Guten Abend, ich habe schon einmal im Internet gesucht, aber keine wirklich vernünftige Antwort gefunden, zu einem sehr interessanten Thema: Wir haben größere Heizlüfter. Nachdem ich diese ganz normal an die Steckdose angeschlossen hatte und sich nichts getan hat, dachte ich, dass der Verkäufer mich übers Ohr gehauen hat und sie kaputt sind. Dann habe ich den (Schuko-)Stecker aber einfach mal herumgedreht und es hat funktioniert! Die Maschinen sprangen an. Genau das gleiche bei den anderen Geräten, sprich es wird sich vermutlich nicht um falsche Verkabelungen handeln, sondern das ist gewollt. Aber wieso ist das so? Was steckt dahinter? Bin über Antworten sehr gespannt und dankbar!
Das Ganze muss sich dann irgendwie auf den Schutzleiter beziehen. So könnte eine interne Elektronik schon detektieren, wo die Phase anliegt, und entsprechend ein- oder ausschalten. Wo da aber der Sinn liegt? Evtl. waren die Geräte mal für Festanschluss gedacht, und man hat einen Schukostecker drangebaut?
Hier eine Beispielschaltung: http://www.mosfetkiller.de/?s=canttouchthis Solche Geräte hatte ich auch schon. Bei mir waren es in der Schule die EIB-Netzteile, die zu Lernzwecken auf diesen senkrecht einhängbaren Laborplatten sind.
keinPlan schrieb: > Hallo, > > ist das an allen Steckdosen so? Ja, an jeder beliebigen. Die beiden Phasen liegen doch -sofern ich da richtig informiert bin- auf den beiden silbernen Metallstäben und auf den Kontaktklemmen der sog. Nullleiter. Woher weiß dann die "Maschine" wie herum der Stecker anliegt, wenn er doch quasi symmetrisch ist?
Vielleicht bracht die Heizung den Nulleiter um dem Leckstrom zum geerdetem Gehäuse zu kompensieren, damit der FI Schalter nicht dauernd rauspringt. Ne art abschirmung der Heizwendel.
Michael Lenzen schrieb: > Die beiden Phasen liegen doch -sofern ich da richtig informiert bin- auf > den beiden silbernen Metallstäben und auf den Kontaktklemmen der sog. > Nullleiter. Ähm, von welchen Steckern redest du ? Mit dem deutschen Stromnetz hat DAS jedenfalls nichts zu tun.
Michael Lenzen schrieb: > Woher weiß dann die "Maschine" wie herum der Stecker > anliegt Wie schon gesagt, der Schutzleiter ist die "Referenz" dazu. Es muss sich dann aber tatsächlich noch z.B. ein Relais o.ä. im Gerät befinden, das nur einschaltet, wenn die Phase an der richtigen Seite detektiert wird.
Hallo, warum denn an irgendeine komplizierte Elektrik in einem primitiven Heizlüfter denken. ich habe eine funktionierende Erklärung dafür. Schukosteckdosen ganz korrekt verdrahtet, kein FI. Erstes Beispiel: Schutzisolierung der Heizlüfter,keine Gefahr für den Betreiber, . L1 -Draht im Stecker an einem Stift richtig angeschlossen, N-Draht am Pe-Anschluss angeschlossen, somit normale Netzspannung für den Lüfter in einer Position des Steckers, bei der anderen Position keine Netzspannung am Lüfter, da nur N und Pe Zweites Beispiel: Heizlüfter mit Blechgehäuse, Schutzleiter wird benötigt, gleiche Funktion wie vorher, aber? Gerät funktioniert auch nur bei einer Position, in der anderen ist dann Spannung am Gehäuse!!! Die Falsche Verdrahtung kann auch im Gerät sein, oder in einer vorgeschalteten Verlängerung. Ewald
Michael Lenzen schrieb: > Die beiden Phasen liegen doch -sofern ich da richtig > informiert bin- auf den beiden silbernen Metallstäben > und auf den Kontaktklemmen der sog. Nullleiter. Du bist leider nicht richtig informiert :) Auf dem einen "silbernen Metallstab" (=Kontaktstift) des Steckers liegt die Phase, auf dem anderen der Neutralleiter (=Nullleiter). Auf den beiden Blechstreifen außen am Stecker liegt der PE (=Schutzleiter, Schutzerde). Da PE und N nominell auf gleichem Potenzial (=Erde) liegen, sind Stecker und Steckdose nicht wirklich symmetrisch, und das Gerät kann feststellen, wo die Phase ist. N führt im Normalbetrieb Strom ("aktiver Leiter") und ist vom Laien als gleich gefährlich wie die Phase anzusehen.
Hallo Michael! Ich hatte auch schon Benutzer von elektrischen Bohrmaschinen, die behauptet haben, daß die Maschine dann in die andere Richtung dreht, wenn der Netzstecker um 180 Grad verdreht wird... Ich höre auch zig-Mal im Jahr, daß 400 Volt nicht so gefährlich sind wie 230V... Ich an Deiner Stelle würde Geräte, die mit "Stecker umdrehen" funktionieren, einen konzessionierten Elektriker prüfen lassen und nicht auf des Nachbars "Hausverstand" vertrauen, der ja sein Haus und viele andere "elektrifiziert" hat... Gruß Mani
Hallo, genau den Fall hatte ich gerade. Habe ein altes, langes Schukokabel an eine Bauleuchte montiert. Bisserl neben dem Fernsehen, Licht war gedimmt, ich blöderweise unkonzentriert und das Schukokabel hat rot,braun und gelb. Rot hab ich als komisches Blau gesehn,... Angeschlossen, , eingesteckt, nix, gedreht hell, gedreht nix,... Jetzt nachgelesen, durchgephast und gelb ist ein Schuko-Pin-Kontakt, rot ist PE,... Ich Depp, beim nächsten mal pass ich besser auf. Danke Ewald.
Thomas schrieb: > das Schukokabel hat rot,braun und gelb. Solch eine Farbgebung bei Netzkabeln hat es nie gegeben. Da hast Du wohl irgendwelche, für diesen Zweck unge- eignete Steuerleitung genommen.
Ich hab das mal vor >20 Jahren bei der Stehlampe, die man durch Antippen mit den Fingern am Metallehäuse ein- und ausschalten konnte, erlebt. Der Besitzer meinte, die wäre schon immer defekt gewesen, aber sie sähe dennoch schön aus. Was war er happy, als jemand vorschlug, doch mal den Stecker um 180Grad zu drehen und das Ding plötzlich funktionierte. Ich hab aber nie hinterfragt, warum das so ist... Dabei war es die Lampe vom Physik LK Lehrer bei einem Kurstreffen bei ihm zu Hause. :D
8-9% der Männer haben eine Farbenfehlsichtigkeit https://de.wikipedia.org/wiki/Farbenfehlsichtigkeit
Harald W. schrieb: >> das Schukokabel hat rot,braun und gelb. > > Solch eine Farbgebung bei Netzkabeln hat es nie gegeben. Rot war früher mal der Schutzleiter!
michael_ schrieb: >>> das Schukokabel hat rot,braun und gelb. >> >> Solch eine Farbgebung bei Netzkabeln hat es nie gegeben. > > Rot war früher mal der Schutzleiter! Ja, aber die anderen beiden waren dann schwarz und grau.
Michael L. schrieb: > Wir haben größere Heizlüfter. Wie groß? Seeehr groß oder doch nich ganz so groß?
michael_ schrieb: > Harald W. schrieb: >>> das Schukokabel hat rot,braun und gelb. >> >> Solch eine Farbgebung bei Netzkabeln hat es nie gegeben. > > Rot war früher mal der Schutzleiter! In der Tat, aber da war dann kein gelb dabei sondern grau.
Tim schrieb: > Ich hab das mal vor >20 Jahren bei der Stehlampe, die man durch > Antippen > mit den Fingern am Metallehäuse ein- und ausschalten konnte, erlebt. Der > Besitzer meinte, die wäre schon immer defekt gewesen, aber sie sähe > dennoch schön aus. Was war er happy, als jemand vorschlug, doch mal den > Stecker um 180Grad zu drehen und das Ding plötzlich funktionierte. > Ich hab aber nie hinterfragt, warum das so ist... Dabei war es die Lampe > vom Physik LK Lehrer bei einem Kurstreffen bei ihm zu Hause. :D So eine Lampe hatte ich vor kurzem hier zur Reparatur. Da war die Elektronik kaputt. Weiter verfolgt hab ich es nicht. Am Stecker war ein Zettel: Bei nicht Funktion Stecker drehen. Ich hab die Elektronik getauscht....
Hubert M. schrieb: > So eine Lampe hatte ich vor kurzem hier zur Reparatur. Da war die > Elektronik kaputt. Weiter verfolgt hab ich es nicht. Am Stecker war ein > Zettel: Bei nicht Funktion Stecker drehen. Ich hab die Elektronik > getauscht.... War wahrscheinlich ein sinnloser Tausch, denn solche Lampen sind abhängig von L und N, damit der Sensoreffekt funktioniert...
Bei den neueren aber nicht. Wir haben so eine Lampe, ca. 5Jahre alt. Die muß sich die Steckdose mit dem Handy teilen. Die hat noch niemals nicht funktioniert.
Mani W. schrieb: > Hubert M. schrieb: >> So eine Lampe hatte ich vor kurzem hier zur Reparatur. Da war die >> Elektronik kaputt. Weiter verfolgt hab ich es nicht. Am Stecker war ein >> Zettel: Bei nicht Funktion Stecker drehen. Ich hab die Elektronik >> getauscht.... > > War wahrscheinlich ein sinnloser Tausch, denn solche Lampen sind > abhängig von L und N, damit der Sensoreffekt funktioniert... Nö, war es nicht, denn auf der Elektronik war ein dreibeiniges Objekt, dass es Zerrissen hatte. Der Aufdruck war nicht mehr lesbar, und ob es ein Triac oder Transistor war, keine Ahnung. Für kleines Geld bei ebay neues geholt und eingebaut.
Hubert M. schrieb: > auf der Elektronik war ein dreibeiniges Objekt, > dass es Zerrissen hatte. Der Aufdruck war nicht mehr lesbar, und ob es > ein Triac oder Transistor war, keine Ahnung. Für kleines Geld bei ebay > neues geholt und eingebaut. Gut, war sicher ein Triac, aber getestet hast Du nicht, ob es mit Umdrehen des Steckers doch anders oder nicht funktioniert... Die Chancen sind 50:50 das es funktioniert oder nicht, genau so wie ein Drehstrommotor nach links oder rechts läuft, wenn man die Phasen nicht kennt...
Mani W. schrieb: > Die Chancen sind 50:50 das es funktioniert oder nicht... Die Chance, daß es nicht funktioniert hätte -egal wie rum der Stecker steckt ist hier 100% gewesen, weil: Hubert M. schrieb: > Nö, war es nicht, denn auf der Elektronik war ein dreibeiniges Objekt, > dass es Zerrissen hatte. Der Aufdruck war nicht mehr lesbar, und ob es > ein Triac oder Transistor war, keine Ahnung. MfG Paul
Wie ich hier und auch schon in anderen Foren festgestellt habe, verhält es sich mit kuriosen Erscheinungen im Zusammenhang mit der "Umpolung" von Schukosteckern in etwa wie mit UFOs. Man macht sich erstmal zum Deppen, da allgemein davon ausgegangen wird, dass es bei Wechselspannung egal sein sollte in welcher Position der Stecker steckt. Ich hätte das auch bislang gedacht, aber man muß erstmal selbst in die Lage kommen wo es nicht an dem ist. Da alle Bewegungsmelder, ob Infrarot oder Radar der letzte Husten sind, weil diese bei allem Möglichen ansprechen, habe ich nun meine Aussenbeleuchtung auf Funkschalter umgestellt. Da ich nichts für meine Zwecke Brauchbares an Fertigprodukten finden konnte, habe ich mir diese selbst gebaut. Sie bestehen aus einem kleinen Empfängermodul mit Relais, welches primär über einen kleinen 12V-Trafo gespeist wird. Es fiel mir beim Anschluß von normalen Glühlampen bzw. LED-Strahlern mit einer Hochleistungs-LED nicht auf, nun hatte ich jedoch einen LED-Strahler mit mehreren SMD-LEDs angeschlossen und stellte fest, dass im ausgeschalteten Zustand die Hälfte der LEDs noch glimmte. Eine Messung ergab, dass im ausgeschalteten Zustand noch ca. 48V flossen. Zufällig polte ich dann den Netzstecker um und siehe da - die 48 V waren weg. Dies war nun jedoch keine "Zufallserscheinung", dieses Phänomen tritt bei allen drei gebauten Schaltungen auf, mit den gleichen Spannungswerten. Nun weiß ich zwar was ich zu beachten habe, an einer plausiblen Erklärung dafür wäre mir aber schon gelegen, zumal auch unser örtlicher Elektriker dazu nichts wusste. Bitte aber nur ernsthafte Antworten, denn inzwischen kenne ich wohl so ziemlich jeden Elektrikerwitz. mfG & vielen Dank im Voraus, Michael
Leute, die glauben, dass Michael schrieb: > dass im ausgeschalteten Zustand noch ca. 48V flossen sollten die Finger von allem lassen, was mit Netzspannung zu tun hat. (Und obendrein nicht alte Threadleichen schaenden) wendelsberg
speziell wenn es sich um Elektronik mit "Aufhäng-Potential" handelt, könnte der Eindruck entstehen, dass ein Steckerumdrehen hilft. es hätte womoglich ebenfalls ein reines Steckerziehen und in nicht verdreht wieder Einstecken geholfen.
Hi, den Grundig Tonbandkoffer TK17 habe ich schweren Herzens fachgerecht entsorgt, weil ich dem Interessenten keinen Stromschlag zumuten wollte. Auch trotz zahlreicher Beteuerungen, er werde schon aufpassen. Denn: Polte man den Netzstecker um, kitzelte es nicht mehr beim Berühren der Metallteile der Trage-Schlaufe. Die Iso-Prüfung brauchte man erst garnicht mehr zu machen: Der Netztrafo hatte irgendwie Schluß mit der Sekundärseite. Der Trafo hat Grundig-bauartbedingt keine Wickelkammern, die Drähte sind auf Isolierpapier aufgewickelt und mit einem Harz getränkt, das mit der Zeit abbröckelt. Wenn solche Fehler wie hier beschrieben Michael schrieb: > Dies war nun jedoch keine "Zufallserscheinung", dieses Phänomen > tritt bei allen drei gebauten Schaltungen auf, mit den gleichen > Spannungswerten. Nun weiß ich zwar was ich zu beachten habe, an einer > plausiblen Erklärung dafür wäre mir aber schon gelegen, zumal auch unser > örtlicher Elektriker dazu nichts wusste. auftreten, sollte man zumindest einmal an eine Isolationswiderstandsprüfung denken. Auch vermeintlich intakte Geräte können einmal einen Fehler haben. ciao gustav
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Michael schrieb: > Sie bestehen aus einem kleinen Empfängermodul mit Relais, Bei einpoligem Relais L schalten, nicht N! Dann werden auch die LEDs nicht glimmen. Neutralleiter nie schalten! https://www.youtube.com/watch?v=RN_2dBTBOQw
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