Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Automatisierte Kalibration


von Manuel (Gast)


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Hey Leute.

Ich suche eine Lösung für eine automatisierte Kalibrationsmessung. 
Bisher verwende ich eine Matrixlösung(2 wire) um mehrere Quellen und 
Messgeräte automatisiert zu verbinden. Nun soll darüber aber auch eine 
Kalibrationsmesssung durchgeführt werden können. Mit der Matrix geht das 
ja leider nicht, da High und Low dort nicht kurzgeschlossen werden 
können um den Offset zu bestimmen. Bisher wurde immer per Hand das 
DVM+Switch von den Quellen getrennt und kurzgeschlossen. Wie stelle ich 
das nun mit einem Schalter an? Beziehungsweise was für ein Schalter 
eignet sich dafür? Denn so wie ich mir das vorstelle wäre dieser 
Schalter dann ja nicht im Messbetrieb integriert aber wenn ich mit ihm 
dann für die Offsetmessung High und Low kurzschließe ja schon? Was für 
ein Schalter wäre da die beste Wahl um einen möglichst kleinen Effekt zu 
haben? Oder gibt es eine Möglichkeit, dass der Schalter auch bei der 
normalen Messung in der Schaltung integriert wird und somit sein Beitrag 
zum Offset korrekt betrachtet wird?

Bin für jede Anregung dankbar!

von Route_66 H. (route_66)


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Bahnhof???

von Simon (Gast)


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Danke für die Antwort. Was ist dir bitte nicht klar? Würds dir natürlich 
gerne nochmal erklären, aber sry bin ziemlicher Anfänger.

Grüße

von Purzel H. (hacky)


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Relais ?

von Mike (Gast)


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Simon schrieb:
> Was ist dir bitte nicht klar?

- Schaltung(en) der Messkonfigurationen
- was ist das zu kalibrierende Objekt?
- welche Größen werden gemessen?
- was soll bestimmt werden?

von Simon (Gast)


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Oh sry. DummDummDumm;) Habs mehrmals gelesen und ist mir nicht 
aufgefallen;)

Ja also ich habe mehrere Spannungsquellen und messe mit verschieden DVM 
DC Spannungen im Bereich 10-20V.  Die DVMs sollen kalibriert werden bzw 
der Messkanal. Dieser besteht aus einem komerziellen Matrix-Schaltmodul. 
Bei einer Messung sind dabei also immer noch Relais im Messkreis die 
damit einen gewissen Offset produzieren. Den gesamten Offset der 
alleinstehenden DVMs + der Schalteroffsets will ich messen können.

Hoffe jetzt etwas klarer;)

von wendelsberg (Gast)


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Manuel schrieb:
> Autor:
>
>         Manuel (Gast)

Simon schrieb:
> Autor:
>
>         Simon (Gast)

Ich bin dafuer diesen Thread als Beispiel fuer die krasse Verletzung der 
Regel "in einem Thread nur unter einer Identitaet schreiben" zu nutzen 
und zu sperren.

Das ist doch etwas sehr dreist.

wendelsberg

von Mike (Gast)


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Simon schrieb:
> Bei einer Messung sind dabei also immer noch Relais im Messkreis die
> damit einen gewissen Offset produzieren.

Mit welchen Auflösung mißt du denn, dass du von den Relais einen Offset 
siehst? Oder sind das gar keine klassischen Relais? Oder hast du 
Spannungsabfälle die eine Offset erzeugen?

von Anja (Gast)


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Manuel schrieb:
> Bin für jede Anregung dankbar!

Also ich könnte dir eine Referenzspannungsquelle für 0.000V bauen die Du 
dann zusätzlich zu den anderen an deinen Matrixeinggang anschließt.

Ist natürlich nicht ganz billig; je nach Ausführung (thermospannungsarme 
Buchsen, sauerstofffreie interne Verkabelung) kommt man so knapp unter 
tausend Euro hin.

Gruß Anja

von Henrik V. (henrik_v)


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Anja schrieb:
> Manuel schrieb:
>> Bin für jede Anregung dankbar!
>
> Also ich könnte dir eine Referenzspannungsquelle für 0.000V bauen die Du
> dann zusätzlich zu den anderen an deinen Matrixeinggang anschließt.
>
...
> Gruß Anja

Was kosten den 0.0µV ??
 Keithley hat da was WIMRE, was aber nur direkt am DMM funktioniert...

;)

von Andrew T. (marsufant)


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Anja schrieb:
> Manuel schrieb:
>> Bin für jede Anregung dankbar!
>
> Also ich könnte dir eine Referenzspannungsquelle für 0.000V bauen die Du
> dann zusätzlich zu den anderen an deinen Matrixeinggang anschließt.
>
> Ist natürlich nicht ganz billig; je nach Ausführung (thermospannungsarme
> Buchsen, sauerstofffreie interne Verkabelung) kommt man so knapp unter
> tausend Euro hin.
>
> Gruß Anja

Die "Mac Gyver" Lösung dieser Referenzspannungsquelle für 0.000V besteht 
aus einem Stück Kupferschiene 10*30 mm, in das man 2   4mm Löcher  in 
exakt 19mm Abstand bohrt.

Darum dann ein schönes professionelles Gehäuse, ich benutze Schroff 19 
Zoll 4 HE für solche Projekte.

von wendelsberg (Gast)


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Andrew Taylor schrieb:
> Die "Mac Gyver" Lösung dieser Referenzspannungsquelle für 0.000V besteht
> aus einem Stück Kupferschiene 10*30 mm, in das man 2   4mm Löcher  in
> exakt 19mm Abstand bohrt.

Das wuerde der NIE machen.
Die Schiene waere 1/2 by 1 1/4 inch, der Abstand der Loecher waere 3/4 
inch und das Gewinde waere ein 8-36 (4,16mm).
Yes sir!

wendelsberg

von Andrew T. (marsufant)


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wendelsberg schrieb:
> Andrew Taylor schrieb:
>> Die "Mac Gyver" Lösung dieser Referenzspannungsquelle für 0.000V besteht
>> aus einem Stück Kupferschiene 10*30 mm, in das man 2   4mm Löcher  in
>> exakt 19mm Abstand bohrt.
>
> Das wuerde der NIE machen.
> Die Schiene waere 1/2 by 1 1/4 inch, der Abstand der Loecher waere 3/4
> inch und das Gewinde waere ein 8-36 (4,16mm).
> Yes sir!
>
> wendelsberg

Nun ja, McG würde  jedoch auf das Gewinde verzichten, da selbst 
(amerikanische) Laborstecker  am Steckkontakt kein Gewinde haben.
Ähnlich wie die hier zu Lande verwendeten Stecker ohne Gewinde sind .-)

von wendelsberg (Gast)


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Andrew Taylor schrieb:
> Nun ja, McG würde  jedoch auf das Gewinde verzichten, da selbst

Stimmt. Also Ducttape!

wendelsberg

von Henrik V. (henrik_v)


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Watch Out for Those Thermoelectric Voltages! (Cal Lab Journal reprint) 
(1.82 MB)
http://download.flukecal.com/secure/p18-21.pdf?nvb=20141031151914&nva=20141031153414&token=0ad1f0bd36982f21718c0

Also irgendwelches Kupfer (evtl noch beschichtet wie bei einer 
Stromschiene)
taugt nix. Ein dünner Cu Draht ist schon mal nicht schlecht...

Echte 0.0µV sind nicht so einfach ....

Gruß Henrik

: Bearbeitet durch User
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