Hi, ich schreibe gerade meine Bachelorarbeit, und als kleines Nebengimmick für die Umsetzbarkeit meiner Theorie, wäre es sinnvoll einen elektrischen Schwingkreis zu konstruieren, der bei gewissen Temperaturen in definierten Frequenzen schwingt. Genau genommen benötige ich: -10°C: 0,63Hz 0°C: 1Hz 10°C: 1,6Hz 20°C: 3,16Hz 40°C: 7Hz wie berechnet man so etwas? ist das überhaupt möglich mit den Werten? Würde mich sehr über Hilfe freuen.
Alphastrahlung schrieb: > ich schreibe gerade meine Bachelorarbeit, und als kleines Nebengimmick > für die Umsetzbarkeit meiner Theorie, wäre es sinnvoll einen > elektrischen Schwingkreis zu konstruieren, der bei gewissen Temperaturen > in definierten Frequenzen schwingt. Es gibt (gab?) Temperaturmessquarze mit definierter Kennlinie genau für diesen Zweck.
Was schwebt dir denn so als Schwingkreis vor? Es gibt zb ja auch Spannungs/Frequenz Wandler. Beschickst du den am Eingang mit eine Spannungsteiler, bei dem ein Widerstand ein NTC oder PTC ist, dann hast du auch eine von der Temperatur abhängige Frequenz. Heutzutage kann man das ganze auch mit einem µC machen. Oder ....
Es ist eigentlich relativ egal, WAS für ein Schwingkreis es ist bzw. wie er realisiert ist. Das ganz soll das Messgerät dienen, also bei Ansteuerung einen Stromimpuls mit gewünschter Frequenz auf den Prüfling geben. Kleine Bauart, vernünftiges Verhältnis zwischen Kosten und Genauigkeit.
Die Temperaturmessquarze sind mir auch eingefallen, aber anscheinend ist so etwas nicht mehr üblich. Bei http://www.kvg-gmbh.de finde ich nur Viskose-Sensoren, und Telequarz hat nur SAW-Temperatursensoren: http://www.vectron.com/ speziell http://www.sengenuity.com/tempsensorresources.html Aber diese Frequenzänderung könnte man auch schon in primitiver Analogtechnik erreichen, ein NTC oder ähnliches und danach einen Spannungs-Frequenzwandler, wie Karl Heinz schon schrieb. Dazu müsste man die Biegung der gewünschten Kurve am NTC durch parallel und in Serie geschaltete Widerstände anpassen. NTCs sind ja sowieso "krumm", mit etwas Glück so, das das geht. Die Mikrocontroller-Lösung z.B. mit dem DS1820 könnte zwar nur stufenweise Frequenzen ausgeben, aber bei den niedrigen Frequenzen ist das kaum merklich. http://www.maximintegrated.com/en/products/analog/sensors-and-sensor-interface/DS18B20-PAR.html
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Danke für die schnellen Antworten! Werde mich mit der NTC , Spannungs-Frequenz-Wandler variante nochmal näher befassen!
wobei man die spannung am NTC auch direkt in die temperatur umrechnen kann, falls das dein ziel sein sollte.
Nein mein Ziel ist eigentluch nur, ich geben zB aus einem Steuergerät oder sonstigem einen Impuls aus, gib mir jetzt den Messwert. Und abhängig von der Umgebungstemperatur misst der Schwingkreis mit der dazugehörigen Frequenz...
Alphastrahlung schrieb: > Nein mein Ziel ist eigentluch nur, ich geben zB aus einem Steuergerät > oder sonstigem einen Impuls aus, gib mir jetzt den Messwert. Und > abhängig von der Umgebungstemperatur misst der Schwingkreis mit der > dazugehörigen Frequenz... Die Frage war eigentlich eher: Warum eigentlich eine Frequenz? Warum nicht die Umgebungstemperatur direkt als Spannung oder als digitalen Zahlenwert?
Ich glaube wir reden aneinander vorbei. Ich möchte weder die Temperatur, noch die Frequenz, noch die Spannung messen.... Ich möchte abhängig von der Umgebungstemperatur MIT einer definierten Frequenz mein Ausgangssignal haben...
Alphastrahlung schrieb: > Ich glaube wir reden aneinander vorbei. Ich möchte weder die Temperatur, > noch die Frequenz, noch die Spannung messen.... Ich möchte abhängig von > der Umgebungstemperatur MIT einer definierten Frequenz mein > Ausgangssignal haben... Und ich glaube du verstehst nicht, dass es manchmal eine gute Idee ist, sich zurückzulehnen und sich einen Gesamtüberblick zu verschaffen. Du willst einen Zusammenhang zwischen einer Temperatur und einer Frequenz herstellen. Gut. Da kann man sich durchaus schon mal zurücklehnen und die Frage aufwerfen: Warum? Was ist das Ziel? Dein Bachelorarbeit wird sich ja wohl nicht darum drehen, wie man auf einem Frequenzmesser die Aussentemperatur anzeigt.
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Ich kann leider aus geheimhaltungsgründen nicht genau sagen worum es geht, außer dass mit einem bauteil (Kostengründe bei einem Namhaften Autohersteller) temperaturabhängig ein sinussignal der genannten frequenzen erzeugt werden soll. Wenn es noch weiter hilft: diese temperaturabhängigen frequenzsignale sollen am ende impedanzen messen... eben bei der frequenz.
Alphastrahlung schrieb: > Genau genommen benötige ich: > > -10°C: 0,63Hz > 0°C: 1Hz > 10°C: 1,6Hz > 20°C: 3,16Hz > 40°C: 7Hz Ich meine einmal eine Formel gesehen zu haben, nach der bei Grillen die Anzahl der Chirps pro Sekunde recht linear von der Temperatur abhängt. Ob das bei -10°C noch so ist, weiß ich freilich nicht; man müsste mal eine ins Tiefkühlfach sperren ;-)
Fun Fact, bringt mich aber nicht wirklich weiter :D
>Heutzutage kann man das ganze auch mit einem µC machen.
Das meine ich auch.
Ein NTC oder ein ein ATtiny10, 2 Widerstände, 2 Kondensatoren, als Luxus
noch ein Opamp und ein kleiner Festspannungsregler. Das geht kleiner als
5x5mm
Wiederholgenauigkeit nach 2 Punkt Abgleich sollte besser 1% erreichbar
sein. Besonders grosszügige spendieren noch einen Quarz und machen sich
mit einem TC1046 das Leben etwas leichter.
Analogwert einlesen, Temperatur und zugehörige Frequenz ausrechnen,
sinusbewertete PWM über einen Timer ausgeben lassen. So schwer ist das
doch garnicht und auf Assemblerebene muss man sich auch nicht
herumschlagen.
viel Erfolg
Hauspapa
hauspapa schrieb: > Analogwert einlesen, Temperatur und zugehörige Frequenz ausrechnen, > sinusbewertete PWM über einen Timer ausgeben lassen. So schwer ist das > doch garnicht und auf Assemblerebene muss man sich auch nicht > herumschlagen. und wenn man einen Bachelor hat, dann solle es auch nicht weiter schwer sein, dass der Tiny dann auch gleich den Sinus erzeugt. Opps. den hat er ja noch gar nicht.
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