Hallo zusammen, das ist vermutlich nicht das richtige Forum, aber hier tummeln sich Leute aus allen Fachrichtungen im Forum, und man bekommt schnell Antworten :-) Zum Thema: Ich habe mir vor einer Weile den Visaton Experience V20 Lautsprecher-Bausatz gekauft und werde demnächst die Lautsprecher mit der Frequenzweiche verlöten. Die Frage ist, welches Lot soll ich verwenden? Was könnt ihr mir gutes empfehlen? Preis soll max. 30€ sein. Es soll Lot sein welches speziell für solche Anwendungen geeignet ist.
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wulga schrieb: > Es soll Lot > sein welches speziell für solche Anwendungen geeignet ist. Hmm, da kommt nur spezielles HiFi-Audio-Lot in betracht. Da müsstest Du aber in ein HiFi-Forum gehen, die kennen sich damit besser aus. Ich glaube das verbleite ist besonders für Tieftöner geeignet (auf Grund der hohen Dichte von Blei).
Detlef Kunz schrieb: > Ich glaube das verbleite ist besonders für Tieftöner geeignet (auf Grund > der hohen Dichte von Blei). Laie. Das nimmt selbstverständlich nur der geneigte Heavy-Metal Hörer! @TO: Ich kann dir 10g Audiospeziallot umwickeln lassen, natürlich bei Vollmond und von einer Jungfrau. Die 30 Euronen reichen da aber leider nicht ganz, musst nochwas draufpacken ;)
Sers, hab hier nen interessanten Link in nen Forum gefunden: http://www.musiker-board.de/threads/allgemeine-fragen-zu-l%C3%B6tzinn-silber-kupferlote.266808/ Mfg, tommyProg
Ned Flanders schrieb: > Ich kann dir 10g Audiospeziallot umwickeln lassen, natürlich bei > Vollmond und von einer Jungfrau. Ich hätte anschließend Bedarf an der Jungfrau, sofern volljährig. Biete 1 kg Rolle Sn60Pb40 0,7 mm
Marek N. schrieb: > Ned Flanders schrieb: >> Ich kann dir 10g Audiospeziallot umwickeln lassen, natürlich bei >> Vollmond und von einer Jungfrau. > > Ich hätte anschließend Bedarf an der Jungfrau, sofern volljährig. > Biete 1 kg Rolle Sn60Pb40 0,7 mm Volljährig und Jungfrau? Das sind ja gleich zwei Wünsche auf einmal, das geht gar nicht :-)
Lichtlot für räumliche Abbildung und Tiefenlot für den Bass.
wulga schrieb: > Was könnt ihr mir gutes empfehlen? Preis soll max. 30€ sein. Ich kann dir für nur 25€ einen Meter (Durchmesser 1mm) Audiospeziallot mit geringem Zinngehalt verkaufen. Die hierzu verwendete Kombination von Zinn mit einem Metall mit höherer Ordnungszahl, wobei das genaue Legierungsverhältniss selbstverständlich sorgfältig unter genauster Berücksichtigung des Standes der Wissenschaft und der daraus Ableitbaren Erkentnisse von unseren Experten ausgesucht wurde, sorgt für eine optimal geordnete Signalübertragung, wodurch niedrige, mittlere und hohe Frequenzbereiche ungestört übertragen werden. Das sorgt für einen satten Bass, kräftige Mitten und briliate Höhen. Um einen unangenehmen scheppernden Klang, welcher meist auf die Verwendung des relativ harten Silbers zurückzuführen ist, zu vermeiden ist das Audiospeziallot selbstverständlich besonders silberarm.
wulga schrieb: > Zum Thema: > Ich habe mir vor einer Weile den Visaton Experience V20 > Lautsprecher-Bausatz gekauft und werde demnächst die Lautsprecher mit > der Frequenzweiche verlöten. > > Die Frage ist, welches Lot soll ich verwenden? Normales, verbleites Lötzinn ist nach meinen Erfahrungen für den Lautsprecherbau optimal.
Um Himmels willen nicht löten! Das bringt die Metallatome in extreme Schwingungen, die Strukturen werden verändert und die klangliche Vollwertigkeit ist irreversibel zerstört, so wie lange gekochtes Gemüse fast keine Vitamine mehr hat. Weiß doch jedes Kind. Wollen hier Scharlatane Wasser verkaufen das die Vitamine beim Kochen bewahrt, lächerlich! Der wahre Audiopurist zwirbelt alles nur leicht und gefühlvoll an.
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Auf gar keinen Fall Echolot nehmen. Der Name sagte es schon, das gibt unerwünschte Audio-Echos.
Raymund H. schrieb: > Der wahre Audiopurist zwirbelt alles nur leicht und gefühlvoll an. Das geht natürlich auch. Ein Wackelkontakt ist kein Problem. So löst sich der Klang besser vom Lautsprecher und es gibt eine saubere Bühne (ohne Lötzinnflecken).
Der / die arme wulga hat doch eine Frage gestellt. Statts blöder Antworten sagt ihm doch einfach, dass er/sie einfach normales Lötzinn verwenden soll, dass man bei Conrad oä belommt. Ist das so schwer..
Ûnd dann wäre noch Camelot (http://www.youtube.com/watch?v=hRJSqzKuwLM). Wie man am Schluss erfährt, ist es aber nicht so gut für Videoübertragungen geeignet.
Ned Flanders schrieb: > Ein Wackelkontakt ist kein Problem. Absolut. Speziell Live-Aufnahmen bekommen so eine nie gekannte Authentizität. Und übersterile Studioproduktionen bekommen das Flair einer funkelnden Liveaufnahme. Zwirbeln ist der neue Trend für Audiopuristen!
Raymund H. schrieb: > Zwirbeln ist der neue Trend für Audiopuristen! Ja, aber zwirbelt man da nun besser links- oder rechtsrum? Da soll es ja eklatante Unterschiede besonders bei Stereo geben.
Detlef Kunz schrieb: > Ja, aber zwirbelt man da nun besser links- oder rechtsrum? Auf jeden Fall immer so rum, wie die Spule im Lautsprecher, den man anzwirbelt, gewickelt ist. Falls man das missachtet, heben sich die Magnetfelder in den Höherfrequenten Bereichen gegenseitig auf und man bekommt einen eher dumpfen, matschigen Sound. Also UNBEDINGT beachten!
...es sollte zudem WiG gelötet werden, damit kein Sauerstoff in das sauerstofffreie Kuperkabel diffundieren kann! Ich nehm die Jungfrau auch, wenn sie nicht ganz volljährig sein sollte... Klaus.
Detlef Kunz schrieb: > Ja, aber zwirbelt man da nun besser links- oder rechtsrum? > Da soll es ja eklatante Unterschiede besonders bei Stereo geben. Das ist zu kompliziert um es hier ausreichend genau darzustellen und ich muss alle auf mein kommendes Buch "Zeitgemäße und klangschonende elektrische Verbindungstechniken" verweisen.
Raymund H. schrieb: > auf mein kommendes Buch "Zeitgemäße und klangschonende > elektrische Verbindungstechniken" verweisen. ... welches bald im Fachhandel für sagenhaft günstige 249.- Euro erhältlich sein wird. Ich sehe schon, da weiss einer, wie man mit Deppen Geld macht :-)
Detlef Kunz schrieb: > Ja, aber zwirbelt man da nun besser links- oder rechtsrum? > Da soll es ja eklatante Unterschiede besonders bei Stereo geben. Kommt immer auf den Musikgeschmack an. Linksdrehende Stereomplituden, wie etwa bei Klassischer Musik oder Rock klingen rechtsverzwirbelt immer etwas verzerrt. Genaus so erhällt es sich mit klassisch linksverzwrbelten Kabeln bei typisch rechtsdrehenden Stereosignalen mit komplexen Nullphasenwinkeln wie etwa bei RnB, Swing oder Udo Lindenberg
Schlumpf schrieb: > Falls man das missachtet, heben sich die Magnetfelder in den > Höherfrequenten Bereichen gegenseitig auf und man bekommt einen eher > dumpfen, matschigen Sound. Also UNBEDINGT beachten! Und es erhöht die Ermüdung des Hörers durch den in unserer Zeit allgegenwärtigen Elektrosmog, quasi eine Antenne für Elektrosmog die den Hörgenuss anfangs unbemerkt aber auf lange Sicht zur Tortur macht.
Marcus W. schrieb: > Linksdrehende Stereomplituden, > wie etwa bei Klassischer Musik oder Rock klingen rechtsverzwirbelt immer > etwas verzerrt. Dafür wird es in meinem Buch eine einfache Lösung geben die man aus Spiegeln und einem Holzkasten selbst bauen kann.
Du solltest ein Lot mit mindestens 1% Silberanteil wegen dem Klirrfaktor verwenden und sicherstellen das es sauerstoffrei ist!
Nach geltendem EU-Lotrecht sollten nur nicht-invasive Löttechniken zur Anwendung kommen!
Dem BruderM ein besonderes Lob, weil er sich auf die sichere Seite des Gesetzes stellt…nicht so wie angeblich der olle B… aus Italien mit Ruby ;-) Lötzinn ist doch Nebensache… Es genügt etwas Blödsinn am So.
Ich würde ein nicht zu billiges Maurer-Lot empfehlen. Damit kann man die Lautsprecher Chassis exakt in Richtung Erdmittelpunkt ausrichten.
Ich würde Lot mit Bleianteil empfehlen. So nebenbei: Wenn Folien wärmer als Elkos klingen, wieso sollte dann nicht auch das Lot Einfluss auf die Klangfarbe haben? Aber klar, Euer Oszilloskop zeigt immer die gleiche Wellenlänge an, also muss ja alles gleich sein, weil ja ein Ton immer gleich klingt. Deswegen hat ein Orchester ja auch immer das gleiche Instrument - Wäre doch reinste Verschwendung, wenn ein Saxophon ein A spielt, während eine Violine das schon macht.
Lieber einmal Ohrenschmalz entfernen,das bringt Klangfarbe und 20dB
Senner auf der Heidi schrieb: > Lieber einmal Ohrenschmalz entfernen,das bringt Klangfarbe und 20dB Gelb?
Danke für die vielen Antworten. Eine Empfehlung für Bleihaltiges Lot wurde ja schon genannt: Sn60Pb40 Kann jetzt noch jemand eines mit 1% Silberanteil nennen? - Echolot und Maurerlot...da werden schon lustige Sachen genannt :-P
>Lieber einmal Ohrenschmalz entfernen,
Und als Lötfett verwenden?
Horst schrieb: > Ich würde Lot mit Bleianteil empfehlen. > > So nebenbei: Wenn Folien wärmer als Elkos klingen, wieso sollte dann > nicht auch das Lot Einfluss auf die Klangfarbe haben? Aber klar, Euer > Oszilloskop zeigt immer die gleiche Wellenlänge an[...] Vor einigen Jahren, etwa zwanzig oder mehr, wurde die Physik erfunden. Kurz danach wurde dann die Elektrizität erfunden, dann Katzenfotos. Vorher musste man sich auf Zauberkräfte von Blut und Kräutern verlassen, mit Physik konnte durch einfache Regeln Dingen ein Wille aufgezwungen werden. Plötzlich war es egal ob man einem Verstärker bei Vollmond in Jungfrauenpisse eingelegt hatte und ihn anschließend mit dem Wind der tausend Berge bei vollkommener Dunkelheit am tiefsten Punkt einer Grotte trocknete - er klang mit wie ohne derartige Prozeduren immer gleich. Man konnte ihn plötzlich dazu zwingen - indem man die Regeln der Physik anwandte.
Sn60Pb38Cu2 oder Sn60Pb38Ag2. Beides geeignet und sollte eine Flussmittelseele enthalten. Bleifreies Lot (auch wenn Ag enthalten ist) würde ich nicht nehmen.
foo schrieb: >>Lieber einmal Ohrenschmalz entfernen, > > Und als Lötfett verwenden? Für das Zeug gibt es eine Exportbeschränkung. Selbst bei eBay und Alibaba gibtes keine Angebote mehr. Und wenn Du mit mehr als ein paar Gramm für den Eigengebrauch erwicht wirst, dann musst Du wohl ein paar Fragen beantworten.
Wulga, komm mal'n bissle auf die Seite.. ich muss dir was sagen: Nimm einfach stinknormales Elektroniklot. Bis auf Horst sitzen alle mit einem Grinsen im Gesicht vor dem Rechner, weil dieser Audiophile-Esotherik-Scheiss immer wieder für Erheiterung hier sorgt. Der Klang ändert sich durch das Lot nicht. Aber da die Audio-Jünger irgendwas zum verbessern brauchen, hat sich ein Markt aufgetan, der voller Absuditäten zu horrenden Preisen ist. Und darüber macht man sich eben gerne auch mal lustig. Was denkst du? Glaubst du, dass die Leiterplatte in deinem Verstärker mit irgendwelchem Speziallot gelötet ist? Die wird in China mit ganz normalem Lot zusammengepappt und tut wunderbar. Und jetzt machst du dir Gedanken darüber, ob diese eine Lötstelle irgendwelche Auswirkungen auf den Klang haben könnte? Das ist einfach nur Hokuspokus ;-)
Ich nicht, da ist was falsch! In einer Grotte kann nichts trocknen, denn in dunklen Grotten herrscht fast immer 100% Luftfeuchtigkeit! Wo soll denn da ein Verstärker trocknen... so ein Blödsinn! ;))
Leser schrieb: > Ich nicht, da ist was falsch! > > In einer Grotte kann nichts trocknen, denn in dunklen Grotten herrscht > fast immer 100% Luftfeuchtigkeit! Wo soll denn da ein Verstärker > trocknen... so ein Blödsinn! ;)) Solche ausgesuchten Grotten in denen das möglich ist, gibt es nur in China. Und bei 1.3 Milliarden Einwohnern ist bestimmt auch ein gutes dutzend Jungfrauen dabei, die für den Audiophilenring arbeiten. Und weil das alles nicht so einfach ist, und nicht von jedem zu machen ist, der keine speziellen Spezialkenntnisse hat, darum ist das Zeug eben so teuer.
Marcus W. schrieb: > Vor einigen Jahren, etwa zwanzig oder mehr, wurde die Physik erfunden. > Kurz danach wurde dann die Elektrizität erfunden, dann Katzenfotos. Dann bin ich froh, dass es damals Physiker gab und keine Automaten, in die intelligente Menschen Infos reinschmeißen müssen, damit etwas sinnvolles herauskommt. Wikipedia: > Die Physik [...] untersucht die grundlegenden Phänomene in der Natur. Leider gibt es sehr eindimensionale Ansichten, die das System vertauschen: Anstatt zu untersuchen, worauf Phänomene basieren, versuchen sie mit Physik durch einfache Regeln einen Willen aufzuzwingen. Das tut ein Schreiner, ein Maurer und ein Polizist, aber kein Physiker.
Horst schrieb: > Anstatt zu untersuchen, worauf Phänomene basieren, von welchen Phänomenen sprichst du denn? Also was würdest du im audiophilen Bereich als ein Phänomen bezeichen, dem die Phsyik mal auf den Grund gehen könnte?
Die Tatsache, dass verschiedene Personen reproduzierbar ähnliche Höreindrücke bezüglich verschiedener Materialien haben, über die analoge Signale laufen. Hier wäre es eher angebracht, nach den Faktoren zu suchen, die bisher nicht mathematisch erfasst sind und die sind zweifelsohne vorhanden, was sich mit reiner Logik nachvollziehen lässt. Abstraktion bedeutet immer Informationsverlust. Informationen, die vor 100 Jahren unwichtig erschienen, weil man damit keine Glühlampe zum Leuchten bringt, sind eventuell bei Audiosignalen von Bedeutung. Es ist klar, dass sich das nach "Aberglaube" und "Religion" anhört. Aber jemand, der tatsächlich alles auf Logik setzt, würde auch nie behaupten, dass es Gott nicht gäbe. Ich persönlich glaube zwar nicht daran, aber ich kann es auch keinem verübeln, solange er sich in seinem Handeln nicht gegen die eigene Species wendet. Gegenüber des Versuches, die Existenz von Gott zu beweisen, sehe ich aber erheblich höhere Chancen darin, dass irgendwann ein messbarer Faktor gefunden wird, der die subjektiv warnehmbaren Unterschiede beschreibt.
Die Frage ist, welches Lot soll ich verwenden? verbleites 0815 lot 1mm sn60pb38cu2 mit kolophon seele. dazu noch etwas (20g) kolophon. hab damit grad ne elac box instand gesetzt. was die leut so alles weg werfen wollen. mfg
Ernstgemeinte Antwort: normales Elektroniklot, optimalerweise mit Blei, da bleifrei gerne mal etwas spröde wird, was in Lautsprechern eher ungut kommt. Bleihaltig lötet sich meist angenehmer und das Flussmittel ist normalerwiese nicht so aggresiv. Ferner ist bleihaltig nicht so pienzig, wenn man zu heiß lötet. Bleifrei wird da schnell "gammelig", dürfte dran liegen, dass das Zeug im heißen Zustand schneller oxidiert und das Eutektikum nicht so schön ausgeprägt ist wie beim Sn60Pb40/Sn60Pb38Cu2. Ob jetzt mit oder ohne Silber ist an der Stelle recht egal. Gibt hier und da mal Sonderanwendungen, wo das Silber hilft, aber beim Boxenbau brauchts das sicher nicht.
Meine V20 laufen seit 8 Jahren sauber, aber die richtig knackigen Bässe habe auch erst mit Hartlot erreicht... Ist zwar etwas aufwändiger, die Platine und Bauteile riechen etwas beim Löten, aber die Sounderfahrung hinterher (bestätigt durch 173 Blindtester (wichtig ist eine germainsche Primzahl an Testern)) war es wert!
So habe jetzt alle Infos die ich benötige. Danke für eure Hilfe :-)
Horst schrieb: > Die Tatsache, dass verschiedene Personen reproduzierbar ähnliche > Höreindrücke bezüglich verschiedener Materialien haben, über die analoge > Signale laufen. Hier wäre es eher angebracht, ... hier wäre es eher angebracht, Blindtests zu machen.
Karl Heinz schrieb: > Horst schrieb: >> Die Tatsache, dass verschiedene Personen reproduzierbar ähnliche >> Höreindrücke bezüglich verschiedener Materialien haben, über die analoge >> Signale laufen. Hier wäre es eher angebracht, > > ... hier wäre es eher angebracht, Blindtests zu machen. Aber es ist doch bekannt, daß Blindtests die Klangeigenschaften der zu untersuchenden Geräte verändern.
Anja zoe Christen schrieb: > Aber es ist doch bekannt, daß Blindtests die Klangeigenschaften der zu > untersuchenden Geräte verändern. nicht nur das, sondern auch nachgewiesen! Bei einem Blindtest treten die Erscheinungen nämlich nicht mehr auf... Aber im Grunde ist es doch so: Ich z.B. habe ein Hobby namens Modellbau, welches für sich sehr kostenintensiv ist. Wenn Horst (So heißt meine Lampropeltis g. splendida übrigens auch) der Meinung ist, für sein ultimatives Höhrerlebnis tiefer in die Tasche greifen zu müssen als jmd anderer, dann lasst ihm doch den spaß an seinem Hobby! Es ist schließlich sein Geld! Daß die Verkäufer sich vor Lachen biegen, wenn sie ein Kabel z.B. für 50 Cent einkaufen und für 25Euro verkaufen können, das ist ja nicht offensichtlich und tut der Sache somit auch keinen Abbruch. Wichtig ist nur, daß Horst sich besser fühlt wenn er entsprechendes Equipment verwendet...
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oder wie wäre es mit zappalot ? bei Audio Anwendungen darf das Netzkabel für 12500€ aber nicht fehlen
Joachim B. schrieb: > bei Audio Anwendungen darf das Netzkabel für 12500€ aber nicht fehlen Und für Turntables natürlich nur den guten Drehstrom benutzen!
@Christian B. Woher willst Du denn wissen, dass er mehr Geld ausgibt? Elkos und Folienkondensatoren kosten fast gleich. Auch das bleihaltige Lot ist nichts besonderes. Ich hab selbst schon mehrfach Blindtests, besonders bei MP3 vs CD gemacht und hab in der Regel treffsicher die richtige Einschätzung gemacht. Selbst mit 256kbit/s. Ich muss auch mal sagen, dass aus meiner Erfahrung heraus der "Normalo- Musikpfeife", und damit meine ich mindestens 90% meiner Bekanntschaft, keinen Unterschied zwischen einem Handy mit In- Ears und einer Burmester Anlage hört. Die Sensibilität für Tonqualität ist gleich null. Das gleiche kann ich leider von Essen und so sagen. Hier irgendwelche 08/15 Leute für eine Doppelblindstudie auszuwählen, ist vollkommen blödsinnig. Stattdessen mal ausschließlich Menschen auswählen, die ein top Gehör haben, wie die besten Dirrigenten und so weiter. Es hat sich auch bei verschiedenen Hörtests gezeigt, dass solche Leute sich zum Teil klar vom Durchschnitt absetzen. Wenn man einfach nur eine zufällige Masse nimmt und die 0,5%, die vielleicht ein ausgezeichnetes Gehör haben, als Messungenauigkeit wertet, wunderts mich nicht, dass immer rauskommt, dass kein Unterschied feststellbar wäre. Verschiedenes Lot hat auch verschiedene Dämpfungswerte etc, außerdem sollte man jetzt nicht auf einen draufhauen der sich nihct mehr wehren kann...
Es gibt "die" MP3-Datei ebensowenig wie "die" CD-Aufnahme. Bei beiden gibt es sehr anständig hergestellte Musikdateien ebenso wie kompletten Schrott, die Aussage, den Unterschied heraushören zu können, ist ohne Angabe der Tonquelle daher wenig aussagekräftig. Wie wird denn eine CD produziert? Am Anfang stehen immer noch analoge Signale (Stimmen, akustische Instrumente), die analog aufgenommen und digitalisiert werden. Dabei kann man schon mal einige Klangunterschiede produzieren. Dann wird das Ergebnis mit digitalen Quellen (Midi-Samples, Drum-Loops...) zusammengemischt. Kann durchaus sein, dass hier hinter den Kulissen schon umgesampelt werden muss. Dann wird das fertige Ergebnis in der Produktion u.U. noch umgesampelt, normalisiert, Dynamik-komprimiert und oft genug Radio-tauglich auf "Laut" getrimmt - seeeehr viele CDs werden absichtlich mit heftigem Clipping versehen. Und das ist alles noch stark vereinfacht. So eine Consumer-CD klingt für ein echtes Goldöhrchen schon schlimm, wenn man daraus MP3 macht, wird's noch schlimmer - denn das psychoakustische Modell, was die Basis der MP3-Wandlung ist, setzt Musik als Quelle voraus, keinen Lärm... Der schon ein paar Jahre zurückliegende MP3-Doppelblindtest der C't hatte das berücksichtigt, da waren auch hochwertige Aufnahmen dabei und unter den Probanden waren neben Normalos auch ein paar Audiophile. Bei den ordentlichen Aufnahmen konnte nur ein einziger Hörer den Unterschied zwischen 256Kbit/s-MP3 und der CD-Version der selben Aufnahme heraushören - und der hatte einen Hörschaden. Klar, da passte das psychoakustische Modell nicht. Es mag durchaus Goldöhrchen geben, die besonders kleine Nuancen heraushören können, keine Frage. Aber den winzigen Leitwertunterschied von verschiedenen Loten bei 2 von vielen Lötstellen im Signalweg? Also, **das** glaube ich wirklich erst, wenn es im Doppelblindtest gezeigt werden konnte. Ob Dirigenten, die täglich stundenlang mit 85-90 db(A) beaufschlagt werden, wirklich gut hören können, ist übrigens fraglich...
Matthias L. schrieb: > von verschiedenen Loten bei 2 von vielen Lötstellen im Signalweg? Also, > **das** glaube ich wirklich erst, wenn es im Doppelblindtest gezeigt > werden konnte. Und selbst dann würde ich eine Wiederholung des Tests anregen und erst dann glauben, wenn das Ergebnis reproduziert werden kann.
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Vor einigen Jahren gab es mal in einer Fachzeitschrift ("Stereo", Ausgabe 8/1999) eine Reihe von Tips, wie man den Klang der audiophilen Heimklanganlage optimieren könne. Darunter war der Ratschlag, in der Elektroverteilung Sicherungsautomaten durch Schmelzsicherungen zu ersetzen, weil sich das positiv auf den Klang auswirken würde. Um Klangverschlechterung durch Oxidation vorzubeugen, sollten die Schmelzsicherungen des öfteren durch neue ersetzt werden. Das Lackieren des Randes von CDs wurde dort ebenso angeraten wie der Gebrauch von in flachen Säckchen abgefüllter Heilerde, die auf den Komponenten zu plazieren war. Ja: "Audiophilie" ist eine Religion.
@Matthias: Sorry, da hätte ich mal besser lesen sollen. Ich dachte er will alles mit dem Lot bearbeiten. Ist natürlich trotzdem die Frage ob man es hören kann aber ich kann aber ich denke mal beim Lot macht es keinen hörbaren Unterschied, viel wichtiger ist da dass man keine groben Zinken reinlötet wahrscheinlich. Trotzdem wäre es denkbar. @Rufus: Also ich hoffe mal, dass das Sarkasmus sein sollte mit den Schmelzsicherungen und den Heilsäckchen. Das Lackieren des CD- Randes wirkt sich aber schon indirekt positiv auf den Klang aus. Oft sind die Scheiben nämlich unzureichend lackiert, sodass der Schutzlack nicht verbunden ist und am Rand, wo die CD den Spalt beider Teile hat, wenn es blöd läuft mit der Zeit Wasser eindringen kann. Wenn man das nachlackiert, schützt man die CD zusätzlich davor. Ich glaube ja auch nicht an so Esoterikmist wie Heilsäckchen oder sowas aber die Frage hier im Thema ist davon auch meilenweit entfernt.
Jannik F. schrieb: > @Rufus: Also ich hoffe mal, dass das Sarkasmus sein sollte mit den > Schmelzsicherungen und den Heilsäckchen. Sarkasmus? Da kennst du die Szene aber schlecht. Die machen sogar Tests welche Sicherungen die besten sind. Mein persönlicher Favorit ist ja immer noch das hier http://www.bpes.de/de/boxentransformer.html Und nur um das klar zu stellen: Das ist keine Satire. Das ist ernst gemeint.
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Joachim B. schrieb: > oder wie wäre es mit zappalot ? > > bei Audio Anwendungen darf das Netzkabel für 12500€ aber nicht fehlen Weichlot ist für Weicheier. Richtige Musikhörer schweißen!
Ich hätte noch eine Packung Siemens Luftlot abzugeben. Wurde um 1955 in den Alpen gefertigt! Ist zum Glück unbegrenzt haltbar. Damit hab ich mein gesamtes Audioequipment nachgelötet, der Klang ist einmalig!
Mac Gyver schrieb: > Ich hätte noch eine Packung Siemens Luftlot abzugeben. > Wurde um 1955 in den Alpen gefertigt! Ist zum Glück unbegrenzt haltbar. > > Damit hab ich mein gesamtes Audioequipment nachgelötet, der Klang ist > einmalig! Hab ich auch schon gehört. Das gibt dem klang so eine luftige Majestätigkeit. Vor allen in den, äh, Höhen. :-)
Karl Heinz schrieb: > Die machen sogar Tests welche > Sicherungen die besten sind. Die Idee ist so falsch nicht: Schmelzsicherungen sind rein ohmsche Widerstände. Automaten enthalten eine Induktivität und erhöhen damit theoretisch die Netzimpedanz. Der Effekt ist sehr wahrscheinlich nicht messtechnisch nachweisbar.
Timm Thaler schrieb: > Die Idee ist so falsch nicht: Schmelzsicherungen sind rein ohmsche > Widerstände. Automaten enthalten eine Induktivität und erhöhen damit > theoretisch die Netzimpedanz. Daß die Aufgabe eines Netzteils unter anderem die ist, derlei Dinge vollständig zu kompensieren, das fällt bei diesen "Fachleuten" geflissentlich unter den Tisch. Wenn ein "Hifi"-Gerät seinen Klang verändert, weil irgendwas an der Elektroinstallation geändert wird, dann ist das im "Hifi"-Gerät verbaute Netzteil einfach nur Schrott.
Was die ursprüngliche Frage betrifft:
> Welches Lot für Lautsprecher Eigenbau?
Normales Lötzinn Pb-Sn mit Flussmittelseele ist durchaus geeignet.
"Flussmittelseele" Aber nicht wenn Hardcore damit gehört werden soll, da geht kein Lot mit weichem Kern (ausser es ist Emo).
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