Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Mitarbeiter wegen Mobbing verklagen


von Tech-Nick (Gast)


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Welche Möglichkeiten gibt es, juristisch gegen Mobbing vorzugehen?

Nehmen wir den Fall, ein Mitarbeiter behindert und sabotiert mich 
absichtlich am Arbeitsplatz, indem er Dinge verschwinden lässt, mich 
falsch informiert, Gerüchte streut und die Kollegen aufhetzt

Nehmen wir ferner an, ich kann es nachweisen und die Firma unternimmt 
nichts, weil der Typ fest sitzt und nicht entlassen werden kann, 
stattdessen werde ich rausgekündigt.

Ferner nehmen wir an, der Betriebsrat weis davon, sieht es ähnlich wie 
ich, kann aber auch nichts machen.

Kann ich den verklagen, weil er mir meinen Job ruiniert?

Es ist doch eigentlich ein Grundrecht, seinen Arbeitsplatz zu wählen und 
ein Mitarbeiter kann nicht aus freien Stücken hergehen und dies 
untergraben? Gibt es dazu Urteile? Kennt da jemand was?

Wie sieht es aus, wenn ich als Externer / Zeitarbeiter sowas erleben 
muss, die Firma dann den Vertrag kündigt und ich entlassen werde?

von Peter X. (peter_x)


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Tech-Nick schrieb:
> Kann ich den verklagen

Das dauert doch viel zu lange, bis sich ein Gericht um deinen Fall 
bemüht.
Hast du keine Kumpels?

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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Ziemlich spät für das übliche Nörgel-Posting. Eigentlich hatte ich das 
für gestern abend erwartet.

von Tech-Nick (Gast)


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Ich bin ja schon woanders, die Sache ist längst rum, habe aber Boni 
verloren und auch Gehalt. Ich wäre einfach dran interessiert, das 
grundsätzlich mal zu klären.

von Darth Vader (Gast)


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1) Klingt alles reichlich verworren. Nimm Dir einen Anwalt.

2) Was genau willst Du erreichen? Deinen Job zurück? Eine Abfindung? 
Rache?

3) Die Erfolgschancen sind am höchsten, wenn Du dich zunächst auf die 
Dinge konzentrierst, die Nachweisbar sind und für die es existierende 
Instrumente gibt. Wenn Dir ungerechtftertigterweise gekündigt wurde, 
reiche eine Kündigungsschutzklage ein.

4) Subtiles Trollposting? Es spricht zumindest alle Reizthemen hier im 
Forum an...

von Bong (Gast)


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Tech-Nick schrieb:
> Nehmen wir den Fall, ein Mitarbeiter behindert und sabotiert mich
> absichtlich am Arbeitsplatz, indem er Dinge verschwinden lässt, mich
> falsch informiert, Gerüchte streut und die Kollegen aufhetzt

Das ist doch völlig normal?!

von Niemand (Gast)


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Bong meinte
>> Nehmen wir den Fall, ein Mitarbeiter behindert und sabotiert mich
>> absichtlich am Arbeitsplatz, indem er Dinge verschwinden lässt, mich
>> falsch informiert, Gerüchte streut und die Kollegen aufhetzt

> Das ist doch völlig normal?!

ach, machst du sowas auch weil du nicht anders kannst, oder mußt es über 
dich ergehen lassen?
Das ist der normale Wahnsinn in der Leistungsgesellschaft, so wird 
vllt. ein Schuh draus!

@ TO , was willst du denn nun wirklich, zivilrechtlich einen MA deiner 
Ex-Firma verklagen? Woher kommen die Beweise, wen soll das jetzt noch 
interessieren außer dich?
> reiche eine Kündigungsschutzklage ein.
wenn es dazu noch terminlich und sachlich möglich ist,

Die Umstände hat dein Ex-AG geduldet, gegen den kannst du vorgehen, sein 
Werkzeug > der miese/fähige MA ist nur eine Marionette und macht was er 
dort "darf" und kann.
Du hattest da keinen Anteil an der ganzen Sache? Zum handfesten Konflikt 
gehören immer 2, und einer der den Kürzeren dabei zieht.

Verluste > nachweisbar oder Minderungen im Lohn/Gehalt ohne Begründung, 
oder mit fragwürdiger > Arbeitsgericht, wie auch Kündigungsschutzklage > 
ArbGrcht! Abfindung und Schadenersatz > ArbGrcht oder Amts-Gericht.
Deine Aussichten beim Amts-Gericht, wie auch beim Arbeitsgericht sind 
aber von so vielen Umständen > guter RA und wirkl. handfeste Beweise 
abhängig.

Halt uns auf dem Laufenden, bitte!

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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>Halt uns auf dem Laufenden, bitte!

Jedes WE kommt ein neuer Troll-Thread. Auch gegen deine Langeweile ist 
also vorgesorgt.

von Nürnberger (Gast)


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> Nehmen wir den Fall, ein Mitarbeiter behindert und sabotiert mich
> absichtlich am Arbeitsplatz, indem er Dinge verschwinden lässt, mich
> falsch informiert, Gerüchte streut und die Kollegen aufhetzt

In einem solchen Fall ist das bald für andere ersichtlich, und keiner 
wird diese Gerüchte mehr ernstnehmen.
Dass sich ein offensichtlicher Mobber lange halten kann, ist sehr 
unwahrscheinlich.
Gegen Verschwindenlassen hilft absperren.

Ich sehe so einen Fall nicht sooo schlimm.

von Bong (Gast)


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Niemand schrieb:
> Bong meinte
>>> Nehmen wir den Fall, ein Mitarbeiter behindert und sabotiert mich
>>> absichtlich am Arbeitsplatz, indem er Dinge verschwinden lässt, mich
>>> falsch informiert, Gerüchte streut und die Kollegen aufhetzt
>
>> Das ist doch völlig normal?!
>
> ach, machst du sowas auch weil du nicht anders kannst, oder mußt es über
> dich ergehen lassen?
> Das ist der normale Wahnsinn in der Leistungsgesellschaft, so wird
> vllt. ein Schuh draus!

Ja. Das geht in den Grundschulen schon los, über die weiterführenden 
Schulen, an der Uni dann subtiler so dass man es kaum nachweisen kann 
bis in die Unternehmen. Aber das ist einfach die Natur. Der Begriff 
"Mobbing" kommt ja aus der Tierwelt. Warum sollten wir Menschen da also 
anders sein?

von abc (Gast)


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ich fürchte in der Industrie arbeiten manche, die menschlich etwas 
unterbelichtet sind.

Es ist schon erschreckend, wie da miteinander umgegangen wird.
In der Regel werden Menschen mit Schwächen schikaniert.
Aus diesem Grund wollen wir ja alle stark, intelligent, gesund und 
gutaussehend sein, um möglichst wenig Angriffsfläche zu bieten.
Niemand schikanier Menschen die ersichtliche Stärke besitzen.
Menschen die auch nur ansatzweise andere mobben / angreifen sind für 
mich gestorben. Leider muss man sich auch mit so was abgeben.

Menschen mit Stärke nutzen diese in unserem System nicht um schwächere 
zu stützen sondern vielmehr um auf diesen zu stehen.
Persönliches weiterkommen und erbringen von Leistung rechtfertigt 
manches.
Als vermeintlich starker darf man sich noch über das Leid des 
vermeintlich schwächeren aufregen. Man muss den Schwachen sogar noch 
über Steuern stützen. Zum Glück nicht direkt persönlich.

Ehrlich gesagt, habe ich menschlich nichts aber auch gar nichts im Job 
lernen oder bislang mitnehmen können. Das deprimiert mich in dieser 
Hinsicht etwas. Das was wir technisch machen, ist lächerlich. Zumindest 
lachen sich die Menschen in 100 - 200 Jahren darüber schlapp.
Wichtig ist, wie wir menschlich miteinander umgehen. Das wird 
gravierende Folgen haben, macht sich zeitnah finanziell aber nicht 
bemerkbar.

Manche Menschen haben die Fähigkeit sich in andere hineinzudenken nur 
minimal oder nicht ausgebildet. Diese können ihre ganze Hirnresource für 
ihr persönliches positives Erscheinungsbild und weiterkommen nutzen.
Leider fördert unsere Leistungsgesellschaft Menschen, die sich eher 
wenig durch echte menschliche Wärme auszeichnen.
In der Regel sind Einfühlungsvermögen, Anerkennung, Respekt, Interesse, 
Wohlwollen nur aus diplomatischen Gründen gespielt.

Seien wir ehrlich, wir haben "Krieg" in der Wirtschaft. Man hat Angst zu 
wenig abzubekommen. Was zählt ist Leistung, "Schlagfertigkeit" und 
"Gehorsam". Wenn man fachlich nicht zu sehr glänzen kann, dann 
erniedrigt man andere um seinem Frust ein Ventil zu geben.

Klar, es gibt immer Tage, wo man sich als unglückliches Leistungstier 
nicht so wohl fühlt und dann lassen diese menschlich etwas zu kurz 
geratenen eben ihre Neigung an dem vermeintlich zurückhaltenden oder 
introvertierten Menschen aus und fühlen sich dabei noch richtig toll.
Das sind halt menschliche Idioten.

Leider gibt es von diesem Schlag sehr viele in der Industrie.
In der Industrie werden über die Zeit leider menschliche Schwachköpfe 
herangezogen. Technisch fokussiert aber menschlich überhaupt kein 
Gewinn.

von Erfolgreicher (Gast)


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ich wurde auch mal in einer Firma gemobbt, nur weil ich bei den häufigen 
politischen Diskussionen in den Pausen halt nicht der linken 
Mainstreammeinung war, sondern mal konservative Ansichten genannt habe. 
So sind halt die Linken: Tolerenz für sich einfordern, aber gegenüber 
anders Denkenden selbst null tolerant sein.

von Ohrenschmalz (Gast)


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Erfolgreicher schrieb:

> ich wurde auch mal in einer Firma gemobbt, nur weil ich bei den häufigen
> politischen Diskussionen in den Pausen halt nicht der linken
> Mainstreammeinung war, sondern mal konservative Ansichten genannt habe.
> So sind halt die Linken: Tolerenz für sich einfordern, aber gegenüber
> anders Denkenden selbst null tolerant sein.

Wer andere als links einstuft, der ist rechts, nicht konservativ.

Und links ist der Mainstream in Deutschland bestimmt nicht. Die 
vorherrschende politisch Ausrichtung in D. ist rechts und reaktionär.

von John Wayne sein Garagennachbar (Gast)


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Erfolgreicher schrieb:
> So sind halt die Linken: Tolerenz für sich einfordern, aber gegenüber
> anders Denkenden selbst null tolerant sein.

Behalte Deine Scheißhaus-Parolen für Dich, Heiner-Verschnitt!

von Erfolgreicher (Gast)


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Ohrenschmalz schrieb:
> Und links ist der Mainstream in Deutschland bestimmt nicht. Die
> vorherrschende politisch Ausrichtung in D. ist rechts und reaktionär.

hahahahaha, selbst die CDU will ja jetzt den Hätschel Kurs für Hartzer, 
mit Boni Systemen usw., Rente mit 63, Mindestlohn, Mietpreisbremse und 
anderen sozialistischem MIst. Das nennst du reaktionär?

ich will das aber nicht vertiefen. Ganz ähnliche Reaktionen bekam ich 
damals immer in den Pausen von meinen Kollegen. Das ging sogar so weit, 
dass man mir wichtige Informationen vorenthalten hat, so dass ich 
zunehmend Probleme mit meinem Chef bekam. Darum habe ich gewechselt. 
Wenn es gar nicht mehr anders geht wegen Mobbing, würde ich das 
empfehlen.

von Ohrenschmalz (Gast)


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> ... ich will das aber nicht vertiefen. ...

Konfliktarmut ist eine typische Reaktion von Rechten.

von :D :D :D (Gast)


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abc schrieb:
> unglückliches Leistungstier

u made my day :D :D :D

von Erfolgreicher (Gast)


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Ohrenschmalz schrieb:
> Konfliktarmut ist eine typische Reaktion von Rechten.

nenn mich wie du willst. Nur hier im Thread geht es nicht um 
links/rechts, sondern um Mobbing. Politische Themen kann man in einem 
dafür gemachten Forum diskutieren. Nur typisch bei Linken ist, dass sie 
andere Meinungen nicht zu lassen. Ich hatte die Erfahrung gemacht, dass 
in meinem früheren Betrieb schon CDU Anhänger die das offen sagten, als 
"rechts" bezeichnet wurden. Obwohl die CDU längst eine linke Partei 
geworden ist. Dennoch: viele Linke sind gegenüber anderen überhaupt 
nicht tolerant.

Dort wo Linke das sagen haben, herrscht häufig keine Meinungsfreiheit.

Ein Bekannter von mir der im linken BR sass machte mal ein Vorschlag wie 
man dem Fachkräftemangel begegnen könne bei den Facharbeitern. Er sagte 
man könne halt ein paar "ungelernte Bimbos" einstellen, so dass die 
Facharbeiter weniger einfache Arbeiten übernehmen müsse. Statt das 
dieser Vorschlag diskutiert wurde, wurde ein Enthebungsverfahren 
eingeleitet, weil mein Bekannter einen angeblich rassistischen Ausdruck 
"Bimbo" benützt hatte. Das Problem mit dem Mangel wurde nicht gelöst, 
dafür wurden stundenlange Diskussionen über die Enthebung meines 
Bekannten geführt inkl. ellen lange Protokolle. Linke mögen ja auch 
gerne Bürokratie.

So schaffen sich Linke ihre Arbeit selbst und mobben Leute die anders 
denken systematisch aus BR Positionen heraus. Ich bin echt froh, dass 
ich raus aus dem linken Laden bin.

von Ohrenschmalz (Gast)


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> Ich bin echt froh, dass ich raus aus dem linken Laden bin.

Mach Dir nichts vor: die sind froh, dass du raus bist.

> Nur typisch bei Linken ist, dass sie andere Meinungen nicht zu lassen.

Das ist exakt die Demagogie der Rechten. In der Psychologie nennt man 
dies auch Transformation. Du unterstellst deinem politischen Gegenüber 
das Verhalten, das Dir zu eigen ist. Im Grunde genommen bist Du eine 
arme Sau.

ETX

von Erfolgreicher (Gast)


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Ohrenschmalz schrieb:
> Das ist exakt die Demagogie der Rechten. In der Psychologie nennt man
> dies auch Transformation. Du unterstellst deinem politischen Gegenüber
> das Verhalten, das Dir zu eigen ist. Im Grunde genommen bist Du eine
> arme Sau.

Transformation ist das was du gerade anwendest! ich habe konkretes 
Mobbing erlebt, wegen meiner politischen Einstellung! und das von 
Linken! ich würde sowieso nie einen Linken einstellen. Wer links ist 
zeigt doch, dass er gar nicht wirklich für ein marktwirtschaftliches 
Unternehmen arbeiten will.

von last Ing. standing (Gast)


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Tech-Nick schrieb:
> Nehmen wir den Fall, ein Mitarbeiter behindert und sabotiert mich
> absichtlich am Arbeitsplatz, indem er Dinge verschwinden lässt, mich
> falsch informiert, Gerüchte streut und die Kollegen aufhetzt
>
> Nehmen wir ferner an, ich kann es nachweisen und die Firma unternimmt
> nichts, weil der Typ fest sitzt und nicht entlassen werden kann,
> stattdessen werde ich rausgekündigt.
>
> Ferner nehmen wir an, der Betriebsrat weis davon, sieht es ähnlich wie
> ich, kann aber auch nichts machen.

Die Geschicht ist hier doch schonmal gepostet worden. Da gings um irgend 
nen alteingesessenen Mitarbeiter der Scheiß baut und es blieb am TO 
hängen oder so.

von last Ing. standing (Gast)


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Erfolgreicher schrieb:
> ich habe konkretes
> Mobbing erlebt, wegen meiner politischen Einstellung!

Das glaube ich dir gerne Heiner.

von Säpp (Gast)


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abc schrieb:
> Seien wir ehrlich, wir haben "Krieg" in der Wirtschaft. Man hat Angst zu
> wenig abzubekommen. Was zählt ist Leistung, "Schlagfertigkeit" und
> "Gehorsam". Wenn man fachlich nicht zu sehr glänzen kann, dann
> erniedrigt man andere um seinem Frust ein Ventil zu geben.

Solche Zustände wie du sie beschreibst sind eher ein Zeichen dafür, dass 
in dem betreffenden Unternehmen, zumindest aber der Abteilung allgemein 
irgendwas nicht passt. Klingt nach starker Verunsicherung und einer 
gewissen Orientierungslosigkeit.
Aber solche Firmen zerlegen sich meistens von selbst, wenn nicht ein 
äusserst potenter Geldgeber dahintersteckt.

von Sigmund F. (Gast)


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Ohrenschmalz schrieb:
> Das ist exakt die Demagogie der Rechten. In der Psychologie nennt man
> dies auch Transformation. Du unterstellst deinem politischen Gegenüber
> das Verhalten, das Dir zu eigen ist.

Das Verhalten des Betreffenden wurde korrekt analysiert. Es handelt sich
in der Tat um das klassische Beispiel einer Übertragung. Allerdings
steht 'Transformation' in der Psychologie für einen anderen Sachverhalt.

> Im Grunde genommen bist Du eine arme Sau.

Full ACK!

von Klaro (Gast)


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Hat denn der Arbeitgeber die Kündigung begründet?
Könnte ein Kündigungsschutz wirksam gewesen sein?

Kündigungen unterliegen strengen Regeln.
Ein rechtlich zulässiger Grund.
Soziale Auswahl.
Einhaltung von Fristen.
Schriftform.
usw. usf.

Evtl. liegt hier eine Sorgfaltspflichtverletzung des AG vor.
Möglicherweise könnte die Kündigung Rechtsunwirksam sein, was der
Firma teuer zu stehen käme und dann Gehalt, bis zur Gerichtsentscheidung
durch das zuständige Arbeitsgericht, nachzuzahlen wäre.

Eine Kündigungsschutzklage muss allerdings innerhalb drei Wochen
nach Kenntnis eingereicht werden. Ein Anwalt wird das auch so sehen,
aber ob der Sachverhalt erfolgreich ist, kann der natürlich auch nicht
garantieren. Obs einen Anwaltszwang gibt, kann ich jetzt nicht sagen,
aber dafür haben die Gerichte ja Rechtspfleger, die man fragen kann.

von Jejeme (Gast)


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Ich will das nicht gutheissen was dir da.widerfaehrt aber ich kenne es 
noch aus meiner Ausbildung. Irgendwie ist es immer so, das der Stress 
und Unzufriedenheit irgendwann unter den Kollegen abgewaelzt wird. Wer 
da da die typische Opferrolle einnimmt undas mit sich machen laesst, hat 
pech. Meiner Erfahrung nach ist es so: Ist das Kind erstmal in den 
Brunnen gefallen, kann man daran nichts mehr ändern. Wenn deine Kollegen 
dich nicht mehr haben wollen, ist es besser du gehst freiwillig. Da 
hilft dir auch kein Betriebsrat.

von Klaro (Gast)


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Jejeme schrieb:
> kann man daran nichts mehr ändern.

Ein Arbeitgeber darf so was im Interesse des Betriebsfriedens
nicht tolerieren. Leider fühlen sich da viele Firmen ohnmächtig
da was zu unternehmen. Muss ja nicht gleich eine Kündigung sein,
Ermahnung oder Abmahnung kann da manchmal Wunder wirken.
Im schlimmsten Fall sollte auch eine Umstrukturierung möglich sein.

von Andy (Gast)


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Die Industrie erzwingt Mobbing geradezu, wenn man sich einmal die 
Faktoren für Mobbing durchliest:

http://www.mobbing-hotline-bw.de/index.php?id=24

Schlechte Arbeitsorganisation, Mangelhafte Arbeitsgestaltung, Fehlende 
Gesprächskultur - in welcher Entwicklungsabteilung ist das nicht so?

von last Ing. standing (Gast)


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Tech-Nick schrieb:
> Kann ich den verklagen, weil er mir meinen Job ruiniert?

Es gibt hier eine sehr interessante Sendung von Arte zu dem Thema:

https://www.youtube.com/watch?v=wRM_Wyj7elI

Damit dürften deine Fragen beantwortet sein.

von Jejeme (Gast)


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Klaro schrieb:
> Jejeme schrieb:
>> kann man daran nichts mehr ändern.
>
> Ein Arbeitgeber darf so was im Interesse des Betriebsfriedens
> nicht tolerieren. Leider fühlen sich da viele Firmen ohnmächtig
> da was zu unternehmen. Muss ja nicht gleich eine Kündigung sein,
> Ermahnung oder Abmahnung kann da manchmal Wunder wirken.
> Im schlimmsten Fall sollte auch eine Umstrukturierung möglich sein.

Im Prinzip stimme ich dir zu aber die Realität ist halt eine andere. Das 
Problem ist ja nicht nur "der Mobber" sondern auch die anderen Kollegen, 
die keine Partei ergreifen (wollen?). Wir kennen ja nur die Sichtweise 
des Threaderstellers. Letztendlich ist es immer so, dass Gruppen 
miteinander funktionieren müssen und nicht jeder passt menschlich in 
jedes Team. Das die Gruppe irgendwann anfängt den "Störenfried" 
wegzuradieren ist dann halt leider "normal" und ein einmal zertütetes 
Betriebsklima lässt sich nicht durch "Gewalt" wieder herstellen. Aus 
Sicht des Chefs ist es sinnvoller denjenigen zu entlassen, der 
offensichtlich aus Sicht aller Kollegen nicht mehr ins Team passt.

Mir sagt das ehrlich gesagt auch nicht zu, aber das ist die Erfahrung 
die ich viele Jahre beobachten konnte in Betrieben. Vor meinen Studium 
habe ich als Systemelektroniker gearbeitet, dort war "Mobbing" (es fängt 
ja schon mit kleinen Stichelleien an) irgendwie Alltag. Und oft ist das 
eben nicht nur damit begründet, dass - wie zu Schulzeiten - eine böse 
Gruppe sich ein Opfer aussuchen, sondern das Opfer durch seine Art 
selbst dazu beiträgt, für die anderen Kollegen unerträglich zu sein. Ist 
dann halt so.

Was ich damit sagen will: Schafft der Chef ist nicht eine abgestimmte 
Gruppe aufzustellen, dann regelt die Gruppendynamik das irgendwann von 
alleine. Ich kann daher nur raten: Kröte schlucken und gehen.

von lächler (Gast)


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Tech-Nick schrieb:
> Welche Möglichkeiten gibt es, juristisch gegen Mobbing vorzugehen?

Da du der Kläger wärst, ist die Frage der Beweisbarkeit vorrangig, um 
den Erfolg einer Klage abzuschätzen. Deine finanziellen Möglichkeiten 
stecken hier evtl. den Rahmen ab. Mit einer 
Berufsrechtschutzversicherung im Rücken würde ich nicht zögern zum 
Anwalt zu gehen.

von DrTech - in Raplaune (Gast)


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@ TO :

Man tust du mir leid, bist anscheinend ein Opfer,
aber fürs Forum hast du Zeit?
Wenn ich du wäre würd ich nicht zu Anwalt und Mami rennen und dort dich 
aus-flennen,
reiss dich mal an den Eiern,
anstatt hier Sch.. zu leiern.
Im Gegensatz zu dir blieb ich halt hart,
Ich zahl bar für nen 7er
Und du least dir nen Smart!
Stehst halt dann auf der Strasse,
konntest es nicht packen,
ab morgen wirst du Parkautomaten aufknacken!

von Peter X. (peter_x)


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Würde mich interessieren, in welcher Firmengruppe das abläuft. EADS vs. 
Wegmann haben ja nun neue Aufträge, um neues Kriegsspielzeug zu basteln. 
Was aber, wenn es nur noch Pazifisten in dem weit entfernten Germania 
gibt, die unsere Steuergelder via Lobbyisten verschleudern?

von Klaro (Gast)


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Jejeme schrieb:
> Was ich damit sagen will: Schafft der Chef ist nicht eine abgestimmte
> Gruppe aufzustellen, dann regelt die Gruppendynamik das irgendwann von
> alleine. Ich kann daher nur raten: Kröte schlucken und gehen.

Wenn man mal berücksichtigt, dass Betriebe überwiegend mit Jungvolk
bestückt sind, die dann im Vergleich zu den eher wenig vertretenen
Ü50 ihre Kindereien noch nicht abgelegt haben, ist Mobbing doch
eigentlich hausgemacht. Die älteren Semester sind da nämlich gar
nicht auffällig. Merkt man hier im Forum ja auch oft, wenn die
Mobberei mal los geht. Hier haben eben viele der Jüngeren noch
den Schalk im Nacken und etwas Feinschliff nötig.  ;-b

von bal (Gast)


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Interessante Aussage.
Also, gerade was in diesem Forum Leute absondern, die nachweislich > 45 
sind ist an Peinlichkeit nicht mehr zu überbieten.
Ganz ehrlich, gestandene Ingenieure die mitten im Leben stehen sollten, 
Familienväter sind, ja bald schon Enkel bekommen führen sich hier auf 
wie im Zirkus.

Ähnliches habe ich vor über 15 Jahren im CounterStrike Forum erlebt. 
Aber da treiben sich 12 Jährige rum (inklusive mir damals).

Nein, gerade dieses Forum zeigt das Vernunft nicht mit Alter einhergeht.

von Klaro (Gast)


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bal schrieb:
> Also, gerade was in diesem Forum Leute absondern, die nachweislich > 45
> sind ist an Peinlichkeit nicht mehr zu überbieten.

In den fünf Jahren will es der eine oder andere dann wohl noch
mal richtig wissen. Ab 50 werden die dann viel ruhiger.

von Klaus A. (gustavgans)


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Mit Mobbing ist nicht zu Spaßen und egal wie alt die Leute sind.
Las dir das nicht gefallen und vorallem lass dich hier nicht platt 
reden.
Geh zum Anwalt oder zur Berufsgenossenschaft. Da wird dann sehr wohl 
etwas gemacht. Fehlende Beweisbarkeit und solch Krampf der hier schon 
geschrieben wurde, ist in den seltensten Fällen realität.
Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz (AGG)
Die Gerichte gehen da nicht gerade zimperlich mit den "Verursachern" um 
und da kannst und du darfst da nicht weiter zusehen.
Auch wenn am Ende ein AG wechsel anstehen könnte/sollte. Lass dir das 
nicht gefallen und handle.

von Tech-Nick (Gast)


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Danke an die, welche sinnvolle Beiträge geschrieben haben. Die anderen 
gehören offenbar zu dem dummen Mobbingvolk, das nur eigenen Vorteil 
sieht und kein Gruppendenken kennt.

>Berufsrechtsschutz
Habe ich nicht, werde ich aber drüber nachdenken

>Gleichbehandlungsgesetz
Das ist ein guter Tipp, fragt sich, ob man einen AG dafür zur 
Verantwortung ziehen kann, wenn da ein Mitarbeiter einen Alleingang 
macht und die das nur passiv tolerieren.

Ich möchte nochmals klarstellen, worum es mir geht:

In Deutschland werden viele durch unlautere Methoden von Kollegen 
geschädigt und ausgetrickst, ohne, dass es die Firma will oder gesteuert 
jemanden loswerden will. Sowas entwickelt sich aus Konkurrenzdenken. 
Tatsächlich ist es aber doch so, dass ich ein Vertragsverhältnis mit 
einer Firma habe, gegenseitig Leistung und Geld auszutauschen, in 
welches ein anderer aktiv eingreift. Angesichts der Schäden, die da 
entstehen, muss sowas doch zumindest im Zuge einer Privatklage oder 
Abmahnung einzugrenzen sein.

Wenn ich einen anderen den Urlaub oder eine Diesntreise versaue, weil 
ich ihm das Auto lahm lege, das Flugticket verstecke oder den 
Kofferaufkleber entferne, werde ich ja auch bestraft. Ich füge dem 
anderen einen Schaden zu, den ein Gericht feststellt.

von Klaus A. (gustavgans)


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Einen umfassenden Rechtsbeistand kann ich dir natürlich nicht liefern. 
Dazu kann ich auch nicht beurteilen in wie weit einzelne Gesetze auf 
dein Fall übertragbar sind. ABER ich kann mir nicht vorstellen, dass 
dein AG in diesem Fall fein raus ist und sagen kann, dass das ein 
Problem der Mitarbeiter unter sich ist.
Da fällt mir z.B. die Fürsorgepflicht noch ein, nur weiß ich jetzt auch 
nicht in wie weit das hier greifbar wäre.
Letztlich glaube ich nicht, dass der AG sich hier komplett aus der 
Verantwortung ziehen kann.
Du musst unbedingt zum Anwalt oder ähniche Institutionen gehen und dich 
beraten lassen um einfach Fakten auf dem Tisch zu haben.
Das wirst du hier nicht bekommen.
Mach das unbedingt, das was dir widerfährt kann schließlich nicht 
angehen.

: Bearbeitet durch User
von Erfolgreicher (Gast)


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Tech-Nick schrieb:
> In Deutschland werden viele durch unlautere Methoden von Kollegen
> geschädigt und ausgetrickst, ohne, dass es die Firma will oder gesteuert
> jemanden loswerden will.

Nein nein, du hast das falsch verstanden. Das ist Teamwork!

von Klaro (Gast)


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Erfolgreicher schrieb:
> Das ist Teamwork!

So sollte es sein und Mobbing ist es dann.

von Zocker_40 (Gast)


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> Re: Mitarbeiter wegen Mobbing verklagen

Bei Zuckerle wurde dies mit den Fäusten geklärt.

Zuckerle hat eigentlich immer recht bekommen.

von Klaus (Gast)


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Zocker_40 schrieb:
>> Re: Mitarbeiter wegen Mobbing verklagen
>
> Bei Zuckerle wurde dies mit den Fäusten geklärt.
>
> Zuckerle hat eigentlich immer recht bekommen.

Was ist aus dem eigentlich geworden? Die Originale verschwinden hier so 
langsam. Auch Heiner habe ich lange nicht "gesehen".

von Zocker_40 (Gast)


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> Autor: Klaus (Gast)
> Datum: 05.11.2014 13:20

> Was ist aus dem eigentlich geworden? Die Originale verschwinden hier so
> langsam. Auch Heiner habe ich lange nicht "gesehen".

Den gibt es noch.

Nur das Forum verschwindet langsam in der Bedeutungslosigkeit da hier 
nur noch Weicheier und genehme Schönschwätzer zu Wort kommen.

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