - ich kam nur drauf, weil ich es damals in Shows des DDR Fernsehens öfter mal gesehen habe und hoffte, das du zur rechten Zeit am rechten Ort warst, hehehe. Man kann dem SM58 einiges vorwerfen, aber seinen Zweck, ein robustes Mikro für Nahbesprechung zu sein, erfüllt es. Es ist auch nicht wahnsinnig teuer und (tut mir leid, meine Herren von Beyer Dynamic, AKG und Sennheiser) deutlich stabiler als alles andere in dieser Preisklasse. Und das ist eben auf der Bühne ab und zu mal wichtiger als vollendete Klangqualität. Ein Sennheiser Profipower schlägst du auf den Tisch (so damals geschehen beim Theater) und es ist endtot. Ein SM58 auf Stativ kippt um und schlägt auf dem Korb auf - Beule im Korb, Mikro geht, als wäre nichts gewesen. Natürlich nimmt man so etwas nicht für Aufnahmen, das ist auch nicht sein Gebiet.
Martin Schwaikert schrieb: > Matthias Sch. schrieb: >> Kapsel > > Du meinst Sensor, oder? *SCNR* Was habt ihr immer mit diesem blöden Sensor? Beim Mikrofon heißt das seit Graham Bell noch immer Kapsel ;-) Old-Papa
Sensor ist aber der Sammelbegriff für alle Formen von Geräten, bei denen etwas gemessen wird und somit ein Input erfolgt. Mikrofonkapsel ist daher eine ziemlich doofe Bezeichnung. Daher schreibt die Wikipedia auch: "A microphone, colloquially mic or mike (ˈmaɪk),[1] is an acoustic-to-electric transducer or sensor that converts sound in air into an electrical signal." http://en.wikipedia.org/wiki/Microphone
Das ist natürlich ganz toll, dass es im Englischen das Wort "Kapsel" nicht gibt bzw. in diesem Zusammenhang nicht verwendet wird -.-
LED schrieb im Beitrag #3865582: > Sensor ist aber der Sammelbegriff für alle Formen von Geräten, bei denen > etwas gemessen wird und somit ein Input erfolgt. > > Mikrofonkapsel ist daher eine ziemlich doofe Bezeichnung. Das mag ja sein, ist aber so. Handy ist auch ein doofer Begriff, kein Mensch außerhalb Old.Germany benutzt den. Im Übrigen wird mit einem Mikrofon nicht wirklich gemessen, sondern Energie umgewandelt, Schall (also Bewegungsenergie) direkt in elektrische. Ist aber auch egal. Wenn Dir Sensor wichtiger klingt, nenn es doch so. Es darf aber auch der richtige Begriff verwendet werden, ohne als DAU hingestellt zu werden. Old-Papa
LED schrieb im Beitrag #3865582: > Mikrofonkapsel ist daher eine ziemlich doofe Bezeichnung. > > Daher schreibt die Wikipedia auch: > "A microphone, colloquially mic or mike (ˈmaɪk),[1] is an > acoustic-to-electric transducer or sensor that converts sound in air > into an electrical signal." > http://en.wikipedia.org/wiki/Microphone Im obengenannten Wikipedia-Artikel lese ich auch: "The sensitive transducer element of a microphone is called its element or capsule." ;-) Meine Suchmaschine liefert weiterhin etwa 48.000 Treffer für "microphone capsule".
LED schrieb im Beitrag #3865582: > Sensor ist aber der Sammelbegriff für alle Formen von Geräten, bei denen > etwas gemessen wird und somit ein Input erfolgt. Eben - ein Sammelbegriff. Genauso ist der Schalter am Mikro ein 'Sensor', der seine Betätigung meldet. Aber aus gutem Grund wird das eine eben 'Schalter' genannt, weil damit seine Funktion schon umrissen ist, und das andere bei uns eben Kapsel. Damit weiss jeder sofort, welches Teil des Mikrofons gemeint ist.
Old Papa schrieb: > Wenn Dir Sensor wichtiger klingt, nenn es doch so. Es darf aber auch der > richtige Begriff verwendet werden, ohne als DAU hingestellt zu werden. Ich würde eher sagen, dass anders herum ein Schuh draus wird: Wenn er es Sensor nennen will, kann er das gerne tun, er darf sich dann aber auch nicht wundern, wenn er als Idiot wahrgenommen wird.
Martin Schwaikert schrieb: > Wenn er es > Sensor nennen will, kann er das gerne tun, er darf sich dann aber auch > nicht wundern, wenn er als Idiot wahrgenommen wird. Geil! Martin, der ist richtig gut!!! Jeder von den Leuten hier, auch Old-Papa, dürfte "Sensor" sagen, aber nicht so ein Mensch wie der TO, der weniger als gar keine Ahnung hat und ohne mal die Suchmaschine zu betätigen so tut als würde er gewaltig was wissen und auf Grund seines "immensen Wissen" alles andere als doof da stehen lassen kann.
Martin Schwaikert schrieb: > Das ist natürlich ganz toll, dass es im Englischen das Wort "Kapsel" > nicht gibt bzw. in diesem Zusammenhang nicht verwendet wird -.- Aber eine Mikrofonkapsel ist da schon immer eine "capsule". Gruß, Holm
Matthias Sch. schrieb: > AKG > und Sennheiser) deutlich stabiler als alles andere in dieser > Preisklasse. AKG D3900. 3x Stabiler, leichter, handlicher und 2x besser. Kostet kaum mehr. Aber hier ging es ja um Kondensatormikros, wenn ich erinnern darf ...
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Rolf Sassinger schrieb: > AKG D3900. 3x Stabiler, leichter, handlicher und 2x besser. Kostet kaum > mehr. Dieses Mikrofon wird nicht mehr hergestellt: http://www.akg.com/D3900-1290.html?pid=1537
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so, nun hat er sein mikrofon schön erklärt bekommen, nun kann er es bauen, klasse
Matthias Sch. schrieb: > Rolf Sassinger schrieb: >> AKG D3900. 3x Stabiler, leichter, handlicher und 2x besser. Kostet kaum >> mehr. > > Dieses Mikrofon wird nicht mehr hergestellt: > http://www.akg.com/D3900-1290.html?pid=1537 Weil AKG eben weiterentwickelt und Shure jahrzehntelang dasselbe Pferd reitet :-)
Auch mit sehr kleinem Geld ist erstaunliche Qualität möglich: https://www.youtube.com/watch?v=zdi9cwpPN9Q Zwar können die Mikrofonkapseln für ein paar Cent nicht mit einem Studiomikrofon für mehrere 100 Euro mithalten, jedoch ist die Qualität der billigen Teile doch beeindruckend und können locker mit Mikrofonen der 90 Euro-Klasse konkurrieren. Wie so oft zahlt man bei Mikrofonen mehr für den Namen und das Design als für die Leistung.
Martin S. schrieb: > Zitat: "Ich brauche ein Mikrofon für die Aufnahme direkt am PC und kann > keine Nebengeräusche brauchen, daher dachte jetzt mal, dass ein > Kondensatormikrofon wohl das beste wäre um Sprache direkt von vorne > aufzunehmen." Hallo, ich empfehle dir, ein preiswertes Headset zu kaufen. Das schließt du an deine Soundkarte an und fertig is... Gruß Rainer
Rainer V. schrieb: > Hallo, ich empfehle dir, ein preiswertes Headset zu kaufen. Das schließt > du an deine Soundkarte an und fertig is... Die Mikrofone an Headsets, auch an den teuren Modellen, sind erfahrungsgemäß sehr schlecht. Da ist ein Ansteckmikrofon (Lavaliermikrofon) für 10€ besser.
Fühlt ihr Trolle euch jetzt so viel besser wenn ihr es jemanden, der den Begriff Mikrofonkapsel nicht kennt, so richtig gegeben habt? Es kann ja nicht jeder die ganzen Fachbegriffe kennen. Sicher ist der TO wie man seiner Fragestellung entnehmen kann kein Mikrofonexperte. Denn sonst hätte er so etwas ja nicht gefragt. Es hat auch nicht jeder eine elektrotechnische Ausbildung oder weitreichende Kenntnisse durch ein Hobby. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass selbst viele Elektroingnieure den Begriff Mikrofonkaspsel nicht kennen. KLar kann man sich als Ingenieur vorstellen wie ein Mikrofon prinzipiell funktioniert: Also eine Spule die durch den Schalldruck in einem Magnetfeld bewegt wird oder eben ein Kondensatormikrofon wo durch den Schallddruck der "Plattenabstand" des Kondensators verändert wird. Alles weitergehende ist Spezialwissen.
Ein gutes (Studio-)Kondensatormikrofon herzustellen ist eigentlich ganz einfach. Hier ist ein Youtube-HowTo: https://www.youtube.com/watch?v=cvtjHhtxmpI ;-)
Tolles Video! Alle Fragen beantwortet...
Mic schrieb: > Ich brauche ein Mikrofon für die Aufnahme direkt am PC und kann keine > Nebengeräusche brauchen, Umweltgeräusche und/oder elektrischer "Schmutz"?
abcd schrieb: > Fühlt ihr Trolle euch jetzt so viel besser wenn ihr es jemanden, der den > Begriff Mikrofonkapsel nicht kennt, so richtig gegeben habt? Fühlst Du Dich jetzt nach 2,5 Jahren ausgeschlafen genug auf diesen Umstand hinzuweisen? Old-Papa
>Fühlt ihr Trolle euch jetzt so viel besser wenn ihr es jemanden, der den >Begriff Mikrofonkapsel nicht kennt, so richtig gegeben habt? Nö, jetzt nicht mehr. Schon mal aufs Datum der Trollerei gekuckt;)
Irgendwo gibt es einen Artikel von elektor oder so, wie man ein Großmembran-Kondensatormikrofon selber bauen kann. Der größte Knackpunkt ist wohl die Membranfolie. Ich nehme für Aufnahmen in Räumen lieber dynamische Mikrofone und spreche dann sehr nah ins Mikro. (sollte dann ein Mikro für menschliche Sprache sein wie früher im Supermarkt verwendet) Dadurch wird der Abstand zwischen dem Nutzsignal und den störenden Reflektionen erheblich größer.
Dass der Forentroll Old-Papa seinen Senf abgibt war wieder so sicher wie das Amen in der Kirche.
abcd schrieb: > Dass der Forentroll Old-Papa seinen Senf abgibt war wieder so sicher wie > das Amen in der Kirche. Und auf die prompte Reaktion der Feiglinge kann man sich auch imner verlassen. So ist doch alles in bester Ordnung ;-) Old-Papa
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