Forum: Haus & Smart Home Verluste Wasserboiler, durchheizen oder nicht?


von Niklas (Gast)


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Hallo.

Ein Wasserboiler heizt ja das Wasser im inneren auf, und hält es auf 
einer Temperatur.

Natürlich kühlt sich das Wasser bei Nichtgebrauch auch langsam wieder 
ab.

Nun ist die Frage, was im Endeffekt weniger Energie braucht:

Das Wasser permanent warm halten, oder eine Zeitschaltuhr installieren, 
damit der Boiler nur zu festen Tageszeiten heizt, wenn er auch gebraucht 
wird.


Grüße

: Verschoben durch User
von Korax K. (korax)


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Da gibts irgendwo einen Crossover.
Wenn Du nur einmal am Tag Warmwasser brauchst, dann lohnt eine 
Zeitschaltuhr. Wenn Du häufig was brauchst, ist es sinnvoller es auf 
Temeratur zu halten.

von Stefan (Gast)


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Ohne praktische Erfahrung auf dem Gebiet zu besitzen:

In der Physik nimmt man häufig an, dass der Wärmefluss proportional zum 
Temperaturunterschied ist. Demnach geht mehr Wärme an die Umgebung 
verloren, wenn der Boiler die ganze Zeit heizt. Das ganze ist natürlich 
idealisiert, aber ich denke als Anhaltspunkt kann es dienen.

Gruß Stefan

von Oliver (Gast)


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Es ist besser den Boiler abzuschalten. Bei einer größeren Differenz 
zwischen Innen- und Außentemperatur hast du auch einen größeren 
Wärmedurchgang durch die Isolation.
Daher ist es auch besser die kalte Milch sofort in den heißen Kaffee zu 
kippen und ihn dann stehen zu lassen als umgekehrt ;-)

von Joachim B. (jar)


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Niklas schrieb:
> Das Wasser permanent warm halten, oder eine Zeitschaltuhr installieren,
> damit der Boiler nur zu festen Tageszeiten heizt, wenn er auch gebraucht
> wird.

nur so!

wer täglich 10 Stunden aus Haus ist muss die Warmwasserverluste nicht 
mitnehmen, eine Schaltuhr eine Stunde (je nach Heizung) vor dem 
Heimkommen oder Aufstehen reicht, wer es noch besser braucht Schaltuhr 
mit WE/Feiertag Programm, länger oder immer durchheizen.

von Oliver (Gast)


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Fra Nk schrieb:
> Da gibts irgendwo einen Crossover.

Genau. Der liegt bei exakt 0 Minuten Unterbrechung. Je länger die 
Pausen, desto mehr Energie wird gespart. grundsätzlich immer.

Oliver

von Peter II (Gast)


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Oliver schrieb:
> Genau. Der liegt bei exakt 0 Minuten Unterbrechung. Je länger die
> Pausen, desto mehr Energie wird gespart. grundsätzlich immer.

du hast die Verluste durch die Zeitschaltuhr vergessen. Dazu kommen noch 
die Anschaffungskosten.

von Udo S. (urschmitt)


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Fra Nk schrieb:
> Da gibts irgendwo einen Crossover.

Kein Crossover, sobald die Boilertemperatur geringer wird, werden auch 
die Verluste geringer.
Bei den eher schlecht isolierten E Boilern für Spüle lohnen 
wahrscheinlich schon mehrere halbstündliche Pausen über den Tag 
verteilt.
Insofern ist eine Zeitschaltuhr hier auf jeden Fall lohnend, da aber 
beim Einschalten recht hohe Ströme fliessen hat man durchaus über die 
Jahre einen Abbrand am Relais, insofern wär eine Triacgeschaltete 
Zeitschaltuhr nicht schlecht.

von Salewski, S. (Gast)


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Na der Verlust ist in guter Näherung proportional zur 
Temperaturdifferenz (innen -- außen). Er sinkt also im abgeschalteten 
Zustand auf Null. Das (Wieder)-Aufheizen ist ja praktisch verlustlos, 
die el. Energie geht doch direkt in die innere Wärme. Also klar, 
abschalten spart Energie. Viel wohl nicht, die Dinger sollten recht gut 
isoliert sein.

Wenn man jetzt etwas nachdenkt: Kann das An- und Abschalten dem Gerät 
schaden? Sollte wohl nicht, kann man aber nicht ausschliessen. Aber was, 
wenn jetzt jeder morgens sein Ding anschaltet? Wäre schon eine gewisse 
unerwünschte Spitzenlast für Netz? Verkalkung?

Na ich persönlich würde über Nacht wohl eher nicht abschalten.

Zur Heizung kommen solche Fragen ja öfters. Ist im Prinzip genau so, nur 
dass man beim Abkühlen Probleme mit kondensierender Feuchtigkeit haben 
kann. Und das so ein Heizungsbrenner schon sehr heiß werden kann, wenn 
der in kurzer Zeit ein ganzes Haus aufheizen soll. Das tut ihm nicht 
sonderlich gut, und wenn er sehr heiß ist, steigt womöglich auch die 
Abgastemperatur, was die Verluste vergrößert.

Na ich hoffe Du hast Physik noch nicht abgewählt, mach wenigstens den 
Grundkurs mit. Jedenfalls sinnvoller als Latein.

von Udo S. (urschmitt)


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Peter II schrieb:
> du hast die Verluste durch die Zeitschaltuhr vergessen. Dazu kommen noch
> die Anschaffungskosten.

So ein schlecht isolierter Boiler lässt permanent einige Dutzend Watt in 
die Umgebung, da dürfte der Strom, den die Zeitschaltuhr braucht wenig 
ins Gewicht fallen.

von Simpel (Gast)


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Abschalten und kurz vor Bedarf mit der Schnellheizfunktion (falls 
vorhanden) hochheizen, wirkt sich deutlich auf den Stromverbrauch aus. 
Spreche aus Erfahrung. Etwas warmes Restwasser für die kleinen 
Waschevents bleibt ja trotzdem, wenn du nicht bis zur Gänsehautbildung 
unter der Dusche stehst.

von Peter II (Gast)


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Udo Schmitt schrieb:
> So ein schlecht isolierter Boiler lässt permanent einige Dutzend Watt in
> die Umgebung, da dürfte der Strom, den die Zeitschaltuhr braucht wenig
> ins Gewicht fallen.

dann ist es doch aber sinnvoller den Boiler zu Isolieren, oder einen 
Isolierten zu kaufen.

von npn (Gast)


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Bei mir hängt der Boiler sowieso am Nachtstrom. Das heißt, er wird nur 
einmal spät abends aufgeheizt. Wenn ich doch mal mehr Warmwasser 
brauchen sollte, ist noch eine Taste dran, die ihn einmal aufheizt und 
dann wieder abschaltet. Von daher ist das auf jeden Fall eine sparsame 
Variante...

von Peter D. (peda)


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Für den Mieter ist ständig heißes Wasser am günstigsten.
Dann kann er viel kaltes Wasser dazumischen und hat weniger 
Warmwasserverbrauch.

von Peter II (Gast)


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npn schrieb:
> Bei mir hängt der Boiler sowieso am Nachtstrom. Das heißt, er wird nur
> einmal spät abends aufgeheizt.

wie sollte eventuell dafür erst mal wissen um was für ein Boiler es hier 
geht.

5L unterm Waschbecken
oder 500L fürs ganze Haus´

von genervt (Gast)


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sind wir hier bei heizungsbau.net?

von npn (Gast)


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Peter II schrieb:
> npn schrieb:
>> Bei mir hängt der Boiler sowieso am Nachtstrom. Das heißt, er wird nur
>> einmal spät abends aufgeheizt.
>
> wie sollte eventuell dafür erst mal wissen um was für ein Boiler es hier
> geht.
>
> 5L unterm Waschbecken
> oder 500L fürs ganze Haus´

Stimmt, sollte man dazu sagen, hast recht. Der hat 80 Liter (für die 
Wohnung).
Wobei der 5l untern Waschbecken sowieso ausgeschieden wäre. Den nur 
einmal nachts aufzuheizen wäre ja Blödsinn :-)

von Salewski (Gast)


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npn schrieb:
> bei mir hängt der Boiler sowieso am Nachtstrom.

Was, verbilligten Nachtstrom gibt es noch? Hätte ich gar nicht gedacht 
nach der Energiewende. Übrigens, in unserer Tageszeitung gibt es so eine 
TV-Beilage, da wird den Omas das direkte Heizen mit Strom schöngeredet. 
Ist schon dreist.

von Peter II (Gast)


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Salewski schrieb:
> TV-Beilage, da wird den Omas das direkte Heizen mit Strom schöngeredet.
> Ist schon dreist.

aber gibt aber wirklich Vorteile vom heizen mit Strom.

- kein Heizungsraum (also mehr Nutzfläche)
- kein Schornstein (keine Jährlichen Kosten)
- kein Verschleiß (meist nach 5Jahren Austausch von Pumpen, 10Jahre für 
die Therme)
- keine Wartungskosten


wenn man dann noch Nachstrom hat, ist es kaum noch teuer als wenn man 
sich z.b. einen Öltank regelmäßig füllen lassen muss.

Man darf also nicht nur die Monatlichen kosten sehen. Wobei Gas und Öl 
auf lange Sicht teuer als Strom werden. Dann diese werden irgendwann mal 
alle sein.

von Salewski (Gast)


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Peter II schrieb:
> aber gibt aber wirklich Vorteile vom heizen mit Strom.

Aber nur in Ausnahmefällen.

Der gewöhnliche Tagesstrom ist ca. 3 bis 4 mal teurer pro kWh als 
Öl/Gas. Nachtstrom weiss ich nicht, das ist dann ja wohl Kohlestrom, den 
wollen wir eigentlich nicht mehr. Wärmepumpe mit Strom mag OK sein, aber 
da sind Leute auch schon böse reingelegt worden, kann neulich in 
PlusMinus TV. Luftwärmepumpe -- wenn es dann ordentlich kalt ist, ist 
die Luft auch sehr kalt, damit die Temperaturdifferenz sehr groß, 
insbesondere wenn man keine Fußbodedenheizung, sondern noch gewöhnliche 
Heizkörper hat.

Aber in der TV-Beilage wird den Leuten von "sparsam" vorgefaselt, das 
ist einfach dreist.

Gut, Wochendendhäuschen mag man mal für ein paar Tage mit Strom 
beheizen. Oder wenn der Wind ordentlich weht und der Börsenpreis unter 
Null sinkt, dann mag man seinen Heizlüfter einschalten.

Weis eigentlich jemand, wo man im Netz den aktuellen Börsenpreis finden 
kann. Hatte ich mit Google nicht finden können.

von m.n. (Gast)


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Ich überlege gerade, ob ich einen Durchlauferhitzer erfinden sollte?

von Udo S. (urschmitt)


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Peter II schrieb:
> - kein Verschleiß (meist nach 5Jahren Austausch von Pumpen, 10Jahre für
> die Therme)

Pumpe 20-15 und Therme 15-25 Jahre ist eher realistischer, oder gibts 
das Zeugs jetzt auch schon von Lidl?
Wobei bei der Therme durchaus mal Reparaturen dabei sind.

Elektroboiler und Nachtspeicheröfen werden dann wieder interessant wenn 
es nachts durch viel Windenergie Stromüberschüsse gibt.

Peter II schrieb:
> ist es kaum noch teuer als wenn man
> sich z.b. einen Öltank regelmäßig füllen lassen muss.

Ich kenne die Rechnung meiner Eltern für Nachtspeicheröfen und die von 
uns und Nachbarn mit Gas.
Strom ohne Wärmepumpe rechnet sich definitiv derzeit nicht.
Zumindest so lange wie die niedrigen Strompreise bei Stromüberschuss 
nicht zeitnah an die Verbraucher weitergegeben werden und es 
intelligente Geräte gibt, die genau dann aufheizen.

genervt schrieb:
> sind wir hier bei heizungsbau.net?

Musst nicht mitlesen

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Salewski schrieb:
> Oder wenn der Wind ordentlich weht und der Börsenpreis unter
> Null sinkt, dann mag man seinen Heizlüfter einschalten.

Nützt dir als Privatabnehmer ja nix. Du zahlt den gleichen Preis wie zur 
Hauptlastzeit bei Wolken und Windstille.

von MaWin (Gast)


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Niklas schrieb:
> Nun ist die Frage, was im Endeffekt weniger Energie braucht:

Ein Durchlauferhitzer.

> Das Wasser permanent warm halten, oder eine Zeitschaltuhr installieren,
> damit der Boiler nur zu festen Tageszeiten heizt, wenn er auch gebraucht
> wird.

Am zweitbesten den Warmwasserbereiter nur so kurz vor dem 
Gebrauchsmoment einschalten, daß er es gerade eben geschafft hat, zu dem 
Termin heiss geworden zu sein. Oh, du merkst auch gerade, daß hellsehen 
nicht handelsüblich ist.

Deins ist erst die drittbeste Möglichkeit, kann immer noch terminlich 
falsch sein.

Die viertbester wäre dauernd heizen.

von npn (Gast)


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Salewski schrieb:
> Weis eigentlich jemand, wo man im Netz den aktuellen Börsenpreis finden
> kann.

http://vik.de/eex-stromb%C3%B6rse.html

Momentan liegt der Strompreis in der Spanne zwischen 2,5 und 3,5ct/kWh.
Den Rest des Verbraucherpreises legt der Kunde dafür drauf, daß die 
Großverbraucher in der Industrie den Strom fast zu Nulltarif bekommen.

von ArnoR (Gast)


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Udo Schmitt schrieb:
> Strom ohne Wärmepumpe rechnet sich definitiv derzeit nicht.

Kann ich nicht sagen. 2012 Verbrauch E-Heizung: 3.264kWh=518,47€ Brutto, 
Nachtstromtarif. Das gesamte Haus hat elektrische Fußbodenheizung, mit 
den von PeterII genannten Vorteilen.
Ich muss immmer nur ganz breit grinsen, wenn ich lese wie schlecht es 
mir mit der Heizung gehen müsste.

von Schreiber (Gast)


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Salewski schrieb:
> Peter II schrieb:
>> aber gibt aber wirklich Vorteile vom heizen mit Strom.
>
> Aber nur in Ausnahmefällen.
>
> Der gewöhnliche Tagesstrom ist ca. 3 bis 4 mal teurer pro kWh als
> Öl/Gas. Nachtstrom weiss ich nicht, das ist dann ja wohl Kohlestrom, den
> wollen wir eigentlich nicht mehr.

Das stimmt so nicht. Heizen mit Strom ist günstiger wie heizen mit 
Öl/Gas. Das einzige was in Deutschland beim Strom für Privatnutzer 
unvorteilahft ist, sind die exorbitant hohen Steuern und Umlagen.
In Norwegen oder Kanada (kaum Abgaben auf Strom) fällt eine 
Wirtschaftlichkeitsrechnung dann auch meist zu Gunsten der Stromrechnung 
aus. In Deutschland gibt es gar Gewerbekunden, die große Wärmespeicher 
mit einem XXL-Tauchsieder nachgerüstet haben und über die Strombörse 
laufen lassen...

Nachtstrom aus Wasserkraft, Kernenergie und Braunkohle ist halt viel 
günstiger wie Heizöl oder Erdgas.

von Joachim B. (jar)


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Schreiber schrieb:
> Nachtstrom aus

muss ja nicht mal Nachtstrom sein, wenn mehr Wind geht als gebraucht 
wird könnte man auch die Windparks anlassen.

von Salewski (Gast)


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Schreiber schrieb:
> Das stimmt so nicht. Heizen mit Strom ist günstiger wie heizen mit
> Öl/Gas. Das einzige was in Deutschland beim Strom für Privatnutzer
> unvorteilahft ist, sind die exorbitant hohen Steuern und Umlagen.
> In Norwegen oder Kanada (kaum Abgaben auf Strom) fällt eine
> Wirtschaftlichkeitsrechnung dann auch meist zu Gunsten der Stromrechnung
> aus. In Deutschland gibt es gar Gewerbekunden, die große Wärmespeicher
> mit einem XXL-Tauchsieder nachgerüstet haben und über die Strombörse
> laufen lassen...
>
> Nachtstrom aus Wasserkraft, Kernenergie und Braunkohle ist halt viel
> günstiger wie Heizöl oder Erdgas.

Na ja, hier ging es aber eher um Privathaushalte in Deutschland. Dass 
einige Länder Stromüberschuss aus Wasserkraft haben ist wahr, und dass 
Industrie-Großkunden bei Überangebot Strom billig einkaufen können auch. 
Ich zahle für Strom so rund 27 Cent je kWh, für Öl so um die 8 Cent -- 
je nachdem wie man Wartungskosten und Abschreibung einrechnet mag das 
etwas variieren.

Stromerzeugung aus Braunkohle und Kernernergie hat halt nur einen 
Wirkungsgrad von 30 bis 40 Prozent, die Abwärme wird selten gut genutzt. 
Mit der Kernenegie geht es bei uns eh zu Ende, auch wenn uns der Rückbau 
noch viele Steuermillarden kosten wird, die Rücklagen der Konzerne 
werden kaum reichen. Und Braunkohle -- Gabriel eiert da böse rum, die 
paar Kohlekumpel und Vattenfall mit ihren Millarden Regressforderungen 
wegen dem Kernernergieausstieg liegen ihm wohl quer im Magen. Jetzt aber 
Schluss, das wird Politik.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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ArnoR schrieb:
> Udo Schmitt schrieb:
>> Strom ohne Wärmepumpe rechnet sich definitiv derzeit nicht.
>
> Kann ich nicht sagen. 2012 Verbrauch E-Heizung: 3.264kWh=518,47€ Brutto,
> Nachtstromtarif. Das gesamte Haus hat elektrische Fußbodenheizung, mit
> den von PeterII genannten Vorteilen.
> Ich muss immmer nur ganz breit grinsen, wenn ich lese wie schlecht es
> mir mit der Heizung gehen müsste.

Und was hast du für ein Haus, Baujahr, Größe, Zimmertemperatur, Gegend 
usw. - zum Vergleich. Mir erscheint das super wenig.

von Schreiber (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Und was hast du für ein Haus, Baujahr, Größe, Zimmertemperatur, Gegend
> usw. - zum Vergleich. Mir erscheint das super wenig.

bei einem Niedrigenergiehaus ist das nicht unrealistisch. Das was man 
damit an Heizkosten spart, hat man davor allerdings doppelt und dreifach 
für Styropor ausgegeben...

Salewski schrieb:
> Na ja, hier ging es aber eher um Privathaushalte in Deutschland. Dass
> einige Länder Stromüberschuss aus Wasserkraft haben ist wahr, und dass
> Industrie-Großkunden bei Überangebot Strom billig einkaufen können auch.
> Ich zahle für Strom so rund 27 Cent je kWh, für Öl so um die 8 Cent --

Du zahlst nicht 27Cent für Strom, sondern eher 7 Cent für Strom und 20 
Cent Steuern und Abgaben drauf.
Nachtstrom gibts bereits ab 5 Cent, zuzüglich Steuern und Abgaben...

von ?!? (Gast)


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Schreiber schrieb:
> Du zahlst nicht 27Cent für Strom, sondern eher 7 Cent für Strom

noch weniger sogar:

npn schrieb:
> Momentan liegt der Strompreis in der Spanne zwischen 2,5 und 3,5ct/kWh.
> Den Rest des Verbraucherpreises legt der Kunde dafür drauf, daß die
> Großverbraucher in der Industrie den Strom fast zu Nulltarif bekommen.

von Oliver S. (oliverso)


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Schreiber schrieb:
> Das stimmt so nicht. Heizen mit Strom ist günstiger wie heizen mit
> Öl/Gas.

So pauschal ist das schlicht Blödsinn.

Es mag einzelne Ausnahmen für industrielle Extremanwendungen geben, bei 
denen es sich lohnt, in der Weihnachtsnacht Strom in ernsthaften 
Größenordnungen zu verbrauchen, weil man dann dafür sogar noch Geld 
bekommt, aber für 99,99999% aller Anwender, egal, ob Industrie oder 
Privat, ist Strom in D zum heizen teurer als Öl oder Gas.

Oliver

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Hm. Bei geschätzt 40 Millionen Haushalten wären das gerade 4 Ausnahmen.

von Oliver S. (oliverso)


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Bei Haushalten sind es genau Null. Da kauft keiner Strom an der 
Strombörse. Die Ausnahmen finden sich nur in der Industrie.

Oliver

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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40e6 Betriebe gibt es ganz sicher auch nicht. Du wärst damit unter Null 
;-)
Wollte nur mal vorführen, wie falsch solche Prozentangaben sein können.

Tja, Strombörse. Warum dürfen Haushalte nicht dort kaufen?

von zuio (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Tja, Strombörse. Warum dürfen Haushalte nicht dort kaufen?

Wie willst du mit deinem Hausanschluss die gekauften 10.000kWh im 
geforderten Zeitfenster abnehmen?

von Oliver (Gast)


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npn schrieb:
> Momentan liegt der Strompreis in der Spanne zwischen 2,5 und 3,5ct/kWh.
> Den Rest des Verbraucherpreises legt der Kunde dafür drauf, daß die
> Großverbraucher in der Industrie den Strom fast zu Nulltarif bekommen.

Na ja, mein Arbeitgeber ist zwar keine Aluminiumhütte, verbraucht aber 
doch ganz ordentlich Strom. Der Preis dafür ist geringer als der für 
Privathaushalte, änder doch sehr weit weg von "Nulltarif".

Strom in D ist teuer für alle.

Oliver

von ?!? (Gast)


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Oliver schrieb:
> Strom in D ist teuer für alle.

Außer für die, die ihn billig kaufen :-)
Schau mal das PDF an. 3,5ct für 2015! Wenn du länger planen kannst 
(2018), dann 3,2ct. Das sind die Preise, für die der Strom gehandelt 
wird. Nur den Verbrauchern (vor allem den privaten) wird er teuer 
weiterverkauft. Rate mal, warum... (Im Einkauf liegt der Gewinn)
http://vik.de/tl_files/downloads/public/eex/Terminmarkt.pdf

von MaWin (Gast)


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Oliver schrieb:
> Strom in D ist teuer für alle.

Nö.

Strom für Grosskunden und Energieverschwender wird immer billiger, 
subventioniert von Bürger.

Der prozentuale Unterschied zwischen Privatstrom und Gewerbestrom steigt 
seit Privatisierung immer mehr, obwohl die technischen Unterschiede 
gleich geblieben sind.

Aber beim Grosskunden unterbieten sich die Anbieter bis unter den 
Selbstkostenpreis, der Bürger als Depp zahlts ja.

von 3162534373 .. (3162534373)


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MaWin schrieb:
> Ein Durchlauferhitzer.

Jo,
falls neue Leitung gelegt wird, dann gleich auf min. 27kW auslegen und 
einen geregelten nehmen.
Garnicht erst mit 21kW anfangen.
Grüße

von Schreiber (Gast)


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MaWin schrieb:
> Strom für Grosskunden und Energieverschwender wird immer billiger,
> subventioniert von Bürger.

Da wird überhaupt nichts subventioniert, sondern 100% Atom- und 
Braunkohlestrom an Kunden mit Abnahmegarantie rund um die Uhr zu 
kostendeckenden Preisen verkauft.

Aufpreise fallen an für:
1. Stromverbrauch bevorzugt zu ungünstigen Zeiten (=Mittags)
2. Keine langfristige Planungssicherheit
3. kein eigener 380kV Anschluss
4. Mindermengenaufschlag

Alles zusammen kostet Haushaltsstrom etwa 7 Cent/kWh, Nachtstrom ist 
billiger. Der Rest sind Steuern und Abgaben...

von Schreiber (Gast)


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MaWin schrieb:
> Aber beim Grosskunden unterbieten sich die Anbieter bis unter den
> Selbstkostenpreis, der Bürger als Depp zahlts ja.

Nein, die Preise sind kostendeckend. Der Bürger zahlt das, was die von 
ihm gewählten Politiker auf seinen Wunsch beschlossen haben. Ökosteuer, 
Solarzellen und Windräder etwa. Und selbstverständlich auch die vielen 
anderen Abgaben...

von Guido B. (guido-b)


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Schreiber schrieb:
> Da wird überhaupt nichts subventioniert, sondern 100% Atom- und
> Braunkohlestrom an Kunden mit Abnahmegarantie rund um die Uhr zu
> kostendeckenden Preisen verkauft.

Aha, und was zahlen Vattenfall und Co. für die Braunkohle? Die gehört
ja schließlich nicht diesen Vereinen. Für den Abbau derselben brauchen
sie unglaublich viel Strom! Wieviel Abgaben zahlen sie dafür? Klar,
keinerlei Subventionen.

Schreiber schrieb:
> Nein, die Preise sind kostendeckend.

Mehr als das, mein Grundpreis liegt weit vom Börsenpreis entfernt.
Wahrscheinlich kauft mein Versorger immer im dämlichsten Moment ein,
Ich habe leider keinerlei Einfluss darauf.

: Bearbeitet durch User
von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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zuio schrieb:
> Abdul K. schrieb:
>> Tja, Strombörse. Warum dürfen Haushalte nicht dort kaufen?
>
> Wie willst du mit deinem Hausanschluss die gekauften 10.000kWh im
> geforderten Zeitfenster abnehmen?

Wie groß ist denn das Zeitfenster? Wenn im Jahr drei Fenster reichen, 
wäre ich dabei.

von Schreiber (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Wie groß ist denn das Zeitfenster?

eine Stunde.

von Schreiber (Gast)


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Guido B. schrieb:
> Schreiber schrieb:
>> Nein, die Preise sind kostendeckend.
>
> Mehr als das, mein Grundpreis liegt weit vom Börsenpreis entfernt.
> Wahrscheinlich kauft mein Versorger immer im dämlichsten Moment ein,
> Ich habe leider keinerlei Einfluss darauf.

Der Versorger kauft dann wenn der Kunde es wünscht. Und die meisten 
Kunden wünschen eben, dass morgens Strom zum Duschen (Durchlauferhitzer) 
mittags zum Kochen und Abends zum Wäsche waschen geliefert wird.

Könnte man alle Kunden davon überzeugen ihren Stromverbrauch gleichmäßig 
über den Tag zu verteilen (auch morgens um 4 Uhr...), dann wäre der 
Strom billiger. Noch billiger wird er, wenn der Verbrauch nicht nur über 
den Tag sondern zusätzlich auch übers Jahr verteilt und der Verbrauch im 
vorraus angemeldet wird. Das ist dann der Baseloadpreis

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Das wäre so, wenn die Beteiligten alle ein Ziel hätten. Haben sie aber 
nicht! Umweltschutz und Verbraucherinteressen sind auf der Rangliste von 
Unternehmen immer ganz unten!

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Eine Frage habe ich noch an ArnoR:
Elektrische Fußbodenheizung und Nachtstromtarif heißt doch kalte Füsse 
tagsüber! Oder wie speicherst du?

von Joachim B. (jar)


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Guido B. schrieb:
> Wahrscheinlich kauft mein Versorger immer im dämlichsten Moment ein,

klar nachdem er schon einige Male verkauft hatte, irgendwie müssen die 
EK Preise ja erklärt werden.

von Schreiber (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Das wäre so, wenn die Beteiligten alle ein Ziel hätten. Haben sie
> aber
> nicht! Umweltschutz und Verbraucherinteressen sind auf der Rangliste von
> Unternehmen immer ganz unten!

Keineswegs, der Strommarkt heißt deshalb Markt, weil er wie ein 
solchiger funktionieren würde, wenn sich Politiker nicht ständig in 
diesen einmischten...
Ein Stromzähler mit Internetverbindung dazu und schon könnte dir ein 
Stromanbieter (nachts) Strom zum Heizen zum Baseloadtarif +3-4 Cent 
Netznutzungsgebüren abbieten. Würden sie auch machen, wenn es eine 
hinreichende Nachfrage gäbe. Die gibt es aber nicht, weil die 
generalprohibitiv hohen Steuern, Abgaben und Umlagen auf den Strompreis 
genau das Unattraktiv machen.
Und wenn nicht Eon oder die Stadtwerke, dann halt ein anderer Anbieter. 
Es gibt viele kleine, unabhängige Stromanbieter. Und sobald irgendwo 
Geld zu verdienen ist, einer wird es sicher machen.

von Schreiber (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Elektrische Fußbodenheizung und Nachtstromtarif heißt doch kalte Füsse
> tagsüber! Oder wie speicherst du?

Nachtstrom lohnt sich nicht mehr, der Preisunterschied ist nur minimal.
Bessere NAchtspeicherheizungen verwenden übrigens einen Wasserspeicher. 
Also wie bei einer normalen Öl-/Gasheizung, nur dass der Heizkessel 
durch einen großen Wassertank mit ein paar Heizstäben ersetzt wird. 
Damit kann man dann auch eine vernünftige Nachtspeicher-Fußbodenheizung 
bauen bei der die Füße weder am Morgen gebraten noch am Abend gefroren 
werden

von Udo S. (urschmitt)


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Abdul K. schrieb:
> Eine Frage habe ich noch an ArnoR:
> Elektrische Fußbodenheizung und Nachtstromtarif heißt doch kalte Füsse
> tagsüber! Oder wie speicherst du?

Wenn Arno mit so wenig Energie zum Heizen auskommt, dann würde ich 
schätzen, daß er in einem mehrstöckigen Haus wohnt und gerade mal eine 
Aussenseite hat. Boden wird von der Wohnung darunter geheizt, Decke von 
der darüber. Das Gleiche durch Wohnungen links und rechts. Wenn dann die 
Aussenwand noch gut gedämmt ist, dann ist der Verbrauch durchaus 
realistisch.
In dem Fall reicht auch die Trägheit der Decken und Wände, daß die 
Temperatur über einen Tag ohne Heizen gerade mal um 1 Grad abnimmt.

von Peter II (Gast)


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Schreiber schrieb:
> Nachtstrom lohnt sich nicht mehr, der Preisunterschied ist nur minimal.
weniger als die hälfte sie also minimal?

> Bessere NAchtspeicherheizungen verwenden übrigens einen Wasserspeicher.
dann hat man ja die Nachteile der Heizung wieder( Pumpen, Wassertank, 
Wartung usw)

> Also wie bei einer normalen Öl-/Gasheizung, nur dass der Heizkessel
> durch einen großen Wassertank mit ein paar Heizstäben ersetzt wird.
> Damit kann man dann auch eine vernünftige Nachtspeicher-Fußbodenheizung
> bauen bei der die Füße weder am Morgen gebraten noch am Abend gefroren
> werden
einfach den Estrich dicker machen und schon ist er so träge, er über den 
Tag gleichmäßig war ist.

von Amateur (Gast)


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>Keineswegs, der Strommarkt heißt deshalb Markt, weil er wie ein
>solchiger funktionieren würde, wenn sich Politiker nicht ständig in
>diesen einmischten...

...dann würde er genauso funktionieren wie es die Versorger wollen.

Ist in der Regel auch der Fall und eine gute Begründung für dessen 
Zustand bzw. die Preise.

Ein bisschen weniger Naivität und etwas weniger Glaube (an die freien 
Kräfte des Marktes) könnten hier ebenfalls helfen.

von Oliver S. (oliverso)


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?!? schrieb:
> Oliver schrieb:
>> Strom in D ist teuer für alle.
>
> Außer für die, die ihn billig kaufen :-)
> Schau mal das PDF an. 3,5ct für 2015! Wenn du länger planen kannst
> (2018), dann 3,2ct. Das sind die Preise, für die der Strom gehandelt
> wird. Nur den Verbrauchern (vor allem den privaten) wird er teuer
> weiterverkauft. Rate mal, warum... (Im Einkauf liegt der Gewinn)
> http://vik.de/tl_files/downloads/public/eex/Terminmarkt.pdf

Du hast nix verstanden...

Ja, Strom für Privatkunden ist deutlich teurer, als für Großabnehmer. 
Aber niemand bezahlt für Strom nur die Kosten, für die er an der Börse 
gehandelt wird.

Die Daten, die Wikipedia hier zeigt, sind realistisch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Strompreis#H.C3.B6he_des_Strompreises_f.C3.BCr_industrielle_Abnehmer

Oliver

von Udo S. (urschmitt)


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Peter II schrieb:
> einfach den Estrich dicker machen und schon ist er so träge, er über den
> Tag gleichmäßig war ist.

Blöde Idee, dann dauert es bei einem Temperaturwechsel entsprechend 
länger bis die Heizung die Wärmemenge anpassen kann.
Das Problem hat eine Fussbodenheizung ja jetzt schon. Wenn die Sonne 
scheint und die Temperatur gegenüber nachts um 15° raufgeht (Hat man vor 
allem im Februar), dann wird man bis Abends gekocht, am nächsten Morgen 
ist dann eher kalt in der Wohnung. Bleibts dann nebelig und die 
Temperatur steigt tagsüber nicht dann braucht man die Wärme.
Insofern hilft auch eine lernfähige Regelung hier nicht, da die 
Störgröße (Sonne oder Nebel) eben "unpredictable" sind.

Die Logik daß Pumpe und Pufferspeicher aufwändig sind, aber eine dicker 
Estrich nicht, kann ich auch nicht ganz folgen.

: Bearbeitet durch User
von Peter II (Gast)


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Udo Schmitt schrieb:
> Blöde Idee, dann dauert es bei einem Temperaturwechsel entsprechend
> länger bis die Heizung die Wärmemenge anpassen kann.
wenn das System so träge ist, dann ändert auch die Sonne nicht mal 
schnell die Temperatur.
Ein Nachteil ist, das man nicht schnell die Temperatur ändern kann. Man 
kann damit also nicht abends im Kinderzimmer die Temperatur senken.


Udo Schmitt schrieb:
> Die Logik daß Pumpe und Pufferspeicher aufwändig sind, aber eine dicker
> Estrich nicht, kann ich auch nicht ganz folgen.

wer braucht weniger Wartung?

von Bernd (Gast)


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Morgen Leute,

Da ja nu fast die ganze Heizungstechnik ohne wirklichen Erkenntnisgewinn 
durch is.
Könnte man nicht für diese und ähnliche Fragestellungen Spice-Modelle 
erstellen und simulieren (z.B. in LT Spice)? Oder weitergedacht, eine 
Simulationsumgebung schaffen um Haustechnik (von der Fasadendämmungf bis 
zum hydraulischen Abgleich )für das entsprechende Haus speziell zu 
dimensionieren. Ich meine das so, dass man von den entsprechenden 
Fachfirmen ja immer nur das als Ultima Ratio verkauft bekommt was ihnen 
den größten Gewinn bei kleinstem Aufwand bringt. Aber das Gesamtsystem 
"Haus" bleibt außen vor. Oder gibt es so etwas schon?
Gruß Bernd

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Müßtest alles selber machen in SPICE. Das lohnt nicht. Im Prinzip sind 
die Erkenntnisse doch klar.

von Udo S. (urschmitt)


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Peter II schrieb:
> wenn das System so träge ist, dann ändert auch die Sonne nicht mal
> schnell die Temperatur.

Warst du schon mal in einer Wohnung mit großer Fensterfläche Südseitig 
und Fussbodenheizung, im Februar mit -10°C nachts und Sonne und +6° 
Tagsüber?

[ ] nein


Peter II schrieb:
> wer braucht weniger Wartung?

Schon mal daran gedacht dass nicht alles Neubauten sind? Ausserdem nur 
um Wartung zu sparen baue ich mir keine Heizung ein, die eine Trägheit 
von 12 Stunden hat und die dreifachen Kosten zum Heizen.

Ausserdem ist Elektroheizung schon bei der Betrachtung des 
Gesamtwirkungsgrads völlig unakzeptabel, solange der Strom nicht aus 
Wind oder Sonne kommt. Das Kraftwerk hat 30-50° Wirkungsgrad, mehr geht 
nicht siehe Hauptsätze der Thermodynamik. Dazu kommen 10-30% Verluste 
für die Übertragung, also ein Gesamtwirkungsgrad von 20-40% bei 
Verwendung fossiler Energie.
Bei einer Gastherme stehen dagegegen ein technischer Wirkungsgrad von 
bis zu 105% bei Brennwertgeräten.
Also wenn schon mit Strom heizen, dann Wärmepumpen, aber dann bist du 
wieder bei einer Heizung mit Wasserkreislauf, weil es nichts besseres 
gibt.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Man kann ja in jedes Zimmer ne kleinere Luft-Klimaanlage setzen. Eine 
die auch revers-Betrieb macht (also Heizen kann). Vorteil sind die 
geringen Einstiegskosten und wenn eine ausfällt, betrifft das nur ein 
Zimmer und notfalls kann die Tür da aufstehen. Einbauen kann man es beim 
Eigenheim auch selber.

: Bearbeitet durch User
von Peter II (Gast)


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Udo Schmitt schrieb:
>> wer braucht weniger Wartung?
>
> Schon mal daran gedacht dass nicht alles Neubauten sind? Ausserdem nur
> um Wartung zu sparen baue ich mir keine Heizung ein, die eine Trägheit
> von 12 Stunden hat und die dreifachen Kosten zum Heizen.

wie anderen oben schon geschrieben haben, ist sind nicht die dreifachen 
kosten.

Wir haben ein Fussbodenspeicherheizung mit dicken Estrich, ich kann also 
wirklich etwas dazu sagen.

Und wenn die Sonne stark scheint, wird es etwas wärmer, wie bei jeder 
anderen Heizung aber auch.

Gras und Öl zu verbrennen ist auch nicht schlau, Strom wird immer 
"grüner" Öl bleibt dreckig.

Spätestens wenn nach 15Jahre eine neue Therme fällig ist, gleichen sich 
die kosten wieder an.

von Peter II (Gast)


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Udo Schmitt schrieb:
> Das Kraftwerk hat 30-50° Wirkungsgrad, mehr geht
> nicht siehe Hauptsätze der Thermodynamik. Dazu kommen 10-30% Verluste
> für die Übertragung, also ein Gesamtwirkungsgrad von 20-40% bei
> Verwendung fossiler Energie.
> Bei einer Gastherme stehen dagegegen ein technischer Wirkungsgrad von
> bis zu 105% bei Brennwertgeräten.

Klar doch, Gas muss auch nicht transportiert werden, verdichtet werden. 
Es gibt keine Reibung in den Rohren.

Und wie soll man 105% Wirkungsgrad schaffen? Woher sollen die 5% kommen, 
oder meinst du eine Gas-Wärmepumpe.

Und wenn du schon so anfängst, dann nehm ich einfach Solarzellen und 
schon habe ich 1000% Wirkungsgrad mit einer Elektroheizung.

von Udo S. (urschmitt)


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Peter II schrieb:
> Und wie soll man 105% Wirkungsgrad schaffen? Woher sollen die 5% kommen,
> oder meinst du eine Gas-Wärmepumpe.

Wenn du nicht mal weisst was ein technischer Wirkungsgrad und ein 
Brennwertgerät ist, macht es keinen Sinn hier weiterzudiskutieren.

Bleib bei deiner 10cm Estrich E-Fussbodenheizung, wenn du damit 
glücklich bist.

Peter II schrieb:
> Und wenn du schon so anfängst, dann nehm ich einfach Solarzellen und
> schon habe ich 1000% Wirkungsgrad mit einer Elektroheizung.

Vor allem nachts.

Peter II schrieb:
> Gras und Öl zu verbrennen ist auch nicht schlau, Strom wird immer
> "grüner" Öl bleibt dreckig.
Biogas ist dir auch kein Begriff?

Die Welt ist größer als du denkst :-)

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Abdul K. schrieb:
> Man kann ja in jedes Zimmer ne kleinere Luft-Klimaanlage setzen. Eine
> die auch revers-Betrieb macht (also Heizen kann).

Da sollte man aber auch im Hinterkopf haben, dass die Geräte eher eine 
kürzere Lebensdauer und höhere Wartungskosten haben. Auch sind mehrere 
kleine Geräte normalerweise schlechter vom Wirkungsgrad als ein 
größeres.
Auch hast du nicht immer zu jedem Zimmer einen Aussenwandanschluss 
(Mehrfamilienhaus, Brandschutzmauer)
Dann sind Pusteheizungen auch nicht jedermanns Sache.

Die Klimaanlage im Sommer ist natürlich genial :-)

: Bearbeitet durch User
von Peter II (Gast)


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Udo Schmitt schrieb:
> Wenn du nicht mal weisst was ein technischer Wirkungsgrad und ein
> Brennwertgerät ist, macht es keinen Sinn hier weiterzudiskutieren.

du scheinst es ja genau zu wissen.

die mehr als 100% kommen nur wegen dem Vergleich zwischen Brennwert und 
Heizwert.

> Peter II schrieb:
> > Und wenn du schon so anfängst, dann nehm ich einfach Solarzellen und
> > schon habe ich 1000% Wirkungsgrad mit einer Elektroheizung.
> Vor allem nachts.
bei einer Speicherheizung kann auch Tagsüber speichern

> Peter II schrieb:
> > Gras und Öl zu verbrennen ist auch nicht schlau, Strom wird immer
> > "grüner" Öl bleibt dreckig.
> Biogas ist dir auch kein Begriff?
doch genauso wie Windenergie und Solarstrom und "BioStrom"

Nur das sich Strom auch noch einfache Transportieren lässt

> Die Welt ist größer als du denkst :-)
das muss der sagen, der behauptet die Kosten sind drei mal größer.

von Schreiber (Gast)


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Udo Schmitt schrieb:
> Also wenn schon mit Strom heizen, dann Wärmepumpen, aber dann bist du
> wieder bei einer Heizung mit Wasserkreislauf, weil es nichts besseres
> gibt.

nicht zwingend, es gibt auch Luft-Luft Wärmepumpen, also im Prinzip eine 
auf "heizen" optimierte Klimaanlage. Gegenüber einer normalen 
Luft-Wasser-WP spart man damit sogar Strom. Bei Niedrigenergiehäusern 
nicht uninteressant.

Oliver S. schrieb:
> Ja, Strom für Privatkunden ist deutlich teurer, als für Großabnehmer.
> Aber niemand bezahlt für Strom nur die Kosten, für die er an der Börse
> gehandelt wird.

Oh doch, diese Preise sind realistisch und entsprechen dem was 
Gewerbekunden zahlen. Vorrausgesetzt sie haben ein passendes Lastprofil, 
einen eigenen 380kV(!!!) Stromanschluss und einen angemessenen 
Verbrauch. Schon mit einer kleinen Aluminiumhütte bewegt man sich in 
diesem Bereich...

Wer bereit ist auf Anforderung zeitweise (mittags weniger...) seinen 
Verbrauch anzupassen, der zahlt sogar noch weniger.

von c.m. (Gast)


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Oliver schrieb:

> Daher ist es auch besser die kalte Milch sofort in den heißen Kaffee zu
> kippen und ihn dann stehen zu lassen als umgekehrt ;-)

nope. die energieabgabe steigt mit einem größeren ungleichgewicht. 
sprich: dein kaffe kühlt schneller von 80° auf 70 als von 30 auf 20 (in 
20° umgebungstemperatur).
es ist also besser die milch so spät wie möglich in den kaffe zu gießen. 
am besten ist allerdings milchpulver, denn das wird nicht sauer :)

von ich (Gast)


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Hä,
ich glaub du hast den Sinn nicht geblickt, es geht nicht um Kalten 
Kaffee sodnern den Kaffee für die Längste Zeit auf Trinktemperatur zu 
haben.
MfG
ich

von Oliver S. (oliverso)


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Schreiber schrieb:
> Schon mit einer kleinen Aluminiumhütte bewegt man sich in
> diesem Bereich...

;)

Was uns wieder zu den 99,9999% Kunden bringt, die das nicht erfüllen.

Oliver

von Steffen R. (steffen_rose)


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Kommt wohl drauf an, ob ich warmen oder kalten Kaffee trinken will.

von ArnoR (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Elektrische Fußbodenheizung und Nachtstromtarif heißt doch kalte Füsse
> tagsüber! Oder wie speicherst du?

Die Heizleiter sind in einer 12cm faserverstärken Betonschicht 
eingebettet, die darunter 12cm Styroporisolation auf Stahlbetondecke 
hat. Die Speicherung geschieht also in der Faserbetonschicht + 
Bodenfliesen. Die Temperaturabsenkung bis abends ist zur Zeit etwa 0,5°, 
im rchtigen W1nter etwa 1°.

Udo Schmitt schrieb:
> Wenn Arno mit so wenig Energie zum Heizen auskommt, dann würde ich
> schätzen, daß er in einem mehrstöckigen Haus wohnt und gerade mal eine
> Aussenseite hat.Boden wird von der Wohnung darunter geheizt, Decke von
> der darüber. Das Gleiche durch Wohnungen links und rechts.

Nein, FEH.

> Wenn dann die
> Aussenwand noch gut gedämmt ist, dann ist der Verbrauch durchaus
> realistisch.

Wände: Innenputz + 36cm Poroton + WDVS, Fenster 3,5-fach verglast.

> In dem Fall reicht auch die Trägheit der Decken und Wände, daß die
> Temperatur über einen Tag ohne Heizen gerade mal um 1 Grad abnimmt.

Ja.

von Udo S. (urschmitt)


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ArnoR schrieb:
> Wände: Innenputz + 36cm Poroton + WDVS, Fenster 3,5-fach verglast.

Ok, das macht Sinn.
Der Stromverbrauch war aber nur der Nachtstrom, nicht dein 
Gesamtstromverbrauch?
Ansonsten muss ich mir echt Gedanken über unseren Stromverbrauch machen 
:-)

Hast du auch eine Lüftung mit Wärmerückgewinnung?

: Bearbeitet durch User
von ArnoR (Gast)


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Udo Schmitt schrieb:
> Der Stromverbrauch war aber nur der Nachtstrom, nicht dein
> Gesamtstromverbrauch?

Ja, nur Nachtstrom, der normale Stromverbrauch ist viel niedriger, so 
ca. 1200kWh/a.

von ArnoR (Gast)


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Udo Schmitt schrieb:
> Hast du auch eine Lüftung mit Wärmerückgewinnung?

Lüftungssystem ja (Bäder+Schlafzimmer), Wärmerückgewinnung nein.

von ArnoR (Gast)


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Udo Schmitt schrieb:
> Ausserdem ist Elektroheizung schon bei der Betrachtung des
> Gesamtwirkungsgrads völlig unakzeptabel, solange der Strom nicht aus
> Wind oder Sonne kommt. Das Kraftwerk hat 30-50° Wirkungsgrad, mehr geht
> nicht siehe Hauptsätze der Thermodynamik. Dazu kommen 10-30% Verluste
> für die Übertragung, also ein Gesamtwirkungsgrad von 20-40% bei
> Verwendung fossiler Energie.

Deshalb ist u.a. Genehmigungsvoraussetzung, dass durch geeignete 
Maßnahmen (Isolation, Wärmerückgewinnung...) der resultierende 
Primärenergiebedarf eines elektrisch geheizten Hauses nicht größer als 
der eines direkt mit Gas oder Öl geheizten sein darf.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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ArnoR schrieb:
> Abdul K. schrieb:
>> Elektrische Fußbodenheizung und Nachtstromtarif heißt doch kalte Füsse
>> tagsüber! Oder wie speicherst du?
>
> Die Heizleiter sind in einer 12cm faserverstärken Betonschicht
> eingebettet, die darunter 12cm Styroporisolation auf Stahlbetondecke
> hat. Die Speicherung geschieht also in der Faserbetonschicht +
> Bodenfliesen. Die Temperaturabsenkung bis abends ist zur Zeit etwa 0,5°,
> im rchtigen W1nter etwa 1°.
>

Danke! Jetzt habe ich endlich auch mal ne sinnvolle Verwendung für 
Fliesen.

von Udo S. (urschmitt)


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Abdul K. schrieb:
> Danke! Jetzt habe ich endlich auch mal ne sinnvolle Verwendung für
> Fliesen.

Warum, hast du Teppichböden in Bad und Küche?

von Schreiber (Gast)


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Udo Schmitt schrieb:
> Warum, hast du Teppichböden in Bad und Küche?

Möglicherweise auch Laminat, (lackierter) Sichtbeton, PVC oder Holz.
Ein sachgerecht verarbeiterer Parkettboden kann durchaus 
Badezimmertauglich sein. Feuchtigkeitsbeständige Tropenhölzer und 
geeignete Lacke gibt es jedenfalls.

Einige Designer bauen sogar Badewannen aus Holz, das ganze dann dick mit 
Glasfasermatten und Epoxydharz beschichtet damit nichts gammelt und es 
dicht bleibt...

von J. A. (gajk)


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Peter Dannegger schrieb:
> Für den Mieter ist ständig heißes Wasser am günstigsten.
> Dann kann er viel kaltes Wasser dazumischen und hat weniger
> Warmwasserverbrauch.

Vielleicht für einen H4-Empfänger, dessen Stromrechnung die 
Allgemeinheit zahlt....

Ansonsten: good joke!


Nebenbei: Wir haben eine neue Gasheizung kaufen (müssen). Vor Jahren 
hatte ich schon mal überlegt, ob nicht ein Durchlauferhitzer sinnvoller 
wäre als ein Boiler. Der Monteur "überzeugte" mich jedoch wieder von 
einer Boiler-Anlage.

Nun ist es so, dass wir bisher kein Schwerkraftventil hatten und auch 
keine Zirkulationspumpe und so die WW-Leitungen durch 
Konvektionsströmung ständig warm waren. Sicher keine tolle Lösung.

Nun haben wir eine Zirkulationspumpe, die aber Geräusche auf die 
Wasserleitung überträgt, so dass man es im Schlafzimmer hört (stört). 
Die Pumpe, an sich eine Super-Supder-Selbstlern-Sparversion mit 
Intelligenz, hängt nun an einer Zeitschaltuhr und geht einmal am Tag für 
ne Minute an, wor der Zeit, wo wir alle duschen.

Der Boiler kühlt natürlich immer wieder aus. Die Strahlungsleistung geht 
mit T^4.

Insofern ist es vernünftig, möglichst niedrige Temperaturen zu haben.

Da es sehr umständlich ist, den Boiler hochzuheizen, wenn man mal 
außerplanmäßig duschen möchte, äargere ich mich im Nachhinein, dass ich 
keinen Durchlauferhitzer genommen habe: Energie hätte ich gespart. Und 
die Wasserverluste, die durch das Vorwärmen der Rohre entstehen, habe 
ich jetzt ja auch.


Also: Boiler möglichst kalt!

von Reinhard S. (rezz)


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Guido B. schrieb:
> Schreiber schrieb:
>> Da wird überhaupt nichts subventioniert, sondern 100% Atom- und
>> Braunkohlestrom an Kunden mit Abnahmegarantie rund um die Uhr zu
>> kostendeckenden Preisen verkauft.
>
> Aha, und was zahlen Vattenfall und Co. für die Braunkohle? Die gehört
> ja schließlich nicht diesen Vereinen. Für den Abbau derselben brauchen
> sie unglaublich viel Strom! Wieviel Abgaben zahlen sie dafür? Klar,
> keinerlei Subventionen.

Sie könnten doch ihren eigenen Strom dafür verbraten, den sie über ihre 
eigenen Leitungen schicken -> interner Verbrauch.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Udo Schmitt schrieb:
> Abdul K. schrieb:
>> Danke! Jetzt habe ich endlich auch mal ne sinnvolle Verwendung für
>> Fliesen.
>
> Warum, hast du Teppichböden in Bad und Küche?

Naja, ein Haus von 1920, mit Stall und Scheunenbereich zu Wohnraum 
umfunktioniert. Also ne ewige Baustelle.

Fliesen sind teuer, kalt und brechen leicht. Auch Dinge die drauffallen, 
gehen oft in Scherben auf.
Da kommt die vorteilshafte Eigenschaft Wärmespeicherfähigkeit doch recht 
gut an.

von Fabian F. (fabian_f55)


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ArnoR schrieb:
> Udo Schmitt schrieb:
>> Strom ohne Wärmepumpe rechnet sich definitiv derzeit nicht.
>
> Kann ich nicht sagen. 2012 Verbrauch E-Heizung: 3.264kWh=518,47€ Brutto,
> Nachtstromtarif. Das gesamte Haus hat elektrische Fußbodenheizung, mit
> den von PeterII genannten Vorteilen.
> Ich muss immmer nur ganz breit grinsen, wenn ich lese wie schlecht es
> mir mit der Heizung gehen müsste.

3MWh ist ja auch Niedrigenergiehaus-standard, insofern du nicht in einer 
Besenkammer lebst. Ein Durchschnittshaus aus den 90eern-2000ern hat eher 
15-17MWh Heizenergiebedarf.

Hier in München würde das mit Nachtstrom (0,22€/kWh) also 3700€/Jahr 
kosten.
Mit Pellet-Heizung wären das 850€/Jahr. Dazu kommen noch 350€ 
Wartung&Schlotfeger. Die Heizung selbst kostet rund 8000€. Eine 
Pellet-heizung hat sich also nach 4 Jahren gelohnt, selbst wenn die 
Elektroheizung komplett umsonst wäre...

Dazu kommt noch, dass man für den HT-Strom dann 0,31€/kWH löhnen muss.

Wir haben eine gemeinschafts-Pellet Heizung. Damit teilen sich die 
Wartungskosten auf 12 Parteien auf und wir bestellen Pellets in großen 
Mengen (Billiger). Wir zahlen für 100m² etwas unter 300€ Heizkosten im 
Jahr inkl. Warmwasser..

von MaWin (Gast)


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J. Ad. schrieb:
> argere ich mich im Nachhinein, dass ich keinen Durchlauferhitzer
> genommen habe:

Bau im Bad einen Clage DEX (muss ja nicht neu sein) in die 
Warmwasserleitung und stell die Zirkulation ab. Der DEX heizt am Anfang 
und regelt dann runter wenn billiges gasgeheiztes warmes Wasser kommt.

von MaWin (Gast)


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arnoR schrieb:
> Kann ich nicht sagen. 2012 Verbrauch E-Heizung: 3.264kWh=518,47€ Brutto,

D.h. ich hätte 175 EUR Heizkosten für dieselbe Hundehütte, nicht 
monatlich sondern jährlich, oder ich dürfte 9MWh verbrauchen für deine 
Heizkosten.

von Schreiber (Gast)


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Fabian F. schrieb:
> Wir haben eine gemeinschafts-Pellet Heizung. Damit teilen sich die
> Wartungskosten auf 12 Parteien auf und wir bestellen Pellets in großen
> Mengen (Billiger).

Verständlich, wenn man gleich eine ganze LKW-Ladung Pellets aus Polen, 
Weißrussland oder der Ukraine kommen lassen kann. Natürlich nur mit Holz 
aus ökologisch optimierter Forstwirtschaft und Umweltschonend 
transportiert...

von Susa (Gast)


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Hallo,

alles sehr interessant zu lesen.
Letztendlich kann man sagen: Wärme, egal wie erzeugt bzw. wie die 
Absenkung möglichst gering gehalten wird (Isomaßnahmen, häufige Wartung) 
ist teuer -  zum Großteil für den privaten Anwender durch irgendwelche 
Abgaben und Steuern.

Was bedeutet dass ?
Mann sollte versuchen sich so zu prägen das man sich auch bei geringeren 
Temperaturen wohl fühlt (auch die Familie).
Aber: Man lebt nur einmal (alles andere ist Religion), Geld ist dafür da 
ausgegeben zu werden, wenn es einen Sinn des Lebens geben sollte liegt 
er darin das leben zu genießen- sich wohl zu fühlen.


mfg

 Susa

von ... (Gast)


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J. Ad. schrieb:
> Also: Boiler möglichst kalt!

Schon mal an Legionellen gedacht?
Lies dir mal dazu http://de.wikipedia.org/wiki/Legionellen
Abschnitt: "Maßnahmen zur Verminderung des Legionellenwachstums"
durch.
Ich möchte bei dir nicht duschen....

von oszi40 (Gast)


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MaWin schrieb:
> Bau im Bad einen Clage DEX (muss ja nicht neu sein) in die
> Warmwasserleitung und stell die Zirkulation ab. Der DEX heizt am Anfang
> und regelt dann runter wenn billiges gasgeheiztes warmes Wasser kommt.

Gas geheiztes Wasser wird dann ein paar Cent billiger sein als die 
Elektroheizung, nur reichr der Durchfluss f. Badewanne?
DEX:Installation festgelegt: 18, 21, 24 oder 27 kW 400 V,
Leistung: ca. 8  l / min, 20 °C bis 60 °C

Einstellung auf 20 Grad würde ich wegen der Legionellen vermeiden und 
Zirkulation "einfach totlegen" heißt, das sie in einiger Zeit drin 
vermoost sein wird.

von ArnoR (Gast)


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MaWin schrieb:
> D.h. ich hätte 175 EUR Heizkosten für dieselbe Hundehütte, nicht
> monatlich sondern jährlich, oder ich dürfte 9MWh verbrauchen für deine
> Heizkosten.

Nein, du hast die Nebenkosten weggelassen: Schornsteinfeger, Wartung, 
staatlich verordneter Thermenaustausch, der elektrische Verbrauch der 
Gas-/ÖL-/Pelletheizung (Steuerung, Umwälzpumpen)...  Dazu kommen die 
viel geringeren Errichtungskosten gegenüber einer Gas- oder 
Öl-Fußbodenheizung.

Die Zählergebühr (~50€) ist in meinen oben angegebenen Kosten übrigens 
enthalten, so dass die reinen Verbrauchskosten auch nochmal niedriger 
sind.

von J. A. (gajk)


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... schrieb:
> J. Ad. schrieb:
>> Also: Boiler möglichst kalt!
>
> Schon mal an Legionellen gedacht?
> Lies dir mal dazu http://de.wikipedia.org/wiki/Legionellen
> Abschnitt: "Maßnahmen zur Verminderung des Legionellenwachstums"
> durch.
> Ich möchte bei dir nicht duschen....

Brauchst du auch nicht. Die heutigen Anlagen haben einen 
Legionellenprogramm welches ohnehin jede Woche einmal den Boiler volle 
Lotte hochjagt - so macht ea auch unsere Anlage.

Wirklich sinnvoll ist das Hochheizen aber auch nur dann, wenn ich jedes 
Warmwasserventil im Haus öffne und dann so lange warte, bis das 70°C 
heiße Wasser dann auch aus dem Hahn kommt.  Sonst gammelt ein Seitenarm 
der Leitung fürs Gästeklo monate- oder jahrelang vor sich hin...

Von solchen Maßnahmen habe ich noch nie gehört, dass das einer so machen 
würde. Das Boilerheizen ohne Leitungsspülung ist doch blinder 
Aktionismus.

Insofern halte ich das Legionellengerede eher von der Wartungs- und 
Heizungsindustrielobby induziert.


...aber trotzdem Dank für den Link. Was bei uns der Fall ist: die 
Kaltwasserleitung zur Küche liegt wohl nahe der Heizungsrohre im 
Installationsschacht. Daher ist das "Kalt"-Wasser in der Küche am Anfang 
stets lauwarm - und da hilft auch kein Tetzelsches Ablass-Boilerheizen.

Eine UV-Station, wie im Artikel beschrieben, fände ich da viel 
sinnvoller, muss mich mal schlau machen was so was kostet.

: Bearbeitet durch User
von ... (Gast)


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J. Ad. schrieb:
> Die heutigen Anlagen haben einen
> Legionellenprogramm welches ohnehin jede Woche einmal den Boiler volle
> Lotte hochjagt - so macht ea auch unsere Anlage.

Davon hast du in deinem Beitrag aber nichts geschrieben.

> Wirklich sinnvoll ist das Hochheizen aber auch nur dann, wenn ich jedes
> Warmwasserventil im Haus öffne und dann so lange warte, bis das 70°C
> heiße Wasser dann auch aus dem Hahn kommt.  Sonst gammelt ein Seitenarm
> der Leitung fürs Gästeklo monate- oder jahrelang vor sich hin...

Jede Anlage hat mehr oder weniger Legionellen. Wie immer: die Menge 
macht es.

von 0815 (Gast)


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Einmal ordentlich durchheizen das Ding, und die Wärme hält für Wochen. 
Spart ne Menge Energie!(kleiner Scherz)

Gibt es eigentlich auch einphasige Durchlauferhitzer? Zum Händewaschen 
z.B. reicht echt auch ein winziger Wasserstrahl mit 40°.

von ArnoR (Gast)


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0815 schrieb:
> Gibt es eigentlich auch einphasige Durchlauferhitzer? Zum Händewaschen
> z.B. reicht echt auch ein winziger Wasserstrahl mit 40°.

http://www.clage.de/de/produkte/klein-durchlauferhitzer/produktliste.php

von Peter II (Gast)


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ArnoR schrieb:
> http://www.clage.de/de/produkte/klein-durchlauferhitzer/produktliste.php

schön aber zum waschen schon etwas wenig

MCX 3: 3,5 kW 230 V (ca. 2,0 l /min, 35 bis 45 °C) mit Schuko-Stecker

von ArnoR (Gast)


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Peter II schrieb:
> schön aber zum waschen schon etwas wenig
>
> MCX 3: 3,5 kW 230 V (ca. 2,0 l /min, 35 bis 45 °C) mit Schuko-Stecker

Was reicht dir denn daran nicht? Schon mal probiert? Übrigens, die Frage 
war "einphasig*, nicht Schuko-Stecker. Und da gehen die bis 5,7kW.

von Peter II (Gast)


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ArnoR schrieb:
> Was reicht dir denn daran nicht?

2 l/min kommt mir sehr wenig vor. (kann aber auch täuschen)

von 0815 (Gast)


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Oh, kaum zu glauben, vielen Dank! 2 Liter die Minute sind doch sogar 
ganz ok. Z.B. für die Laube ist das weit besser als die ollen Boiler.

von Peter II (Gast)


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0815 schrieb:
> Z.B. für die Laube ist das weit besser als die ollen Boiler.

die die Laube einen ordentlichen Stromanschluss hat, ja.

Ich kenne auch Lauben, da wird das licht schon dunkel wenn der Boiler 
angeht.

von Peter II (Gast)


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0815 schrieb:
> 2 Liter die Minute sind doch sogar
> ganz ok.

ich habe mal danach gegoogled:

http://www.ikz.de/uploads/media/IKZH_200622_612_042.pdf

Waschtisch, Handwaschbecken, Bidet,Spülkasten:    0,1 l/s -> 6 l/min

damit sind 2 l/min wirklich recht wenig.

von Schreiber (Gast)


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Peter II schrieb:
> ArnoR schrieb:
>> http://www.clage.de/de/produkte/klein-durchlauferhitzer/produktliste.php
>
> schön aber zum waschen schon etwas wenig
>
> MCX 3: 3,5 kW 230 V (ca. 2,0 l /min, 35 bis 45 °C) mit Schuko-Stecker

Die mancherorts üblichen Duschköpfe mit eingebautem Durchlauferhitzer 
sind auch einphasig und haben 9kW. Zum Duschen optimal, doch sollte man 
den Duschkopf hoch genug anbringen!

von Peter II (Gast)


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Schreiber schrieb:
> Zum Duschen optimal, doch sollte man
> den Duschkopf hoch genug anbringen!

warum? Im Fehlerfall kommt der Strom auch mit dem Wasser runter.

Aber in DE mit den Installationszohnen müssten man sie mit 
Niederspannung betreiben. 9KW bei 36V  250A. - wird halt etwas dicker 
die Zuleitung.

von Udo S. (urschmitt)


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Peter II schrieb:
> Aber in DE mit den Installationszohnen müssten man sie mit
> Niederspannung betreiben. 9KW bei 36V  250A. - wird halt etwas dicker
> die Zuleitung.

Nimmt man das Kupferrohr der Installation :-)

von MaWin (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Gas geheiztes Wasser wird dann ein paar Cent billiger sein als die
> Elektroheizung, nur reichr der Durchfluss f. Badewanne?
> DEX:Installation festgelegt: 18, 21, 24 oder 27 kW 400 V,
> Leistung: ca. 8  l / min, 20 °C bis 60 °C

Bei einem 21kW DLE ? Klar, er wird aber die Wanne gar nicht voll machen 
müssen, da nach spätestens 10 Litern das warme Wasser der Gasheizung da 
ist. Viele Gasheizungen haben geringere Leistung. Es geht um die paar 
Cent, aber auch um den Komfort sofort warmes Wasser zu haben, ohne die 
ca. 1000kWh die die Zirkulation kostet.

> Einstellung auf 20 Grad würde ich wegen der Legionellen vermeiden und
> Zirkulation "einfach totlegen" heißt, das sie in einiger Zeit drin
> vermoost sein wird.

Unsinn.

Wenn die Zirkulation abgestellt ist, gehen 2 Rohre zur Zapfstelle, der 
ehemalige Hinlauf und der ehemalige Rücklauf, und durch beide fliesst 
das Wasser zum Hahn, wird also regelmässig (aber halb so oft) 
gewechselt.

Nix totlegen, nix Moos.

Und Legionellen im Durchlauferhitzer, you must be kidding, da gibt es 
keine, zumal in Einfamilienhäusern noch nie ein Legionellenproblem 
beschrieben wurde. Aber immer schön FUD verbreiten, klar...

von MaWin (Gast)


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ArnoR schrieb:
> MaWin schrieb:
>> D.h. ich hätte 175 EUR Heizkosten für dieselbe Hundehütte, nicht
>> monatlich sondern jährlich, oder ich dürfte 9MWh verbrauchen für deine
>> Heizkosten.
>
> Nein, du hast die Nebenkosten weggelassen: Schornsteinfeger, Wartung,
> staatlich verordneter Thermenaustausch, der elektrische Verbrauch der
> Gas-/ÖL-/Pelletheizung (Steuerung, Umwälzpumpen)...  Dazu kommen die
> viel geringeren Errichtungskosten gegenüber einer Gas- oder
> Öl-Fußbodenheizung.
>
> Die Zählergebühr (~50€) ist in meinen oben angegebenen Kosten übrigens
> enthalten, so dass die reinen Verbrauchskosten auch nochmal niedriger
> sind.

Nein, ich habe Fernheizung. Kein Schornstein, nicht mal eine Pumpe, kein 
Thermentausch, und keine Errichtungskosten ausser den Heizkörpern, und 
das bei 6ct/kWh Kosten.

Die Leute in den Neubauten mit Erdwärmpumpe haben sich auch mal 
bequatschen lassen, daß Heizen mit Strom durch eine Gute Idee sei. Der 
erste Winter war dann auch gleich ein knackiger, die Erdwärme reichte 
nicht, man musste Elektro (weil es ja weder Gas noch Öl noch Fernwärme 
noch Kaminöfen gab) -heizungen  in jeden Raum stellen um ihn zumutbar 
bewohnbar (mindestens 18 GradC) zu bekommen.
Manche zahlen noch heute die Heizkosten von 12000 EUR aus dem Jahr ab...

von Fabian F. (fabian_f55)


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ArnoR schrieb:

> Nein, du hast die Nebenkosten weggelassen: Schornsteinfeger, Wartung,
> staatlich verordneter Thermenaustausch, der elektrische Verbrauch der
> Gas-/ÖL-/Pelletheizung (Steuerung, Umwälzpumpen)...  Dazu kommen die
> viel geringeren Errichtungskosten gegenüber einer Gas- oder
> Öl-Fußbodenheizung.
>
> Die Zählergebühr (~50€) ist in meinen oben angegebenen Kosten übrigens
> enthalten, so dass die reinen Verbrauchskosten auch nochmal niedriger
> sind.

Wenn dein Heizungsbauer goldene Zähne hat, sollte man den vielleicht 
meiden. Was erwartest du für Wartungskosten??
Wir hatt bei unserer Pelletanlage 120€ Schornsteinfeger 80€ Strom. 
Theroretisch noch 200€ Wartung, die mache ich aber selber.
Ergo 200€ Betriebskosten/12 Wohnungen=16€
Pellets kosten 0,045€/kWH (*3300kWh)->148€
Gesamt würde es also 164€/Jahr kosten.
Ich nehme an mit "staatlich verordneter Thermenaustausch" meinst du die 
EnEV II, die ab 2015 vorscheibt, das Heizkessel älter als 30 Jahre 
getauscht werden müssen?
Ok, also nehmen wir mal eine Abschreibung über 30 Jahre an(Auch wenn es 
vermutlich keine weitere derartige Vorschrift geben wird, nachdem 
moderne Brennwertkessel nahe am physikalisch maximalen Wirkungsgrad 
sind) 8300€/30a->276€ Jahr. Wieder aufgeteilt auf 12 Parteien->23€
Insgesamt also 171€/Jahr
Mavin lag also mit seinen 175€/Jahr sehr gut.

von Peter II (Gast)


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MaWin schrieb:
> Manche zahlen noch heute die Heizkosten von 12000 EUR aus dem Jahr ab

bei 4 Monaten Winter sind das bei 30cnt je kWh sind das ca. 13kW

wer sein Haus mit 13kW Heizern nicht warm bekommt, wohnt in einem 
Schloss oder hat vergessen die Fenster zu schließen.

von Schreiber (Gast)


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Peter II schrieb:
> Schreiber schrieb:
>> Zum Duschen optimal, doch sollte man
>> den Duschkopf hoch genug anbringen!
>
> warum? Im Fehlerfall kommt der Strom auch mit dem Wasser runter.

weil das Blankdrahtdurchlauferhitzer sind und die Erdung dem 
ortsüblichen entspricht. Wer an den Duschkopf langt bekommt auch ohne 
Fehler eine gewischt...

von Matthias L. (limbachnet)


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ArnoR schrieb:
> Peter II schrieb:
>> schön aber zum waschen schon etwas wenig
>>
>> MCX 3: 3,5 kW 230 V (ca. 2,0 l /min, 35 bis 45 °C) mit Schuko-Stecker
>
> Was reicht dir denn daran nicht? Schon mal probiert? Übrigens, die Frage
> war "einphasig*, nicht Schuko-Stecker. Und da gehen die bis 5,7kW.

Ich hab' hier in einem Gästeklo einen 5,7kW-Clage einphasig an einer 
Herdanschlussdose hängen. Zum Händewaschen reicht's gut, auch wenn man 
mit verölten Fingern ankommt - aber mehr auch nicht. Im Winter wird das 
Wasser warm, man läuft aber garantiert nicht Gefahr, sich die Pfoten zu 
verbrühen - von "heiß" kann keine Rede sein. Und bei dieser Leistung 
reicht weder eine 16A-Sicherung noch die häufig dahinter verbaute 
3x1,5mm²-Leitung aus, also muss man die Installation von dem Ding schon 
im Auge haben, bevor man Fliesen an die Wand klebt...

Auf Arbeit hängen in ein paar von den 3,5kW-Teilen in den Waschräumen 
herum - deren Heizleistung ist im Winter kaum zu bemerken.

von J. A. (gajk)


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Schreiber schrieb:

> weil das Blankdrahtdurchlauferhitzer sind und die Erdung dem
> ortsüblichen entspricht. Wer an den Duschkopf langt bekommt auch ohne
> Fehler eine gewischt...

Aha, wieder was gelernt!

Pietät Stiebel&Eltron:

http://www.stiebel-eltron.de/warmwasser/informieren-planen/wissen/grundlagen/heizsysteme-bei-durchlauferhitzern/


Amen

von Schreiber (Gast)


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J. Ad. schrieb:
>> weil das Blankdrahtdurchlauferhitzer sind und die Erdung dem
>> ortsüblichen entspricht. Wer an den Duschkopf langt bekommt auch ohne
>> Fehler eine gewischt...
>
> Aha, wieder was gelernt!
>
> Pietät Stiebel&Eltron:

...weil die Duschkopfdurchlauferhitzer NICHT von Stiebel&Eltron stammen, 
sondern ein meist südamerikanisches Nichtqualitätserzeugniss sind. Der 
Duschkopf ist auf Kunststoff (die Wasserrohre ebenso) und die Erdung hat 
nur eine Alibifunktion. Wenn der Nullleiter der Stromversorgung 
durchgammelt, dann liegen 220V auf dem Wasser.
Wesentlich für die Sicherheit dieser Duschköpfe ist, dass das Wasser 
nicht als Strahl(leitet den Strom), sondern als viele einzelne Tropfen 
(leitet den Strom nicht) bei einem ankommt.
Probleme mit dem FI gibts übrigens (mangels FI) nicht.

Dass man Schalter(!!!) und Verkabelung irgendwie vor Nässe schützen 
muss, ist dort auch unbekannt.

von ... (Gast)


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Matthias L. schrieb:
> ArnoR schrieb:
>> Was reicht dir denn daran nicht? Schon mal probiert? Übrigens, die Frage
>> war "einphasig*, nicht Schuko-Stecker. Und da gehen die bis 5,7kW.
>
> Ich hab' hier in einem Gästeklo einen 5,7kW-Clage einphasig an einer
> Herdanschlussdose hängen.

Sicher Einphasig?

Weil, die TAB2000,Teil 3, Elektrische Grenzwerte der technischen 
Anschlussbedingungen, besagt in Abschnitt 10.2.3 das für Wärmegeräte mit 
einer Anschlussleistung größer 4,6kW ein Drehstromanschluss sein muss.

von Matthias L. (limbachnet)


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Sicher Einphasig.

Schau mal hier die Clage-Prduktseite:
http://www.clage.de/de/produkte/klein-durchlauferhitzer/MDH.php

Da steht:

Leistungen:
MDH 3: 3,5 kW 230 V (ca. 2,0 l /min, 40 °C*) mit Schuko-Stecker
MDH 4: 4,4 kW 230 V (ca. 2,5 l /min, 40 °C*) Festanschluss
MDH 6: 5,7 kW 230 V (ca. 3,3 l /min, 40 °C*) Festanschluss
MDH 7: 6,5 kW 400 V (ca. 3,7 l /min, 40 °C*) Festanschluss

5,7kW 230V heißt: Einphasig. Erst der "dicke" mit 6,5 kW hat einen 
Drehstromanschluss.

von ich (Gast)


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Matthias L. schrieb:
> 5,7kW 230V heißt: Einphasig. Erst der "dicke" mit 6,5 kW hat einen
> Drehstromanschluss.

Nein, dreh nichts, nur 2 Phasen!

von ... (Gast)


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Matthias L. schrieb:
> Sicher Einphasig.

Lies selber nach:
http://www.stadtwerke-bretten.de/energie/_data/TAB-BMW.pdf

Seite 29. Punkt 10.2.3

von ... (Gast)


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und auch in der neueren TAB2007 steht das gleiche:
http://www.google.com/url?url=http://www.stadtwerke-hilden.de/files/tab_2007.pdf&rct=j&frm=1&q=&esrc=s&sa=U&ei=BQR3VM-dA8nxaL-HgtgL&ved=0CD8QFjAJ&usg=AFQjCNFLZ9JdgrKjwf9vsv7Xs-lg1ot8Fw

Auch Seite 29, ganz unten.

Für Geräte über 4,6kW ist ein Drehstromanschluss erforderlich.
Der 2 Phasenanschluss des MDH 7: 6,5 kW 400 V würde ja noch gehen, aber 
das MDH 6: 5,7 kW 230 V ist nicht zulässig.

von MaWin (Gast)


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Schreiber schrieb:
> dann liegen 220V auf dem Wasser.

Wie beim Blankdrahtdurchlauferhitzer auch.

> Wesentlich für die Sicherheit dieser Duschköpfe ist, dass das Wasser
> nicht als Strahl(leitet den Strom), sondern als viele einzelne Tropfen
> (leitet den Strom nicht) bei einem ankommt.

Schwachsinn.

Normales Leitungswasser leitet den Strom kaum, da reichen 10cm um als 
Isolator zu gelten, siehe Blankdrahtdurchlauferhitzer.

Millionen von Südamerikanern haben solche Duschköpfe und sterben nicht. 
Aber einzelne Westeuropäer machen sich dermassen in die Hose daß sie 
Angst vor allem haben.

von J. A. (gajk)


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Schreiber schrieb:
> J. Ad. schrieb:
>>> weil das Blankdrahtdurchlauferhitzer sind und die Erdung dem
>>> ortsüblichen entspricht. Wer an den Duschkopf langt bekommt auch ohne
>>> Fehler eine gewischt...
>>
>> Aha, wieder was gelernt!
>>
>> Pietät Stiebel&Eltron:
>
> ...weil die Duschkopfdurchlauferhitzer NICHT von Stiebel&Eltron stammen,
> sondern ein meist südamerikanisches Nichtqualitätserzeugniss sind. Der
> Duschkopf ist auf Kunststoff (die Wasserrohre ebenso) und die Erdung hat
> nur eine Alibifunktion. Wenn der Nullleiter der Stromversorgung
> durchgammelt, dann liegen 220V auf dem Wasser.
> Wesentlich für die Sicherheit dieser Duschköpfe ist, dass das Wasser
> nicht als Strahl(leitet den Strom), sondern als viele einzelne Tropfen
> (leitet den Strom nicht) bei einem ankommt.
> Probleme mit dem FI gibts übrigens (mangels FI) nicht.
>
> Dass man Schalter(!!!) und Verkabelung irgendwie vor Nässe schützen
> muss, ist dort auch unbekannt.

Sorry, die Hersteller werden kaum beeinflussen können, was für einen 
Duschkopf da einer dranmacht oder ob einer gar nen Wasserhahn aus Metall 
verwendet. Oder den Diffusor vorne abschraubt und dann einen 
un-unterbrochenen Strahl hat.

Ich würde davon ausgehen, dass die großen Hersteller schon drauf achten, 
dass die Produkte sicher sind.

Eine Bild-Überschrift "Bringt AEG jetzt alle Rentner um? - 98-jähriger 
beim Gebissreinigen von Starkstromschlag niedergestreckt!" wäre da Ende 
der Firma.

von J. A. (gajk)


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von Rückrufaktionen habe ich auch noch nichts gehört. Ebenso nicht von 
Sammelklagen oder laufenden Gerichtsverfahren.

von Joachim B. (jar)


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J. Ad. schrieb:
> von Rückrufaktionen habe ich auch noch nichts gehört. Ebenso nicht von
> Sammelklagen oder laufenden Gerichtsverfahren.

man hört wirklich wenig,

nur als ich mich für elektronische Durchläufer interessierte gab es 
Grenzen der Wasserleitfähigkeit, stehen auch immer in den 
Produktdatenblätter!

Man soll dann beim Wasserversorger nachfragen was für das Einzugsgebiet 
gilt und hier war es so das der Wert der zulässigen Wasserleitfähigkeit 
überschritten wurde und 90% aller SaniInstallationsberiebe hätten keine 
Hemmungen gehabt das Teil aufzuhängen und anzuschliessen, nur frag ich 
mich wer ist da leichtsinnig, die Betriebe beim Installieren oder die 
Hersteller zu pessimistisch aus Angst vor Schadenersatz und Regress?

von mpl (Gast)


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Mein boiler ist schlau, er lernt wann wie viel Wasser gezogen wird und 
so bietet er es auch an. :) Abends heizt er einmal 40l auf 60℃ ein. 
Nachm duschen am Abend ist morgens um 6 noch genug fürs nötigste halt. 
Und am nächsten Abend genauso.

Tagsüber heizt er gar nicht nach. Und Abends heizt er nur 40L auf. Der 
boiler hat 80L. Am Wochenende sieht das ein wenig anders aus.. und wenn 
ich mal Baden möchte muss ich ihm halt per Tastendruck sagen das er 80l 
auf 85℃ aufheizen muss (erhöht aber verkalkung stark)

von Peter II (Gast)


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mpl schrieb:
> Mein boiler ist schlau, er lernt wann wie viel Wasser gezogen wird und
> so bietet er es auch an. :) Abends heizt er einmal 40l auf 60℃ ein.
> Nachm duschen am Abend ist morgens um 6 noch genug fürs nötigste halt.
> Und am nächsten Abend genauso.

nach hoffentlich kommen nicht mal jemand Spontan zu besuch und will 
eventuell auch Duschen.

von Michael B. (alter_mann)


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Peter II schrieb:
> nach hoffentlich kommen nicht mal jemand Spontan zu besuch und will
> eventuell auch Duschen.

Spontane Besucher, die zuerst gleich mal duschen wollen - also ich weis 
nicht. Ich würd' die nicht reinlassen!

von Guido B. (guido-b)


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Hmmh, mein Installateur hat zum 80-l-Boiler (nicht der neueste)
gemeint, dass die Abkühlung ohne Nutzung bei 1 K/d liegt. Da
lasse ich ihn auf knapp über 50 ° durchlaufen.

von Salewski (Gast)


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Guido B. schrieb:
> Hmmh, mein Installateur hat zum 80-l-Boiler (nicht der neueste)
> gemeint, dass die Abkühlung ohne Nutzung bei 1 K/d liegt. Da
> lasse ich ihn auf knapp über 50 ° durchlaufen.

Man kann so einem "Fachmann" glauben.
Oder selbst nachmessen, mal über Nacht abschalten.
Oder tippen -- wäre eher dT ~ 4K bei 50K und 80l bei mir.
Oder Google fragen -- da sagt jemand etwas von ca. 1kWh/24h bzw. gut 10K 
Verlust pro Tag. Ist aber nicht mehr ganz frisch.

http://website.erhard-rainer.com/computer/blog/physikboilerwarmwasserspeicheroderdurchlauferhitzer

von Schreiber (Gast)


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J. Ad. schrieb:
> Sorry, die Hersteller werden kaum beeinflussen können, was für einen
> Duschkopf da einer dranmacht oder ob einer gar nen Wasserhahn aus Metall
> verwendet. Oder den Diffusor vorne abschraubt und dann einen
> un-unterbrochenen Strahl hat.
>
> Ich würde davon ausgehen, dass die großen Hersteller schon drauf achten,
> dass die Produkte sicher sind.

Der Durchlauferhitzer ist Teil des Duschkopfs, Heizwendel und 
Druckschalter sitzen in diesem.

In Mitteleuropa ist diese besonders ökonomische Konstruktion aus 
Sicherheitsgründen verboten.


So sieht so ein Duschkopfdurchlauferhitzer üblicherweise von außen aus:
http://1.bp.blogspot.com/_fTtoo5smRYc/TGycglh0LaI/AAAAAAAAABo/EIXjyQ4XfmM/s1600/DSCN1094.JPG
Bis auf die kleineren Mängel bei Erdung und Isolation eine vorbildliche 
(weil funktionsfähige) Installation in brauchbarem Zustand.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Irgendwie hat man da als Deutscher ein ungutes Gefühl. Wer stellt sich 
da freiwillig drunter? Naja, Duschen in Deutschland - ein sprachliches 
Problem seit 70 Jahren...
Vielleicht muß man als Kleinkind einfach drunter gestellt worden sein 
und damit aufwachsen. Schnecken esse ich auch nicht, deren nahe 
Verwandte Muscheln aber schon als Kind vorgesetzt bekomen genauso wie 
Hühnereier und die gehen problemlos runter.

von grundschüler (Gast)


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Frage zum Durchlauferhitzer, der letzte den ich hatte, war elektronisch 
geregelt. Ich habe den dann wieder ausgebaut, weil es im Bereich 
geringer Durchflussmengen zu An/Ausschaltungen und damit zu 
Temperaturschwankungen kommt. Das ist 20 Jahre her. Sind ie Dinger heute 
so konstruiert, dass es das Problem mit Mindestdurchflussmengen nicht 
mehr gibt?


These: Im Santärbereich wird sinnlos Energie verschleudert, weil die 
Warmwasserleitungen generell zu groß dimensioniert sind. Ich habe statt 
15er WW-Leitungen 12er. Effekt: wegen der höheren Fließgeschwindigkeit 
ist eine Zirkulation nicht erforderlich. Es kühlt nur halb so viel 
Wasser in der Leitung ab. Die Wärmeverluste in der Leitung halbieren 
sich. Keinerlei Nachteil feststellbar. Selbst zum Befüllen einer 
Badewanne hätte eine 10er Leitung auch noch ausgereicht.

von Joachim B. (jar)


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grundschüler schrieb:
> Das ist 20 Jahre her. Sind ie Dinger heute
> so konstruiert, dass es das Problem mit Mindestdurchflussmengen nicht
> mehr gibt?

da meiner jünger ist und ich an dieser Stelle nix bemerke denke ich das 
ist erledigt.

von ... (Gast)


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Michael Bauer schrieb:
> Spontane Besucher, die zuerst gleich mal duschen wollen - also ich weis
> nicht. Ich würd' die nicht reinlassen!

Gegen bestellte Besucherinnen die vorher Duschen wollen hätte ich 
nichts... ;)

von Guido B. (guido-b)


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Salewski schrieb:
> Man kann so einem "Fachmann" glauben.

Misstrauisch werde ich eher, wenn er versucht mir ein neues, teures
Super-Duper-Ding aufzuschwätzen. Hat er aber nicht, guter Mann!

> Oder selbst nachmessen, mal über Nacht abschalten.

Im praktischen Betrieb scheitern solche Experimente entweder
am WAF (kalte Dusche?), oder an der Messauflösung.

> Oder tippen -- wäre eher dT ~ 4K bei 50K und 80l bei mir.

Geht meist schief.

> Oder Google fragen -- da sagt jemand etwas von ca. 1kWh/24h bzw. gut 10K
> Verlust pro Tag. Ist aber nicht mehr ganz frisch.

Alla gut: Ich finde bei 80 l und 65 °C Werte um die 0,66...0,8 kWh/d.
Das macht meiner Rechnung nach ca. 2 K/d. Bei 55 °C muss ich mir um
das Abschalten also sicher keine Gedanken machen, um 1 K/d kommt
dann wohl schon hin.

von oszi40 (Gast)


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grundschüler schrieb:
> These: Im Santärbereich wird sinnlos Energie verschleudert, weil die
> Warmwasserleitungen generell zu groß dimensioniert sind.

... schrieb:
> Gegen bestellte Besucherinnen die vorher Duschen wollen hätte ich
> nichts... ;)

Grundschüler, dann dreh mal das WW am Waschbecken auf, während jemand 
duscht ...

von Udo S. (urschmitt)


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oszi40 schrieb:
> Grundschüler, dann dreh mal das WW am Waschbecken auf, während jemand
> duscht ...

Kommt darauf an ob er einen Verteiler hat, bei dem jede Zapfstelle 
getrennt mit Kunststoffrohr angefahren wird. Ist eigentlich Standard 
seit 30? Jahren.

Die Verteiler selbst werden normalerweise entsprechend kräftiger 
angefahren.

von Matthias L. (limbachnet)


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... schrieb:
> Matthias L. schrieb:
>> Sicher Einphasig.
>
> Lies selber nach:
> http://www.stadtwerke-bretten.de/energie/_data/TAB-BMW.pdf
>
> Seite 29. Punkt 10.2.3

Tja - dann hat der VDE die TAB wohl nicht so erst genommen, denn das 
VDE-Prüfzeichen ist am Gerät dran. Und das erwähnt Clage auch 
ausdrücklich im Produktdatenblatt.

Wenn die "anerkannten Regeln der Technik" sich untereinander schon nicht 
einig sind...

von Peter II (Gast)


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Matthias L. schrieb:
> Tja - dann hat der VDE die TAB wohl nicht so erst genommen, denn das
> VDE-Prüfzeichen ist am Gerät dran. Und das erwähnt Clage auch
> ausdrücklich im Produktdatenblatt.

die TAB kann ja auch bei jedem Stromanbieter anders sein, eventuell gibt 
es ja welche wo das nicht drin steht.

von oszi40 (Gast)


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Udo Schmitt schrieb:
> eigentlich Standard seit 30? Jahren.

Falsch, schon die alten Römer hatten Wasserleitung. Nur der Durchmesser 
war vermutlich anders. Wenn der Rohrdurchmesser heute aus Geiz zu gering 
ist, macht es sich bei dünner Zufluss-Leitung früher bemerkbar wenn ein 
weiterer Verbraucher Wasser abzapft. Nach fertiger Installation ist da 
kaum noch was zu erweitern. Schon oft in Hotels erlebt...

Das Optimum findet man meist erst wenn die Anlage fertig ist und benutzt 
wird. Ein dahergelaufener Handwerker kann nur eine Grobvorgabe machen, 
weil er nie wissen kann, wie die wahren Verbrauchsgewohnheiten sind. Ein 
Schornsteinfeger wird sich gründlicher und öfter reinigen als mancher 
Angestellte, der schon gereinigt nach Hause kommt.

von Udo S. (urschmitt)


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oszi40 schrieb:
> Falsch, schon die alten Römer hatten Wasserleitung. Nur der Durchmesser
> war vermutlich anders.

Du hast meinen Post gelesen?
[x] Nein

Nochmal zum Mitschreiben "Verteiler"
Stichwort: Sternförmige Verteilung

von mpl (Gast)


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Der boiler hat auch ne manuelle lade Option... Und lang braucht der 
dafür auch nicht :p

von Guido B. (guido-b)


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Oops, oben verrechnet: gibt 7 K/d. Geht auch noch aber Stefans
Schätzung war doch ganz gut.

von oszi40 (Gast)


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Udo Schmitt schrieb:
> Stichwort: Sternförmige Verteilung

Auch eine sternförmige Verteilung kann nur liefern was Geizhälse 
dimensioniert haben. Weiterhin wäre stehendes Wasser zu beachten. Monate 
später ist Moos in dert Leitung.

von grundschüler (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Grundschüler, dann dreh mal das WW am Waschbecken auf, während jemand duscht

zumindest im EFH bereich ist das doch völlig Banane. Man ärgert sich 
jedesmal, wenn es lange dauert, bis warmes Wasser aus der Leitung kommt. 
Ein geringfügiger Druckabfall beim Duschen tritt aber -wenn überhaupt- 
nur selten auf. Danach Leitungen zu dimensionieren, ist doch unsinnig. 
Dünne WW-Leitungen sind nicht billiger sondern komfortabler als das was 
mann üblicherweise installiert bekommt.

von Schreiber (Gast)


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Udo Schmitt schrieb:
> oszi40 schrieb:
>> Grundschüler, dann dreh mal das WW am Waschbecken auf, während jemand
>> duscht ...
>
> Kommt darauf an ob er einen Verteiler hat, bei dem jede Zapfstelle
> getrennt mit Kunststoffrohr angefahren wird. Ist eigentlich Standard
> seit 30? Jahren.

Genau das ist nicht Stand der Technik. Dtand der Technik ist eine 
Ringleitung die alle Zapfstellen versorgt nebst Zirkulationspumpe. Man 
will ja keine Legionellen züchten...

von oszi40 (Gast)


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grundschüler schrieb:
> Dünne WW-Leitungen sind nicht billiger sondern komfortabler als das was
> mann üblicherweise installiert bekommt.

Zugegeben, der Loriot-Installteur hat "leicht" übertrieben mit seiner 
100mm Technik zum Füllen der Badewanne in 12 Sekunden. Wenn diese Rohre 
aber gut genug isoliert wären, wäre das stehende Wasser auch länger warm 
und das kalte Wasserrohr hätte nie Kondenswasser außen. Gute 
Rohr-Isolierung hat meine Wärmeverluste wesentlich reduziert.

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