Forum: Haus & Smart Home Lastverteilung bei Drehstrom Herdanschluß


von loeti2 (Gast)


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Mal ne vielleicht blöde Frage:

Am Herdanschlußfeld steht es sind PE, N, L1 und L2 anzuschließen.

Wie wird dann sichergestellt daß im (Mehrfamilien-) Haus auch L3 
belastet wird.

Sollte der Herd-Anschließer dann vielleicht selbst auch mal L3 nehmen, 
oder
sind in der Hausinstallation die 3 Phasen in jeder Wohnung schon 
zyklisch vertauscht?

mfg

: Verschoben durch User
von Oliver (Gast)


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Das oder ist richtig...

Oliver

von Karl Mays Garagenvermieter (Gast)


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loeti2 schrieb:
> sind in der Hausinstallation die 3 Phasen in jeder Wohnung schon
> zyklisch vertauscht?

Nein, sonst würden ja die Bezeichnungen L1...L3 nicht mehr stimmen.

loeti2 schrieb:
> Wie wird dann sichergestellt daß im (Mehrfamilien-) Haus auch L3
> belastet wird.

Weil glücklicherweise nicht jeder Haushalt so ein Kochfeld hat wie du.

von Stromverdichter (Gast)


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Dein Herd-Anschlussfeld sieht so aus, ich hab mir noch einen Backofen 
gegönnt, der hängt bei mir an L3;-)

Die Sicherungen liegen durch die Phasenschiene automatisch immer im 
Wechsel an den Phasen. Das ist in der Regel ausreichend. Ich kenne jetzt 
keine Meister, die da außergewöhnliche Anstrengungen zur Lastverteiler 
bei Kleinverbrauchern unternehmen. Im Schnitt verteilt es sich im Haus 
und später im Straßenzug dann eh. Anders bei größeren Verbrauchern. 
Elektr. Fußbodenheizung z.B. kann man schön auf die Phasen aufteilen und 
sollte das auch.

von Joachim B. (jar)


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loeti2 schrieb:
> Am Herdanschlußfeld steht es sind PE, N, L1 und L2 anzuschließen.

Stromverdichter schrieb:
> ich hab mir noch einen Backofen
> gegönnt, der hängt bei mir an L3;-)

und damit ist wieder alles belegt wie sich das gehört. :-)

von U. B. (Gast)


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>> sind in der Hausinstallation die 3 Phasen in jeder Wohnung schon
>> zyklisch vertauscht?


> Nein, sonst würden ja die Bezeichnungen L1...L3 nicht mehr stimmen.

Zumindest früher war nur die Phasenfolge relevant.

von Karl Mays Garagenvermieter (Gast)


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U. B. schrieb:
> Zumindest früher war nur die Phasenfolge relevant.

Gut, aber -->

loeti2 schrieb:
> ..im (Mehrfamilien-) Haus ... in jeder Wohnung ... zyklisch vertauscht..

sollte es nicht sein.

von Joachim B. (jar)


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Karl Mays Garagenvermieter schrieb:
> loeti2 schrieb:
>> ..im (Mehrfamilien-) Haus ... in jeder Wohnung ... zyklisch vertauscht..
>
> sollte es nicht sein.

ersetze vertauscht durch verteilt,
wenn jede Wohnung nur eine Phase bekommt.

: Bearbeitet durch User
von Karl Mays Garagenvermieter (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> wenn jede Wohnung nur eine Phase bekommt.

Davon war nie die Rede.

von Joachim B. (jar)


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Karl Mays Garagenvermieter schrieb:
> Davon war nie die Rede.

mag sein, aber so war das im Altbau :-)

ach ne ich hatte nach der Steigeleitung erneuert sogar 2 Phasen.

von loeti2 (Gast)


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Leute es geht mir explizit um einen Anschluß an Drehstrom,
mit einem Kochfeld das nur L1 und L2 will.

Von der Logik scheint mir die regelmäßige Vertauschung in der 
Hausinstallation sinnvoll, also wenn in einer Wohnunng

L1(Anschluß) = L1(Energieversorger)
L2(Anschluß) = L2(Energieversorger)
L3(Anschluß) = L3(Energieversorger)

und in der nächsten
L1(Anschluß) = L2(Energieversorger)
L2(Anschluß) = L3(Energieversorger)
L3(Anschluß) = L1(Energieversorger)

und in der dritten
L1(Anschluß) = L3(Energieversorger)
L2(Anschluß) = L1(Energieversorger)
L3(Anschluß) = L2(Energieversorger)

Aber wie Karl Mays Garagenvermieter schrieb scheint das nicht zulässig 
zu sein?

von Karl Mays Garagenvermieter (Gast)


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loeti2 schrieb:
> Aber wie Karl Mays Garagenvermieter schrieb scheint das nicht zulässig
> zu sein?

Ich habe keine Ahnung ob das zulässig ist, sorry wenn es so rüberkam.
Ich würde es nicht so machen. In einem Gebäude sollten die 
Bezeichnungen doch einheitlich sein, oder? Ich meine es könnte sonst zu 
Verwechslungen führen.

von Mani W. (e-doc)


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Hallo Elektrofreunde!


Normalerweise hat ein E-Herd 5 Anschlüsse, Erde (PE), Null-Leiter (N),
Phasen (L1, L2, L3).

Mit Hilfe der Klemmbrücken kann man bei Bedarf L1, L2, L3 parallel
schalten, wenn in alten Häusern nur 1 x 230 V verlegt sind.

Ich kenne keinen E-Herd, der nur L1 und L2 aufweist !

Es gibt immer 3 Phasen, die Drehrichtung ist nur für Motoren wichtig,
durch vertauschen von 2 Phasen läuft er dann in die andere Richtung.

Bei ohmschen Verbrauchern wie E-Herd ist die Phasenfolge egal.


Liebe Grüße

Mani

von Joachim B. (jar)


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loeti2 schrieb:
> Von der Logik scheint mir die regelmäßige Vertauschung in der
> Hausinstallation sinnvoll, also wenn in einer Wohnunng


och sinnvoll mag das sein, weil man irgendwie den Drank hat L1 zuerst zu 
nehmen

Karl Mays Garagenvermieter schrieb:
> Ich habe keine Ahnung ob das zulässig ist, sorry wenn es so rüberkam.

weiss ich auch nicht, aber da ich schon vieles erlebt habe wo sich 
Profis nicht drum kümmern wirds wohl im Gegensatz zu 
Netzwerkinstallation eher egal sein.

Mani W. schrieb:
> Es gibt immer 3 Phasen, die Drehrichtung ist nur für Motoren wichtig,
> durch vertauschen von 2 Phasen läuft er dann in die andere Richtung.

eben drum gibt es die schönen Drehstromstecker mit Polwender, wenn L1 
und L2 und L3 immer "vorschriftsmäßig" schön liegen würden bräuchte man 
die nicht.

von MaWin (Gast)


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loeti2 schrieb:
> Wie wird dann sichergestellt daß im (Mehrfamilien-) Haus auch L3
> belastet wird.

Durch den Backofen, der bekommt L3.

loeti2 schrieb:
> nd in der Hausinstallation die 3 Phasen in jeder Wohnung schon
> zyklisch vertauscht?

Nein, eher zufällig.

von loeti2 (Gast)


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Das vorhandene Kochfeld von IKEA hat halt folgendes Anschlußbild für 
Drehstromanschluß:

L1(Herd) - L1(Dose)
L2(Herd) - L2(Dose)
           L3(Dose) bleibt frei
N( Herd) - N (Dose)
PE(Herd) - PE(Dose)

Den autarken Backofen 230V sollte man natürlich an N und L3 anschließen 
;-)

Nur man kocht eben viel öfter als man bäckt.

von René S. (thebit)


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Mani W. schrieb:
> Hallo Elektrofreunde!
>
> Normalerweise hat ein E-Herd 5 Anschlüsse, Erde (PE), Null-Leiter (N),
> Phasen (L1, L2, L3).
>
> Mit Hilfe der Klemmbrücken kann man bei Bedarf L1, L2, L3 parallel
> schalten, wenn in alten Häusern nur 1 x 230 V verlegt sind.
>
> Ich kenne keinen E-Herd, der nur L1 und L2 aufweist !

Dann schau dir mal bitte Kombinationen mit autarkem Kochfeld an. Bei 
diesen Herden ist das Kochfeld mit eigener Steuerung versehen, z.B. 
Touch Control, die haben nur einen 2-phasigen Anschluss. Heißt hier 
werden nur L1, L2 N und PE angeschlossen. Die dazugehörigen oder separat 
verkauften Backöfen werden dann üblicherweise mit normalem Schukostecker 
geliefert. Um diese an dem Herdanschluss mit anschließen zu können muss 
aus der Herdanschlussdose entsprechnend eine Steckdose abgezweigt 
werden. Oftmals sind diese Backöfen jedoch, und das ist ja auch der Sinn 
dieser Ausführung, nicht unter dem Kochfeld eingebaut und werden daher 
meist nur an eine Steckdose angesteckt. Ergo bleibt am Herdanschluss 1 
Phase unbelegt.

Gruß René

von loeti2 (Gast)


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@René:
Danke für die Erklärung warum die Backöfen mit Schukostecker 
ausgeliefert werden, aber klar die kommen auf Augenhöhe in die 
Einbauküche.

von meckerziege (Gast)


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Ein Prof erzählte in einer Vorlesung mal, dass Elektriker dazu tendieren 
L1 häufiger zu verwenden als die anderen beiden Phasen.

Daher wird das bereits VOR dem Haus ausgeglichen, indem die 
Transformatoren und Überlandleitungen passend verschaltet werden.

Solange die Drehrichtung stimmt lässt es sich beliebig tauschen, auch im 
Haus. Warum denn auch nicht? Die Phasenlage vom "meinem" L1 bzgl. dem L1 
vom Nachbarn ist ja völlig egal. Schieflasten wären da deutlich 
kritischer!

von Mani W. (e-doc)


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Danke an Rene!


Hatte nicht bedacht, daß es ja auch kleinere Herde gibt,
die eben nur 2 Phasen benötigen!

Mani

von Baxter (Gast)


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Karl Mays Garagenvermieter schrieb:
> Ich habe keine Ahnung...

Karl Mays Garagenvermieter schrieb:
> Ich würde...

Karl Mays Garagenvermieter schrieb:
> oder?

Karl Mays Garagenvermieter schrieb:
> Ich meine...


Der war gut!



Mani W. schrieb:
> Ich kenne keinen E-Herd, der nur L1 und L2 aufweist !
>
> Es gibt immer 3 Phasen

Bist halt ein Jüngling.

von Paul M. (paul_m65)


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Woher will man denn wissen, was L1, L2 oder L3 ist? Man kann doch nur 
die Reihenfolge anhand der Phasenverschiebung bestimmen.

von DerSchonWieder (Gast)


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Und nicht mal die Reihenfolge muss stimmen.
Darum hat auch jeder Drehstromverbraucher der wirklich "DREHSTROM" 
benötigt und fast jede Verlängerungsleitung Stecker, bei denen man 2 
Phasen vertauschen kann.

von Martin K. (Gast)


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DerSchonWieder schrieb:
> Und nicht mal die Reihenfolge muss stimmen.
> Darum hat auch jeder Drehstromverbraucher der wirklich "DREHSTROM"
> benötigt und fast jede Verlängerungsleitung Stecker, bei denen man 2
> Phasen vertauschen kann.
Widerspruch
Die Reihenfolge muss stimmen - das steht in irgendeiner DIN. Das zu 
prüfen gibt es Drehfeldrichtungsanzeiger. Ein qualifizierter Elektriker 
muss mindestens diejenigen Anschlüsse an denen L1 L2 L3 dransteht auf 
Drehrichtung prüfen. Nach dieser Theorie dürfte keine CEE-Steckdose (das 
sind die 5-poligen) verkehrtrum drehen. Ansonsten war ein 
Möchte-gern-Elektriker am Werk. In korrekt geführten Haushalten, 
Werkstätten, Gewerbe-u. Industriebetrieben sind Stecker mit Fasenwender 
überflüssig / verboten.(Unfallgefahr)
Das zyklische Tauschen der Fasen ist erlaubt; es ist leicht möglich, das 
im Nachbarhaus L1 ist, was im eigenen Haus L2 ist. Aber das ist kein 
Problem solange die Fasenfolge nach DIN ist.

von MaWin (Gast)


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Martin K. schrieb:
> Ansonsten war ein Möchte-gern-Elektriker am Werk.
> sind Stecker mit Fasenwender überflüssig / verboten.(Unfallgefahr)

sagte der Möchte-Gern-Elektriker, der nicht mal Phase richtig schreiben 
kann.

http://de.wikipedia.org/wiki/Fase

Möchte-gern-Elektriker gibt es leider in gewerblichen Betrieben mehr als 
genug.

von Martin K. (Gast)


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Ja, hast Recht.
Phase unterlag nicht der Rechtschreibreform.

von Joachim B. (jar)


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DerSchonWieder schrieb:
> Darum hat auch jeder Drehstromverbraucher der wirklich "DREHSTROM"
> benötigt und fast jede Verlängerungsleitung Stecker, bei denen man 2
> Phasen vertauschen kann.

schrieb ich schon, aber durch Wiederholung lernt man :-)

Joachim B. schrieb:
> eben drum gibt es die schönen Drehstromstecker mit Polwender, wenn L1
> und L2 und L3 immer "vorschriftsmäßig" schön liegen würden bräuchte man
> die nicht.

von Möchtegern-Deutschlehrer (Gast)


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> sagte der Möchte-Gern-Elektriker (...)

;-)  MfG  Gernot Gernegroß

von DerSchonWieder (Gast)


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Martin K. schrieb:
> Ein qualifizierter Elektriker
Ok, damit hast du schätzungsweise 50-80% aller gelernten Elektriker zu 
unqualifizierten Elektrikern degradiert.

Martin K. schrieb:
> Ansonsten war ein Möchte-gern-Elektriker am Werk.
siehe oben

Martin K. schrieb:
> der Fasen
Also für eine Fase brauch ich kein Drehstrom, das macht meine Oberfräse 
mit einer Phase :-)

Martin K. schrieb:
> sind Stecker mit Fasenwender ... verboten.(Unfallgefahr)
Hast du dafür mal einen Beleg/Quelle?

Es mag ja tatsächlich so sein, meine >25 jährige Erfahrung sagt mir aber 
du darfst dich NIE darauf verlassen daß ein Drehstrommotor an einer 
unbekannten CEE-Dose auf Anhieb richtig rum läuft.

Insofern lehne ich deinen Einspruch als "wäre schön, aber nicht 
realistisch" ab. :-)

von Deneriel (Gast)


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In den VDE-Normen wie auch den TAB steht meiner Erinnerung nach, dass 
der Hausanschluss so herzustellen ist, dass ein Rechtsdrehfeld anliegt.

Und was ist nun wenn im Bestand ein Linksdrehfeld anliegt? Dann bleibt 
das meistens so!
Da man gerade in größeren Umgebungen nie so sicher ist wo sich überall 
noch Drehstromantriebe verstecken die das übel nehmen könnten ist es 
nicht ganz gefahrlos das zu drehen. Wenn ein Lüfter dann saugt statt zu 
blasen ist das halb so wild. Aber niemand will dass die Jauchepumpe 
rückwärts läuft ;-)


Um die Ursprungsfrage zu beantworten:
Wie wird die Lastverteilung bei einem Herd im Mehrfamilienhaus 
sichergestellt?
Gar nicht. Ein einzelner Herd erzeugt nicht so viel Schieflast dass das 
den Trafo großartig stören würde. Solange nicht die Sicherung im 
Hausanschlusskasten durchbrennt gibt es keinen Grund zur Panik. Die 
Ströme müssen sich ja erst am Trafo in etwa (!) ausmitteln.
Außerdem weiß man nie wie die Dinger intern nun genau verschaltet sind. 
Ob nun die Kochplatten auf L1 und L2 liegen und der Ofen auf L3 oder der 
Ofen auf L1 Interessiert kein Ringelschwanz tragendes Tier.

von Harald W. (wilhelms)


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MaWin schrieb:

> sagte der Möchte-Gern-Elektriker, der nicht mal Phase richtig schreiben
> kann.
>
> http://de.wikipedia.org/wiki/Fase

Ja, man sollte am Besten die unterschiedlichen Phasen mit
unterschiedlichen Fasen an den Drähten kennzeichnen. :-)

von GB (Gast)


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Martin K. schrieb:
> Das zu
> prüfen gibt es Drehfeldrichtungsanzeiger.

Die Kombinationen
L1 L2 L3
L3 L1 L2
und
L2 L3 L1
haben alle die gleiche Drehfeldrichtung ...

von Elektromad-NRW (Gast)


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Ihr solltet mal alle bitte besser die Finger von Strom lassen, denn wir 
Elektriker haben unser Fach nicht umsonst gelernt! Das hier alles ist 
dummes gelaber für nichts, Finger bitte weg von Strom und 
Unwissenbeiträge; dass hier ist ja echt schlimm!!

Es spielt auch keine Rolle ob ein- Familienhaus oder Mehrstöckiges Haus 
wie welche E-Herde angeschlossen sind oder wird Drehrichtungen etc. 
alles Blödsinn dummes Gelabere!! Es kommt hier auf was ganz anderem an.

Viele Unfälle passieren durch illegale Fuscharbeiten wie hier zu lesen 
es ja wahrhaftig schon so ist, sodass die Feuerwehr wegen hier falscher 
auch Irreführungen falsches Fachwissen breitgelabert wird, schlimm, sie 
muss rennen, um Leichen einzusammeln.

Wie letzten noch in Mettmann - NRW 2016 Feb. Und kein Einzelfall!

Leute ich kann euch nur raten Finger weg von Drehstrom wie Wechseldtrom, 
das ist kein Spass mehr, Ihr handelt hier um euer eigenes Leben, dass in 
Gefahr dadurch man sich ja regelrecht zu bringen vermag.

Hier im Internet wird vieles Wirrwarr geschrieben wie hier, Vorsicht!

Storm machen wir Elektriker
Wasser der Installateuer
Gas der Gasman, da gehe ich auch nicht dran..

so einfach ist das..

Elektromad NRW Wuppertal

von X. X. (chrissu)


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Du musst dann natürlich immer schauen, dass du die Herdplatten 
gleichmäßig einschaltest!!!!

Also eine alleine schonmal garnicht...

von Zuzel (Gast)


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Hallo

"Storm machen wir Elektriker
Wasser der Installateuer
Gas der Gasman, da gehe ich auch nicht dran.."

Bei Gas stimme ich dir zu, aber mit einen bestimmetn "echten" 
Grundlagenwissen wage nicht nur ich mich auch an Installationsarbeiten - 
Elektro darf ich nach deiner deinen Vorstellungen sowieso.

Da du wohl Elektriker (Energieelektroniker ?) bist ist dir doch bekannt 
was du Netto (und nur das zählt)in etwas pro Arbeitstunde auf dein Konto 
überwiesen bekommst - so und jetzt schau mal wieviel Stunden du für dich 
Arbeiten müsstest um dich selber für eine Stunde bezahlen zu können...

Leider kann man die Kosten für seinen Privaten Bereich nicht weitergeben 
- dementsprechend wird jeder einigermaßen begabte Mensch der sich etwas 
Grundlagenwissen aneignen kann und schon mal einfache Arbeiten in 
jeweiligen Bereich erfolgreich durchgeführt möglichst viel selber 
machen.
Un daran ist nichts verwerfliches

Zuzel

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Hat schonmal jemand drangedacht, was schlimmes passieren kann, wenn sich 
subversive Hausfrauen in einer Strasse absprechen und dann - mittels 
jeweils fuer sich voellig unverdaechtigen Herdbelastungen durch z.b. 
Nudelwasser erwaermen oder Kuchen backen - eine komplette Asymmetrie in 
der Belastung der 3 Phasen hervorrufen? Und dann vielleicht noch alle 
gleichzeitig nach "google" googlen...?
Da kann auch der zertifizierteste Elektro-Meister nur noch ratlos 
dastehen und Traenen der Verzweiflung in seinen NH-Handschutz weinen.

SCNR,
WK

von Elektrofan (Gast)


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> Storm machen wir Elektriker
> Wasser der Installateuer
> Gas der Gasman, da gehe ich auch nicht dran..

Feuer macht der Feuerwehrmann, da weiss man, dass der's kann.

von Harald W. (wilhelms)


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Elektromad-NRW schrieb:

> Ihr solltet mal alle bitte besser die Finger von Strom lassen, denn wir
> Elektriker haben unser Fach nicht umsonst gelernt!

Ach, hast Du es in den vergangenen zwei Jahren geschafft, vom ersten
bis zum dritten Lehrjahr zu kommen? :-)

von Bernd K. (bmk)


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Elektromad-NRW schrieb:
> Viele Unfälle passieren durch illegale Fuscharbeiten . . .

Fusch ist überhaupt nicht schlimm: http://www.fusch.at/

Richtig Pfusch ist, wenn jemand einen fast 2 Jahre alten Thread
ausgräbt und und sich als Oberlehrer aufspielt.

von Tilo Renz (Gast)


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Ich habe vor einiger Zeit mit jemandem vom EVU über genau dieses Problem 
gesprochen. Er ist verantwortlich für Planung und Betrieb im EVU mit 
insgesamt 5 Umspannwerken. An seiner Kompetenz habe ich keine Zweifel.

Seine Aussage war:
1. Statistisch gleicht es sich aus. Die Belastung, insbesondere im 
Wohnbereich, ist ohne besondere Maßnahmen symmetrisch genug.
2. Um die etwaige Bevorzugung von L1 durch Elektriker auszugleichen 
werden auf Niederspannungsebene die Phasen der Hausanschlüsse 
durchgetauscht.


Die Kompetenz der profesionellen Elektriker streut aber schon. Dazu 2 
Geschichten aus meiner Heimat:
* In der näheren Umgebung gibt es eine "Stadt", in der der 
Dorfelektriker angeblich so gerne L1-Hausanschlüsse gemacht hat, dass 
das bei der Trafo-dimensionierung berücksichtigt werden musste.
* Bei den Stadtwerken dort gab es die explizite Order, Kundenanlagen vor 
dem Zähleranschluss zu überprüfen, wenn sie von einem bestimmten 
Installationsbetrieb gemacht wurden. (Interne Bezeichnung "KO-Elektrik")

von Der Andere (Gast)


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Elektromad-NRW schrieb:
> Storm machen wir Elektriker
> Wasser der Installateuer

Du machst ja nur einen 'Storm' im Wasserglas.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Tilo Renz schrieb:
> Die Kompetenz der profesionellen Elektriker streut aber schon. Dazu 2
> Geschichten aus meiner Heimat:

Sehe ich auch so, wenn ich mir das ansehe was der lokale offizielle 
Elektrikerbetrieb hier an unserem Verteiler verbrochen hatte. Der ist 
mittlerweile verstorben (Ich hoffe standesgemäß). Der Nachfolger hat 
dann für eine DINA4-Formblatt ausfüllen 45 Euro berappt. Danach hat 
selbst meine Frau es eingesehen, daß ich die bessere Option bin. Seitdem 
kommt keiner mehr über unsere Haustürschwelle.

von Installabillig (Gast)


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Elektromad-NRW schrieb:
> Wasser der Installateuer
> Gas der Gasman, da gehe ich auch nicht dran..

Wieso? Bei Gas wird jedenfalls kein Wasserschaden..

von Paul B. (paul_baumann)


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Installabillig schrieb:
> Wieso? Bei Gas wird jedenfalls kein Wasserschaden..

Ich bin Klempner von Beruf....
https://www.youtube.com/watch?v=zGgRkM-UAQY

MfG Paul

von Harald W. (wilhelms)


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Paul B. schrieb:

> Ich bin Klempner von Beruf....

Hallo Paul,
wie hoch ist denn Dein Stundensatz?

von Hendrik (Gast)


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Anektote von hier; kleines italienisches Bergdorf, alles Freileitungen. 
Die letzten 4 Jahre insgesamt 59 Stromausfälle.

Letztes Frühjahr habe ich mich gewundert, warum die 
Drehstrom-Zirkulationspumpe nicht mehr will. Kurz nachgemessen und einen 
Phasenschluss festgestellt (zwei Phasen haben die selbe Phasenlage).
Ich habe mir gedacht das wird ja bestimmt jemandem auffallen, sind ja 
immerhin ca 300 Haushalte an diesen drei (bzw nun zwei) Phasen.

Nix da. Nach einer Woche habe ich beim EVU angerufen, welche innerhalb 
30 Minuten einen Techniker vorbeigeschickt haben.

Zuerst hat er befunden dass doch alles in Ordnung sei. Überall 230V 
gegen N.
Dann habe ich ihm gezeigt dass eine Herdplatte kalt bleibt und der 
Drehstrommotor nicht will.
Nun hat er gemeint dass bei meinem Sicherungskasten was falsch 
verdrahtet wäre. Klar. Plötzlich. Nach 20 Jahren.

Ich habe ihn dann die Spannung zwischen den zwei Phasen messen lassen. 
Mit grossen Augen ist er wieder verschwunden und nach 30 Minuten 
zurückgekehrt. Ja, Phasenschluss beim Trafo, nun is alles wieder gut.

So wirklich schlimm scheint also eine asymmetrische Lastverteilung nicht 
zu sein.

von Fire H. (fireheart)


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loeti2 schrieb:
> L1(Anschluß) = L1(Energieversorger)
> L2(Anschluß) = L2(Energieversorger)
> L3(Anschluß) = L3(Energieversorger)
>
> und in der nächsten
> L1(Anschluß) = L2(Energieversorger)
> L2(Anschluß) = L3(Energieversorger)
> L3(Anschluß) = L1(Energieversorger)
>
> und in der dritten
> L1(Anschluß) = L3(Energieversorger)
> L2(Anschluß) = L1(Energieversorger)
> L3(Anschluß) = L2(Energieversorger)

Gnade dem, der dann die Verlängerungskabel von zwei Wohnungen irgendwie 
zusammenmischt...

von Fred R. (fredylich)


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Nun habe ich auch mal Frage an die Experte die sich hier äußern.

Warum haben Drehstromtrafos/Wandler an den Klemmen die Bezeichnung 
L1/L2/L3
Warum haben Drehstrommotoren diese auch.
Warum haben die elektronischen Drehstromzähler auch diese Bezeichnungen 
und sogar ein Herdanschluss hat diese.

Verstehe nicht was diese Beschriftung soll, wenn einige hier behaupten 
ist doch völlig egal welche Phase wo angeschlossen wird. Geräte müsse 
halt nur funktionieren.
Wenn ich mir Vorstelle ein EVU- Mitarbeiter ist es auch beim z.B. 
Trafowechsel in einer Station auch völlig egal wie er die Phasen 
anschließt Oh, Oh.

Mit freundlichen Grüßen

von Peter II (Gast)


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Fred R. schrieb:
> Warum haben Drehstromtrafos/Wandler an den Klemmen die Bezeichnung
> L1/L2/L3
> Warum haben Drehstrommotoren diese auch.
> Warum haben die elektronischen Drehstromzähler auch diese Bezeichnungen
> und sogar ein Herdanschluss hat diese.

Wie sollen sie denn sonst beschriftet sein? Es ist allgemein üblich ein 
Rechts-drehendes Drehfeld zu haben. Und das setzt voraus das die Phase 
beschriftet sind.

Es ist also mehr ein Reihenfolge der Phase zu verstehen als eine 
absolute Id.

von Klaus (Gast)


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Fred R. schrieb:
> Warum haben Drehstromtrafos/Wandler an den Klemmen die Bezeichnung
> L1/L2/L3
> Warum haben Drehstrommotoren diese auch.
> Warum haben die elektronischen Drehstromzähler auch diese Bezeichnungen
> und sogar ein Herdanschluss hat diese.

Ich erweiter mal die Frage: warum haben einphasige Geräte einen L und 
einen N Anschluß, wenn man den Stecker doch so rum oder anders herum 
einstecken kann?

MfG Klaus

von Paul B. (paul_baumann)


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Fred R. schrieb:
> Warum haben Drehstromtrafos/Wandler an den Klemmen die Bezeichnung
> L1/L2/L3
> Warum haben Drehstrommotoren diese auch.
> Warum haben die elektronischen Drehstromzähler auch diese Bezeichnungen
> und sogar ein Herdanschluss hat diese.

Damit man sich darauf verlassen kann, daß der Drehsinn stimmt. Wenn man 
eine z.B. Maschine anklemmt, muß man sich darauf verlassen können, daß 
die eingebauten Drehstrommotoren in die richtige Richtung laufen. Bei 
manchen davon hat man nur einen Versuch...
:)

Fred R. schrieb:
> Nun habe ich auch mal Frage an die Experte die sich hier äußern.

Experten äußern sich hier nicht. Eggsberrdn äußern sich. Grund: Wer die 
Schnauze am Weitesten aufreißt, hat Recht -wer Argumente dagegen bringt, 
wird niedergeschrien und/oder als nicht lesenswert abqualifiziert.

MfG Paul

von Harald W. (wilhelms)


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Peter II schrieb:

>> Warum haben Drehstromtrafos/Wandler an den Klemmen die Bezeichnung
>> L1/L2/L3

> Wie sollen sie denn sonst beschriftet sein?

Z.b. mit R, S, T?

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Fire H. schrieb:
> loeti2 schrieb:
>> L1(Anschluß) = L1(Energieversorger)
>> L2(Anschluß) = L2(Energieversorger)
> ...
> Gnade dem, der dann die Verlängerungskabel von zwei Wohnungen irgendwie
> zusammenmischt...

Strom über Grundstücksgrenze ist verboten. Also theoretisch kein 
Problem, da was nicht sein darf nicht sein kann, o.ä.. Frei nach dem 
Astronomenprozeß Bruno irgendwas.

Problem ist eher Lx mit N getauscht, da die deutschen Dosen das nicht 
verhindern. Also total veraltet sind, genauso wie das Edisongewinde mit 
freiliegendem Kontakt Marke Kleinkindtod.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Klaus schrieb:
> Fred R. schrieb:
>> Warum haben Drehstromtrafos/Wandler an den Klemmen die Bezeichnung
>> L1/L2/L3
>> Warum haben Drehstrommotoren diese auch.
>> Warum haben die elektronischen Drehstromzähler auch diese Bezeichnungen
>> und sogar ein Herdanschluss hat diese.
>
> Ich erweiter mal die Frage: warum haben einphasige Geräte einen L und
> einen N Anschluß, wenn man den Stecker doch so rum oder anders herum
> einstecken kann?
>

Weil ursprünglich der Strom einphasig mit zwei Drähten ans Haus 
angeschlossen war und es keinen Schutzleiter gab. Der wurde später 
dazuerfunden und zwischen beiden Leitern in der Steckdose platziert.
Und solange es keinen Schutzleiterkontakt gab, war auch eine lokale 
Erdung im Hausanschluß unnötig, denn wohin sollte der Strom fließen bzw. 
signalisieren, wenn es keinen FI gab, der auslösen könnte.
Der damalige Anschluß war alles in heutiger Sprachweise vollsymmetrisch. 
Heutzutage sind Schutzleiter und N-Leiter im Hausanschluß 
zusammengeführt. Zum Trafohäuschen gehen also nur 4 Leiter. Im 
Hausverteiler ist lokal geerdet und in der Trafostation ebenso nochmals.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Tilo Renz schrieb:

> 2. Um die etwaige Bevorzugung von L1 durch Elektriker auszugleichen
> werden auf Niederspannungsebene die Phasen der Hausanschlüsse
> durchgetauscht.
Grundsätzlich ist ein Rechtsdrehfeld im Stromnetz üblich.

Um Schlieflasten auszugleichen werden Ortsnetztrafos mit 
Zick-Zack-Wicklung verwendet.

In der TAB steht drin das der Planer oder Errichter für eine symetrische 
Lastverteilung zu sorgen hat.


>
> Die Kompetenz der profesionellen Elektriker streut aber schon. Dazu 2
> Geschichten aus meiner Heimat:
> * In der näheren Umgebung gibt es eine "Stadt", in der der
> Dorfelektriker angeblich so gerne L1-Hausanschlüsse gemacht hat, dass
> das bei der Trafo-dimensionierung berücksichtigt werden musste.
In Deutschland kommen die Hausanschlüsse als Drehstromsystem ins Haus.

> * Bei den Stadtwerken dort gab es die explizite Order, Kundenanlagen vor
> dem Zähleranschluss zu überprüfen, wenn sie von einem bestimmten
> Installationsbetrieb gemacht wurden. (Interne Bezeichnung "KO-Elektrik")
Es gibt inbetriebsetzungsrelevante Mängel, bei denen kein Zähler gesetzt 
wird.

Manche Netzbetreiber legen auch Anlagen bei groben Mängeln still.

Es gibt allerdings das Problem, das viele Netzbereiber die Zähler von 
Dienstleistern einbauen lassen, denen ist Oft alles egal.

von fgdfgdsga (Gast)


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Hendrik schrieb:
> Zuerst hat er befunden dass doch alles in Ordnung sei. Überall 230V
> gegen N.
> Dann habe ich ihm gezeigt dass eine Herdplatte kalt bleibt und der
> Drehstrommotor nicht will.
>

Warum sollte eine Herdplatte kalt bleiben, wenn zwei Phasen die gleiche 
Phasenlage haben?

von Hendrik (Gast)


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fgdfgdsga schrieb:
> Warum sollte eine Herdplatte kalt bleiben, wenn zwei Phasen die gleiche
> Phasenlage haben?

Weil diese zwischen den betroffenen Phasen angeschlossen ist.

von Hendrik (Gast)


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von Sven L. (sven_rvbg)


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Normaler Herd als Dreieckschaltung? Sicher nicht! Bei einem 
Hähnchengrill oder Durchlauferhitzer geb ich dir recht.

von Thosch (Gast)


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Hendrik schrieb:
> Weil diese zwischen den betroffenen Phasen angeschlossen ist.

Das wäre aber für einen Herd äußerst ungewöhnlich, die einzelnen Platten 
sind normalerweise für 230V ausgelegt.

Mit soeinem Anschluß an 400V wird eine Herdplatte dann mal eben zur 
Ultra-Schnellkochplatte...

von Hendrik (Gast)


Angehängte Dateien:

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Nunja.

von Bernd K. (bmk)


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Ist das ein Gastronomiegerät?

Ein Haushaltsherd mit 400V pro Platte ist mir unbekannt.

von Hendrik (Gast)


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Nein, ein Haushalt-Kochherd von Electrolux.

von Harald W. (wilhelms)


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Hendrik schrieb:

>> Warum sollte eine Herdplatte kalt bleiben, wenn zwei Phasen die gleiche
>> Phasenlage haben?
>
> Weil diese zwischen den betroffenen Phasen angeschlossen ist.

Nun, in D gibt es praktisch keine 400V-Platten für Haushaltsherde.
Im Ausland kann das natürlich anders sein.

von Hendrik (Gast)


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Zumindest scheint es dafür Ersatzteile auch in DE zu geben.
http://www.ersatzteilonlineshop24.de/artikel_details.pl?artikelnummer=9032323

von Fred R. (fredylich)


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Hallo,

Fred R. schrieb:
> Warum haben Drehstromtrafos/Wandler an den Klemmen die Bezeichnung
> L1/L2/L3
> Warum haben Drehstrommotoren diese auch.
> Warum haben die elektronischen Drehstromzähler auch diese Bezeichnungen
> und sogar ein Herdanschluss hat diese.

Diese Fragen waren zynisch geschrieben nachdem ich gelesen habe das im 
Ortsnetz die Hausanschlüsse schon mal andere Bezeichnungen der Phase 
haben können. Je nachdem wie der Experte dies anschließt. War einfach so 
Lustig, dass ich mir eine Antwort nicht verkneifen konnte.

Zum Thema. Nach aktuellen Vorschriften dürfen Haushaltsgeräte ab einer 
bestimmten Leistung nicht mehr Einphasig betrieben werden. Ob 
Herdanschluss oder Durchlauferhitzer ist es für die Funktion erst mal 
egal wo welche Phase angeschlossen wird. Dumm kann es kommen wenn z.B. 
auf der gleichen Phase noch der Kühlschrank/Waschmaschine und Trockner 
gleichzeitig betrieben wird. Deshalb ist die genaue Bezeichnung der 
Phasen im Verteilerkasten auch hier wichtig. Nicht nur für den Anschluss 
eines Drehstrommotors.
Ich kenne noch Zeiten, wo ich die Phase für Stromkreis der 
Hausbeleuchtung(Leuchtstofflampen) öfters wechseln musste weil diese 
nicht mehr gestartet haben.
L1 > N mal nur 180 Volt L3 >N mal 220 Volt.
Diese Zeiten sind Dank der EVU wohl nun vorbei. Diese betreiben einen 
großen Aufwand für gleiche Phasenbelastung und deren Stabilität. Ist mit 
EEG schon eine gewaltige Aufgabe.

loeti2 schrieb:
> Am Herdanschlußfeld steht es sind PE, N, L1 und L2 anzuschließen.
>
> Wie wird dann sichergestellt daß im (Mehrfamilien-) Haus auch L3
> belastet wird.
>
> Sollte der Herd-Anschließer dann vielleicht selbst auch mal L3 nehmen,
> oder
> sind in der Hausinstallation die 3 Phasen in jeder Wohnung schon
> zyklisch vertauscht?

Nun sollte diese Frage beantwortet sein.
Das EVU interessiert die kleine Phasenbelastung nicht die Bohne. Die 
Masse aber schon.
Stichwort Smartmeter flicht per Gesetz.
Also welche Phase der „Herd-Anschließer“ nutz ist von der gesamten 
Hausinstallation abhängig. Ein guter „Herd-Anschließer“ würde schon 
prüfen welche Phase noch genug Reserve hat (Phasensicherung).

Gruß

von Peter II (Gast)


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Fred R. schrieb:
> Ein guter „Herd-Anschließer“ würde schon
> prüfen welche Phase noch genug Reserve hat (Phasensicherung).

wie soll er das denn machen? Ein Datenlogger erst mal einen Monat lang 
mitlaufen lassen?

von Fred R. (fredylich)


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Peter II schrieb:
> wie soll er das denn machen? Ein Datenlogger erst mal einen Monat lang
> mitlaufen lassen?

Muss nicht sein wenn er die Hausinstallation kennt und eine ordentliche 
Beschriftung im Zählerschrank/ Verteilerkasten vorhanden ist. Setze 
voraus ein guter Monteur kann auch rechnen.
Natürlich Max nur bei gleichzeitiger Last aller Geräte. Kann ja mal 
vorkommen.
Dies sollte schon beachtet werden. Mehr wollte ich nicht vermitteln.

Gruß

von Paul B. (paul_baumann)


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Fred R. schrieb:
> Mehr wollte ich nicht vermitteln.

So, mehr wolltest DU nicht vermitteln? Findest Du es in Ordnung, Leute 
für Dich ihre Zeit vergeuden zu lassen, nur um dann zu sehen, daß der 
große Zampano "zynische" Fragen gestellt hat?

-Paul-

von Peter II (Gast)


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Fred R. schrieb:
> Muss nicht sein wenn er die Hausinstallation kennt und eine ordentliche
> Beschriftung im Zählerschrank/ Verteilerkasten vorhanden ist. Setze
> voraus ein guter Monteur kann auch rechnen.

woher willst du wissen, ob ein 3KW Wasserkochen vorhanden ist. Oder ein 
Fön mit 2kW?

Eventuell steht ja im Kinderzimmer eine GamerPC mit eine 1kW 
Grafikkarte.

von Fred R. (fredylich)


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Nein Zampano möchte nicht, dass andere Leute ihre Zeit vergeuden, müssen 
doch nicht auf meine Kommentare antworten. Einfach lesen lachen und das 
war es.
Wollte nur auf die TO Anfrage antworten.
Ist wohl mittlerweile so in diesem Forum, dass die Korinthenkacker das 
Sagen haben.
Somit kann ich mich nur bei allen Entschuldigen für meine Antworten.

Gruß

von Fred R. (fredylich)


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Peter II schrieb:
> woher willst du wissen, ob ein 3KW Wasserkochen vorhanden ist. Oder ein
> Fön mit 2kW?
>
> Eventuell steht ja im Kinderzimmer eine GamerPC mit eine 1kW
> Grafikkarte.

Muss ich nicht wissen. Ist die Installation ordentlich ausgeführt weis 
das die Sicherung.
Beispiel: Der Stromkreis im Kinderzimmer ist mit 6 A abgesichert. Also 
max 1380 Watt. Hängt an gleiche Phase wie Küche 16 A. Wenn nun Mutti 
denkt, ich schließe mal den Wasserkoche im Kinderzimmer an kommt die 
Sicherung.Wie so in der Küche geht es doch. Nun könnte wer auch immer 
eine 16 A Sicherung fürs Kinderzimmer einbauen. Aber ist die 
Installation dafür aus gelegt?
Kann man testen. Brennt die Bude ab war es nicht so.

Lese im Thema. Elektrik ist so einfach wie Fahrradfahren. Da ich nicht 
diese Meinung bin, warte ich nur noch auf Paul’s Kommentar(ist immer 
sehr Hilfreich), dann logge ich mich aus diesem Thread aus.

Gruß

: Bearbeitet durch User
von Paul B. (paul_baumann)


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Fred R. schrieb:
> Da ich nicht
> diese Meinung bin, warte ich nur noch auf Paul’s Kommentar(ist immer
> sehr Hilfreich), dann logge ich mich aus diesem Thread aus.

Log Dich gleich aus -das kommentiere ich nicht.

-Paul-

von Elektrofan (Gast)


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> Normaler Herd als Dreieckschaltung? Sicher nicht!

Manche Herde kann man lt. Anschlussbild offiziell an 3~230 V verketteter 
Spannung ohne Neutralleiter anschliessen:

https://images.gutefrage.net/media/fragen-antworten/bilder/207588934/0_original.jpg?v=1464362429000

von Harald W. (wilhelms)


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Elektrofan schrieb:

> Manche Herde kann man lt. Anschlussbild offiziell an 3~230 V verketteter
> Spannung ohne Neutralleiter anschliessen:

3*230V~ Netze dürften aber z.B in D inzwischen äusserst selten sein.

von Peter II (Gast)


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Fred R. schrieb:
> Muss ich nicht wissen. Ist die Installation ordentlich ausgeführt weis
> das die Sicherung.
> Beispiel: Der Stromkreis im Kinderzimmer ist mit 6 A abgesichert. Also
> max 1380 Watt.

so etwas ist wohl eine extreme Seltenheit. Da würde ja schon die 
Sicherung auslösen wenn man den Staubsauger anschließt.

> Lese im Thema. Elektrik ist so einfach wie Fahrradfahren.
genau, aus dem Grund gibt es Personen mit der passenden Ausbildung und 
Berufserfahrung. Da ich diese zufällig habe, kann ich sagen das in 99,9% 
der Fälle überall 16A Automaten verbaut sind, damit kann man nicht 
abschätzen welche Phase wie stark bereist ausgelastet ist.

Außerdem sagt die Sicherung wenig über die tatsächliche Auslastung aus, 
es können 10 mal B16 auf einer Phase hängen aber trotzdem ist die Phase 
weniger belastet als eine Phase mit einer 6A Sicherung.

Wenn also ein Elektriker behauptet nur bei blick auf die Sicherungen zu 
erkennen wie die Phasen belastet sind, dann erzählt er Unsinn.

von Elektrofan (Gast)


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> 3*230V~ Netze dürften aber z.B in D inzwischen äusserst selten sein.

Vielleicht in Flugzeugen / auf Schiffen ?  (mit 400 Hz ?)

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