Forum: HF, Funk und Felder Kurzwellen-Antenne auf Dachboden


von asd (Gast)


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Hallo,

ich könnte auf dem Dachboden eines Reihenmittelhauses eine Antenne 
installieren. Problem: Das Dach hat eine Zwischensparrendämmung mit 
Glaswolleplatten die eine Alu-Folien-artige Beschichtung haben. 
Inwieweit würde das eine magnetische Antenne stören (Variante 1) - die 
gibts ja auch in elektrisch geschirmt, die Schirmung ist an einer Stelle 
unterbrochen und Empfang so möglich. Die Folie der Glaswolleplatten ist 
ja auch nicht elektrisch verbunden (nehme ich an).
Was man sonst noch machen könnte: Eine Loop außen um das Dach herum, 
Ein- und Austrittspunkt wären zwei Dachfenster. Der Draht würde aber nur 
auf dem Dach aufliegen, eine große Konstruktion will ich nicht aufs Dach 
setzen.
Oder eine Inverted-V, Draht aus dem Fenster hängen und abspannen könnte 
ich bei jeder Benutzung, das dauert ja nicht lang. Aber: würde der nicht 
unerhebliche Teil des Drahtes der innerhalb des Dachbodens führt die 
Eigenschaften der Antenne wesentlich stören? es wäre ja ca. 1/4 bis 1/3 
der Antennenlänge unterhalb des Daches.
Sendeleistung wäre ca. 10W, also eher QRP.

Viele Grüße,

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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asd schrieb:
> Was man sonst noch machen könnte: Eine Loop außen um das Dach herum,
> Ein- und Austrittspunkt wären zwei Dachfenster. Der Draht würde aber nur
> auf dem Dach aufliegen, eine große Konstruktion will ich nicht aufs Dach
> setzen.

Vermutlich unter den gegebenen Umständen der beste Kompromiss.

von Alex W. (a20q90)


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Durch die Alufolie ist eine Antenne im inneren des Hauses absolut 
unbrauchbar!

Du wirst vermutlich etwas hören bzw einige können dich damit hören, aber 
das ist alles Käse!

Du kannst einen Draht natürlich aussen auf die Ziegel legen. Du hast 
aber auch dann Verlusste! Aber weniger!

Durch die Alufolie musst du mindestens ne 1/4 (1/2?) Wellenlänge Abstand 
zum Dach halten.

Alternativ kannst Du versuchen die Dachrinne anzumatchen. Habe gehört 
das einige damit auf den Bändern sind und diese werden angeblich gut 
gehört. Das Fallrohr musst du halt überall durch ein Kunststoffrohr 
unterbrechen.

http://www.dc9zp.homepage.t-online.de/kurzwelle.htm#Antennen

Habe ich aber noch nie versucht! Wäre mal aber interessant :-)

von npn (Gast)


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Alex W. schrieb:
> Durch die Alufolie ist eine Antenne im inneren des Hauses absolut
> unbrauchbar!

Jede Drahtantenne wird dadurch stark abgeschirmt, das stimmt.
Allerdings eine Magnetic Loop könnte schon funktionieren. Kommt darauf 
an, ob die Alufolie auf der ganzen Dachfläche komplett elektrischen 
Kontakt hat oder ob es bei den einzelnen Abschnitten Lücken gibt. Ich 
glaube nicht, daß die einzelnen alubeschichteten Dämmplatten nochmal 
elektrisch verbunden werden, eh die Dampfsperre drauf kommt.
Ich würde sagen, das ist auf jeden Fall einen Versuch wert. Ich hab eine 
Magnetloop auch schon in einem Stahlbetonbau betrieben, wo eine 
Drahtantenne keinen Mucks mehr von sich gab. Und mit ca. 10-20W war 
zumindest Europabetrieb möglich (80m-20m hatte ich damals). Und die 
Antenne hatte einen Schleifendurchmesser von ca. 1,5m. Also für 80m 
eigentlich zu klein, 40m gerade so. Aber es ging ganz gut.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Alex W. schrieb:

> Alternativ kannst Du versuchen die Dachrinne anzumatchen. Habe gehört
> das einige damit auf den Bändern sind und diese werden angeblich gut
> gehört. Das Fallrohr musst du halt überall durch ein Kunststoffrohr
> unterbrechen.
>
> http://www.dc9zp.homepage.t-online.de/kurzwelle.htm#Antennen

Eine BEMFV-Erklärung dafür dürfte „interessant“ aussehen. :-)

von npn (Gast)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Eine BEMFV-Erklärung dafür dürfte „interessant“ aussehen. :-)

Diese Antenne wird keinen Gewinn haben durch die starke Bedämpfung des 
Hauses und des Daches. Diese Annahme mal vorausgesetzt, dürfte der 
Fragesteller eventuell schon aus dem Schneider sein:
asd schrieb:
> Sendeleistung wäre ca. 10W, also eher QRP.

von asd (Gast)


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>> Durch die Alufolie ist eine Antenne im inneren des Hauses absolut
>> unbrauchbar!

> Jede Drahtantenne wird dadurch stark abgeschirmt, das stimmt.
> Allerdings eine Magnetic Loop könnte schon funktionieren.

Ich frage mich ob man testen kann wie weit eine Loop Antenne unterm Dach 
abgeschirmt würde. Ich spekulier drauf dass die einzelnen Stücke 
Alufolie nicht elektrisch miteinander verbunden sind, ansonsten ist 
sowieso Hopfen und Malz verloren.
Lohnt es sich eine Loop mit 1,5 qmm Draht zu bauen um die Eigenschaften 
mit einer provisorischen Drahtantenne draußen zu vergleichen? Oder gibt 
das zu viel Verluste ggü. einer Loop aus Cu-Rohr?

> Eine BEMFV-Erklärung dafür dürfte „interessant“ aussehen. :-)

Deswegen würde ich mich auf 10W beschränken. Eine Loop die mehr 
Sendeleistung ab kann braucht auch einen sehr teuren Vakuum-Dreko.
Ich hab einen normalen Luft Drehko mit ca. 0,5mm Plattenabstand. Kann 
nicht abschätzen wie weit man damit kommen würde.

von npn (Gast)


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asd schrieb:
> Lohnt es sich eine Loop mit 1,5 qmm Draht zu bauen um die Eigenschaften
> mit einer provisorischen Drahtantenne draußen zu vergleichen? Oder gibt
> das zu viel Verluste ggü. einer Loop aus Cu-Rohr?

Aus Draht würde ich sie nicht bauen, das gibt zu viele Verluste. Aber es 
gibt die Möglichkeit, Koaxialkabel (möglichst dickes, mindestens 
Aircell7 oder dicker) als Schleife zu nehmen. Wenn du das 
Abschirmgeflecht als Leiter nimmst, kannst du das damit probieren. Die 
wird aber immer noch ein ganzes Stück schlechter sein als eine aus Rohr. 
So einen niederohmigen Aufbau kriegt man mit Kabel einfach nicht hin. 
Sowohl vom Leitungswiderstand selbst als auch an den Verbindungen. 
Selbst die Lötverbindungen zum Drehko sind eigentlich zu hochohmig, der 
sollte an das Rohr geschweißt werden oder wenigstens hartgelötet. Aber 
mit dem Ring aus Koaxkabel kannst du erstmal probieren, danach kann es 
nur noch besser werden.
Hier ist mal ein Link zu einer Antenne mit Schleife aus Koaxkabel.
http://www.bienefelds.net/afu/dl8ndg-loop/dl8ndg_loop.htm

Und hier eine "richtige". :-)
http://www.dj4uf.de/antennen/magnetloop.html

von Matthias K. (kannichauch)


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Mit Antenne würde ich möglichst hoch gehen.
Haette ich ein stabiles Rohr überhalb des Firstes, kann dann alles dran.
Z.B, eine Groundplane oder so eine lambda 5/8, VHF/UHF mit Rotorantennen 
usw..
Probleme waeren dann bei mir, kein Blitzschutz vorhanden, die Antenne 
muesste deswegen neben dem Haus mit eigenem Blitzableiter, bzw. guter 
Erdung aufgestellt werden.
Außerdem mit Klettern und so.
Bei Dir im Dachstuhl musst Du wahrscheinlich ganz nach oben gehen und 
Elemente verkürzen.
Magnetantennen durch die Dachfenster haben doch abenteuerlich 
unpraktischen Charakter.
Vielleicht erst mal schauen, was ganz unproblematisch ist.

Mfg

von npn (Gast)


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Matthias K. schrieb:
> Magnetantennen durch die Dachfenster haben doch abenteuerlich
> unpraktischen Charakter.

Kannst du das mal erläutern? Was meinst du mit "durch die Dachfenster"? 
Die Antenne würde sich im Inneren des Hauses befinden. Und was meinst du 
mit "abenteuerlich" und "unpraktisch"? Ich vermute mal, du hast noch nie 
mit einer solchen Antenne gearbeitet, oder?

von Matthias K. (kannichauch)


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npn schrieb:
> Matthias K. schrieb:
>> Magnetantennen durch die Dachfenster haben doch abenteuerlich
>> unpraktischen Charakter.
>
> Kannst du das mal erläutern? Was meinst du mit "durch die Dachfenster"?
Ich beziehe mich auf den ersten Artikel des original Fragestellers.
> Die Antenne würde sich im Inneren des Hauses befinden. Und was meinst du
> mit "abenteuerlich" und "unpraktisch"? Ich vermute mal, du hast noch nie
> mit einer solchen Antenne gearbeitet, oder?
Also wenn eine "Loop" durch 2 Dachluken geführt wird und auf dem Dach 
aufliegt, dann ist Sie nicht unter dem Dach.
Fuehlst Du Dich etwa angesprochen?
Und was das mit meiner Erfahrung mit Antennen zu tun haben soll, will 
mir auch nicht ganz einleuchten.

von npn (Gast)


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Matthias K. schrieb:
> npn schrieb:
>> Matthias K. schrieb:
>>> Magnetantennen durch die Dachfenster haben doch abenteuerlich
>>> unpraktischen Charakter.
>>
>> Kannst du das mal erläutern? Was meinst du mit "durch die Dachfenster"?
> Ich beziehe mich auf den ersten Artikel des original Fragestellers.
>> Die Antenne würde sich im Inneren des Hauses befinden. Und was meinst du
>> mit "abenteuerlich" und "unpraktisch"? Ich vermute mal, du hast noch nie
>> mit einer solchen Antenne gearbeitet, oder?
> Also wenn eine "Loop" durch 2 Dachluken geführt wird und auf dem Dach
> aufliegt, dann ist Sie nicht unter dem Dach.
> Fuehlst Du Dich etwa angesprochen?
Ich hatte angenommen, du sprichst von der Magnetloop. In Bezug auf die 
von dir gemeinte Antenne aus dem ersten Artikel gebe ich dir völlig 
recht.
> Und was das mit meiner Erfahrung mit Antennen zu tun haben soll, will
> mir auch nicht ganz einleuchten.
Wie gesagt, ich dachte, du meinst die Magnetic Loop.

Frieden? :-)

von Matthias K. (kannichauch)


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Frieden

von asd (Gast)


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andere Idee: kann ich mit einer Ferritantenne mit Kondensator 
(abgestimmt auf eine bestimmte Frequenz) bestimmen ob eine Loop auf dem 
Dachboden was bringen würde wenn ich den Unterschied in der Signalstärke 
einmal auf dem Dachboden und einmal auf der Straße messe? Ist das ok, 
oder ist eine kleine Ferritantenne und eine große Loop zu 
unterschiedlich in der Interaktion mit der Alufoile und dem 
(Stahl-)betonboden?

von ... (Gast)


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Ich habe unter dem Dach einen Oblong fuer 11m haengen. Der ging 
einigermassen.
Die Vertikal auf dem Dach war aber schon besser.

von Thomas L. (ics1702)


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vielleicht einen blöde Idee, weil ich keine Ahnung von Funktechnik habe, 
aber könnte man nicht die Aluminiumbeschichtung der Dämmung als Antenne 
benutzen. Dazu die Beschichtung der einzelnen Bahnen elektrisch 
verbinden und die "Antenne" dann irgendwie elektronisch anpassen.

Gruß Thomas

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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asd schrieb:
> Ist das ok, oder ist eine kleine Ferritantenne und eine große Loop zu
> unterschiedlich in der Interaktion mit der Alufoile und dem
> (Stahl-)betonboden?

Nö, die sollten sich sehr ähnlich verhalten, gleiche Wellenlänge
beim Empfang mal vorausgesetzt.

... schrieb:
> Ich habe unter dem Dach einen Oblong fuer 11m haengen. Der ging
> einigermassen.

Klar gehen Unter-Dach-Antennen an sich, aber hier ging's ja um die
leitfähige Beschichtung unterhalb des Dachs (Dampfsperre).

von herbert (Gast)


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asd schrieb:
> Deswegen würde ich mich auf 10W beschränken. Eine Loop die mehr
> Sendeleistung ab kann braucht auch einen sehr teuren Vakuum-Dreko.
> Ich hab einen normalen Luft Drehko mit ca. 0,5mm Plattenabstand. Kann
> nicht abschätzen wie weit man damit kommen würde.

Ganz klar nein!Es gibt günstige Differential Drehkos mit genügend 
Plattenabstand für 100 Watt zu kaufen und wer sich den Ring nicht biegen 
traut bekommt den auch bei der FA. Schubert. Einfach mal goo+++. 
Ansonsten geht probieren über studieren. Meine Loop hangt auch unter 
Dach, zwar ohne Alu aber die spielt wirklich gut. Mit fünf Watt nach 
Reykjawik, Boston ging schon. Schweden ,Finnland, runter nach Spanien 
kein Problem. Europaverkehr halt und ab und zu Exoten mit DX.... DXCC 
wird man damit wohl nicht schaffen , trotzdem freut mich jede 
Verbindung.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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herbert schrieb:
> Ganz klar nein!Es gibt günstige Differential Drehkos mit genügend
> Plattenabstand für 100 Watt zu kaufen

Neugierig, da ich auch mit dem Gedanken einer Magloop für 80 m spiele
(der Dipol ist zu kurz dafür): wie viel Plattenabstand ist „genügend“
für 100 W?

Auf den Flohmärkten geistern ja auch immer mal so schöne russische
Vakuumdrehkos herum, aber deren „Außenwiderstand“ war mir bislang noch
zu groß, insofern wäre die Frage, was sich mit einem normalen Luftdrehko
machen lässt.

von W. S. (winni_funker)


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npn schrieb:
> Aus Draht würde ich sie nicht bauen, das gibt zu viele Verluste. Aber es
> gibt die Möglichkeit, Koaxialkabel (möglichst dickes, mindestens
> Aircell7 oder dicker) als Schleife zu nehmen. Wenn du das
> Abschirmgeflecht als Leiter nimmst, kannst du das damit probieren. Die
> wird aber immer noch ein ganzes Stück schlechter sein als eine aus Rohr.
> So einen niederohmigen Aufbau kriegt man mit Kabel einfach nicht hin.

Ein interessantes Material für Loopantennen ist auch z.B. "Mavin 
Mehrschichtverbundrohr" (Googeln!). Es gibt auch noch andere Fabrikate. 
Installateur fragen! Das ist ein mit Kunststoff ummanteltes Alurohr mit 
25 mm Ø. Dieses Material gibt es in aufgerollter Form, ist also leicht 
in die gewüschte Ringform zu bringen. Wenn die Ummantelung entfernt ist, 
lässt sich das Alu problemlos mit einem Schlauchbinder aus Edelstahl 
kontaktieren. Alu hat natürlich eine etwas geringere Leitfähigkeit als 
Kupfer, ist dafür aber wesentlich leichter. Sehr stabil, superleicht und 
hält die Form!

73 Winni

von tekki (Gast)


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kauf dir mal das Buch "Magnetantennen"von DJ1UGA
Die dort beschriebene 2 Wdg Antenne funktioniert mit 100 W von 160m bis 
20m

http://www.werner-roch.de/media/77193e56142c384affff8032fffffff0.pdf

von herbert (Gast)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Neugierig, da ich auch mit dem Gedanken einer Magloop für 80 m spiele
> (der Dipol ist zu kurz dafür): wie viel Plattenabstand ist „genügend“
> für 100 W?

2mm sollten genügen, mehr hat meiner auch nicht. War mal ein Teil von 
Annecke den es ja nicht mehr gibt. Aber Die Fa, Schubert welche diese 
Weißblechgehäuse fertigt hat sich auch auf mag Loop´s spezialisiert.

von herbert (Gast)


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von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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herbert schrieb:
> 2mm sollten genügen

OK, muss ich mal gucken, sowas könnte ich noch als Flohmarktware
rumliegen haben.

Ein Buch habe ich schon, nur noch keine Zeit gefunden reinzugucken. :(

von npn (Gast)


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herbert schrieb:
> http://www.schubert-gehaeuse.de/products.htm

Bei denen habe ich mir letztes Jahr in Weinheim einen Drehko-Bausatz 
gekauft. Bin aber noch nicht dazu gekommen, ihn zusammenzubauen.
Ich will mir nach vielen Jahren auch wieder eine Magnetic Loop bauen.
Und zwar nicht vertikal, sondern horizontal aufgehängt. Die 
Rundstrahlung ist nicht zu verachten. Aber den Drehko abstimmen muß man 
trotzdem noch. Das will ich mit Fernbedienung machen vom Shack aus.

von herbert (Gast)


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npn schrieb:
> Aber den Drehko abstimmen muß man
> trotzdem noch. Das will ich mit Fernbedienung machen vom Shack aus.

Dazu empfehle ich dir einen Schrittmotor und eine 
Schneckenraduntesetzung dazu.Den Schrittwinkel meines Unipolar Motors 
habe ich jetzt nicht im Kopf aber er ist viel zu groß für eine 
Abstimmung. Ich habe mal bei R&S einen LCD Vor-Rückwärtszähler gekauft. 
Damit zähle ich die Schritte und kann somit die Bandanfänge bzw. die QRP 
Frequenzen relativ sicher anlaufen. Die Resonanz beim senden ist sehr 
spitz, mit einem Getriebemotor der preiswerten Art würde man sich auf 
Grund der Schnelligkeit und des Spieles nur ärgern. Schneckenrad und 
Schnecke waren damal von Conr.-Modellbau. Eine andere Variante wäre die 
Abstimmung über einen Richtkoppler zu machen und auf niedrigstes SWR 
abstimmen zu lassen. Aber ich habe mit meiner Geschichte keine Probleme 
und die TK Verschiebungen (Sommer Winter) halten sich in Grenzen.

von npn (Gast)


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herbert schrieb:
> npn schrieb:
>> Aber den Drehko abstimmen muß man
>> trotzdem noch. Das will ich mit Fernbedienung machen vom Shack aus.
>
> Dazu empfehle ich dir einen Schrittmotor und eine
> Schneckenraduntesetzung dazu.Den Schrittwinkel meines Unipolar Motors
> habe ich jetzt nicht im Kopf aber er ist viel zu groß für eine
> Abstimmung. Ich habe mal bei R&S einen LCD Vor-Rückwärtszähler gekauft.
> Damit zähle ich die Schritte und kann somit die Bandanfänge bzw. die QRP
> Frequenzen relativ sicher anlaufen. Die Resonanz beim senden ist sehr
> spitz, mit einem Getriebemotor der preiswerten Art würde man sich auf
> Grund der Schnelligkeit und des Spieles nur ärgern. Schneckenrad und
> Schnecke waren damal von Conr.-Modellbau. Eine andere Variante wäre die
> Abstimmung über einen Richtkoppler zu machen und auf niedrigstes SWR
> abstimmen zu lassen. Aber ich habe mit meiner Geschichte keine Probleme
> und die TK Verschiebungen (Sommer Winter) halten sich in Grenzen.

Danke für den Tipp mit dem Schrittmotor. Das wäre auch eine Variante. 
Allerdings habe ich in Weinheim auch den für den Drehko passenden 
Motorantrieb mitgekauft, ein kleiner DC-Motor mit Untersetzungsgetriebe. 
Da hatte ich die Idee, ein Poti mit ranzubauen und das Ganze wie einen 
Servo zu betreiben, so daß ich im Shack sozusagen auch an einem Poti 
drehen kann und damit gleichzeitig den Drehko bewege. Kann aber auch 
sein, daß das nicht feinfühlig genug ist für die spitze Abstimmung.
Eine automatische Abstimmung mit Richtkoppler wäre auch elegant. Wird ja 
auch in den Automatiktunern so gemacht.
Und noch eine Idee habe ich. Man könnte auch die Banddaten vom 
Transceiver nehmen (Band und Frequenz) und damit über eine Steuerung die 
Drehkostellungen "anlernen" und dann wieder abrufen. Und wenn das SWR 
nicht stimmt, korrigiert man durch eine automatische Abstimmung die 
Speicher mit den zugeordneten Drehkostellungen. So wird die Abstimmung 
vielleicht am schnellsten verlaufen. Aber damit ich das alles probieren 
kann, muß ich natürlich erstmal die Antenne bauen. Vielleicht ist über 
den Winter mal Zeit dafür :-))

von ritchi (Gast)


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man kann auch eine Bahn gefaltete Alufolie nehmen.

die alufolie sollte W-förmig oder WW-förmig gefaltet sein.

zum schluss kann man sie mit frischhaltefolie isolieren.

ist bis ca. 14MHz wesentlich besser als koax, höher habe ich noch nicht 
probiert.

die anschlusskontakte an der alufolie müssen solide und sauber sein 
(mögl. geringe übergangswiderstände).

von DL2JMB (Gast)


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ritchi schrieb:
die alufolie sollte
>                        W-förmig oder WW-förmig
gefaltet sein.


?????

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