Hallo! Ich habe die Schaltung (KW Minisender) wie in Bild1 mit einem 13,56MHz Quarz nachgebaut. An der Antenne (Draht mit einer Länge von 30cm) messe ich wie erwartet das Trägersignal mit 13,56MHz bei einer Signalspannung von 1V. Das Trägersignal wollte ich nun mit einem KW-Radio bei dieser Frequenz empfangen. Der Abstand vom Radio zur Antenne beträgt ca. 50cm. Empfangen kann ich aber nichts! Auch wenn ich die Radioantenne noch näher (auf ca. 10cm zur Senderantenne) bringe empfange ich nichts. Ist es möglich, dass die Signalspannung von 1V an der Senderantenne selbst für diesen geringen Abstand zu klein ist?
Dein NF-Anschluss schließt den Oszillator kurz. Löt mal den 10µF Kondensator ab, dann sollte das Signal ohne Modulation zu empfangen sein. Für AM kann z.B. die Betriebsspannung moduliert werden. Die Antennen-Spannung ist jedenfalls mehr als genug für ein paar Meter Reichweite.
Na wieso, wenn er das Trägersignal messen kann, dann läuft der Oszillator doch noch. Ich vermute, dass das Signal entweder zu stark ist und den Dynamikbereich des KW-Empfängers überfordert (Abstand mal größer machen!), oder die Modulation nicht richtig klappt. Was hast du für eine Signalquelle zur Modulation?
@Bernhard Schau Dir doch die Schaltung an, 10µF und 1kOhm als Last, das kann nicht schwingen.
Hey Bernd, wenn er aber schreibt er messe das Trägersignal? Oder er hat seine Tonquelle erst später angeschlossen und damit den Oszillator abgewürgt, das kann natürlich sein.
Bernhard schrieb: > Hey Bernd, > > wenn er aber schreibt er messe das Trägersignal? Oder er hat seine > Tonquelle erst später angeschlossen und damit den Oszillator abgewürgt, > das kann natürlich sein. Also: Das Trägersignal wurde ohne eine NF-Modulation gemessen. (Anschluss für die NF-Einspeisung ist offen).
>Das Trägersignal wurde ohne eine NF-Modulation gemessen. (Anschluss für >die NF-Einspeisung ist offen). Ist der Anschluss bei dem Versuch mit dem KW-Empfänger immer noch offen?
Bernhard schrieb: >>Das Trägersignal wurde ohne eine NF-Modulation gemessen. (Anschluss für >>die NF-Einspeisung ist offen). > > Ist der Anschluss bei dem Versuch mit dem KW-Empfänger immer noch offen? Ja, ist offen. Ich hab aber auch versucht, über mein Handy Musik einzuspeisen.
m. g. schrieb: > Das Trägersignal wurde ohne eine NF-Modulation gemessen. (Anschluss für > die NF-Einspeisung ist offen). Na super. Dann solltest Du zunächst einmal bei offenem Modulationseingang schauen, ob Dein Empfänger etwas empfängt. Das sollte man mit Hilfe einer ggf. vorhandenen Feldstärkeanzeige sehen oder durch Absenkung des Rauschpegels hören können. Wenn Du dann bei laufendem Sender den Modulationseingang kurzschließt, solltest Du auch feststellen können, ob das die Schwingung abreißen lässt. Bei eingespeistem NF-Signal solltest Du aber keinen allzu großen AM-Modulationshub erwarten, es sei denn, dass der Arbeitspunkt des Transistors deutlich in den nichtlinearen Bereich geschoben wird, was sowohl NF-Verzerrungen als auch unnötig starke Oberwellen im HF-Bereich erzeugen dürfte. Durch die NF-Modulation erfolgt zusätzlich eine Änderung der Miller-Kapazität zwischen Basis und Kollektor, was eine kleine FM verursacht; auf Grund der Quarzstabilisierung dürfte der Hub aber auch nicht allzu groß werden. Ohne Filter/Abblockkondensatoren am NF-Eingang wird auch HF in die Quelle zurückgespeist, die dort zu ulkigen Demodulationseffekten führen kann.
Andreas Schweigstill schrieb: > m. g. schrieb: >> Das Trägersignal wurde ohne eine NF-Modulation gemessen. (Anschluss für >> die NF-Einspeisung ist offen). > > Na super. Dann solltest Du zunächst einmal bei offenem > Modulationseingang schauen, ob Dein Empfänger etwas empfängt. Das sollte > man mit Hilfe einer ggf. vorhandenen Feldstärkeanzeige sehen oder durch > Absenkung des Rauschpegels hören können. Ja, das habe ich ja versucht! Und das Signal habe ich bei offenem Modulationseingang mit dem Oszi gemessen. Siehe Bild!
m. g. schrieb: > An der Antenne (Draht mit einer Länge von 30cm) messe >ich wie erwartet das Trägersignal mit 13,56MHz bei einer Signalspannung >von 1V. Mit was hast du gemessen? Er schwingt wahrscheinlich nur beim Messen, weil dann eine Last nach Masse drann ist und setzt dann wieder aus. Wenn er wirklich schwingen würde, kannst du auch noch in 10m Entfernung noch was empfangen, auch ohne Antenne. Die Modulation funktioniert so nicht. Was für eine Modulation soll das werden, FM oder AM? Die Auskopplung am Kollektor taugt nichts, da entstehen viele Oberwellen.
Günter Lenz schrieb: > m. g. schrieb: >> An der Antenne (Draht mit einer Länge von 30cm) messe >>ich wie erwartet das Trägersignal mit 13,56MHz bei einer Signalspannung >>von 1V. > > Mit was hast du gemessen? Er schwingt wahrscheinlich nur > beim Messen, weil dann eine Last nach Masse drann ist und setzt > dann wieder aus. Ich hab das Oszi beim Test auch drann gelassen! Wenn er wirklich schwingen würde, kannst du auch > noch in 10m Entfernung noch was empfangen, auch ohne Antenne. > Die Modulation funktioniert so nicht. Was für eine Modulation > soll das werden, FM oder AM? AM Die Auskopplung am Kollektor > taugt nichts, da entstehen viele Oberwellen. Hast du einen Schaltungsvorschlag?
Am Emitter auskoppeln, eine Pufferstufe nachschalten und die dann Modulieren. Suche mal nach Schaltplänen von alten AM CB-Funkgeräten, da kanst du dir Anregungen abschauen.
m. g. schrieb: > An der Antenne (Draht mit einer Länge von 30cm) messe > ich wie erwartet das Trägersignal mit 13,56MHz bei einer Signalspannung > von 1V. Nein das tust du nicht! Wenn die Beschriftung des Schirmbilds stimmt, hast du da eine 20MHz Schwingung. Die kannst du bei 13,56 MHz lange suchen.
Sorry, dieses Mal habe ich Blödsinn geschrieben. Ist ja gar keine 20ns Schwingung. Asche auf mein Haupt.
foo schrieb: > Wenn die Beschriftung des Schirmbilds stimmt, hast du da eine 20MHz > Schwingung. > Die kannst du bei 13,56 MHz lange suchen. Welche Frequenz auch immer das Ding hat - bei den Oberwellen würde ich mich hüten, das Zeugs auf die Antenne zu geben.
Hi, bei manchen Radios (billigen Analogradios) stimmt die Frequenzanzeige nicht so ganz mit der tatsächlich empfangenen Frequenz überein. Einfach mal noch etwas "um den Bereich" suchen, bei dem du vermutest, das es sendet. Der Modulationseingang ist relativ suboptimal, wie schon von anderen gesagt, kann´s gut passieren, das die Schwingung abreisst wenn du musik einspeisen willst, oder, sollte es gehen - dann nicht besonders gut. Am besten den 330R raustun, dann den 1,5k dorthin - und kollektor direkt auf + legen. Den 10nF dann von Kollektor auf Masse Den Modulationseingang ganz weg, und stattdessen eine kleine Transistorschaltung dahinter - beispielsweise ein weiterer BC549 diesen über 33pF sowas vom Emmiter des Oszillators koppeln (33pF auf Basis) Dann zwischen Kollektor und Basis beispielsweise einen 220k, und von kollektor auf "+" einen 2,2k buffert + verstärkt das Signal dann... Am Ausgang des Verstärkers (Kollektor des BC549) solltest du dann noch einen Tiefpass hinbauen, um die unerwünschten Oberwellen rauszufiltern. Dazu gibt´s genug Berechnungsprogramme im internet. Wenn du das ganze Modulieren möchtest, kannst du (statt den 2,2k auf + zu legen) den 2,2k auf den Ausgang eines Operationsverstärkers - oder NF Verstärkers wie dem LM386 geben (direkt auf den Ausgang, nicht auf den Koppel C). Alternativ kannst du auch 2 1k Widerstände nehmen (bei der Schaltung mit dem bc549 bei der 2.) anstatt dem 2,2k Die beiden 1k schaltest du in reihe, und die "mitte" legst du mit 10nF auf masse. Von der Mitte gegen Masse kannst du dann über einen Koppel Elko (100µF) ein NF Signal einspeisen - aber dafür brauchst du schon gut Pegel (beispiel PC Aktivlautsprecher Kopfhörerausgang) um einigermaßen was zu hören... Du kannst auch den 220k Widerstand der beim BC549 zwischen B und C ist durch ein 1-mega Ohm Poti ersetzen, dann kannst du auf besten Klang einstellen. Senden auf 13,56Mhz ist zwar "theoretisch erlaubt" aber die Bandbreite reicht für Musik nicht aus - außerdem darf dort nur induktiv gesendet werden... Wenn du "auf ein Radio senden willst" würde ich dir Mittelwelle empfehlen. Dort kannst du induktiv senden, über kurze Distanz, und einfache Sendeschaltungen sind schon mit 1 Transistor realisierbar (auch mit brauchbarer AM wenn man geschickt ist im Abgleichen) [Natürlich nur "brauchbare" und nicht supergute AM]
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