Forum: HF, Funk und Felder Oszillator mit Dielektrischem Resonator


von Tobias P. (hubertus)


Lesenswert?

Hallo

mittlerweile habe ich diese Keramikplättchen, welche man für einen DRO 
benötigt, besorgen können. Nun möchte ich damit einen DRO bauen. Für den 
Anfang habe ich gedacht ist eine geringe Frequenz evtl. einfacher, akso 
habe ich mal 2 GHz Resonatoren beschafft. (Durchmesser ca. 20mm)

Es gibt zu dem Thema DROs einige interessante IEEE Paper, aber ich bin 
noch immer nicht sicher, wie ich den Kopplungskoeffizienten vom DR auf 
den Microstrip berechne. Hat einer von euch das schon mal gemacht und 
kann ein paar Tipps geben?

Den Koppelkoeffizienten benötige ich ja, wenn ich eine Seimulation von 
meinem Aufbau machen will.


Grüsse
Tobias

von Purzel H. (hacky)


Lesenswert?

Man benoetigt einen Wellenmode im Dielektrikum, an den man koppelt. Wenn 
man den Mode definiert, resp gefunden hat, sucht man die Kopplung.
Hast du eine Ansicht, oder eine Beschreibung des Modes ?

Aeh ... die Kopplung an den Mode, resp den Mode rechnet man mit einem 
Simulationsprogramm.

Womit denkst du die Simulation zu rechnen ?

: Bearbeitet durch User
von Silvio K. (exh)


Lesenswert?

Tobias Plüss schrieb:
> Hat einer von euch das schon mal gemacht und
> kann ein paar Tipps geben?

Ich habe das mal mit einem DR bei 6 GHz gemacht bzw. wollte auch einen 
DRO bauen. Da gab es viele offene Fragen. Ich habe einen DR neben eine 
Mikrostreifenleitung gelegt und mit einem VNA geguckt. Da kriegt man ein 
Gefühl dafür. Das kann ich empfehlen. Meine Wunschfrequenz war damals 
auch verfehlt, aber da kann man mit dielektrischen Schrauben nachtunen..

von Silvio K. (exh)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Dokumentation ist alles ;-)
Habe doch noch was gefunden...

von Tobias P. (hubertus)


Lesenswert?

Yo Silvio,

danke dir. Genau das habe ich auch erst gelesen, dass man es so machen 
soll.
Ich denke, man misst S21, so wie du, und bildet dann ein Modell des 
Resonators + Streifenleitung nach in Form eines Parallelschwingkreises, 
oder?

dann hat man implizit den Koppelfaktor.

von Silvio K. (exh)


Lesenswert?

Tobias Plüss schrieb:
> bildet dann ein Modell des
> Resonators + Streifenleitung nach in Form eines Parallelschwingkreises,
> oder?

So würde ich auch rann gehen. Man sollte aber alle 4 S-Parameter mehr 
oder weniger gefittet kriegen. Dann Transistor dazu und in der 
Kleinsignal-f-Domain Simulation versuchen die 3 Oszillationsbedingungen 
zu erfüllen.

Die Frage ist, ob du wirklich das tolle Phasenrauschen eines DROs 
brauchst oder ob es auch ein Synthesizerbaustein tut...

Mein Resonator hatte ich von T-Ceram. Wo ist deiner her?

Viele Grüße

von Tobias P. (hubertus)


Lesenswert?

Hi Silvio

ja ganz genau, ich hab meine auch von T-Ceram. (hab ich machen lassen 
für meine Wunschfrequenz ;-) ).

Man könnte auch einen offenen Streifenleiter verwenden und den Resonator 
im Abstand Lambda/4 vom Ende platzieren. Und dann S11 messen, oder? dann 
könnte man auch einen Schwingkreis rein fitten, denke ich. Weil, 
schlussendlich will ich meinen DRO ja so aufbauen.

Was auch ginge, wäre ein  'parallel Feedback Type'.

Im Allgemeinen erscheint mir das Design aber schwierig; dazu wird zwar 
immer viel geschrieben, aber so ganz praxistauglich erscheint mir nicht 
immer alles, was man findet. Beispielsweise im IEEE findet man 
tonnenweise Zeug, aber leider wird da immer sofort mit 4fach-Integralen 
gearbeitet, aber ich denke mir, das muss doch auch einfacher gehen. ;-) 
früher konnte man das ja auch alles, ohne immer gleich einen 3D 
Feldsimulator zur Hand zu haben.

Ich habe halt noch keine Erfahrung im DRO-Design, daher will ich da mal 
paar erste Schritte wagen. ;-)


Gruss

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.