Forum: Offtopic Welches Lot für Lautsprecher Eigenbau?


von wulga (Gast)


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Hallo zusammen, das ist vermutlich nicht das richtige Forum, aber hier 
tummeln sich Leute aus allen Fachrichtungen im Forum, und man bekommt 
schnell Antworten :-)

Zum Thema:
Ich habe mir vor einer Weile den Visaton Experience V20 
Lautsprecher-Bausatz gekauft und werde demnächst die Lautsprecher mit 
der Frequenzweiche verlöten.

Die Frage ist, welches Lot soll ich verwenden?
Was könnt ihr mir gutes empfehlen? Preis soll max. 30€ sein. Es soll Lot 
sein welches speziell für solche Anwendungen geeignet ist.

: Verschoben durch Moderator
von Detlef K. (adenin)


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wulga schrieb:
> Es soll Lot
> sein welches speziell für solche Anwendungen geeignet ist.

Hmm, da kommt nur spezielles HiFi-Audio-Lot in betracht.
Da müsstest Du aber in ein HiFi-Forum gehen, die kennen sich damit 
besser aus.
Ich glaube das verbleite ist besonders für Tieftöner geeignet (auf Grund 
der hohen Dichte von Blei).

von Senner auf der Heidi (Gast)


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Silberlot garantiert 0,1% Klirrfaktor.

von Detlef K. (adenin)


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Für Violinenmusik ist Kolophonium besonders wichtig.

von Ned Flanders (Gast)


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Detlef Kunz schrieb:
> Ich glaube das verbleite ist besonders für Tieftöner geeignet (auf Grund
> der hohen Dichte von Blei).

Laie. Das nimmt selbstverständlich nur der geneigte Heavy-Metal Hörer!

@TO: Ich kann dir 10g Audiospeziallot umwickeln lassen, natürlich bei 
Vollmond und von einer Jungfrau. Die 30 Euronen reichen da aber leider 
nicht ganz, musst nochwas draufpacken ;)

von Tho W. (tommyprog)


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Sers,

hab hier nen interessanten Link in nen Forum gefunden:

http://www.musiker-board.de/threads/allgemeine-fragen-zu-l%C3%B6tzinn-silber-kupferlote.266808/

Mfg,
tommyProg

von Marek N. (Gast)


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Ned Flanders schrieb:
> Ich kann dir 10g Audiospeziallot umwickeln lassen, natürlich bei
> Vollmond und von einer Jungfrau.

Ich hätte anschließend Bedarf an der Jungfrau, sofern volljährig.
Biete 1 kg Rolle Sn60Pb40 0,7 mm

von npn (Gast)


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Marek N. schrieb:
> Ned Flanders schrieb:
>> Ich kann dir 10g Audiospeziallot umwickeln lassen, natürlich bei
>> Vollmond und von einer Jungfrau.
>
> Ich hätte anschließend Bedarf an der Jungfrau, sofern volljährig.
> Biete 1 kg Rolle Sn60Pb40 0,7 mm

Volljährig und Jungfrau?
Das sind ja gleich zwei Wünsche auf einmal, das geht gar nicht :-)

von Kai O. (schnurzel)


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Lichtlot für räumliche Abbildung und Tiefenlot für den Bass.

von Schreiber (Gast)


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wulga schrieb:
> Was könnt ihr mir gutes empfehlen? Preis soll max. 30€ sein.

Ich kann dir für nur 25€ einen Meter (Durchmesser 1mm) Audiospeziallot 
mit geringem Zinngehalt verkaufen. Die hierzu verwendete Kombination von 
Zinn mit einem Metall mit höherer Ordnungszahl, wobei das genaue 
Legierungsverhältniss selbstverständlich sorgfältig unter genauster 
Berücksichtigung des Standes der Wissenschaft und der daraus Ableitbaren 
Erkentnisse von unseren Experten ausgesucht wurde, sorgt für eine 
optimal geordnete Signalübertragung, wodurch niedrige, mittlere und hohe 
Frequenzbereiche ungestört übertragen werden. Das sorgt für einen satten 
Bass, kräftige Mitten und briliate Höhen.

Um einen unangenehmen scheppernden Klang, welcher meist auf die 
Verwendung des relativ harten Silbers zurückzuführen ist, zu vermeiden 
ist das Audiospeziallot selbstverständlich besonders silberarm.

von Alex D. (allu)


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wulga schrieb:
> Zum Thema:
> Ich habe mir vor einer Weile den Visaton Experience V20
> Lautsprecher-Bausatz gekauft und werde demnächst die Lautsprecher mit
> der Frequenzweiche verlöten.
>
> Die Frage ist, welches Lot soll ich verwenden?

Normales, verbleites Lötzinn ist nach meinen Erfahrungen für den 
Lautsprecherbau optimal.

von Raymund H. (raymund_h)


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Um Himmels willen nicht löten!

Das bringt die Metallatome in extreme Schwingungen, die Strukturen 
werden verändert und die klangliche Vollwertigkeit ist irreversibel 
zerstört, so wie lange gekochtes Gemüse fast keine Vitamine mehr hat.
Weiß doch jedes Kind.

Wollen hier Scharlatane Wasser verkaufen das die Vitamine beim Kochen 
bewahrt, lächerlich!

Der wahre Audiopurist zwirbelt alles nur leicht und gefühlvoll an.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (alter_mann)


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Auf gar keinen Fall Echolot nehmen. Der Name sagte es schon, das gibt 
unerwünschte Audio-Echos.

von Ned Flanders (Gast)


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Raymund H. schrieb:
> Der wahre Audiopurist zwirbelt alles nur leicht und gefühlvoll an.

Das geht natürlich auch. Ein Wackelkontakt ist kein Problem. So löst 
sich der Klang besser vom Lautsprecher und es gibt eine saubere Bühne 
(ohne Lötzinnflecken).

von Max (Gast)


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Der / die arme wulga hat doch eine Frage gestellt. Statts blöder 
Antworten sagt ihm doch einfach, dass er/sie einfach normales Lötzinn 
verwenden soll, dass man bei Conrad oä belommt. Ist das so schwer..

von Detlef K. (adenin)


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Ûnd dann wäre noch Camelot (http://www.youtube.com/watch?v=hRJSqzKuwLM).
Wie man am Schluss erfährt, ist es aber nicht so gut für 
Videoübertragungen geeignet.

von Raymund H. (raymund_h)


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Ned Flanders schrieb:
> Ein Wackelkontakt ist kein Problem.

Absolut.

Speziell Live-Aufnahmen bekommen so eine nie gekannte Authentizität.

Und übersterile Studioproduktionen bekommen das Flair einer funkelnden 
Liveaufnahme.

Zwirbeln ist der neue Trend für Audiopuristen!

von Detlef K. (adenin)


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Raymund H. schrieb:
> Zwirbeln ist der neue Trend für Audiopuristen!

Ja, aber zwirbelt man da nun besser links- oder rechtsrum?
Da soll es ja eklatante Unterschiede besonders bei Stereo geben.

von Schlumpf (Gast)


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Detlef Kunz schrieb:
> Ja, aber zwirbelt man da nun besser links- oder rechtsrum?

Auf jeden Fall immer so rum, wie die Spule im Lautsprecher, den man 
anzwirbelt, gewickelt ist.
Falls man das missachtet, heben sich die Magnetfelder in den 
Höherfrequenten Bereichen gegenseitig auf und man bekommt einen eher 
dumpfen, matschigen Sound. Also UNBEDINGT beachten!

von Klaus2 (Gast)


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...es sollte zudem WiG gelötet werden, damit kein Sauerstoff in das 
sauerstofffreie Kuperkabel diffundieren kann!

Ich nehm die Jungfrau auch, wenn sie nicht ganz volljährig sein 
sollte...

Klaus.

von Raymund H. (raymund_h)


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Detlef Kunz schrieb:
> Ja, aber zwirbelt man da nun besser links- oder rechtsrum?
> Da soll es ja eklatante Unterschiede besonders bei Stereo geben.

Das ist zu kompliziert um es hier ausreichend genau darzustellen und ich 
muss alle auf mein kommendes Buch "Zeitgemäße und klangschonende 
elektrische Verbindungstechniken" verweisen.

von Schlumpf (Gast)


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Raymund H. schrieb:
> auf mein kommendes Buch "Zeitgemäße und klangschonende
> elektrische Verbindungstechniken" verweisen.

... welches bald im Fachhandel für sagenhaft günstige 249.- Euro 
erhältlich sein wird.

Ich sehe schon, da weiss einer, wie man mit Deppen Geld macht :-)

von Marcus W. (marcusaw)


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Detlef Kunz schrieb:
> Ja, aber zwirbelt man da nun besser links- oder rechtsrum?
> Da soll es ja eklatante Unterschiede besonders bei Stereo geben.

Kommt immer auf den Musikgeschmack an. Linksdrehende Stereomplituden, 
wie etwa bei Klassischer Musik oder Rock klingen rechtsverzwirbelt immer 
etwas verzerrt. Genaus so erhällt es sich mit klassisch 
linksverzwrbelten Kabeln bei typisch rechtsdrehenden Stereosignalen mit 
komplexen Nullphasenwinkeln wie etwa bei RnB, Swing oder Udo Lindenberg

von Raymund H. (raymund_h)


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Schlumpf schrieb:
> Falls man das missachtet, heben sich die Magnetfelder in den
> Höherfrequenten Bereichen gegenseitig auf und man bekommt einen eher
> dumpfen, matschigen Sound. Also UNBEDINGT beachten!

Und es erhöht die Ermüdung des Hörers durch den in unserer Zeit 
allgegenwärtigen Elektrosmog, quasi eine Antenne für Elektrosmog die den 
Hörgenuss anfangs unbemerkt aber auf lange Sicht zur Tortur macht.

von Raymund H. (raymund_h)


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Marcus W. schrieb:
> Linksdrehende Stereomplituden,
> wie etwa bei Klassischer Musik oder Rock klingen rechtsverzwirbelt immer
> etwas verzerrt.

Dafür wird es in meinem Buch eine einfache Lösung geben die man aus 
Spiegeln und einem Holzkasten selbst bauen kann.

von o_O (Gast)


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Du solltest ein Lot mit mindestens 1% Silberanteil wegen dem Klirrfaktor 
verwenden und sicherstellen das es sauerstoffrei ist!

von Mark S. (voltwide)


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Nach geltendem EU-Lotrecht sollten nur nicht-invasive Löttechniken zur 
Anwendung kommen!

von Senner auf der Heidi (Gast)


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Dem BruderM ein besonderes Lob, weil er sich auf die sichere Seite
des Gesetzes stellt…nicht so wie angeblich der olle B… aus Italien
mit Ruby ;-)

Lötzinn ist doch Nebensache…
Es genügt etwas Blödsinn am So.

von michael_ (Gast)


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Ich würde ein nicht zu billiges Maurer-Lot empfehlen.
Damit kann man die Lautsprecher Chassis exakt in Richtung Erdmittelpunkt 
ausrichten.

von Horst (Gast)


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Ich würde Lot mit Bleianteil empfehlen.

So nebenbei: Wenn Folien wärmer als Elkos klingen, wieso sollte dann 
nicht auch das Lot Einfluss auf die Klangfarbe haben? Aber klar, Euer 
Oszilloskop zeigt immer die gleiche Wellenlänge an, also muss ja alles 
gleich sein, weil ja ein Ton immer gleich klingt. Deswegen hat ein 
Orchester ja auch immer das gleiche Instrument - Wäre doch reinste 
Verschwendung, wenn ein Saxophon ein A spielt, während eine Violine das 
schon macht.

von Senner auf der Heidi (Gast)


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Lieber einmal Ohrenschmalz entfernen,das bringt Klangfarbe und 20dB

von Detlef K. (adenin)


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Senner auf der Heidi schrieb:
> Lieber einmal Ohrenschmalz entfernen,das bringt Klangfarbe und 20dB

Gelb?

von wulga (Gast)


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Danke für die vielen Antworten.

Eine Empfehlung für Bleihaltiges Lot wurde ja schon genannt:
Sn60Pb40

Kann jetzt noch jemand eines mit 1% Silberanteil nennen?

-
Echolot und Maurerlot...da werden schon lustige Sachen genannt :-P

von ich (Gast)


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wulga schrieb:
> mit 1% Silberanteil
Was versprichst du dir davon?

von foo (Gast)


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>Lieber einmal Ohrenschmalz entfernen,


Und als Lötfett verwenden?

von Marcus W. (marcusaw)


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Horst schrieb:
> Ich würde Lot mit Bleianteil empfehlen.
>
> So nebenbei: Wenn Folien wärmer als Elkos klingen, wieso sollte dann
> nicht auch das Lot Einfluss auf die Klangfarbe haben? Aber klar, Euer
> Oszilloskop zeigt immer die gleiche Wellenlänge an[...]

Vor einigen Jahren, etwa zwanzig oder mehr, wurde die Physik erfunden. 
Kurz danach wurde dann die Elektrizität erfunden, dann Katzenfotos.

Vorher musste man sich auf Zauberkräfte von Blut und Kräutern verlassen, 
mit Physik konnte durch einfache Regeln Dingen ein Wille aufgezwungen 
werden.

Plötzlich war es egal ob man einem Verstärker bei Vollmond in 
Jungfrauenpisse eingelegt hatte und ihn anschließend mit dem Wind der 
tausend Berge bei vollkommener Dunkelheit am tiefsten Punkt einer Grotte 
trocknete - er klang mit wie ohne derartige Prozeduren immer gleich. Man 
konnte ihn plötzlich dazu zwingen - indem man die Regeln der Physik 
anwandte.

von mhh (Gast)


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Sn60Pb38Cu2 oder Sn60Pb38Ag2. Beides geeignet und sollte eine 
Flussmittelseele enthalten.

Bleifreies Lot (auch wenn Ag enthalten ist) würde ich nicht nehmen.

von Detlef K. (adenin)


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foo schrieb:
>>Lieber einmal Ohrenschmalz entfernen,
>
> Und als Lötfett verwenden?

Für das Zeug gibt es eine Exportbeschränkung.
Selbst bei eBay und Alibaba gibtes keine Angebote mehr.
Und wenn Du mit mehr als ein paar Gramm für den Eigengebrauch erwicht 
wirst, dann musst Du wohl ein paar Fragen beantworten.

von Schlumpf (Gast)


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Wulga, komm mal'n  bissle auf die Seite.. ich muss dir was sagen:
Nimm einfach stinknormales Elektroniklot.
Bis auf Horst sitzen alle mit einem Grinsen im Gesicht vor dem Rechner, 
weil dieser Audiophile-Esotherik-Scheiss immer wieder für Erheiterung 
hier sorgt.
Der Klang ändert sich durch das Lot nicht.
Aber da die Audio-Jünger irgendwas zum verbessern brauchen, hat sich ein 
Markt aufgetan, der voller Absuditäten zu horrenden Preisen ist.
Und darüber macht man sich eben gerne auch mal lustig.

Was denkst du? Glaubst du, dass die Leiterplatte in deinem Verstärker 
mit irgendwelchem Speziallot gelötet ist?
Die wird in China mit ganz normalem Lot zusammengepappt und tut 
wunderbar. Und jetzt machst du dir Gedanken darüber, ob diese eine 
Lötstelle irgendwelche Auswirkungen auf den Klang haben könnte?

Das ist einfach nur Hokuspokus ;-)

von Schlumpf (Gast)


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@  Marcus W.
Geil! Muss mir grad eine Träne abwischen :-)

von Leser (Gast)


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Ich nicht, da ist was falsch!

In einer Grotte kann nichts trocknen, denn in dunklen Grotten herrscht 
fast immer 100% Luftfeuchtigkeit! Wo soll denn da ein Verstärker 
trocknen... so ein Blödsinn! ;))

von Detlef K. (adenin)


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Leser schrieb:
> Ich nicht, da ist was falsch!
>
> In einer Grotte kann nichts trocknen, denn in dunklen Grotten herrscht
> fast immer 100% Luftfeuchtigkeit! Wo soll denn da ein Verstärker
> trocknen... so ein Blödsinn! ;))

Solche ausgesuchten Grotten in denen das möglich ist, gibt es nur in 
China. Und bei 1.3 Milliarden Einwohnern ist bestimmt auch ein gutes 
dutzend Jungfrauen dabei, die für den Audiophilenring arbeiten.
Und weil das alles nicht so einfach ist, und nicht von jedem zu machen 
ist, der keine speziellen Spezialkenntnisse hat, darum ist das Zeug eben 
so teuer.

von Horst (Gast)


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Marcus W. schrieb:
> Vor einigen Jahren, etwa zwanzig oder mehr, wurde die Physik erfunden.
> Kurz danach wurde dann die Elektrizität erfunden, dann Katzenfotos.

Dann bin ich froh, dass es damals Physiker gab und keine Automaten, in 
die intelligente Menschen Infos reinschmeißen müssen, damit etwas 
sinnvolles herauskommt.

Wikipedia:
> Die Physik [...] untersucht die grundlegenden Phänomene in der Natur.

Leider gibt es sehr eindimensionale Ansichten, die das System 
vertauschen: Anstatt zu untersuchen, worauf Phänomene basieren, 
versuchen sie mit Physik durch einfache Regeln einen Willen 
aufzuzwingen.
Das tut ein Schreiner, ein Maurer und ein Polizist, aber kein Physiker.

von Schlumpf (Gast)


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Horst schrieb:
> Anstatt zu untersuchen, worauf Phänomene basieren,

von welchen Phänomenen sprichst du denn? Also was würdest du im 
audiophilen Bereich als ein Phänomen bezeichen, dem die Phsyik mal auf 
den Grund gehen könnte?

von Horst (Gast)


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Die Tatsache, dass verschiedene Personen reproduzierbar ähnliche 
Höreindrücke bezüglich verschiedener Materialien haben, über die analoge 
Signale laufen. Hier wäre es eher angebracht, nach den Faktoren zu 
suchen, die bisher nicht mathematisch erfasst sind und die sind 
zweifelsohne vorhanden, was sich mit reiner Logik nachvollziehen lässt. 
Abstraktion bedeutet immer Informationsverlust. Informationen, die vor 
100 Jahren unwichtig erschienen, weil man damit keine Glühlampe zum 
Leuchten bringt, sind eventuell bei Audiosignalen von Bedeutung.
Es ist klar, dass sich das nach "Aberglaube" und "Religion" anhört. Aber 
jemand, der tatsächlich alles auf Logik setzt, würde auch nie behaupten, 
dass es Gott nicht gäbe. Ich persönlich glaube zwar nicht daran, aber 
ich kann es auch keinem verübeln, solange er sich in seinem Handeln 
nicht gegen die eigene Species wendet.
Gegenüber des Versuches, die Existenz von Gott zu beweisen, sehe ich 
aber erheblich höhere Chancen darin, dass irgendwann ein messbarer 
Faktor gefunden wird, der die subjektiv warnehmbaren Unterschiede 
beschreibt.

von dolf (Gast)


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Die Frage ist, welches Lot soll ich verwenden?

verbleites 0815 lot 1mm sn60pb38cu2 mit kolophon seele.
dazu noch etwas (20g) kolophon.

hab damit grad ne elac box instand gesetzt.
was die leut so alles weg werfen wollen.

mfg

von Andreas L. (andi84)


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Ernstgemeinte Antwort:
normales Elektroniklot, optimalerweise mit Blei, da bleifrei gerne mal 
etwas spröde wird, was in Lautsprechern eher ungut kommt.
Bleihaltig lötet sich meist angenehmer und das Flussmittel ist 
normalerwiese nicht so aggresiv. Ferner ist bleihaltig nicht so pienzig, 
wenn man zu heiß lötet. Bleifrei wird da schnell "gammelig", dürfte dran 
liegen, dass das Zeug im heißen Zustand schneller oxidiert und das 
Eutektikum nicht so schön ausgeprägt ist wie beim Sn60Pb40/Sn60Pb38Cu2.
Ob jetzt mit oder ohne Silber ist an der Stelle recht egal. Gibt hier 
und da mal Sonderanwendungen, wo das Silber hilft, aber beim Boxenbau 
brauchts das sicher nicht.

von ... (Gast)


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Schlumpf schrieb:
> Wulga, komm mal'n  bissle auf die Seite..

Du Schlingel...was hast du vor?

von jemand (Gast)


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Meine V20 laufen seit 8 Jahren sauber, aber die richtig knackigen Bässe 
habe auch erst mit Hartlot erreicht... Ist zwar etwas aufwändiger, die 
Platine und Bauteile riechen etwas beim Löten, aber die Sounderfahrung 
hinterher (bestätigt durch 173 Blindtester (wichtig ist eine germainsche 
Primzahl an Testern)) war es wert!

von Wolfgang E. (Firma: janeeisklar) (whattheheck)


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Lot, Lot, Lot, ...

Für Musik benutzt man Lott!

http://www.lott-festival.de/

von Wul G. (Gast)


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So habe jetzt alle Infos die ich benötige. Danke für eure Hilfe :-)

von Karl H. (kbuchegg)


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Horst schrieb:
> Die Tatsache, dass verschiedene Personen reproduzierbar ähnliche
> Höreindrücke bezüglich verschiedener Materialien haben, über die analoge
> Signale laufen. Hier wäre es eher angebracht,


... hier wäre es eher angebracht, Blindtests zu machen.

von Anja Zoe C. (zoe)


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Karl Heinz schrieb:
> Horst schrieb:
>> Die Tatsache, dass verschiedene Personen reproduzierbar ähnliche
>> Höreindrücke bezüglich verschiedener Materialien haben, über die analoge
>> Signale laufen. Hier wäre es eher angebracht,
>
> ... hier wäre es eher angebracht, Blindtests zu machen.

Aber es ist doch bekannt, daß Blindtests die Klangeigenschaften der zu 
untersuchenden Geräte verändern.

von Christian B. (luckyfu)


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Anja zoe Christen schrieb:
> Aber es ist doch bekannt, daß Blindtests die Klangeigenschaften der zu
> untersuchenden Geräte verändern.

nicht nur das, sondern auch nachgewiesen! Bei einem Blindtest treten die 
Erscheinungen nämlich nicht mehr auf...

Aber im Grunde ist es doch so: Ich z.B. habe ein Hobby namens Modellbau, 
welches für sich sehr kostenintensiv ist.
Wenn Horst (So heißt meine Lampropeltis g. splendida übrigens auch) der 
Meinung ist, für sein ultimatives Höhrerlebnis tiefer in die Tasche 
greifen zu müssen als jmd anderer, dann lasst ihm doch den spaß an 
seinem Hobby! Es ist schließlich sein Geld! Daß die Verkäufer sich vor 
Lachen biegen, wenn sie ein Kabel z.B. für 50 Cent einkaufen und für 
25Euro verkaufen können, das ist ja nicht offensichtlich und tut der 
Sache somit auch keinen Abbruch. Wichtig ist nur, daß Horst sich besser 
fühlt wenn er entsprechendes Equipment verwendet...

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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oder wie wäre es mit zappalot ?

bei Audio Anwendungen darf das Netzkabel für 12500€ aber nicht fehlen

von Detlef K. (adenin)


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Joachim B. schrieb:
> bei Audio Anwendungen darf das Netzkabel für 12500€ aber nicht fehlen

Und für Turntables natürlich nur den guten Drehstrom benutzen!

von Jannik F. (oooverclocker)


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@Christian B. Woher willst Du denn wissen, dass er mehr Geld ausgibt? 
Elkos und Folienkondensatoren kosten fast gleich. Auch das bleihaltige 
Lot ist nichts besonderes.

Ich hab selbst schon mehrfach Blindtests, besonders bei MP3 vs CD 
gemacht und hab in der Regel treffsicher die richtige Einschätzung 
gemacht. Selbst mit 256kbit/s. Ich muss auch mal sagen, dass aus meiner 
Erfahrung heraus der "Normalo- Musikpfeife", und damit meine ich 
mindestens 90% meiner Bekanntschaft, keinen Unterschied zwischen einem 
Handy mit In- Ears und einer Burmester Anlage hört. Die Sensibilität für 
Tonqualität ist gleich null. Das gleiche kann ich leider von Essen und 
so sagen.
Hier irgendwelche 08/15 Leute für eine Doppelblindstudie auszuwählen, 
ist vollkommen blödsinnig. Stattdessen mal ausschließlich Menschen 
auswählen, die ein top Gehör haben, wie die besten Dirrigenten und so 
weiter. Es hat sich auch bei verschiedenen Hörtests gezeigt, dass solche 
Leute sich zum Teil klar vom Durchschnitt absetzen.
Wenn man einfach nur eine zufällige Masse nimmt und die 0,5%, die 
vielleicht ein ausgezeichnetes Gehör haben, als Messungenauigkeit 
wertet, wunderts mich nicht, dass immer rauskommt, dass kein Unterschied 
feststellbar wäre. Verschiedenes Lot hat auch verschiedene 
Dämpfungswerte etc, außerdem sollte man jetzt nicht auf einen draufhauen 
der sich nihct mehr wehren kann...

von Matthias L. (limbachnet)


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Es gibt "die" MP3-Datei ebensowenig wie "die" CD-Aufnahme. Bei beiden 
gibt es sehr anständig hergestellte Musikdateien ebenso wie kompletten 
Schrott, die Aussage, den Unterschied heraushören zu können, ist ohne 
Angabe der Tonquelle daher wenig aussagekräftig.

Wie wird denn eine CD produziert? Am Anfang stehen immer noch analoge 
Signale (Stimmen, akustische Instrumente), die analog aufgenommen und 
digitalisiert werden. Dabei kann man schon mal einige Klangunterschiede 
produzieren. Dann wird das Ergebnis mit digitalen Quellen (Midi-Samples, 
Drum-Loops...) zusammengemischt. Kann durchaus sein, dass hier hinter 
den Kulissen schon umgesampelt werden muss. Dann wird das fertige 
Ergebnis in der Produktion u.U. noch umgesampelt, normalisiert, 
Dynamik-komprimiert und oft genug Radio-tauglich auf "Laut" getrimmt - 
seeeehr viele CDs werden absichtlich mit heftigem Clipping versehen. Und 
das ist alles noch stark vereinfacht.

So eine Consumer-CD klingt für ein echtes Goldöhrchen schon schlimm, 
wenn man daraus MP3 macht, wird's noch schlimmer - denn das 
psychoakustische Modell, was die Basis der MP3-Wandlung ist, setzt Musik 
als Quelle voraus, keinen Lärm...

Der schon ein paar Jahre zurückliegende MP3-Doppelblindtest der C't 
hatte das berücksichtigt, da waren auch hochwertige Aufnahmen dabei und 
unter den Probanden waren neben Normalos auch ein paar Audiophile. Bei 
den ordentlichen Aufnahmen konnte nur ein einziger Hörer den Unterschied 
zwischen 256Kbit/s-MP3 und der CD-Version der selben Aufnahme 
heraushören - und der hatte einen Hörschaden. Klar, da passte das 
psychoakustische Modell nicht.

Es mag durchaus Goldöhrchen geben, die besonders kleine Nuancen 
heraushören können, keine Frage. Aber den winzigen Leitwertunterschied 
von verschiedenen Loten bei 2 von vielen Lötstellen im Signalweg? Also, 
**das** glaube ich wirklich erst, wenn es im Doppelblindtest gezeigt 
werden konnte.

Ob Dirigenten, die täglich stundenlang mit 85-90 db(A) beaufschlagt 
werden, wirklich gut hören können, ist übrigens fraglich...

von Karl H. (kbuchegg)


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Matthias L. schrieb:

> von verschiedenen Loten bei 2 von vielen Lötstellen im Signalweg? Also,
> **das** glaube ich wirklich erst, wenn es im Doppelblindtest gezeigt
> werden konnte.

Und selbst dann würde ich eine Wiederholung des Tests anregen und erst 
dann glauben, wenn das Ergebnis reproduziert werden kann.

: Bearbeitet durch User
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Vor einigen Jahren gab es mal in einer Fachzeitschrift ("Stereo", 
Ausgabe 8/1999) eine Reihe von Tips, wie man den Klang der audiophilen 
Heimklanganlage optimieren könne.

Darunter war der Ratschlag, in der Elektroverteilung Sicherungsautomaten 
durch Schmelzsicherungen zu ersetzen, weil sich das positiv auf den 
Klang auswirken würde. Um Klangverschlechterung durch Oxidation 
vorzubeugen, sollten die Schmelzsicherungen des öfteren durch neue 
ersetzt werden.

Das Lackieren des Randes von CDs wurde dort ebenso angeraten wie der 
Gebrauch von in flachen Säckchen abgefüllter Heilerde, die auf den 
Komponenten zu plazieren war.


Ja: "Audiophilie" ist eine Religion.

von Jannik F. (oooverclocker)


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@Matthias: Sorry, da hätte ich mal besser lesen sollen. Ich dachte er 
will alles mit dem Lot bearbeiten. Ist natürlich trotzdem die Frage ob 
man es hören kann aber ich kann aber ich denke mal beim Lot macht es 
keinen hörbaren Unterschied, viel wichtiger ist da dass man keine groben 
Zinken reinlötet wahrscheinlich. Trotzdem wäre es denkbar.

@Rufus: Also ich hoffe mal, dass das Sarkasmus sein sollte mit den 
Schmelzsicherungen und den Heilsäckchen.
Das Lackieren des CD- Randes wirkt sich aber schon indirekt positiv auf 
den Klang aus. Oft sind die Scheiben nämlich unzureichend lackiert, 
sodass der Schutzlack nicht verbunden ist und am Rand, wo die CD den 
Spalt beider Teile hat, wenn es blöd läuft mit der Zeit Wasser 
eindringen kann. Wenn man das nachlackiert, schützt man die CD 
zusätzlich davor.
Ich glaube ja auch nicht an so Esoterikmist wie Heilsäckchen oder sowas 
aber die Frage hier im Thema ist davon auch meilenweit entfernt.

von Karl H. (kbuchegg)


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Jannik F. schrieb:

> @Rufus: Also ich hoffe mal, dass das Sarkasmus sein sollte mit den
> Schmelzsicherungen und den Heilsäckchen.

Sarkasmus?
Da kennst du die Szene aber schlecht. Die machen sogar Tests welche 
Sicherungen die besten sind.

Mein persönlicher Favorit ist ja immer noch das hier
http://www.bpes.de/de/boxentransformer.html
Und nur um das klar zu stellen: Das ist keine Satire. Das ist ernst 
gemeint.

: Bearbeitet durch User
von J. A. (gajk)


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Joachim B. schrieb:
> oder wie wäre es mit zappalot ?
>
> bei Audio Anwendungen darf das Netzkabel für 12500€ aber nicht fehlen

Weichlot ist für Weicheier.

Richtige Musikhörer schweißen!

von Mac G. (macgyver0815)


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Ich hätte noch eine Packung Siemens Luftlot abzugeben.
Wurde um 1955 in den Alpen gefertigt! Ist zum Glück unbegrenzt haltbar.

Damit hab ich mein gesamtes Audioequipment nachgelötet, der Klang ist 
einmalig!

von Karl H. (kbuchegg)


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Mac Gyver schrieb:
> Ich hätte noch eine Packung Siemens Luftlot abzugeben.
> Wurde um 1955 in den Alpen gefertigt! Ist zum Glück unbegrenzt haltbar.
>
> Damit hab ich mein gesamtes Audioequipment nachgelötet, der Klang ist
> einmalig!

Hab ich auch schon gehört.
Das gibt dem klang so eine luftige Majestätigkeit. Vor allen in den, äh, 
Höhen. :-)

von Timm T. (Gast)


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Karl Heinz schrieb:
> Die machen sogar Tests welche
> Sicherungen die besten sind.

Die Idee ist so falsch nicht: Schmelzsicherungen sind rein ohmsche 
Widerstände. Automaten enthalten eine Induktivität und erhöhen damit 
theoretisch die Netzimpedanz.

Der Effekt ist sehr wahrscheinlich nicht messtechnisch nachweisbar.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Timm Thaler schrieb:
> Die Idee ist so falsch nicht: Schmelzsicherungen sind rein ohmsche
> Widerstände. Automaten enthalten eine Induktivität und erhöhen damit
> theoretisch die Netzimpedanz.

Daß die Aufgabe eines Netzteils unter anderem die ist, derlei Dinge 
vollständig zu kompensieren, das fällt bei diesen "Fachleuten" 
geflissentlich unter den Tisch.

Wenn ein "Hifi"-Gerät seinen Klang verändert, weil irgendwas an der 
Elektroinstallation geändert wird, dann ist das im "Hifi"-Gerät verbaute 
Netzteil einfach nur Schrott.

von U. B. (Gast)


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Was die ursprüngliche Frage betrifft:

> Welches Lot für Lautsprecher Eigenbau?

Normales Lötzinn Pb-Sn mit Flussmittelseele ist durchaus geeignet.

von Andreas D. (rackandboneman)


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"Flussmittelseele"

Aber nicht wenn Hardcore damit gehört werden soll, da geht kein Lot mit 
weichem Kern (ausser es ist Emo).

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