Hallo, für meinen Hörverstärker KlarerTon (www.klarerton.de) suche ich einen Algorithmus, um mit dem DSP (ADSP-21261 mit ca. 160MHz und noch Luft für weitere Filter) zu erkennen, dass ein einzelner Ton mit hoher Amplitude gegenüber dem restlichen Signalanteil vorliegt. Verwendet werden soll diese Erkennung, um an Telefonen beim Freizeichen und den anderen Signaltönen den Pegel automatisch zu reduzieren. Für die Erkennung und die Verstärkungsänderung kann ich das Signal um einige ms verzögern, so dass ich mit ca 2ms Erkennungszeit arbeiten könnte. Meine ersten Überlegungen gehen dahin, das Frequenzband in einen Tieftonbereich für das "Grummeln" bis ca. 100Hz, einen Erkennungsbereich 200-600 und einen "Vergleichsbereich 1kHz-10kHz einzuteilen. Wenn der Pegelunterschied zwischen Erkennungsbereich und Vergleichsbereich größer als ein Schellwert ist, würde die Verstärkungsumschaltung erfolgen. Kritik? Anregungen? Alternativen? Grüße, Kurt
Hallo Kurt, Habe mir Dein Produkt angesehen. Da ich in der Branche (bzw. verwandte Branche) arbeite - hast Du einmal über Audiokompression nachgedacht, d.h die Verstärkung generell an den Eingangspegel anzupassen. Das ist eigentlich die Hauptfunktionalität eines Hörgeräts. Das kann breitbandig oder auch in mehreren Frequenzbändern gemacht werden. Dann ersparst Du Dir irgendwelche kruden Regeln bzw. Vergleiche der Energie über die verschiedenen Frequenzbereiche. Dazu mußt Du auch die Signalcharakteristik kennen. Darauf würde ich mich nicht einlassen. Bei Deiner Lösung gefällt mir nicht das * Viele Spektren zu den hohen Frequenenzen hin abfallend sind, der Vergleich wird schwierig. Wie oben auch erwähnt mußt Du die Signalcharakteristiken kennen... * Die Verstärkungsumschaltung "hart" sein wird. Was passiert wenn Du knapp unter der Schwelle liegst? -> dann wirds laut! lg Markus
Hallo Markus, über Kompression habe ich mir schon Gedanken gemacht, um den Verlust an Dynamik (Hörschwelle/Lästigkeitsschwelle) bei Hörschädigungen auszugleichen. Wir haben aber gerade einen konkreten Fall, bei dem trotz "normaler" Hörkurve eine hohe Empfindlichkeit gegen das Freizeichen besteht. Um nicht generell mit einem Notchfilter den Frequenzgang zu beeinflussen, entstand diese Absenkungs-Idee. Grüße, Kurt
ich glaube nicht, dass du innerhalb 2ms den Ton erkennen kannst. das wäre gerade mal eine Periode. die Frequenz kommt ja auch in der normalen Sprache vor. dein Gerät würde bei dieser Empfindlichkeit jedes zweite Wort als Freizeichen interpretieren.
Hallo, suizidbastler schrieb: > ich glaube nicht, dass du innerhalb 2ms den Ton erkennen kannst. das > wäre gerade mal eine Periode. die Frequenz kommt ja auch in der normalen > Sprache vor. dein Gerät würde bei dieser Empfindlichkeit jedes zweite > Wort als Freizeichen interpretieren. Wo Du Recht hast hast Du Recht :-). Viel länger zu verzögern führt aber, sofern der Originalschall auch noch auftaucht, zu Hall bzw. Echos. Grüße, Kurt
Hallo Kurt, Ist für den Normalhörenden der Impuls das lästige oder der Ton ansich. Falls Impuls könntest Du eine Impulsgeräuschunterdrückung machen. Sowas in der Art wie Steigung der Leistung anschauen und mit dieser Info die Verstärkung beeinflussen. lg Markus
Hallo Markus, da ich nicht der Hörgeräte-Akustiker bin, gebe ich dessen Aussage und meine Beobachtung wieder: störend ist der einzelne laute Ton, das folgende Gespräch war mindestens gleich laut. Die Schallenergie des Einzeltons ist nicht größer als die Energie des Telefonates. Grüße, Kurt
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