Forum: Markt Interesse an kleinem Linux Board?


von Andreas A. (Firma: Embedded Microtec) (andi) Flattr this


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Hallo,
ich wollte mal Fragen, ob Interesse an einem kleinen Linux Board 
besteht. Ich hab aus eigenem Interesse ein Linux Board mit dem 
AT91SAM9G25 Prozessor von Atmel gebaut. Einerseits, weil ich den 
Prozessor in einem nächsten Projekt einsetzen möchte und andererseits 
weil ich damit die BGA Bestückung im Reflow Ofen testen wollte. Wie auch 
immer...
Bevor das Design in einer Schublade verschwindet, wollte ich einfach mal 
Fragen, ob das für einige von euch interessant wäre.

Kurz die Specs:
- Atmel AT91SAM9G25 400 MHz Prozessor
- 128MB DDR2 RAM
- 10/100MBit Ethernet
- 2x USB Highspeed
- 1x USB Fullspeed
- 14 IO Pins auf Stiftleiste (3x USART, 1x SPI, 1x Debug UART)
- PCB Abmessungen: 65mm x 46mm
- Versorgung: 5V über Micro USB Stecker
- Leistung: ca. 750mW
- Kosten: so um die 60 EUR, wenn man 100 Stück produzieren lässt.

Bevor die ersten jetzt loslegen und sagen, dass man dafür ja ganz leicht 
schon einen RPi bekommt und der auch noch mehr Leistung hat: Das ist mir 
klar! Und solange keine richtig große Stückzahl von meinem Board 
produziert wird, wird man an das RPi auch nicht rankommen.

Aber:
- Es gibt auch Anwendungen, wo es ein bisschen auf den Stromverbrauch 
ankommt und da will ich keine 4W oder 5W für den RPi verbraten.
- Bei Anwendungen wo ich kein Video oder Audio brauche, ist der RPi ja 
quasi überdimensioniert. Zum Beispiel, wenn ich nur irgendwelche 
Sensordaten ins Netz übertragen will oder dergleichen.

Also, lasst mich einfach mal wissen, was ihr darüber denkt.

Schöne Grüße,
Andreas

von Sven B. (scummos)


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Cool! Was ist denn mit dem Chip dort unten passiert, der so schräg 
steht?

von Andreas A. (Firma: Embedded Microtec) (andi) Flattr this


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Ich hatte leider einen Fehler am Layout. Das ist der 50MHz Quarz für the 
Ethernet Phy. Den musste ich bisschen "draufbasteln" ;-).

Ist dann natürlich im finalen Layout geändert.

: Bearbeitet durch User
von fragender (Gast)


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Sven B. schrieb:
> Cool! Was ist denn mit dem Chip dort unten passiert, der so schräg
> steht?

Ja das wollte ich unter anderem auch gerade fragen.

Hallo,
ist ein schickes Board was mir allerdings nicht so gefallen würde ist 
das es zu wenig Speicher hat.( 128 MB ) bei einer neu Entwicklung 
erscheint mir sehr wenig.

Wie sieht es mit der Spannungsversorgung auf dem Board aus könnte man 
dort 3,3 oder 5 Volt abnehmen und wenn ja mit wie vielen mA belastbar ?

Gruß

von Andreas A. (Firma: Embedded Microtec) (andi) Flattr this


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Es wäre auch möglich einen 256MB DDR2 Chip zu verbauen (das ist dann das 
Maximum was der Prozessor ansprechen kann). Im Layout ist die notwendige 
zusätzliche Leitung schon vorgesehen.
Allerdings kostet der 256MB Chip ca. 5 EUR mehr als der 128MB Chip. Aber 
wie gesagt, es wäre auch möglich die Platine mit 256MB RAM auszustatten. 
Kostet dann aber auch bisschen mehr.

von Andreas A. (Firma: Embedded Microtec) (andi) Flattr this


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fragender schrieb:
> Wie sieht es mit der Spannungsversorgung auf dem Board aus könnte man
> dort 3,3 oder 5 Volt abnehmen und wenn ja mit wie vielen mA belastbar ?

Hätte ich fast übersehen, dass du ja noch was wissen wolltest.

Es ist ein DC-DC Wandler drauf, der die 5V in 3.3V wandelt und maximal 
500mA kann. Ich weiß leider nicht genau wieviel Strom für die 3.3V 
gebraucht werden, aber ich denke, dass zumindest 250mA (wenn nicht mehr) 
für externe Schaltungen verfügbar sind. Die 3.3V sind übrigens auch auf 
der 20-poligen Stiftleiste vorhanden.

von operator (Gast)


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Cool sowas hatte ich auch vor. Aber mit einem AM33xx
128MB passt soweit, wie siehts denn mit Flash Speicher aus? Oder wird 
der lediglich über USB zur Verfügung gestellt?
Ist eine SD Karte vorgesehen?

von Andreas A. (Firma: Embedded Microtec) (andi) Flattr this


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operator schrieb:
> Cool sowas hatte ich auch vor. Aber mit einem AM33xx
> 128MB passt soweit, wie siehts denn mit Flash Speicher aus? Oder wird
> der lediglich über USB zur Verfügung gestellt?
> Ist eine SD Karte vorgesehen?

Flash Speicher ist keiner drauf. Die Leitungen sind leider auch nicht 
rausgeführt.
Aber auf der Unterseite ist ein Micro SD Slot drauf. Das Board bootet 
auch von dieser Micro SD Karte.

von Christoph H. (Gast)


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Hi,
evtl. auch einen Blick wert:
Das Arietta G25-Board (http://www.acmesystems.it/arietta) geht da in 
eine recht ähnliche Richtung. Es hat zwar kein Ethernet, aber die 
möglichkeit einen USB-WIFI-Adapter direkt aufzulöten.

Gruß Chris

von Tuxi (Gast)


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Gibts auch mit dem AM335X bei Phytec...

von Thomas T. (knibbel)


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Hallo,

mir fehlt eine Befestigungsmöglichkeit...

Mindestens zwei Bohrungen diagonal wären nicht schlecht...

Gruß,
Thomas

von Schreiber (Gast)


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Andreas Auer schrieb:
> - Bei Anwendungen wo ich kein Video oder Audio brauche, ist der RPi ja
> quasi überdimensioniert. Zum Beispiel, wenn ich nur irgendwelche
> Sensordaten ins Netz übertragen will oder dergleichen.

das ist kein Argument. So ein RPi will ja keine Lohnerhöhung nur weil er 
sich langeweilt...

Solange es wirtschaftlicher ist, wird der genommen, auch wenn er 
hoffnungslos überdimensioniert ist. Bei dem Preisunterschied kann man 
den zusätzlichen Stromverbrauch vom RPi lange bezahlen.

Andreas Auer schrieb:
> - Bei Anwendungen wo ich kein Video oder Audio brauche, ist der RPi ja
> quasi überdimensioniert. Zum Beispiel, wenn ich nur irgendwelche
> Sensordaten ins Netz übertragen will oder dergleichen.

und dafür braucht man 32Bit und 400MHz?!
Andere schaffen das mit einem AVR mit 8Bit und 20MHz. Letzterer braucht 
zudem noch viel weniger Strom. Selbst ein Ethernet-Controller-IC kann 
man sich sparen, wenn man nur senden möchte, die IP-Adresse fest zuweist 
und UDP verwendet.

von Andreas A. (Firma: Embedded Microtec) (andi) Flattr this


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Schreiber schrieb:
> Andreas Auer schrieb:
>> - Bei Anwendungen wo ich kein Video oder Audio brauche, ist der RPi ja
>> quasi überdimensioniert. Zum Beispiel, wenn ich nur irgendwelche
>> Sensordaten ins Netz übertragen will oder dergleichen.
>
> und dafür braucht man 32Bit und 400MHz?!
> Andere schaffen das mit einem AVR mit 8Bit und 20MHz. Letzterer braucht
> zudem noch viel weniger Strom. Selbst ein Ethernet-Controller-IC kann
> man sich sparen, wenn man nur senden möchte, die IP-Adresse fest zuweist
> und UDP verwendet.

Erst ist es dir egal, wenn man einen überdimensionierten Raspberry Pi 
fürs Sammeln von Sensordaten nimmt und dann stellst du in Frage ob man 
dafür 32Bit und 400MHz benötigt?! Hm...

Wie gesagt hab ich das Design aus reinem Interesse gemacht und wollte es 
hier der Allgemeinheit zur Verfügung stellen. Und wie gesagt, du kommst 
mit dem Preis bei der Stückzahl einfach nicht in den Bereich vom RPi.

von Scelumbro (Gast)


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Finde super das du dir die Arbeit gemacht hast. Aber ich denke mit Linux 
Boards sind so billig geworden, daß sich eine Eigentwicklung kaum lohnt.
Und für low power linux gibt es noch die Arietta G25 oder die Olinuxino 
Imx233 Boards für um die 20-30 Euro.

von Schreiber (Gast)


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Andreas Auer schrieb:
> Erst ist es dir egal, wenn man einen überdimensionierten Raspberry Pi
> fürs Sammeln von Sensordaten nimmt und dann stellst du in Frage ob man
> dafür 32Bit und 400MHz benötigt?! Hm...
>
> Wie gesagt hab ich das Design aus reinem Interesse gemacht und wollte es
> hier der Allgemeinheit zur Verfügung stellen. Und wie gesagt, du kommst
> mit dem Preis bei der Stückzahl einfach nicht in den Bereich vom RPi.

...und damit ist es so (von Sonderanwendungen abgesehen) sinnlos.
Entweder verwende ich einen AVR/PIC (oder was vergleichbares) und wenn 
ich mehr Rechenleistung/Speicher brauche, dann ist ein RPi zwar maßlos 
überdimensioniert, aber dennoch die wirtschaftlichste Lösung...


Für den Bereich dazwischen müsste der Preis stimmen und das ist bei 
kleinen Stückzahlen praktisch unmöglich.
Wenn dein Board ein Erfolg werden soll, dann musst du die 30€ eines RPi 
deutlich unterbieten oder andere Vorteile bieten.

Sinnvolle und interessante Verbesserungsmöglichkeiten wären:
1. kleinere Platine, spart Geld
2. vernünftiger Stromanschluss. So ein micro-USB ist einfach nur lästig, 
platzraubend und unzuverlässig. Eine Anschlussmöglichkeit über 
Molex-Stecker o.ä. wäre was feines
3. zwei USB-buchsen entfernen (eine reicht eigentlich immer) und 
stattdessen Stiftleiste verwenden. Belegung so, dass man Wlan und 
Bluetooth-Module direkt auflöten kann.
4. I2C Bus ist fast schon zwingend, scheint aber auf der Stiftleiste zu 
fehlen.
5. microSD-Steckplatz wäre auch nicht schlecht
6. Stückzahl hoch, dann geht der Preis auch runter!!!

von Matthias I. (Gast)


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Hm intressant wäre eher mal ein MIPS Board.

von Schreiber (Gast)


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Matthias I. schrieb:
> Hm intressant wäre eher mal ein MIPS Board.

und was soll das besser können als ein ARM-Board?

von Andreas A. (Firma: Embedded Microtec) (andi) Flattr this


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Schreiber schrieb:
> Matthias I. schrieb:
>> Hm intressant wäre eher mal ein MIPS Board.
>
> und was soll das besser können als ein ARM-Board?

Sorry, aber was ist eigentlich mit dir los? Wenn Matthias ein MIPS Board 
interessant finden würde, dann darf er das doch auch, oder?
Es geht hier ja nicht um "das Ding ist besser als das andere". Es geht 
hier doch vorallem auch darum sich mit anderen über Elektronik und 
dergleichen auszutauschen.

von Meckerer (Gast)


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oh mann. Diese ständigen Meckerer.

Er hat es aus Freude gemacht und stellt es jetzt hier vor. So einfach 
ist das. Da braucht man nichts betriebswirtschaftlich zu berechnen. Das 
ist Hobby.

Ich finde die Platine gut, auch wenn sie einige Defizite aufweist 
(bereits besprochen). Leider habe ich gerade keinen Bedarf :)

von Matthias I. (Gast)


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Die Platine ist doch schön geworden, darüber sagt doch keiner was.
Leider müsste man schon gewaltige Stückzahlen haben das der Preis fällt.
Das macht es eben wieder eher unintressant.
Im Gegensatz zum RPi fehlt vor allen der ganze unnötige Schnickschnack.

Eine MIPS Platine wäre schon was Tolles, vor allen weil die Hardware 
völlig Offen Designbar wäre.
Z.b. QI Ben Nanonote
Mir ist schon klar das dass keiner machen wird.

von Chefentwickler (Gast)


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Ohne Grakikausgang ist das total nutzlos

von Schreiber (Gast)


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Meckerer schrieb:
> Er hat es aus Freude gemacht und stellt es jetzt hier vor. So einfach
> ist das. Da braucht man nichts betriebswirtschaftlich zu berechnen. Das
> ist Hobby.

wenn mir jemand was verkaufen will, dann muss er eben auch auf die 
Wirtschaftlichkeit achten. Und wenn ich dann die 
mit-Kanonen-auf-Spatzen-Lösung mit besserem Support zum halben Preis 
bekomme, dann nehme ich halt die.
Zur Erinnerung: Der TE wollte wissen, ob interesse an einer 
(Klein)Serienproduktion des Boards besteht.

Andreas Auer schrieb:
> Es geht
> hier doch vorallem auch darum sich mit anderen über Elektronik und
> dergleichen auszutauschen.

Bei solchen Boards geht es weniger darum, da geht es eher um ein 
fertiges, Modul, das man in eigene Geräte/Anwendungen integrieren kann. 
Da geht es primär um Preis, Softwareunterstützung und 
Leistungsfähigkeit.
Und ob die Sorfware jetzt auf einem ARM, einem x86 oder einem MIPS 
läuft, macht bei einem Linux-Board keinen Unterschied.

von Mehmet K. (mkmk)


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Dass ich als Türke die deutsche Sprache besser verstehe als Ihr 
Deutschen glaube ich eher weniger. Vermutlich habe ich übersinnliche 
Faehigkeiten, die es mir erlauben, das vom Schreiber anscheinend nur 
Gedachte, aber nicht Geschriebene, zwischen den Zeilen zu erahnen.
Also, ich will es für Euch Deutsche mal übersetzen:

Andreas Auer hat für sich, ohne irgendwelche wirtschaftliche 
Hintergedanken, ein Board entwickelt. Und da er es gelungen findet, 
laesst er fragen, ob irgendwelche Personen an diesem Interesse haetten.
Wenn nein: Schublade
Wenn ja: Let's talk about it.

Kommentare wie kein MIPS, keine Grafik, zu teuer etc. sind deshalb 
gaenzlich am Thema vorbei.
Wenn unbedingt ein Kommentar notwendig ist, dann vielleicht solche

Sven B. schrieb:
> Cool!

von Erik L. (erikl)


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Mehmet Kendi schrieb:
> ...

DANKE!!
Gruß Erik

von Meister E. (edson)


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Scelumbro schrieb:
> Finde super das du dir die Arbeit gemacht hast. Aber ich denke mit Linux
> Boards sind so billig geworden, daß sich eine Eigentwicklung kaum lohnt.

Das mag sein, aber es ist schon nochmal was anderes wenn man den 
Entwickler "kennt" bzw. über dieses Forum erreichen kann.

@andi

Danke für die Arbeit, ich melde dann mal Interesse an.

von Stromverdichter (Gast)


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Hallo Andreas,

ich finde dein Board ganz schnuckelig. Ich selbst habe schon etwas mit 
dem AriaG25 Board Erfahrungen sammeln können. Das ist für 24 Euro zu 
haben und entspricht in Prozessor und Ram dem deinen. Wenn man die 
3,3Volt Spannungsversorgung, und die USB+Ethernet Buchsen dazurechnet, 
kommt man da aber auch auf einen höheren Betrag. Ich hatte auch schon 
eine Eigenentwicklung mit dem Sam9G25 zum testen. Leider hatten wir da 
Probleme mit dem Takt. Wir mussten auf ca. 300Mhz runter, damit es 
stabil lief. Hattest du ähnliche Probleme?

Ich hätte am Design deines Boards Interesse. Jedoch nicht an einer 
fertigen Platine. Gehe ich recht in der Annahme, dass du die Pläne nicht 
veröffentlichen willst, und selbst die Platinen vermarkten willst?

von Andreas B. (andreasb)


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Matthias I. schrieb:
> Hm intressant wäre eher mal ein MIPS Board.

Ich weiss, off topic, aber die Antwort:
https://www.indiegogo.com/projects/vocore-a-coin-sized-linux-computer-with-wifi

Habe da mitgemacht und gestern das Board gekriegt, aber noch nicht 
getestet...

Hat 2 Ethernet rausgeführt (von 4) und WLAN onboard, hat aber nur ein 
USB Anschluss und nur 16MByte RAM.

Braucht aber bei laufendem WLAN ca. die doppelte Leistung.

@Andreas Auer
Schau dir den Link auch mal an, ggf. wäre Crowdfunding ja auch was für 
dich?
Der Chinese, der das MIPS Board gebaut hat wollte 6'000$, hat aber 
116'237$ gekriegt. Dein Board ist ziemlich ähnlich, von daher denke ich 
hättest du auch gute Chancen, meinst du nicht?

mfg Andreas

von Andreas A. (Firma: Embedded Microtec) (andi) Flattr this


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Stromverdichter schrieb:
> [...] Leider hatten wir da
> Probleme mit dem Takt. Wir mussten auf ca. 300Mhz runter, damit es
> stabil lief. Hattest du ähnliche Probleme?

Mit dem Takt hatte ich keine Probleme. Allerdings hatte ich Probleme mit 
den USB Ports. Ich hab im Layout den "Abschlusswiderstand" für die 
Highspeed USB Ports zu weit weg vom Prozessor platziert. Dadurch 
funktionieren dann die USB Ports nicht.

> Ich hätte am Design deines Boards Interesse. Jedoch nicht an einer
> fertigen Platine. Gehe ich recht in der Annahme, dass du die Pläne nicht
> veröffentlichen willst, und selbst die Platinen vermarkten willst?

Eigentlich nicht. Würde ich das Board um 60 Euro pro Stück verkaufen, 
wäre es im Grunde ein Nullsummenspiel. Wollte es wirklich nur deshalb 
hier "anbieten", weil ich das Board an sich wirklich ganz gut finde und 
es schade wäre, wenn es in der Schublade zu verschwinden würde.
Deshalb hätte ich im Grunde auch nichts dagegen das Layout und den 
Schaltplan freizugeben.

Andreas B. schrieb:
> @Andreas Auer
> Schau dir den Link auch mal an, ggf. wäre Crowdfunding ja auch was für
> dich?
> Der Chinese, der das MIPS Board gebaut hat wollte 6'000$, hat aber
> 116'237$ gekriegt. Dein Board ist ziemlich ähnlich, von daher denke ich
> hättest du auch gute Chancen, meinst du nicht?

Crowdfunding wäre eine Option. Vielleicht versuch ich das noch. Aber das 
VoCore Board war auch wirklich sehr günstig zu haben. Also das hat mich 
nicht überrascht, dass da soviel dabei rausgekommen ist.

von Lars R. (lrs)


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OT: In der Größenordnung für ein vollwertiges Linux gibt es noch nichts 
mit Flash on package für den Bootloader, oder? Hintergrund: system 
encryption.

von Guido L. (guidol1970)


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Matthias I. schrieb:
> Hm intressant wäre eher mal ein MIPS Board.
Fuer MIPS schau mal hier :-)
http://wrtnode.com/

von Andreas A. (Firma: Embedded Microtec) (andi) Flattr this


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Nachdem hier ja auch schonmal der Hinweis zu Crowdfunding kam, hab ich 
mein Board jetzt auf Indiegogo eingestellt. Also falls jemand interesse 
hat:
http://igg.me/at/linux-board

Vielleicht hat sie ja erfolg die Kampagne ;-).

von Michael (Gast)


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Ich hätte interesse an den Eagle-Files! Ein paar Funker in meiner Gegend 
bauen momentan mit nem RPi ein SVXLink-Relais. Aber wie hakt üblich sind 
die Boards nicht für bestimmte Gehäuse! Würde gerne ein Design machen!

Aber ob 400MHz reichen, weis ich nicht!

von Frank K. (fchk)


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Ich hatte mal angefangen, so etwas ähnliches mit dem SAM9X25 und zwei 
Ethernet-Ports zu entwerfen, aber es waren halt immer andere Sachen 
wichtiger. Und inzwischen würde ich eher was Cortex A8 artiges 
bevorzugen.

Aktuell bin ich bedient, aber danke für die Nachfrage.

fchk

von Hans-Martin (Gast)


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Andreas Auer schrieb:
>> und was soll das besser können als ein ARM-Board?
>
> Sorry, aber was ist eigentlich mit dir los?

Man muss sich eher fragen, was mit DIR los ist?
Was willst du eigentlich?
Dein Design verkaufen? Dann schreib es.
Lob? Dann leidest du an Selbstüberschätzung.
Deine überholten Schaltpläne und verkorksten Layouts weitergeben? Dann 
tu es und laber nicht rum.

Und wenn du keine Kritik verträgst, bloß weil nicht jeder deine 
Begeisterung teilt, dann ist es keine gute Idee, die Produkte deiner 
verschwendeten Zeit hier zur Diskussion zu stellen.

von Jens (Gast)


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Hallo HM,

Du hast alle Posts dieses Threads gelesen?
Du hattest einen schlechten Tag und willst Frust abbauen?

Konstruktiv geht jedenfalls anders.

Jens

von Andreas (Gast)


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Prinzipiell interessant.

Warum aber eine Neuentwicklung auf der Basis eines veralteten ARM-Kerns?
So wird das nix mit der Indiegogo-Kampagne.

Warum hast Du keinen Cortex-A oder -R dafür genommen?

von Hans-Martin (Gast)


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Jens schrieb:
> Hallo HM,
>
> Du hast alle Posts dieses Threads gelesen?
> Du hattest einen schlechten Tag und willst Frust abbauen?
>
> Konstruktiv geht jedenfalls anders.
>
> Jens

Dieses Sozialpädagogengehabe bringt niemandem etwas, jeden, der nicht in 
der Lage ist, Sinnvolles zu erledigen, darin zu ermutigen, so 
weiterzumachen, weil es ja sooo großartig ist, was er alles auf die 
Beine stellt!

Der OP hat aus Langeweile oder Weltfremdheit ein Gerät geschaffen, das 
keiner braucht, und von dem fraglich ist, ob es funktionert. Statt die 
Pläne zu posten, so dass jeder entscheiden kann, ob sie vielleicht 
wenigstens als schlechtes Beispiel taugen, fängt er hier einen 
ellenlangen Thread an, und bis jetzt ist nicht erkennbar, was er 
eigentlich will, außer dass über sein Dings diskutiert wird.
Und sowie einer eine berechtigte Frage nach dem Sinn des ganzen stellt, 
wir er angeblafft, was eigentlich mit ihm los ist.

Was soll man so einem OP noch Konstruktives antworten? Dass er sein 
Dings vergessen soll und etwas Sinnvolles tun ist das Konstruktivste 
überhaupt!

von Andreas A. (Firma: Embedded Microtec) (andi) Flattr this


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Hans-Martin schrieb:
> Dein Design verkaufen? Dann schreib es.
> Lob? Dann leidest du an Selbstüberschätzung.
> Deine überholten Schaltpläne und verkorksten Layouts weitergeben? Dann
> tu es und laber nicht rum.
>
> Und wenn du keine Kritik verträgst, bloß weil nicht jeder deine
> Begeisterung teilt, dann ist es keine gute Idee, die Produkte deiner
> verschwendeten Zeit hier zur Diskussion zu stellen.

Ich hab mein Design hier gepostet, weil es die einen oder anderen gibt, 
die das sehr wohl interessiert. Und ich brauch kein Lob. Schon gar nicht 
von dir! Ich weiß, dass die Sachen, die ich mache gut sind.
Und solange du nicht irgendwas produktives vorzuweisen hast, ist dein 
Kommentar nur heiße Luft.

Andreas schrieb:
> Warum aber eine Neuentwicklung auf der Basis eines veralteten ARM-Kerns?
> Warum hast Du keinen Cortex-A oder -R dafür genommen?

Der Grund für diesen Prozessor war einmal, dass ich das Board selbst 
aufbauen wollte und andererseits weil die Platine günstiger ist, wenn 
man mit 4-Layer auskommt.
Allerdings hab ich auch ein eigenes Cortex-A8 Board (Allwinner A13) und 
ein Dual Core Cortex-A7 Board (Allwinner A20).

von Andreas A. (Firma: Embedded Microtec) (andi) Flattr this


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Hans-Martin schrieb:
> Dieses Sozialpädagogengehabe bringt niemandem etwas, jeden, der nicht in
> der Lage ist, Sinnvolles zu erledigen, darin zu ermutigen, so
> weiterzumachen, weil es ja sooo großartig ist, was er alles auf die
> Beine stellt!

Hans-Martin (der Name ist wohl Programm ;-)) was hast du eigentlich 
schon Sinnvolles in deinem Leben auf die Beine gestellt. Gib us doch mal 
ein Beispiel.

von Andreas (Gast)


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Andreas Auer schrieb:
> Der Grund für diesen Prozessor war einmal, dass ich das Board selbst
> aufbauen wollte und andererseits weil die Platine günstiger ist, wenn
> man mit 4-Layer auskommt.

4-Layer geht mit dem Cortex-A8 aber auch. Z.B. mit dem Sitara AM3517 von 
TI.
Zum Preis des Prozis kann ich aber nichts sagen.

von Hans-Martin (Gast)


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Andreas Auer schrieb:
> Ich hab mein Design hier gepostet, weil es die einen oder anderen gibt,
> die das sehr wohl interessiert.

Ich habe hier kein Design gesehen, sondern nur ein Foto einer 
vermurksten Platine. Falls ich das Design übersehen habe, im wievielten 
Post dieses Thread ist es denn zu finden?

> Und ich brauch kein Lob. Schon gar nicht
> von dir! Ich weiß, dass die Sachen, die ich mache gut sind.

Ja ja, es ist sehr gut, wenn man erst das Layout vermasselt und die 
Bauteile trotzdem noch freifliegend über der Platine anbringen kann. Das 
schafft nicht jeder. Dafür mein allerhöchstes Lob!

von Ratgeber (Gast)


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@Andreas
Streite nicht mit einem Idioten. Er zieht Dich auf sein Niveau und 
schlägt
Dich dort mit seiner Erfahrung.

von Michael (Gast)


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Auch wenn Hans-Martin es nicht besonders freundlich ausgedrückt hat, 
vermisse ich auch den Sinn hinter diesem Thread.

Wie gesagt, ich bin ebenfalls daran interessiert, dass Herr Auer das 
Design nicht in der Schublade verschwinden lässt.

Da er es im "Markt" und nicht unter "uC und Elektronik" gepostet hat, 
gehe ich davon aus, dass er etwas dafür haben möchte, und dass er 
deshalb die Schematics noch nicht gepostet wurden.

Könnten Sie, Herr Auer, bekanntgeben, wieviel Sie für das Design haben 
möchten? Sagen wir, es gibt hier 10 Interessenten, und jeder steuert 
z.B. 25€ bei, würden Sie die Pläne dann veröffentlichen?

Mfg
Michael

von Andreas A. (Firma: Embedded Microtec) (andi) Flattr this


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Michael schrieb:
> Da er es im "Markt" und nicht unter "uC und Elektronik" gepostet hat,
> gehe ich davon aus, dass er etwas dafür haben möchte, und dass er
> deshalb die Schematics noch nicht gepostet wurden.

Der Grund warum ich es hier im "Markt" gepostet habe, war eigentlich 
der, dass ich einfach 100 Stück produzieren lassen und diese an 
interessierte Leute weitergeben wollte. Preislich auch so, dass nur die 
Kosten für die Produktion gedeckt gewesen wären.

Michael schrieb:
> Könnten Sie, Herr Auer, bekanntgeben, wieviel Sie für das Design haben
> möchten? Sagen wir, es gibt hier 10 Interessenten, und jeder steuert
> z.B. 25€ bei, würden Sie die Pläne dann veröffentlichen?

Ich möchte gar nichts für das Design haben. Ich bin eher ein Freund von 
Open Source und Open Hardware und deshalb werde ich meine Pläne auch so 
veröffentlichen. Vermutlich werd ich es über ein öffentliches GIT 
Repository machen. Ich werd den Link dann hier posten.

von Andreas A. (Firma: Embedded Microtec) (andi) Flattr this


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Ich hab das ganze jetzt auf github unter der GPL v2 veröffentlicht:

https://github.com/aauer1/sam9g25

von linustux (Gast)


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äh ... ja ... ich hatte gehofft, mal ein einfach nachzubauendes 
linuxfähiges board zu sehen.
aber was ist das bitte? sowas habe ich mit 14 verbrochen. das mag in der 
theorie im ansatz funktionieren, aber es ist doch eine einzige 
designsünde.

kann es sein, dass hier jemand die community zur fehlersuche einsetzen 
möchte?

von Andreas A. (Firma: Embedded Microtec) (andi) Flattr this


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Also das Design funktioniert auch in der Praxis bei meinen Prototypen.

Welche Designfehler hast du denn gefunden? Dann kann ich es das nächste 
mal besser machen.

von gg (Gast)


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Na so schlimm isses nun nicht (linustux posting klingt sehr nach Troll). 
Besser machen kann mans immer.

Allerdings, für den Nachbau ist es ohnehin nicht wirklich geeignet wegen 
BGAs selbst bestücken.
Da sehe ich immer den Sinn mit Open Hardware nicht wirklich - ist ja 
toll, dass man sich die Pläne anschauen kann, aber selbst bauen wird 
komplex und teuer. Für den Einzelstückpreis von weit über 100 Euro 
bekommt man dann schon ganz andere Kaliber fertig zu kaufen.

von Andreas A. (Firma: Embedded Microtec) (andi) Flattr this


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gg schrieb:
> Allerdings, für den Nachbau ist es ohnehin nicht wirklich geeignet wegen
> BGAs selbst bestücken.

Mit nem Reflow Ofen geht das schon noch. So hab ich zumindest meine 
Prototypen bestückt. Aber du hast schon recht, Bastlerfreundlich ist BGA 
nicht unbedingt.

gg schrieb:
> Da sehe ich immer den Sinn mit Open Hardware nicht wirklich - ist ja
> toll, dass man sich die Pläne anschauen kann, aber selbst bauen wird
> komplex und teuer. Für den Einzelstückpreis von weit über 100 Euro
> bekommt man dann schon ganz andere Kaliber fertig zu kaufen.

Deshalb hätte ich auch hier mein Board gepostet und versucht eine 
Produktion für 100 Stück zu starten, wenn sich genug interessenten 
gemeldet hätten. Dann wäre der Preis eben auch bei 50-60 Euro gelegen.

von Phillip S. (pschuster)


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Hallo,

ich finde das ist ein ziemlich cooles Projekt. Ich habe in den letzten 
Monaten intensiv mit dem Arietta G25 gearbeitet, ebenso mit dem Acqua A5 
von Acmesystems.

Generell gibt es mittlerweile wirklich viele günstige Linux boards. 
Allerdings haben alle diese Linux-Boards eines gemeinsam: Sie sind zwar 
nicht groß, aber müssen doch oft Huckepack auf die Hauptplatine 
aufgebracht werden (Beispielsweise die vielen SODIMM Module).

Da bei meinen Projekte (bei wem nicht) die Größe und insbesondere die 
Tiefe oft eine Rolle spielt spiele ich aktuell mit dem Gedanken das 
Board in meine Hauptplatine zu integrieren.

Deshalb finde ich dein Projekt interessant (für mich). Wieviele Layer 
hat dein PCB denn? Und wo hast Du den Prototypen produzieren lassen.

Ich werde von den MPUs nicht alle Pins verbinden müssen und habe deshalb 
die Hoffnung dass ich es in einem 4-Layer-PCB schaffe. Die meisten 
Linux-Boards sind 6-8 Layer. Das wäre halt nicht mehr über die üblichen 
Verdächtigen (OSHPark, PCB-Pool, etc) zu produzieren und wird dadurch 
gleich recht teuer.

Danke schon mal.
Phillip

von Andreas A. (Firma: Embedded Microtec) (andi) Flattr this


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Hallo Phillip.

Phillip Schuster schrieb:
> Deshalb finde ich dein Projekt interessant (für mich). Wieviele Layer
> hat dein PCB denn? Und wo hast Du den Prototypen produzieren lassen.

Mein Leiterplatte hat 4 Layer. Die Prototypen habe ich bei MultiPCB 
machen lassen.

Schöne Grüße,
Andreas

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