MoinMoin, ich habe vor mein neues Haus ein bisschen smarter zu machen :-) Ist KNX noch stand der Technik oder gibt es schon was neues am Horizont? Ethernet? Was würdet ihr bei einem neuen Haus heute tun? Bus oder herkömmlich? vielen Dank
Nimm KNX, ist noch immer Standard und wird von vielen Herstellern angeboten. Es gibt natürlich auch Alternativen wie Busssysteme mit RS-485 (können leicht durch KNX ersetzt weden) oder Systeme die wie eine SPS fünktionieren (Sind halt immer propietär, dafür industrieerprobt, wenn Du die richtigen nimmst). KNX mit einer guten Logik Engine, wie z.B. KNX LogicMachine oder ComfortClick BOS, und Du kannst alle Deine Wünsche realisieren.
Oliver Stellebaum schrieb: > Naja, beim Neubau würde ich drauf verzichten: > > https://www.mark-semmler.de/blog/index.php?id=49 Das mag im Objektbau mit Publikumsverkehr zwar relevant und zu berücksichtigen sein. Im Eigenheim ist das aber doch vollkommen aus der Luft gegriffen, solange ich meine EIB-Kabel nicht an der Außenwand entlang oder freiliegend über den Hof führe.
Hei, also ich habe alle meine Kabel im Eigenheim auch mit einem Stahlmantel und Alarmmeldeleitungen versehen, damit da keiner von außen mein Licht im Sch###haus ausschalten kann! ;-) nee, im Ernst: Man sollte das wissen, wenn man KNX/EIB einsetzt, damit man die Probleme abschätzen kann. Wenn z.B. einer KNX über Luft übertragen will und gleichzeitig seine Haustüre damit absichert, dann sollte er sich das ernsthaft überlegen... Ich finde es auch gut, dass das einer mal an die Öffentlichkeit bringt. Grüße, Tom
Tom P. schrieb: > nee, im Ernst: Man sollte das wissen, wenn man KNX/EIB einsetzt, damit > man die Probleme abschätzen kann. Wenn z.B. einer KNX über Luft > übertragen will Soweit so richtig aber dann reden wir über KNX RF und nicht mehr über KNX im eigentlichen Sinne. Ist so als ob ich über Ethernet rede, aber auch WLAN damit meine. Das sind nunmal nicht das selbe. Hab jetzt einfach unterstellt gehabt, dass wir hier von KNX only reden.
Ja, es geht mir um reines KNX. (Grüne kabel in der Wand) Fachsprache Unterputz. Aus diesem Grund hatte ich auch geplant, den Lichtschalter in der Gartenlaube herkömmlich zu betreiben. Zugriff auf den Bus hat man später nur von innen - somit muss ein Angrefer schon im Haus sein um schaden Anzurichten. Nicht dass ein Enbrecher durchs Fenster reinkommt, dann einen Lichtschalter öffnet - über den KNX die Haustüre und dort dann sachen rausträgt :-)
Gästle schrieb: > Im Eigenheim ist das aber doch vollkommen aus der > Luft gegriffen, Man sollte aber nicht wider besseren Wissens sowas unterstützen, die Sachen sind ja schon eher hochpreisig und sollten deswegen auch entsprechend gesichert sein. Die Hersteller scheren sich aber nicht drum.
KNX besitzt - und das halte ich auch für ein Manko - keine Verschlüsselung der Kommunikation. Aber auch aus meiner Sicht ist KNX trotzdem der einzige wirkliche Standard im Bereich Gebäudeautomatisierung. Klar gibts andere Systeme und ich habe für mich auch lange darüber nachgedacht, was denn an Alternativen, vor allem an günstigeren, vorhanden ist. Wenns dann kein Bastelprojekt für immer sein soll bleiben nur große und verbreitete Systeme wie KNX, LCN, ... Bei mir viel die Entscheidung für KNX und ich werde damit mein Haus automatisieren. Mann kann das denke ich auch mit KNX im bezahlbaren Preisrahmen machen, wenn man sich nicht darauf versteift jede Steckdose und jeden Hühnerfurz einzeln schalten zu können. Ich werde nur einige wenige Steckdosen schaltbar auslegen, für die meisten sehe ich da keine ausreichende Notwendigkeit, auch wenn man sich da immer ganz tolle Szenarien zusammenbasteln kann, weshalb man das dann doch braucht.
Ralf Liebau schrieb: > Ist KNX noch stand der Technik Es wird zu hundertausenden von weitaus preiswerteren Lösungen verdrängt, weil es schon immer einfach frech überteuert war und sich die Masse der Kundschaft lieber auf die günstigste Lösung einschliesst, auch wenn die vielleicht theoretisch irgendwelche Defizite haben sollte. So ist die ganze Bedienung von Licht und Jalousien/Rollläden auf Funk ausgewichen, auch bei Alarmanlagen und Dunstabzugshauben/Kamin Steuerungen, wo KNX sowieso nie ein vernünftiges Angebot hatte. Zur Haustür mit Video braucht man auch was anderes als KNX, es geht heute oft über UMTS, und Video zur Einbrecherüberwachung ging auch nie per KNX. Bleibt die Raumtemperatursteuerung, die meist von der Heizungsanlage abhängt. Das einzig zukunftssichere sind Leerrohre und (ungeschaltete) 230V an allen Stellen wo man vielleicht mal was betrieben will.
Und um knx sicher zu machen baut man einfach einen knx guard ein und stellt den auf höchste Stufe, da kann der Draugr auch nichtmehr viel ausrichten.
Da fragt man Google mal nach diesem "knx guard" und bekommt einen uralten Beitrag aus diesem Forum! Beitrag "EIB/KNX - Sicherheit?" Und was hat sich in den 5 Jahren seitens der knx/eib-Anbieter getan?
MaWin schrieb: > Es wird zu hundertausenden von weitaus preiswerteren Lösungen verdrängt, > weil es schon immer einfach frech überteuert war und sich die Masse der > Kundschaft lieber auf die günstigste Lösung einschliesst, auch wenn die > vielleicht theoretisch irgendwelche Defizite haben sollte. Deshalb Frage ich...
Knx user schrieb: > Und um knx sicher zu machen baut man einfach einen knx guard ein und > stellt den auf höchste Stufe, da kann der Draugr auch nichtmehr viel > ausrichten. Ich habe mir den guard jetzt mal durchgelesen. Der schützt doch nur vor Umprogrammierung. Das macht draugr doch gar nicht. Draugr hört einfach geduldig zu was so über den Bus läuft. Und irgendwann rotzt er mal ein paar Pakete raus. Und dann soll ein Guard in jeder Linie installiert werden. Das kleine Wunderkästchen kostet ja auch nur schlappe 500€. Hier soll mit der Brechstange eine Sicherheit implementiert werden die schlichtweg nicht vorhanden ist.
Ähm na ja, das KNX keine Sicherheit auf Protokollebene hat mag ja sein, aber die Gefahr dadurch hält sich doch sehr sehr stark in Grenzen. Wie oben schon steht ist das doch im Privathaushalt im Grunde total egal (selbst wenn es KNX-RF wäre).
Jede Bank, Kraftwerk, PC, Smartphone, Wireless-Router ist Ziel von Angriffen. Die Zahl der Einbrüche nimmt zu. Was genau heißt "die Gefahr hält sich in Grenzen?" Dass es nur jemand ausnutzen kann, der es auch unbedingt will?
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Lars R. schrieb: > Was genau heißt "die Gefahr > hält sich in Grenzen?" > Dass es nur jemand ausnutzen kann, der es auch unbedingt will? Nein, das heißt, dass ein normaler Einbrecher, der nicht Zielgerichtet ein spezielles Objekt oder eine spezielle Person im Visier hat sicher nicht erst nach offen zugänglichen EIB-Kabeln sucht um dann die Buskommunikation abzuhören, um irgendwann damit eine Türöffenrfunktion oder sonstwas als Telegramm selbst zu senden, damit die Türe aufgeht. Der sucht sich ein Haus aus mit ner alten und schlecht einsehbaren Terrassen- oder Kellertür oder auch Fenster und hebelt das mit Schraubendreher oder Brecheisen auf. Wenn er in zwei Minuten keinen Erfolg hat, geht er zum nächsten. Ist da letztendlich auch nur eine Aufwands/Nutzen-Rechnung für den Einbrecher. Oder anders formuliert: Bis eine von aussen zugängliche EIB-Leitung zum größten Risiko im Bezug auf Einbruch in einem Einfamilienhaus wird, muß an vielen anderen Stellen zuvor schon viel Geld in Sicherheit investiert worden sein.
Du zählst für meinen Geschmack ganz schön viele Bedingen auf, die erfüllt sein müssen, damit es sicher ist. Ich bin aber auch eher sicherheitsbewusst und hab schnell Angst, sitzen gelassen zu werden. Wer weiß, was in ein paar Jahren ist.
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Gästle schrieb: > ...das heißt, dass ein normaler Einbrecher, der nicht Zielgerichtet > ein spezielles Objekt oder eine spezielle Person im Visier hat sicher > nicht erst nach offen zugänglichen EIB-Kabeln sucht um dann die > Buskommunikation abzuhören, um irgendwann damit eine Türöffenrfunktion > oder sonstwas als Telegramm selbst zu senden, damit die Türe aufgeht. > Der sucht sich ein Haus aus mit ner alten und schlecht einsehbaren > Terrassen- oder Kellertür oder auch Fenster und hebelt das mit > Schraubendreher oder Brecheisen auf. Wenn er in zwei Minuten keinen > Erfolg hat, geht er zum nächsten. So ist es. Und selbst wenn es ein neueres Haus mit besseren Türen ist, ist es immer noch fernab jeder Realität das ein Einbrecher per KNX ins Haus kommen will. > Die Zahl der Einbrüche nimmt zu. Was genau heißt "die Gefahr > hält sich in Grenzen?" Nenne mir die Zahl der Einbrüche die mit KNX begangen wurden, dann weißt du was das heißen soll :D Als Bastler seh ich es im Gegenteil sogar als positiv an das bei KNX nix verschlüsselt ist :) Das macht Eigenbauprojekte erheblich einfacher.
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Jörg S. schrieb: > So ist es. Und selbst wenn es ein neueres Haus mit besseren Türen ist, > ist es immer noch fernab jeder Realität das ein Einbrecher per KNX ins > Haus kommen will. Fernab jeder Realität: Computerviren in Kraftwerken, TAN-Trojaner auf dem Telefon, usw. >> Die Zahl der Einbrüche nimmt zu. Was genau heißt "die Gefahr >> hält sich in Grenzen?" > Nenne mir die Zahl der Einbrüche die mit KNX begangen wurden, dann weißt > du was das heißen soll :D Mir sind 0 bekannt und das heisst genau das: bisher 0. Ich attestiere einem jahrelang zu nutzenden System mit sicherheitsrelevanten Funktionen nicht eine ausreichende Sicherheit aufgrund der Tatsache, dass bisher noch nichts passiert ist. Dass bisher noch nichts passiert ist, hat nahezu Null Bedeutung. Da schau ich auf die Eigenschaften des Systems und mögliche Entwicklungen in ein paar Jahren. Die Argumentation „wird schon nicht“, „wäre zu umständlich“ und „unvorstellbar“ sind IMHO nicht tragfähig für Systeme mit geplanten Laufzeiten von vielen Jahren. > Als Bastler seh ich es im Gegenteil sogar als positiv an das bei KNX nix > verschlüsselt ist :) Das macht Eigenbauprojekte erheblich einfacher. Ja, schon. Aber weit verbreitet, standardisiert und ohne Verschlüsselung.
Hei, ihr schreibt immer von schlimmen Einbrechern. Aber was ist mit folgender Situation: Script-Kiddie im pubertierenden Alter entdeckt Lötkolben und Funkübertragungen und macht sich nun ne Gaudi daraus, Dir um 2 Uhr in der Nacht die Schlafzimmerbeleuchtung und den Deckenventilator einzuschalten. (Ich weiß wie nervig das sein kann, weil selbst schon mit FS20 erlebt. Schuld war in dem Fall aber ein Softwarebug des FS20. Das habe ich zwei Mal mitgemacht, dann flog das FS20 raus) DAS macht die ganze Installation doch praktisch unbrauchbar. Eines noch: Ich hab keine Ahnung von KNX RF! Beim FS20 konnte man auf jeden Fall problemlos die Funktelegramme abhören und selbst wieder senden. Dennoch halte ich normales KNX im Gebäude für einsetzbar ohne dass man Sicherheitsprobleme bekommt. Grüße, Tom
Ralf Liebau schrieb: > MaWin schrieb: > Es wird zu hundertausenden von weitaus preiswerteren Lösungen verdrängt, > weil es schon immer einfach frech überteuert war und sich die Masse der > Kundschaft lieber auf die günstigste Lösung einschliesst, auch wenn die > vielleicht theoretisch irgendwelche Defizite haben sollte. > > Deshalb Frage ich... MoxBus ist super! Hat sogar Verschüsselung.
MaWin schrieb: > Ralf Liebau schrieb: >> MaWin schrieb: >> Es wird zu hundertausenden von weitaus preiswerteren Lösungen verdrängt, >> weil es schon immer einfach frech überteuert war und sich die Masse der >> Kundschaft lieber auf die günstigste Lösung einschliesst, auch wenn die >> vielleicht theoretisch irgendwelche Defizite haben sollte. >> >> Deshalb Frage ich... > > MoxBus ist super! > Hat sogar Verschüsselung. Du meinst Modbus?
Hei, Modbus ist definitiv nicht verschlüsselt. Moxbus kenne ich nicht, ist das richtig geschrieben? Grüße, Tom
Moxbus kenne ich auch nicht und Google spuckt dazu eine Buslinie in Miami aus. Wenn Sicherheit in der eigenen Heimautomation so einen hohen Stellenwert einnimmt, gibt es 2 Möglichkeiten. a) Eigenbau mit eigenem Protokol das keiner kennt (was keiner kennt kann keiner knacken - nur keine Standards verwenden) b) HAI bei Leviton, eine Firma mit 30 Jahren Erfahrung in "Home and Building Automation". HAI verschlüsselt die komplette Kommunikation, abgesichert durch Eingabe von 2 Schlüssel.
wenn sicherheit einen hohen stellenwert hat, dann sollte man tunlichst abstand von etwas selbstgestriktem nehmen.
Lars R. schrieb: > Fernab jeder Realität: Computerviren in Kraftwerken,... Und die sind eingespielt worden in dem jemand im Gebüsch neben dem Kraftwerk gesessen hat? > Ich attestiere einem jahrelang zu nutzenden System mit > sicherheitsrelevanten Funktionen... In erster Linie ist es ein Hausbus. Dem würde ich nicht per se Sicherheitsrelevante Funktionen zugestehen. Das ist optional und ich würde mal behaupten eher selten. > Dass bisher noch nichts passiert ist, hat nahezu Null Bedeutung. Da es das System schon so lange gibt, finde ich das schon bedeutsam. Wobei man sich aber auch selber schon im klaren darüber sein kann das ein Angriff darüber eben nur im speziellen Spezialfall relevant sein könnte. Wenn man ein unverschlüsseltes Funk-System nutzt, die Tür Öffnung damit verkabelt hat und niemals einen Schlüssel zum abschließen benutzt, sollte man sich mal Gedanken machen, aber selbst dann weniger wegen Einbrüchen, sondern wegen Funkstörungen die das System lahmlegen können. > Die Argumentation „wird schon nicht“, „wäre zu umständlich“ und > „unvorstellbar“ sind IMHO nicht tragfähig für Systeme mit geplanten > Laufzeiten von vielen Jahren. Häuser stehen noch viel länger, werden aber auch nicht wie Fort-Knox aufgebaut. Und das obwohl dies wesentlich sinnvoller wäre, als ein verschlüsseltes Hausbus-System.
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Jörg S. schrieb: > Häuser stehen noch viel länger, werden aber auch nicht wie Fort-Knox > aufgebaut. Und das obwohl dies wesentlich sinnvoller wäre, als ein > verschlüsseltes Hausbus-System. Und obwohl bekanntlich 98% aller Wohnungs-/ und Hauseinbrüche über Fenster und Balkontüren verübt werden, gibt es immer noch eine Vielzahl von Menschen, die sich so ein Sicherheitsrisiko in ihr Haus einbauen. Obwohl doch jeder die Gefahr dieser Sicherheitslücke, die seit Jahren aktiv ausgenutzt wird kennt.
@Jörg S. Mir fallen ca. ein dutzend Möglichkeiten ein, um einen prinzipiell inneliegenden Hausbus zu kompromittieren, insofern ich dessen Funktionalität kenne. Einige basieren darauf, dass Du mich in der Verganenheit zur Haustür herein gelassen hast. IMHO gibt es Situationen, in denen der Hausbus sicherheitsrelevant wird (Information und Steuerung). Wahrscheinlich kommst Du jedoch ohnehin zu der Einschätzung, dass dies keine realistischen Szenarien sind. Das kann ich nachvollziehen und gut akzeptieren. Wir beide haben eben am Ende einer Bewertung unterschiedliche Ergebnisse.
Es muss wohl jeder selbst entscheiden wie hoch das Risiko ist bzw. ob er es eingeht. Der springende Punkt ist ja auch, ob man überhaupt die Zugangskontrolle in den Bus integriert. Wenn ein Angreifer nur Komfortfunktionen lahmlegen kann, ist das sicher als "Restrisiko" vertretbar. Und um das zu erreicht braucht man sich garnicht mal einhacken. Einen kurzen auf dem Bus und, sofern nicht segmentiert, ist auch Ruhe. PS: Ich persönlich hab auch den Eindruck, dass Diebe die sich so viel Mühe mit der Elektronik machen, eher Navis oder ganze Luxusschlitten klauen.
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Es muss auch jeder selber entscheiden ob er dieses KNX mit seinen Premiumpreisen unterstützt. Wer so eine Anlage zu Hause hat wird wohl auch nicht sofort gehackt, zu 99,9998% auch in Zukunft nicht. Aber wer die Chance hat, was neues aufzubauen sollte sich das gut überlegen so einen Dinosaurierkram zu finanzieren.
Oliver Stellebaum schrieb: > Aber wer die Chance hat, was neues aufzubauen sollte sich das gut > überlegen so einen Dinosaurierkram zu finanzieren. Alternativen? Herkömmlich will ich auch nicht - ich will schon die Flexibilität eines BUS-Sytemes
Ralf Liebau schrieb: > Oliver Stellebaum schrieb: >> Aber wer die Chance hat, was neues aufzubauen sollte sich das gut >> überlegen so einen Dinosaurierkram zu finanzieren. > > Alternativen? Die würden mich auch interessieren. Vor allem eine, die sowohl verbreitet als auch günstiger im Vergleich zu KNX ist, und bei der ich auch die Chance habe einen Elektriker zu finden, der mir mal was an der Anlage reparieren oder erweitern kann.
Sowas kann man erst entscheiden wenn man grundsätzlich definiert hat, was man mit DEM Hausbus eigentlich verwirklichen möchte. Ein "bisschen" smarter hiess es ganz oben. Was kann das konkret sein? Licht an im Wohnzimmer sobald man vor dem Haus parkt? Ein ubiquitäres Kauf-System welches wirklich sinnvoll alles durchdringt ist mir noch nicht untergekommen.
Hallo, Ich weiß dass der Beitrag schon was älter ist, aber da ich diese Frage beim googeln jetzt schon zig mal gesehen habe will ich mich jetzt auch mal melden. Ich werde demnächst ein Haus bauen und etwas "nerdiges" muss natürlich rein. Nach reiflicher Überlegung kam für die hauptsächlichen Steuerungsaufgaben für mich nur Modbus in Frage. Die gesamte Elektroinstallation wird sternförmig verkabelt. Alles zentral in einen großen Schaltschrank. Dort kann alles herkömmlich verdrahtet werden und bei Bedarf, oder gleich, automatisiert werden. Da die Modbusgeräte keine eigene Intelligenz wie KNX-Geräte haben wird zusätzlich ein Steuer-PC notwendig. Dort gibt es aktuell 2 kommerzielle Programme (die mir bekannt sind), die sich um die Logik und die Visualisierung kümmern: IP-Symcon und Comfortclick. Ich tendiere zu letzterem, da ich mit der Demo meine Anforderungen schon testen konnte. Einwandfrei! Ein weiterer Vorteil, ich kann diverse preiswerte kommerzielle Lösungen miteinander verknüpfen ohne, dass es am Ende einen gebastelten Eindruck macht. Meine Gründe für Modbus: - einfacher gehts nicht! - es gibt nen Haufen Zeug mit Modbus-Schnittstelle - Meine Solaranlage unterstützt Modbus - Meine Wärmepumpe kann es - der Stromzähler kann es - die Aktoren sind billig (in meinem Fall selbstgebaut) - Modbus wird in 100 Jahren auch noch da sein Und Durch die Systemunabhängige Serverseitig eingesetzte Software hab ich alle Möglichkeiten mit anderen, auch proprietären Lösungen mein System günstig zu erweitern. Auf der Visualisierung kann ich z.b. ausserdem das Yahoo-Wetter sehen, meinen Googlekalender, Nachrichten lesen, Mails checken und und und. Und jetzt Ihr. Grüsse
Marcus schrieb: > Die gesamte Elektroinstallation wird sternförmig verkabelt. Alles > zentral in einen großen Schaltschrank. > Dort kann alles herkömmlich verdrahtet werden und bei Bedarf, oder > gleich, automatisiert werden. Das finde ich den wichtigsten Punkt von allem. So werde ich das bei mir auch machen. Mit dieser Grundlage bist Du offen für alles weitere. Der Rest ist dann eigentlich nur Geschmackssache. Was noch fehlt sind Leerrohre oder Buskabel. Um auch mal dezentrale Sensorik nachrüsten zu können.
> EIB/KNX ist wie Ware bei der Mafia kaufen.
Naja, die Aktoren in 8-16fach sind zwar nicht billig, aber es geht so
halbwegs. Unverschämt sind aber die Preise für die Tasten mit
integrierten Interfaces. So ab 4-5 Stück lohnt sich dann schon der
Aufwand mit Selfbus-Geräten ;)
Marcus schrieb: > Da die Modbusgeräte keine eigene Intelligenz wie KNX-Geräte haben wird > zusätzlich ein Steuer-PC notwendig. Du kannst es ihnen beibringen wenn du willst. Modbus ist da ja völlig offen - jeder kann in seinem Device Bits und Register belegen mit was auch immer er will. Die Spezifikation trifft da keinerlei Aussage. Auch eine Beckhoffklemme mit Modbus ist schon relativ schlau, sie ist quasi eine kleine SPS, die im Falle eines Ausfall des Feldbusses zB selbst alles in einen definierten Zustand bringen kann. Marcus schrieb: > Dort gibt es aktuell 2 kommerzielle Programme (die mir bekannt sind), > die sich um die Logik und die Visualisierung kümmern: IP-Symcon und > Comfortclick. Ich tendiere zu letzterem, da ich mit der Demo meine > Anforderungen schon testen konnte. Einwandfrei! Schau dir mal http://www.openhab.org/ an. Es kann mit Modbus-Geräten über TCP und über seriell reden, auch gleichzeitig. Es ist so ziemlich das Open Source Hausautomations Projekt schlechthin. Ich hab damit und mit Modbus über RS485 sowie selbst gebauten AVR basierten Modbus Slaves eine recht große Anlage hochgezogen, die sehr gut läuft. Bei Allem was du machst solltest du so verkabeln, dass man auch auf KNX/EIB und Ethernet basierte Sachen umsteigen kann, soweit das leicht machbar ist (Leerrohre).
Marcus schrieb: > Ich werde demnächst ein Haus bauen und etwas "nerdiges" muss natürlich > rein. Offenkundig haben die Leute trotz exorbitant gestiegener Hauspreise immer noch zu viel Geld. Find ich gut. Verschenke es ! > Nach reiflicher Überlegung kam für die hauptsächlichen > Steuerungsaufgaben für mich nur Modbus in Frage. Du meinst, wenn der Master ausfällt, steht das ganze Haus. > - es gibt nen Haufen Zeug mit Modbus-Schnittstelle Glühlampen und Lichtschalter und Steckdosen ? Wie willst du denn die MODBUS Signale überhaupt übertragen ? Und warum willst du sie z.B. zu einer Deckenleuchte übertragen, wenn deren Stromleitung eh zentral zum Schaltkasten geht. Und woher bekommt der Empfänger seinen Strom um dann ggf. zu schalten, ein Netzteil mit Relais und 1W Dauerstromverbrauch oder empfindlich gegen Überspannung ? Ja, MODBUS ist simpel und durchaus ok. Per Funk übertragen kommt man sogar an Geräte ran, die an einer Steckdose hängen. Aber zurücksenden können die nicht selbständig. Die Sternverkabelung jedes Lichtschalters, jeder Steckdose, und jeden Deckenauslasses kostet nicht bloss kräftig Geld, sondern erfordert ganze Kabelschächte. Ich habe hier NUR Obergeschoss und Untergeschoss getrennt und Steckdose und Lichtstromkreise und trotzdem kommen die Kabel schon über die ganze Breite eines 3-reihigen Sicherungskastens rein. Ich habe reichlich Kabel gelegt, und trotzdem fehlt bei jeder Nutzungsänderung die passende Zuleitung. Wasserboiler gegen DLE ersetzen -> 400V statt 230V, neue Leitung. Einbruchalarm ? Plötzlich braucht man Niederspannungskabel an Türen wo natürlich keines liegt. Videoüberwachung der Haustür ? Wie willst du das übertragen.
Michael B. schrieb: > Die Sternverkabelung jedes Lichtschalters, jeder Steckdose, und jeden > Deckenauslasses kostet nicht bloss kräftig Geld, sondern erfordert ganze > Kabelschächte. Ich habe hier NUR Obergeschoss und Untergeschoss getrennt > und Steckdose und Lichtstromkreise und trotzdem kommen die Kabel schon > über die ganze Breite eines 3-reihigen Sicherungskastens rein. Sternverkabelung in dem Maße würde ich auch gar nicht machen. Viel zu aufwendig. Ich habe dafür folgende Lösung genommen: Man nehme eine konventionelle Elektroinstallation und sehe einige weitere UP-Dosen am richtigen Ort vor. In selbige setzt man Relais mit 24V Spule. Zu diesen Dosen legt man ein Ethernet Kabel (oder irgendwas anderes...). Die normalen Lichtschalter tauscht man entweder gegen was cooles smartes oder betreibt sie halt mit 24V an den Eingängen der Logik. Will man kein smartes Haus mehr baut man die Relais aus und überbrückt sie und erhält eine klassische Elektroinstallation - fertig. Michael B. schrieb: > Du meinst, wenn der Master ausfällt, steht das ganze Haus. Siehe Posting oben. Failsafe Logik in den Clients implementieren und fertig. Michael B. schrieb: > Marcus schrieb: >> Ich werde demnächst ein Haus bauen und etwas "nerdiges" muss natürlich >> rein. > > Offenkundig haben die Leute trotz exorbitant gestiegener Hauspreise > immer noch zu viel Geld. Find ich gut. Verschenke es ! Warum so zynisch? Im internationalen Vergleich sind Häuser in Deutschland spottbillig.
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