Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Schaltplan für RGB-LED-Steuerung


von Christian K. (christiankarle)


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Hallo liebe Community,

Ich habe mich heute mal ein wenig mit Eagle befasst und einen ersten 
Schaltplan meiner Schaltung entwickelt.

Die Schaltung soll folgendes tun:

Über den ATtiny85 sollen RGB-LED-Streifen gesteuert werden (PWM)...

Nun wollte ich fragen, ob ich die Schaltung so aufbauen kann, oder ob 
ich noch etwas essentiell wichtiges vergessen habe.


Was meint Ihr dazu?


LG

Christian :)

P.s: Bitte seit etwas nachsichtig mit mir, es ist mein erstes Projekt 
mit Eagle. Die LED-Streifen haben eine gemeinsame Kathode.

: Bearbeitet durch User
von Route_66 H. (route_66)


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Christian Karle schrieb:
> Die LED-Streifen haben eine gemeinsame Kathode.

Dann ist die Schaltung falsch.


Haben die Streifen eingebaute Vorwiderstände?

: Bearbeitet durch User
von Christian (Gast)


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Ja, das haben sie. Die Schaltung wird über ein 12 V Netzteil betrieben.

Verdammt, meinte natürlich gemeinsame Anode...

von Route_66 H. (route_66)


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Christian schrieb:
> Verdammt, meinte natürlich gemeinsame Anode...

Das ist ja auch nur ein ganz unwichtiges Detail:=)

Unter der Voraussetzung ist die Schaltung O.K.
Sollen die Farben nur wechseln, oder woher weiß der Tiny, wie bunt es 
sein soll?

: Bearbeitet durch User
von dunno.. (Gast)


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C1 sollte natürlich möglichst nah an die Versorgung des µC. vielleicht 
auch dafür noch nen zweiten 100nF vorsehen, kost ja nix.

von pullerei (Gast)


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Wofür pullst du die zwei Portpins B.3 und B.4 down???

von Christian (Gast)


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Damit du einen definierten Pegel haben und es zu keinen Störungen 
kommt...

von Dr.Who (Gast)


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Wenn du die als Ausgänge definierst, ist das nicht nötig :)
Pulldown/Pullup sind nur bei Eingängen anzubringen oder bei Reset 
Leitungen und ähnlichem Kram.

von Dr.Who (Gast)


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BTW ich würde noch einen Widerstand zwischen Ausgang des µC und dem Gate 
der MOSFETs schalten.. irgendwas um die 100R damit der Ausgang nicht zu 
stark belastet wird mit der Kapazität im MOSFET.

von Alex (Gast)


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Moin,

Die irfr5305 sind P-Kanal Mosfets. Ich vermute du möchtest an der Stelle 
eigentlich N-Kanal.

MfG Alex

von Gregor O. (zappes)


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Sorry, wenn ich mich jetzt mit meinem eigenen Projekt einmische, aber 
ich habe eine sehr gut passende Frage an die versammelten Experten. :)

Ich habe neulich eine fast identische Schaltung aufgebaut, Schaltplan 
liegt bei. Das Teil sollte in der Lage sein, bis zu 10m RGB-Strip zu 
schalten, was auf eine Last von etwa 6A hinauslaufen sollte, 2A pro 
RGB-Kanal. Weil ich in der Sammlung noch einen Beutel 
Darlington-Transistoren vom Typ TIP122 herumliegen hatte, die laut 
Datenblatt dauerhaft 5A vertragen sollten, habe ich drei von diesen 
Teilen verwendet.

Ich gestehe, dass ich als recht blutiger Anfänger noch nicht begriffen 
habe, wann man (abgesehen vom zu schaltenden Strom) eigentlich besser 
einen MOSFET benutzt und wann einen Darlington, wäre meine Frage, ob 
meine Teilewahl für meinen Anwendungsfall katastrophal falsch war und 
wenn ja warum. Vielleicht kapiere ich ja anhand der Antworten endlich 
mal, welches Teil man für welchen Zweck einsetzen sollte. :)

: Bearbeitet durch User
von Karl (Gast)


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Weil du einen Spannungsabfall an deinen
Transistoren hast. (0,7V)
Hast du bei Mosfet nicht.

von rebo (Gast)


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Hallo zusammen,
das ist so nicht ganz richtig Karl.
Du hast beim Mosfet auch einen Spannungsabfall der ist aber nicht wie 
bei einem Transistor durch den PN-Übergang definiert sondern durch den 
RDSon(Innenwiderstand im durchgeschaltetetn Zustand).
Dieser Wert kann im Datenblatt nachgelesen werden und ich denke die 
Berechnung der abfallenden Spannung bekommt ihr selber hin(U=R*I).

Generell kannst du beide Typen verwenden. Der einzige Nachteil bei 
Transistoren ist, das dir 0,7V an der Betriebsspannung fehlen, was zu 
einer Absenkung des Stromes bei den LEDs führt. Dadurch werden sie 
dunkler.
Ob sich der Effekt auswirkt, muss du testen(mit Schalter statt 
Transistor z.B.).
Der Vorteil von Mosfets sind die schnelleren Schaltzeiten was wiederum 
eine Ansteuerung mit einer PWM ermöglicht(liegt am Linearbereich der ist 
hier sehr klein).

@Christian Karle:
Die Pulldown an PB4 und PB3 kannst du dir sparen genauso wie oben schon 
erwähnt die anderen Pulldown Widerstände.
Was noch zu beachten ist, ist der Programmiereingang. Wenn du den 
parallel zu einer Steuernden Leitung hast gibt es dazu noch eine 
Application Note von Atmel die Nummer hab ich aber gerade nicht 
parat(Google).

mfg
rebo

von rebo (Gast)


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Hab sie doch noch gefunden.

Sie heißt AVR910: In System Programming.

http://www.atmel.com/images/doc0943.pdf

mfg
rebo

von Gregor O. (zappes)


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@rebo

Vielen Dank für die hilfreiche Erläuterung, dann passt das wohl in 
meinem Fall ganz gut.

Den Helligkeitsunterschied zwischen direkter Verbindung des Strips mit 
12V und 100% Duty Cycle am Darlington hatte ich tatsächlich mal per 
Augenschein geprüft und für OK, da nicht wahrnehmbar, befunden. Meine 
PWM mit 2,5KHz verträgt der TIP122 scheinbar auch noch ganz gut (müsste 
mir das Signal mal auf dem Oszilloskop ansehen), insofern bin ich jetzt 
beruhigt. Beim nächsten Strip werde ich mir aber wohl mal ein paar 
MOSFETS vom Bürklin holen ...

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