ich bin dabei eine RGB led matrix zu bauen und habe mir gedanken gemacht über eine not-abschaltung mittels Retriggerbarem monoflop, eine schaltung habe ich schon gefunden. N ur ist mir noch nicht klar wie ich das in die schaltung einbauen soll, dass sich meine Zeilentreiber abschalten. ich steure meine matrix über µC-Pins und Fet-Treiber (anoden und kathoden). habe schon schaltpläne gesehen wo das monoflop den enable eingang an einem schieberegister abschaltet. nur wie kann ich das in meinem fall machen ? den monoflop ausgang auf reset des µC legen ?
Warum nicht einfach ein Schalter in der Versorgungsspannung?
Oliver R. (orb) schrieb: Warum nicht einfach ein Schalter in der Versorgungsspannung? Und wer betätigt diesen Schalter in der Not? Hat Oliver überhaupt begriffen um was es hier geht? Ich habe meine Zweifel.
Multiplex schrieb: > Und wer betätigt diesen Schalter in der Not? Und wer steuert den Monoflop in der Not? Ein Notschalter ist als manuell betätigter Schalter definiert, irgendwer muß ja den 'Notfall' erkennen.
"Notfall" bedeutet hier, daß das Multiplexen nicht mehr funktioniert. Das kann ein Software oder Hardware Problem sein. In diesem Fall werden die gerade angesteuerten LEDs mit einem zu hohen statischen Strom versorgt. Dadurch werden sie mit hoher Wahrscheinlichkeit zerstört. Eine Möglichkeit diesen Fall zu verhindern ist die Verwndung eines retriggerbaren Monoflops. Im Gutfall wird durch den funktionierenden Multiplex dieses Monoflop retriggert und keine weitere Aktion ausgelöst. Bleibt der Muxer aus irgenwelchen Gründen stehen, wird nicht mehr retriggert und der "Notfall", also Abschalten der LED Treiber ausgrufen! Ist das so schwer zu verstehen?
Wer sagt denn, dass gerade so ein "Notfall" eintritt, wo ein Monoflop helfen würde? Und während der Entwicklung lässt sich der Strom mit entsprechenden Widerständen leicht begrenzen...
Tja, wahrscheinlich wird die Sache insgesamt zuverlässiger, wenn du die Zeit in die Softwareentwicklung steckst und dazu noch den Watchdog entsprechend kurz einstellst.
Lothar Miller schrieb: > Und während der Entwicklung lässt sich der Strom mit entsprechenden > Widerständen leicht begrenzen... dann werde ich zusätzliche widerstände einbauen die ich nachher entferne, ein wenig aufwendig aber dafür in der entwicklung sicher. nur um sicherzustellen das ich die erhöhten ströme richtig berrechnet habe, es ist eine 7x7 RGB matrix bei 5V versorgunsspannung und den LED spannungswerten ROT=2V GRÜN=3.2V Blau=3.2V (Imax= 20mA). meine widerstände für 80mA: Rot = 38Ohm, Grün/blau= 23 Ohm. stimmt es das maximal 0.08x3x7 = 1.68A im multiplexbetrieb fließen.
Ja, das mit dem Strom stimmt m.E. Ich würde auch sagen solange Du an der eigentliche PWM / Matrix-Ansteuerung programmierst, solltest Du auf jeden Fall die Widerstände soweit erhöhen, dass Du Dir Deine LEDs nicht zerstörst falls mal alle Ausgänge vom Controller dauerhaft auf "ein" stehen. Wenn Du die PWM hoffentlich interruptgesteuert (oder in Hardware wenn der Controller es kann) implementierst, sollte sie ja auch unabhängig vom Hauptprogramm laufen (solange Du nicht sehr gravierende Fehler einbaust). Das mehrere Zeilen gleichzeitig angesteuert werden könntest Du auch per Hardware realisieren, indem Du z.B. einen 1:x Multiplexer zur Ansteuerung verwendest (z.B. 74HCT138 oder so). Ich hatte mal eine 16x8 Matrix aus blauen LEDs gebaut und aufgrund des 1:8 Tastverhältnis die Widerstände entsprechend verkleinert. Meine Erfahrung war dass der subjektive Gewinn an Helligkeit nicht linear zum Strom ist. D.h. evtl. reicht es schon den Strom zu verdoppeln statt zu vervierfachen. Hast Du das mal getestet indem Du die LEDs mit einem 1:7 Tastverhältnis angesteuert hast?
Markus M. schrieb: > Meine > Erfahrung war dass der subjektive Gewinn an Helligkeit nicht linear zum > Strom ist. D.h. evtl. reicht es schon den Strom zu verdoppeln statt zu > vervierfachen. Diese Erkenntnis ist schon Jahrzehnte tragend.
Markus M. schrieb: > D.h. evtl. reicht es schon den Strom zu verdoppeln statt zu > vervierfachen. danke für den tipp, werde ich testen. zu dem 1:x multiplexer z.B. 74HCT138, was genau für vorteile bringt mir der außer dass ich bei einer 7x7 matrix 4 pins einsparen kann.
Richard __ schrieb: > nur wie kann ich das in meinem fall machen ? den monoflop ausgang auf > reset des µC legen ? Nein, im Gegenteil, dann bleibt die Ausgabe ja erst recht auf einem Digit stehen. Geeignet wäre ein Enable-Eingang oder Clear-Eingang der Treiber, der direkt für sichere Verhältnisse sorgt, indem z.B. alle Digits abgeschaltet werden (Segmente geht genausogut). Ich mache das wenn nötig mit der Kopplung eines Digit-Signals mit einem Kondensator, Gleichrichtung mit einer Diode und einem Transistor, das ist sicherer als ein Monoflop. War früher mal üblich für Sicherheitsschaltungen, weiss heute keiner mehr. Georg
Richard __ schrieb: > zu dem 1:x multiplexer z.B. 74HCT138, was genau für vorteile bringt mir > der außer dass ich bei einer 7x7 matrix 4 pins einsparen kann. Das der einen Enable Eingang hat wo du das Monoflop anschliessen kannst.
Georg schrieb: > Ich mache das > wenn nötig mit der Kopplung eines Digit-Signals mit einem Kondensator, > Gleichrichtung mit einer Diode und einem Transistor, das ist sicherer > als ein Monoflop. Wie genau du die schaltung meinst ist mir unklar, aber wenn ich diese schaltung an jedem treiber signal in meinem fall 7, aufbauen muss sind mir das zuviel bauteile die ich dafür brauche. ich hab meinen Fall jetzt so geregelt dass ich höhere widerstände in der software-entwicklungsphase einsetze.
Richard __ schrieb: > aber wenn ich diese > schaltung an jedem treiber signal in meinem fall 7, aufbauen muss sind > mir das zuviel bauteile die ich dafür brauche. Natürlich nicht. Ich habe z.B. LS273 und ULN2803 für die Digits, da kann man alle mit dem /Clear-Eingang des 273 abschalten. Die Ausgänge eines 595 kann man mit dessen /OE abschalten usw. usw. da findet sich immer eine Möglichkeit oder man kann die Schaltung leicht dahingehend modifizieren. Georg
Richard __ schrieb: > ich steure meine matrix über µC-Pins und Fet-Treiber (anoden und > kathoden). > habe schon schaltpläne gesehen wo das monoflop den enable eingang an > einem schieberegister abschaltet. Sehr schlau und Geldbeutelschonend, haben wir nach den ersten defekten LEDs auch gemacht. > nur wie kann ich das in meinem fall machen ? Damal gab das MonoFlop den OE des Latches frei. Du scheinst ein solches nicht zu haben. Deine Schaltungsinfos sind allerdings zu dürftig, bloss mit uC Ausgängen schaltest du höchstens 1 LED. Da muss also noch was sein.
Hi, ich habe diese Notabschaltung so realisiert, falls der Multiplexer wirklich mal stehen bleiben sollte... Ingo
In einem DDR Bausatzcomputer (LLC1) wurden die Treiber für die gemeinsamen Anoden der 7-Seg Anzeigen über Elkos angesteuert (Basis von High Side Treiber). So lange die Multiplexsteuerung (per Programm) lief, gab es da nur Impulse, beim Hängen des Rechners gingen die Anzeigen aus. Gruß, Holm
Holm Tiffe schrieb: > wurden die Treiber für die > gemeinsamen Anoden der 7-Seg Anzeigen über Elkos angesteuert Ich sagte ja oben, so einfache Sachen weiss heute keiner mehr. Und es begreift auch keiner, da muss schon mindestens eine integrierte Schaltung her. Georg
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