Hallo zusammen, ich moechte mir eine Kapp- und Gehrunssaege kaufen (fuers Hobby), welche nicht nur Holz saegt, sondern auch (ein entsprechendes Saegeblatt vorausgesetzt) Alu-Profile oder mal ein kuerzeres NE-Metall-Blech, und das ganze auch praezise. Dass 60-EUR-Baumarkt-Ware fuer gerade und masshalige Schnitte nicht zu gebrauchen ist, erschliesst sich mir quasi von selbst. Nun habe ich mein Budget irgendwo zwischen 300 und 400 EUR angesetzt, und lande dabei einige Treffer bei "namhaften" Firmen, und jetzt wuesste ich gerne ob jemand etwas zu den Maschinen sagen kann (Erfahrungswerte, etc.), oder eine andere fuer meinen Einsatzzweck empfehlen kann. Eine Drehzahlregelung, wie sie wohl fuer Aluminium wuenschenswert waere, haben sie leider alle nicht soweit ich das ueberblicke. In preislich aufsteigender Reihenfolge: - Bosch PCM 8 S (http://www.amazon.de/Bosch-PCM-HomeSeries-Gehrungss%C3%A4ge-Zugfunktion/dp/B0012ROM2C) - Metabo KGS 254 M (http://www.amazon.de/Metabo-Kapps%C3%A4ge-KGS-254-6-02540-00/dp/B00N9ZXT10/) - Hitachi C 8 FSE (http://www.amazon.de/Hitachi-C-8-FSE-Paneels%C3%A4ge/dp/B00203X9YY/) - Bosch GCM 10 J (http://www.amazon.de/Bosch-GCM-10-Professional-Gehrungss%C3%A4ge/dp/B0046GG34Q/) - Makita LS1018L (http://www.amazon.de/gp/product/B0047QD3CA/) Danke fuer Eure Einschaetzung oder Empfehlung! Andre
Ich nutze für Alu eine GCM10 j von Bosch, die Drehzahleinstellunng habe ich extern gelöst (simple triacschaltung im Eigenbau). Wichtig ist ein gutes (und garantiert nicht stumpfes) HM Sägeblatt, 60 bis 100 Zähne.
:
Bearbeitet durch User
Geh in einen Laden / Baumarkt, gerne auch mehrere und schau dir die Tische, Anschläge und vor allem die Führungen und die Steifigkeit der Sägeblattlagerung an. Auch inwieweit man Anschläge und Gehrungsanschläge nachjustieren kann. Auch eine höhere Schnittgeschwindigkeit ist für Holz sehr nett. Gut sind hier Werte > 60m/s. Mein persönlicher Favorit ist die Metabo KGS 254 plus. Aber die liegt ziemlich am oberen Ende deiner Preisskala.
hi, ich habe eine metabo KGS 216M, und die geht durch aluminium wie durch butter - richtiges (ne-metall mit neg. schnittwinkel) sägeblatt und richtiges material vorausgesetzt. das im bild war weich wie frische hundekacke und hat regelmäßig einen zahn zugesetzt, aber aluprofile oder AlMn platten gehen wie geschmiert. das einzige "problem" bei der säge ist das sie keinen sanftanlauf hat - aber bei der lautstärke habe ich eh ohrstöpsel drin, also auch egal.
Andre schrieb: > Eine Drehzahlregelung, wie sie wohl fuer Aluminium wuenschenswert waere, > haben sie leider alle nicht soweit ich das ueberblicke. Das hast du richtig erkannt!
Hallo Zusammen, vielen Dank fuer Eure Einschaetzungen. 2x wurde eine Metabo-Maschine genannt, wobei die "KGS 254 Plus" leider schmerzhaft weit am oberen Rand meines Budgets liegt... Nun fuehrt Metabo aber in der "Plus" Serie (incl. Drehzahlregelung!) auch die eine Nummer kleinere KGS 216 Plus (http://www.amazon.de/Metabo-102160200-Kapp-Gehrungssaege-Plus/dp/B003LM0T5A) welche preislich absolut im Rahmen ist, und dadurch auch aktuell mein Favorit ist! Entstehen aus dem kleineren Saegeblatt ausser der geringeren Schnittiefe fuer mich als Hobby-Anwender noch andere Nachteile? Und ja, ich werde mir die Maschine auf jeden Fall auch vorher noch "in echt" ansehen, und daran herumwackeln, etc :) Viele Gruesse Andre
Die Metabo Plus Maschinen sind die Industrieversionen, die M sind die Bauhausversionen. Inwiefern sich die genau unterscheiden weiss ich nicht, aber ich meine die Tische und Anschläge sowie die Korrekurmöglichkeiten wären unterschiedlich. Die Plus haben soweit ich mich erinnere gefräste Tische, die M gegossene. Die Plus haben auch Sanftanlauf und einen anderen Motor. Was noch evt. beachtenswert ist: Es ist immer nett wenn man beidseitige Doppelgehrung machen kann (kann z.B. die Maschine von c.m. oben nicht wenn ich mir das Bild anschaue, die Plus hat es), und es ist auch nett wenn man zumindest auf eine Seite eine Gehrung > 45° einstellen kann. Die KGS216plus hat den Vorteil sie ist kleiner und leichter als die 256er. Durch die Zugfunktion kannst du auch mal bis 300mm Platten schneiden, aber das geht natürlich zu Lasten der Präzision wegen der Zugmechanik (gegenüber reiner Kappsäge) und macht die Säge wieder größer. Ich kenne die KGS315plus, ist eine absolut super Säge, nur ein ziemliches Trumm.
Ich habe die 216 Zuhause. Und ich habe damit schon Alu gesägt. Mit entsprechenden Blättern absolut prima. Leider keine drehzahlregulierung und schlimmer kein sanftanlauf. Musst du beim einschalten gut festhalten. Sonst macht sie jedesmal ein Hops. Hat mich schonmal eingeschüchtert ;) sieht hat eine zuschaltete Lampe und nen Laser. Alle Einstellungen gehen leicht von der Hand. Der fangsack is Spielerei so wie immer. Also Staubsauger dran dann geht's. Sie is schweinelaut.. Ich würde die nochmal kaufen, da ich auch ohne sanftanlauf klar komme. Sie hat ordentlich power und geht durch alles wie Butter. Der Schnitt is mit guten Blättern absolut genial. Hoffe ich hab nix vergessen. Sorry laut Bildern habe ich wohl die 216 ;) oben korrigiert
:
Bearbeitet durch User
Ich habe seit Jahren eine Metabo KGS216 und nehme die (mit einem HM-Blatt mit relativ feiner Zahnung) viel für Alu-Profile. Geht prima. Allerdings muß man schon etwas aufpassen: langsam reinschneiden, gut befestigen, und vor allem was vor die Augen machen - die Späne düsen ordentlich rum. Bedenken habe ich weiterhin, daß die Metallspäne irgendwann im Motor landen und dort ihre Leitfähigkeit unter Beweis stellen. Es macht sicher Sinn, die Späne vom Motor fern zu halten.
Das mit den Spänen gibt mir auch immer wieder zu denken. Aber bisher ist es immer noch gut gegangen.
Jörg Esser schrieb: > Das mit den Spänen gibt mir auch immer wieder zu denken. > Aber bisher ist es immer noch gut gegangen. Die Wicklungen sind gepanzert. Wenn man bedenkt was eine große Flex bei Metallverarbeitung alles schlucken muss, dann habe ich nicht ganz so große Bedenken. Zumal die Späne schwerer sind als Holzspäne, also schnell nach unten fallen und nicht so leicht Richtung Motor gewirbelt werden.
Die meisten NE-Metalle werden mit einer relativ kleinen Geschwindigkeit gesägt. M.M. sind gewöhnliche Kapp- und Gährungssägen nicht für diesen Zweck geeignet. Jedenfalls schneiden die für NE-Metalle gedachten Schneidgeräte bei uns in der Firma (Aluprofile, Hohlleiter[MS]) wesentlich langsamer, als Werkzeuge, die überwiegend für Holz gedacht sind. Zudem gibt es daran Schwanenhälse, aus denen Schmiermittel läuft (z.B. Spiritus für Alu).
Für den Motor sind die Späne eher kein Problem. Keilriemen sammeln aber gerne die Späne und verschleißen dann schneller. Mit passenden Hartmetallsägeblättern ist die hohe Schnittgeschwindigkeit eher keine Problem. Etwas weniger wäre besser, ist aber nicht unbedingt nötig. Aufpassen muss man, dass das Sägeblatt keine kleinen Metallreste (so im Bereich 2-5 mm) mitzieht: die verkeilen sich teils unschön zwischen Sägeblatt und Schutzhaube. Wenn nötig lieber ein Stück Holz mit sägen. Dicht am Anschlag ist der Austrittswinkel oft ungünstig.
Ein paar Anmerkungen aus meiner Erfahrung: 1. Normales stranggepresstes Alu kann man auf einer Kappsäge mit normaler Drehzahl/Schnittgeschwindigkeit Sägen. Mach zwar viel Lärm aber dagegen trägt man ja den Gehörschutz;-) 2. Als Sägeblatt hat sich bei mir ein Blatt mit eine Trapez/Flach-Verzahnung (TFZ) bewährt mit mit negativem Spanwinkel. Damit sinkt die Gefahr des verhakens bei geringen Wandstärken gegenüber Sägeblättern mit Wechselzahn(WZ) und positivem Spanwinkel drastisch. http://www.sautershop.de/kreissaegeblatt/kreissaegeblatt-br-235-260/kreissaegeblatt-br-254-x-30mm/alu-kunststoff-br-ne-metall/25730/kreissaegeblatt-hm-254-x-2-8/1-8-x-30-mm-z80?c=7874 3. Werstück immer festspannen. 4. Vorsicht wenn mann kleine Stücke absägt. Die können sich im Sägeblatt verhaken und fliegen dann wie ein Schrapnell durch die Werkstadt. Besonders gefährlich ist es wenn man eine Gehrung ansägt und der Keilförmige Abschnitt sich zwischen Sägeblatt u. Anschlag verkeilt. Dabei kann man das Sägeblatt oder sogar die Kappsäge beschädigen. 5. Wenn die Kappsäge einen Schnittlinienlaser hat sollte man den gegen die vom Sägeblat nach hinten spritzenden Späne schützen. Die harten Späne zerkatzen sonst das Austritzfenster des Laserstrahls.
Scheinbar gibt es hier Pappnasen, die glauben, dass die Schnittgeschwindigkeit von spanabhebenden Werkzeugen egal ist.
Andre schrieb: > welche > nicht nur Holz saegt, sondern auch (ein entsprechendes Saegeblatt > vorausgesetzt) Alu-Profile oder mal ein kuerzeres NE-Metall-Blech, und > das ganze auch praezise. Ich würde für Metall eine Bandsäge nehmen. Mit dem richtigen KSS und einem vernünftigen Sägeband gehtt das durch Metall wie durch Butter.
Peter Xuang schrieb: > ..gewöhnliche Kapp- und Gährungssägen... Was lange gährt wird endlich Bier! > Scheinbar gibt es hier Pappnasen, die glauben, dass die > Schnittgeschwindigkeit von spanabhebenden Werkzeugen egal ist. Niemand glaubt hier das die Schnittgeschwindigkeit egal ist. Aber wir haben 2014 und da sägt man sogar Baustahl mit Hartmetall und ohne Kühlschmiermittel. http://www.zorotools.de/i/metallkreissaege-mts-356-2200w-230v-stuermer-1300u-min/Z00060250/?mkwid=c8kaZFvW_dc&pcrid=55378725013&gclid=CNLnttnOr8ICFcr0cgod9VgAww
:
Bearbeitet durch User
Mit wurde beim Kauf extra gesagt das man maximal Aluprofile damit sägen kann und das auch nur mit einem extra Blatt. Für andere Metalle gibs entsprechende Sägen.
Max Mustermann schrieb: > Aber wir haben 2014 und da sägt man sogar Baustahl mit Hartmetall und > ohne Kühlschmiermittel. Nur hast du nicht erwähnt, mit welcher Geschwindigkeit ein gewisser Querschnitt durchtrennt wird. Möglicherweise hast du noch nie einen Bleistift angespitzt. So liest sich dein Einwand für mich. Aber egal, es ging hier ja um die Einschätzung, ob handelsübliche Kapp- und Gährungssägen in der Lage wären, ausser Holz auch NE-Metalle sägen zu können. Möglicherweise arbeitest du in einem Zulieferbetrieb, wo man nach 20 Schnitten das HM-Sägeblatt austauschen kann, weil man es den 20 Kunden aufs Auge drücken kann. Dann kann man natürlich auch das Schmiermittel sparen, weil hiesige Unternehmen dank ihrer BWLer darauf nicht achten.
Hi, ich hab sehr gute Erfahrungen mit denen von ELU gemacht aber die scheint es so nicht mehr zu geben, ELU gehört wohl jetzt Dewalt, vermutlich verkaufen die aber mehr oder weniger die gleichen Maschinen. Allerdings scheint es da jetzt eine billigere Serie zu geben, vom Aufbau ähnlich zu den ELU Maschinen sind erst die teureren von Dewalt. GrüßeFlo
Peter Xuang schrieb: > ...Gährungssägen.... http://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%A4rung http://de.wikipedia.org/wiki/Gehrung BtW: Ich hab seit 40 Jahren mit Metallverarbeitung zu tun!
Hallo zusammen, danke fuer Eure Erfahrungsberichte und Einschaetzungen/Hinweise. Es wird die Metagbo KGS 261 plus werden, und die plus Serie verfuegt auch ueber eine Drehzahlregelung - ich bin also optimistisch auch NE-Metalle sachgemaess schneiden zu koennen mit dem korrekten Saegeblatt. Viele Gruesse Andre
Für HW bestückte Sägen für Alu sind die passenden Schnittgeschwindigkeiten gar nicht so anders als für Holz. Eine Verstellung von 3800-4800 U/min macht ja auch noch keinen großen Unterschied. Je nach Aluminium Legierung und Oberfläche ist die Standzeit auch recht hoch. Stark Eloxiert oder mit viel Silizium ist halt immer schlecht zu schneiden - vermutlich wird sich da die Bandsäge sogar besonders schwer tun. DeWalt hätte auch noch die DW770 im Preisrahmen - so viel anders wird die aber auch nicht sein, ist halt ein billiges Modell der Profi Serie/Farbe. Ob es von der billigeren Schiene (Works) auch eine gibt weiss ich nicht, könnte aber sein. Bei der Auswahl sollte man auf einen stabilen Anschlag und die Spannmöglichkeit achten.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.