Hallo, die SMD Bauteile werden jedes Jahr immer kleiner und ich brauche eine Lupe. Hab an so eine Uhrmacherlupe gedacht. Grad um auch Lötstellen an Finepitch-ICs zu kontrollieren. Was für ne Vergrößerung würdet ihr denn empfehlen? Eher wenig (4-6) oder eher mehr (15-20) Taugt das überhaupt was, denn man sieht ja nicht räumlich?
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MartinFly schrieb: > die SMD Bauteile werden jedes Jahr immer kleiner ... Von einer Schrumpfleber habe ich schon gehört, aber SMD-Bautele?
Glaubs mir. http://www.augenoptik-toelle.de/ueber40.htm http://www.rohm.com/web/eu/news-detail?news-title=through-out-of-the-box-miniaturization-rohm-has-developed-the-world-s-smallest-*-03015-size-chip-resistor&defaultGroupId=false
Ich habe zwei Leuchtlupen 3 und 5 Dioptrien. Mit 5 sieht man SMDs besser, aber unter 3 hat man mehr Platz für den Lötkolben oder die Lötsaugpumpe (Hab schon eine Lampe damit zerschossen).
MartinFly schrieb: > Was für ne Vergrößerung würdet ihr denn empfehlen? Mein Mikroskop hat 6,5- bis 45fach, überwiegend arbeite ich dabei mit der kleinsten Vergrößerung (maximales Bildfeld). Die großen Vergrößerungen haben nur den Nachteil, dass dann das Werkzeug so klobig wird :), selbst die ziemlich spitzen Pinzette wirkt dann schon recht grobschlächtig, und die feine Lötkolbenspitze macht den Eindruck, als wollte man Klempnerarbeiten damit ausführen. :-)
als "Fotoamateuer" habe ich da eine Bewertung abgegeben! http://www.amazon.de/Seben-Incognita-Stereomikroskop-20x-Vollausstattung/dp/B00693W90Q/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1417523507&sr=8-1&keywords=seben+mikroskop
Ich verwende zum Begutachten der SMD-Lötstellen eine Uhrmacherlupe mit 5x-Vergrößerung. Zu diesem Zweck würde ich maximal eine 7x-Vergößerung empfehlen. Mehr ist meiner Meinung unpraktisch. Um ab und zu direkt mit mit der Lupe im Auge zu arbeiten habe ich mir extra eine Lupe mit 3x-Vergrößerung besorgt. Mit der 5er im Auge, kam der Lötkolben der Stirn gefährlich nahe :-)
Ich habe vor Jahren mal für eine Studienarbeit etliche Zweipoler in 0603 und ein paar SSOPs manuell verarbeitet und bin von anfänglichen Versuchen mit einer Leuchtlupe schnell wieder abgekommen. Wenn man es nicht gewohnt ist, bringt sie das 3D-Sehen so durcheinander, dass man mit dem Lötkolben nichts mehr trifft, bzw. das trifft, was man nicht treffen wollte. Mit bloßem Auge hatte ich auf einmal viel mehr Kontrolle.
MartinFly schrieb: > Hab an so eine Uhrmacherlupe gedacht. Meinst Du sowas? http://www.eurotops.de/out/pictures/generated/product/2/410_410_75/23042-uhrmacherlupe_2.jpg Die sind nur für kurze Inspektionen geeignet, nicht für längere Arbeiten. Dafür nimmt man eher so etwas: http://www.holtermann-shop.de/images/product_images/popup_images/1922_1.jpg
der mechatroniker schrieb: > bloßem Auge Also von Stereomikroskopen vielleicht mal abgesehen, ist eine starke Brille mit z.B. +4 Dio sicher besser für SMD geeignet, als alle Handlupen/Lupenleuchten usw. Der einzige Nachteil: man muss das Ding halt gleich absetzen, sobald man woanders hin schaut. Sonst... Habe so ein Modell mit extrem schmalen Gläsern, da kann man easy auch drüberweg schauen, ohne abzusetzen. Perfekte 3D-Sicht, mit der besten Einzellupe der Welt nicht zu vergleichen. Für extreme Dinge suche ich sowas noch mit ca. 8-10 Dio (kein Scherz) Irgendwann ist man allerdings mit der Nase an der Platine, bzw. das "Schielen" wird unangenehm. Einfach mal probieren, der Euro im Supermarkt ist sicher nicht umsonst ausgegeben...
Ich habe mit einer 4 Fach Vergrößerung gute Erfahrungen gemacht. Das ist so ein Ding das man in die Augenhöhle kneift.Da passt aber nicht jeder Durchmesser, deshalb wäre wohl ein Kopfband mit so eine wegklappbaren Teil wohl besser. Alternativ eine zum aufklemmen auf die Brille. Mehr Vergrößerung schafft nur ein unruhiges Blickfeld.
MartinFly schrieb: > Hallo, > die SMD Bauteile werden jedes Jahr immer kleiner Nein. Deine Augen werden jedes Jahr immer schlechter, die Bauteile jedoch bleiben gleich.
Bernd K. schrieb: > die Bauteile jedoch bleiben gleich. Ein Gerücht. Vor 10 Jahren waren 1206 und 0805 noch sehr gängig, mittlerweile fliegt einem zuweilen schon „Feinstaub“ um die Ohren (01005). Auch ein SO im 1,27-mm-Raster sieht heutzutage neben QFP und QFN mit 0,5er Raster (teilweise schon 0,4) recht grobschlächtig aus.
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Jörg Wunsch schrieb: > Mein Mikroskop hat 6,5- bis 45fach, überwiegend arbeite ich dabei mit > der kleinsten Vergrößerung (maximales Bildfeld). Habe jetzt 0201er Bauteile verlöten müssen, dafür habe ich mal auf 25fach „hochgedreht“. ;-)
Die Lupe "8069" dürfte eine der größten Ausführungen sein, bei Conrad Best.Nr. 824601 für 99 € mit 3 Dioptrien, andere haben sie auch mit 5 Dioptrien und auch mit Standfuß. Der Kugelkopf ist brauchbar, nur die Sonnenschutzklappe stört. Für den doppelten Preis gibts die auch in schwach leitfähigem Schwarz: http://www.bjz.de/artikel/show/2744
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