Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Wie wird man einen "Helden der Arbeit" los?


von Ein Ing (Gast)


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Hallo,

kennt einer von euch das?

Man ist ist einem Team aus rund 20 Ings, Automotive Branche. Harter 
Wettbewerb, viel Druck. Einen hat man immer dabei, der den Platzhirsch 
macht, gross, sieht ganz gut aus, immer Kombi statt Karohemd. Fachwissen 
als hätte der die Uni Bücherei auswendig gelernt und wenn er redet dann 
meint man er hat ständig ein Megaphone vor dem Mund. Er redet eigentlich 
nicht, er PREDIGT. Ob auf dem Flur oder in Meetings, LAUT UND DEUTLICH!

Und er hat es geschafft eine kleine Schar Anhänger um sich zu sammeln. 
Dabei sind Menschen für ihn nur eine Kostenstellennummer, genausoviel 
wert wie ihr betrieblicher Nutzen und ihre Fachkenntnisse. Nützt einer 
ihm nichts mehr schiesst er ihn ab.

Die Chefs hofieren ihn, weil er Ahnung hat, immer heisst es "Der ... ist 
einer der Leistungsträger hier...."

Alles supi? Von wegen.....  !

Es kamen 2 Neue neulich, eher ruhig aber der eine hat es faustdick 
drauf. Und was macht unser Held? Er mobbt ihn wo es nur geht, in 
Meetings gähnt er demonstrativ, wenn der Neue was sagt und stellt ihn 
als Idioten hin, seien ja alles alte Kamellen. Jeder, der auch nur den 
Kopf rausstreckt kriegt von ihm eines drüber.

Und was machen die Chefs? Sie stehen immer noch hinter diesem Gockel!

Von Team kann man gar nicht mehr reden bei uns! Hast Du Kollegen brauchs 
du keine Feinde mehr, der Spruch passt bei uns total im Betrieb.

Habt ihr eine Idee, wie man den Vorgesetzten klar machen kann, dass 
dieser Typ für die anderen die Hölle ist? Lieber 10 normale Ings mit 
Durchschnittsleistung als einen dieser Senkrechtstarter!

Gruss,
Einer der bald kündigen wird.

von Karlo (Gast)


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Ein Ing schrieb:
> Fachwissen
> als hätte der die Uni Bücherei auswendig gelernt

Verstehe nicht wie das gemeint ist. Positiv oder negativ?

von Ein Ing (Gast)


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Karlo schrieb:
> Verstehe nicht wie das gemeint ist. Positiv oder negativ?

Er kann was, ein Überflieger von der TH Aachen aber bei 99% 
Fachkompetenz bleibt nur 1% übrig für Sozialkompetenz.

von MoD - Master of Desaster (Gast)


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Ein Ing schrieb:
> Habt ihr eine Idee, wie man den Vorgesetzten klar machen kann, dass
> dieser Typ für die anderen die Hölle ist? Lieber 10 normale Ings mit
> Durchschnittsleistung als einen dieser Senkrechtstarter!

NICHTS!
Der Typ ist offenbar fachlich super drauf - im Umgang mit anderen eine 
Katastrophe.

Fachwissen 1+
Sozialverhalten 6 setzen

Was soll der Chef machen, dem Typen einen Kurs in Menschenführung 
spendieren?
Was würdest Du als Chef machen?

von Paul B. (paul_baumann)


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Ehrt und wertschätzt den Mann! Held der Arbeit wird man nicht umsonst.
Schenkt ihm zum Geburtstag etwas Vernünftiges:
http://www.witzige-geschenke.com/images/product_images/info_images/duschbad-held-der-arbeit.jpg

MfG Paul
(Teilnehmer am Werksküchenessen, DDR-Meister im einarmigen Reißen
Träger der roten Mai-Nelke und anderer hoher staatlicher und 
gesellschaftlicher Auszeichnungen)

;-)

von Danilo (Gast)


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MoD - Master of Desaster schrieb:
> Ein Ing schrieb:
>> Habt ihr eine Idee, wie man den Vorgesetzten klar machen kann, dass
>> dieser Typ für die anderen die Hölle ist? Lieber 10 normale Ings mit
>> Durchschnittsleistung als einen dieser Senkrechtstarter!
>
> NICHTS!
> Der Typ ist offenbar fachlich super drauf - im Umgang mit anderen eine
> Katastrophe.
>
> Fachwissen 1+
> Sozialverhalten 6 setzen
>
> Was soll der Chef machen, dem Typen einen Kurs in Menschenführung
> spendieren?
> Was würdest Du als Chef machen?

Ich verstehe nicht ganz wo das Problem liegt (wobei diese 
Selbstdarsteller gibt's sehr oft).

Dieser Typ wird doch auch jedes Jahr bewertet, da muss der Chef ihm im 
Sozialverhalten halt eine schlechte Note geben.

Letztendlich ist jeder im Team auch nur so viel wert wie er für das Team 
Leistung bringt (und nicht für sich selbst).

Durch sein Aufplustern sorgt er ja dafür, dass andere sich schlechter 
fühlen (und dann auch weniger bringen). Ein guter Chef sieht das.

Falls der Chef zu blöd dafür ist, gibt man dem bei der 
Mitarbeiterbefragung eine miese Note.

Falls (wie beschrieben) die Chefs diesen MA auch wiederholt vor dem Team 
herausheben, haben die Chefs halt auch nicht viel drauf.

Ggf. muss man es einfach aussitzen (bzw. mit Leistung überzeugen/ 
Ergebnisse fürs Team).

von Ein Ing (Gast)


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Mag ja sein, dass man das ausitzen kann... das einzige was mich beruhigt 
ist, dass der Typ unter einem enormen Druck steht. Ständig aufzupassen 
dass ihm keiner das Wasser abgräbt und dabei noch eine gute Leistung zu 
bringen. Der Mobbing Krieg mit ddem Neuen kostet Nerven und Energie.
Irgendwann bricht man bei sowas zusammen. Viele Füchse sind des Hasen 
Tod.

Ja, ich bin "nur" FH, einer dieser minderwertigen Ings also. Nicht mal 
Doktor konnte ich machen.

von Marx W. (Gast)


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MoD - Master of Desaster schrieb:
> Ein Ing schrieb:
>> Habt ihr eine Idee, wie man den Vorgesetzten klar machen kann, dass
>> dieser Typ für die anderen die Hölle ist? Lieber 10 normale Ings mit
>> Durchschnittsleistung als einen dieser Senkrechtstarter!
Vergiß es,  die brauchen ihn, warum auch immer!
> NICHTS!
> Der Typ ist offenbar fachlich super drauf - im Umgang mit anderen eine
> Katastrophe.
Nein da irrst du!
Es gibt soviele die können  nur eins: Schauspielern (und wie die das 
können!)
> Fachwissen 1+
> Sozialverhalten 6 setzen
Er weis wie das Spiel läuft, der Auftritt ist alles.
Hinter der Bühne kann man sich geben wie man ist. und du wirst ihn dann 
kennen lernen!

>
> Was soll der Chef machen, dem Typen einen Kurs in Menschenführung
> spendieren?
Die Chef`s sind mit Ihren eigenen Winkelzügen beschäftigt.
> Was würdest Du als Chef machen?

Standardprozess:
Brauch ich Ihn oder muß ich mich nur ärgern?

von Helge A. (besupreme)


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Vielleicht hat der grad seine dynamische Phase. Ihr habt doch bestimmt 
viel Arbeit. Laß ihn was tun, bis er ruhiger wird ;)

von Marx W. (Gast)


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Ein Ing schrieb:
> Ja, ich bin "nur" FH, einer dieser minderwertigen Ings also. Nicht mal
> Doktor konnte ich machen.

Such dir eine Stelle als  Institutshansel an einer FH und schau ob du 
ned da was machen kannst! In Daktarie meine ich!

von oszi40 (Gast)


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Helge A. schrieb:
> Vielleicht hat der grad seine dynamische Phase.

Auch Helden haben nur 2 Hände. Gebt ihn genügend Fleißarbeit. Dann hat 
weniger Zeit für Schauspielphasen.

von Niemand (Gast)


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> Auch Helden haben nur 2 Hände.
solche Helden haben nur ein großes Mundwerk, bei den Händen hört dann 
die Kunst schon lange auf.
> Gebt ihn genügend Fleißarbeit
solche Tyen suchen sich bekanntlich Prestigeobjekte heraus und den Rest 
bekomen die ewig zu belehrenden Hanseln ....
> Dann hat weniger Zeit für Schauspielphasen.
weit gefehlt, solche Matchos wissen genau wo ihr Erfolsgsrevier 
verläuft, da braucht man schon etwas mehr Einsatz solche PowerSider zu 
fordern.

von MaWin (Gast)


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Ein Ing schrieb:
> ieber 10 normale Ings mit Durchschnittsleistung als einen dieser
> Senkrechtstarter!
> Gruss,
> Einer der bald kündigen wird.

Nö.

Der Firma bringt der Eine Überflieger mehr. Vorausgesetzt er ist 
wirklich gut, und nicht bloss Kokain und Tavor aufgeputscht.

Die 10 können gehen, das sind nur Kostenstellen.

Wenn DU sozial kompetent wärst, könntest du den Überflieger sicher 
einnorden so dass er den Neuen nicht ablehnt, sondern als Bereicherung 
ansieht. Schliesslich kann man auch als Überflieger nicht alles allein 
machen und noch 10 Trantüten durchfüttern.

Also hast du auch nicht Das, was du von anderen forderst. Geh einfach.

von Kolophonium (Gast)


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>Der Firma bringt der Eine Überflieger mehr. Vorausgesetzt er ist
>wirklich gut, und nicht bloss Kokain und Tavor aufgeputscht.

Genau, beim Fußball braucht man auch nur den Weltklassestürmer, der die 
Tore schießt. Der Rest ist unproduktives Beiwerk.


>Die 10 können gehen, das sind nur Kostenstellen.

Um deine soziale Kompetenz auszugleichen,  müßtest du eigentlich 
mehrfacher Nobelpreisträger sein.

von oszi40 (Gast)


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MaWin schrieb:
> einNorden

EinNorden kann nur, der ausreichend anerkannt ist. Also der Chef od. ein 
Älterer, den er noch ernst genug nimmt.

von Gerald M. (gerald_m17)


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Da gibts für mich nur eins:

Von ihm lernen, wenn man der Meinung ist, man kann alles, kündigen, 
neuen Job suchen und das nachmachen.

Die Chefs sehen wahrscheinlich auch seine menschliche inkompetenz, doch 
ist es ihnen egal. Ist ja auch verständlich wenn er es offensichtlich 
"drauf" hat.

von michael_ (Gast)


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Paul Baumann schrieb:
> MfG Paul
> (Teilnehmer am Werksküchenessen, DDR-Meister im einarmigen Reißen
> Träger der roten Mai-Nelke...

Gib nicht so an, lern mich erst mal kennen! Links oder Rechts? 
International war Obraszov der Meister. Der mit der Faust, leider finde 
ich kein Video.
<Geheimsprache aus> :-)

Aber zum Thema.
Es gibt immer wieder diese Macher. Sie werden ihren Weg gehen.
Am besten unterstützen, das er nach oben weggelobt wird.
Ansonsten Schwächen finden und damit intrigieren. Das ist zwar nicht 
mein Ding, aber manchmal muß man kämpfen.

von Zweiter Ing (Gast)


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michael_ schrieb:
> Ansonsten Schwächen finden und damit intrigieren. Das ist zwar nicht
> mein Ding, aber manchmal muß man kämpfen.

Erzähl doch mal mehr, hast ein paar Tips auf Lager?

von Danilo (Gast)


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Ein Ing schrieb:
> Mag ja sein, dass man das ausitzen kann... das einzige was mich
> beruhigt
> ist, dass der Typ unter einem enormen Druck steht. Ständig aufzupassen
> dass ihm keiner das Wasser abgräbt und dabei noch eine gute Leistung zu
> bringen. Der Mobbing Krieg mit ddem Neuen kostet Nerven und Energie.
> Irgendwann bricht man bei sowas zusammen. Viele Füchse sind des Hasen
> Tod.
>
> Ja, ich bin "nur" FH, einer dieser minderwertigen Ings also. Nicht mal
> Doktor konnte ich machen.

Ich halte nix von den Schubladen FH, Bachelor, Master, Dr. usw..
Es gibt bei allen gute und weniger gute.

Hat denn dieser Neue keinen Paten (solls doch manchmal geben). Über den 
sollte man diesem Selbstdarsteller gepflegt einen ins Brett pflastern.

Schwierig ist es weil der Aufschneider offenbar auch noch gute Arbeit 
leistet. Ggf. übernimmt er sich aber auch (wg. Gesundheit). Bis der aber 
krank wird kann das noch ewig dauern.

Ich würde da mit Teamergebnissen überzeugen (und offensiv berichten).
Manchmal liegen ja Themen brach, mit denen man mit verhältnismäßig wenig 
Aufwand Vorzeigbares hinmurksen kann.

von Mani W. (e-doc)


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Ein Ing schrieb:
> Man ist ist einem Team aus rund 20 Ings, Automotive Branche. Harter
> Wettbewerb, viel Druck. Einen hat man immer dabei, der den Platzhirsch
> macht, gross, sieht ganz gut aus, immer Kombi statt Karohemd. Fachwissen
> als hätte der die Uni Bücherei auswendig gelernt und wenn er redet dann
> meint man er hat ständig ein Megaphone vor dem Mund. Er redet eigentlich
> nicht, er PREDIGT. Ob auf dem Flur oder in Meetings, LAUT UND DEUTLICH!
>
> Und er hat es geschafft eine kleine Schar Anhänger um sich zu sammeln.
> Dabei sind Menschen für ihn nur eine Kostenstellennummer, genausoviel
> wert wie ihr betrieblicher Nutzen und ihre Fachkenntnisse. Nützt einer
> ihm nichts mehr schiesst er ihn ab.

Leider hat der Typ, den Du jetzt beschreibst, mehr drauf als alle 
anderen-
scheinbar! Und alle anderen Ings haben gelernt, die Klappe zu halten,
wenn ER spricht - PREDIGT!

Niemand traut sich, demjenigen das Wasser wegzunehmen, denn sonst ist
derjenige abgeschossen.

Ich hatte mal vor, ein Ing. der HTL zu werden, habe es aber vorgezogen,
eine (sehr gute) Lehre in einem Industriebetrieb anzugehen.
Da hatte ich auch mit diversen Ings. zu tun, nur war ich wehrhaft, habe 
mir
nichts reindrücken lassen und bin oft mit den "Gelehrten" 
zusammengekracht.

Im schlimmsten (wenigsten) Fall habe ich gekündigt und mir eine neue
Stelle gefunden.

Leider ist es so, wenn Mitarbeiter und Chef der Abteilung für A&F sind,
dann sind die besten Mitarbeiter für die Katz...

Also ändere die Firma oder wechsele sie, denn sonst wird Burnout zu 
Deinem
Leben und Du wirst Dich mies fühlen in der Arbeit...

Mani

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (casandro)


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Ein Ing schrieb:
>
> ... Automotive Branche. ... Fachwissen ... Er redet eigentlich
> nicht, er PREDIGT...

Naja, was erwartest Du denn?
Für Leute ohne Fachwissen ist der Automobilsektor kein Problem, die 
nehmen das einfach hin, und verstehen nicht was da alles falsch läuft. 
Auf diese Leute sind auch alle Prozesse ausgelegt.

Wenn jemand aber jetzt Fachwissen und echte Erfahrung hat, sprich auch 
mal über den Tellerrand hinaus gesehen hat, dann hat er ein Problem. Die 
Umgebung passt dann nicht. Prozesse stehen nur im Weg, und effektiv muss 
man gegen mehrere Schichten von Verwaltung kämpfen um nicht nur die 
Lösung durchzusetzen die wahrscheinlich irgendwie mit viel Aufwand geht, 
sondern eine Lösung die mit minimalem Aufwand die maximale Qualität 
erreicht.
Hat man soziale Kompetenz, so merkt man, dass man gegen andere kämpfen 
muss, was man eigentlich nicht will. Manche Leute verbittern dann 
innerlich, andere werden sarkastisch und springen bei der nächsten 
Gelegenheit ab.
Leute die keine soziale Kompetenz haben merken das aber nicht und 
kämpfen so halt gegen den Rest der Abteilung. Da das die Leute sind die 
noch ein wenig was drauf haben, werden die auch nicht entlassen, auf 
Positionen in denen sie aber wirklich was ändern können, kommen die aber 
auch nicht.

Also kurz gesagt, jemand mit sozialer und fachlicher Kompetenz würde 
es im Automotivebereich (und natürlich auch in weiten Teilen der 
Industrie) nicht lange aushalten.

von Holzhammer (Gast)


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Ein Ing schrieb:


> Man ist ist einem Team aus rund 20 Ings, Automotive Branche. Harter
> Wettbewerb, viel Druck. Einen hat man immer dabei, der den Platzhirsch
> macht, gross, sieht ganz gut aus, immer Kombi statt Karohemd. Fachwissen
> als hätte der die Uni Bücherei auswendig gelernt und wenn er redet dann
> meint man er hat ständig ein Megaphone vor dem Mund. Er redet eigentlich
> nicht, er PREDIGT. Ob auf dem Flur oder in Meetings, LAUT UND DEUTLICH!
Dann sag ihm, dass er nicht so rumplärren soll, die anderen hier wollen 
arbeiten und sein Geschrei nervt. So ein Fall hatte ich mal als 
Tischnachbarn hat immer ins Telefon geplärrt, dass es die ganze 
Abteilung mitbekam.


> Und er hat es geschafft eine kleine Schar Anhänger um sich zu sammeln.
> Dabei sind Menschen für ihn nur eine Kostenstellennummer, genausoviel
> wert wie ihr betrieblicher Nutzen und ihre Fachkenntnisse. Nützt einer
> ihm nichts mehr schiesst er ihn ab.
Und wie schiesst er den ab?
Irgendwo auch verständlich. Stell dir mal vor du hast Pfeifen im Team 
und musst mit denen arbeiten, da willst du die auch so schnell wie 
möglich weg haben, weil die einfach nur nerven.

> Die Chefs hofieren ihn, weil er Ahnung hat, immer heisst es "Der ... ist
> einer der Leistungsträger hier...."
Vielleicht weil er Ahnung hat und der Rest anscheinend nicht, ist aus 
der Ferne nicht zu beurteilen.

> Es kamen 2 Neue neulich, eher ruhig aber der eine hat es faustdick
> drauf. Und was macht unser Held? Er mobbt ihn wo es nur geht, in
> Meetings gähnt er demonstrativ, wenn der Neue was sagt und stellt ihn
> als Idioten hin, seien ja alles alte Kamellen. Jeder, der auch nur den
> Kopf rausstreckt kriegt von ihm eines drüber.
Da muss man dann halt mal das Maul aufmachen, das man sein asoziales 
Verhalten oder was auch immer nicht duldet und er sich gefälligst einen 
anderen Ton angewöhnen soll, wenn da noch drei mehr das bestätigen und 
bejahen und auch mal kontra geben dann hält der ganz schnell die Klappe, 
weil er merkt da ist nicht nur einzelner den er wieder runterbügeln 
kann.
Und sobald der wieder aufmuckt müsst ihr den gleich wieder 
zurechtstutzen, damit er merkt wo der Hammer hängt und meistens auch der 
Chef weil der dann hoffentlich erkennt dass der Gockel Unruhe im Team 
stiftet.

Hat der eine leitende Position oder ist der mit dem Rest auf dem selben 
Hierarchielevel?

von Oliver S. (oliverso)


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Ein Ing schrieb im Beitrag #3914067:
> Sollte er wirklich aufsteigen werde ich kündigen, das ist sicher und nen
> Kollege deutete sowas auch schon an...

Na, dann ist doch alles geklärt.

Oliver

von Ein Ing (Gast)


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Nochwas zum Thema "abschiessen", eine ganz nette Methode, muss ich mir 
mal merken:

Es kommen öfter emails von ihm zu Projekten, lange Ausführungen über 
Termine usw. die an Kollegen gerichtet sind. In Kopie sind immer der 
Gruppenleiter und der GFL gesetzt. In diesen emails sind dann auch Sätze 
wie

@Thomas: Wie weit ist das Modul bisher? Hast Du den Rückstand von x 
Tagen aufgeholt? Bitte nenne mir einen neuen Termin, wann wir den Test 
mit meinem Interface durchführen können!

@Holger: Ich bin sehr unzufrieden mit den Testergebnissen, da sie nicht 
weit genug gehen. Könnten wir das bitte noch mit dem GFL besprechen, wie 
wir da verfahren?

Er spielt sich da als Koordinator und Handlanger der Chefs auf, obwohl 
er es eigentlich nicht ist. Und er steht mental immer auf der Seite des 
Kunden, argumentiert immer aus dessen Sicht.

Da die Chefs alle in Kopie sind lesen die natürlich auch, dass Thomas 
scheinbar nicht so weit ist und Holger scheinbar geschlampt hat. Ob er 
es hat oder nicht, es steht erstmal da. Und stehen dann bei dem auf der 
Matte "Wieso haben sie das nicht gesagt?". Auf diese Weise schiesst er 
Kollegen ins negative Rampenlicht. Steter Tropfen höhlt den Stein.

Für mich ist es einfach nur ein Dreckskerl, der Alptraum von einem 
Kollegen.

von Marx W. (Gast)


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Ein Ing schrieb:
> Für mich ist es einfach nur ein Dreckskerl, der Alptraum von einem
> Kollegen.

Der hat`s halt raus!
Der weis wie er es machen muß.

von Antimedial (Gast)


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Der Kollege hat also fachlich etwas drauf und versucht etwas voran zu 
bringen und hat auch keine Angst, zur Geschäftsführung zu eskalieren, 
wenn es mal nicht läuft. Und er ist wohl der einzige, der unter lauter 
Kelleringenieuren auch mal das Maul auf zu machen. Er kann außerdem 
seine Leistung gut verkaufen.

Sehe da erst einmal kein Problem. Fehlende Sozialkompetenz kann man da 
erst einmal nicht erkennen auch wenn er mit dem Verhalten auch mal bei 
dem ein oder anderen anstößt. Wo ist denn das Problem, auf die oben 
zitierten Mails entsprechend zu antworten? Wenn es keine Verzögerung 
gibt, kann man doch in den gleichen Verteiler mit Geschäftsführung 
schreiben "es gibt keine Verzögerung". Und wenn doch, muss man doch dazu 
stehen können. Gleiches mit den Testergebnissen. Da kann man doch 
schreiben "die Tests wurden wie spezifiziert durchgeführt". Oder gibt es 
keine Testspezifikation? Dann ist die Kritik von dem Kollegen 
berechtigt.

Was hinter dem Problem mit dem jüngeren Kollegen steckt, kann man aus 
der Ferne nicht beurteilen. Spreche es doch mal offen an, sollte doch 
für einen sozial kompetenten Ingenieur kein Problem sein?

von Bürovorsteher (Gast)


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@ Ein Ing

Warum solltest du uns hier die Wahrheit erzählen? Bzw. könnte deine 
Sicht der Dinge äußerst subjektiv gefärbt sein.

Es gilt immer noch der alte Gerichtgrundsatz:

"Eenes Mannes Rede ist keenes Mannes Rede, mann muss sie hören beede."

von alter Sack der weiss wie (Gast)


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Ein Ing schrieb:
> Für mich ist es einfach nur ein Dreckskerl, der Alptraum von einem
> Kollegen.

Und was hast du oder ein anderer z.B. im Fall der Emails bisher 
unternommen?

von Ein Ing (Gast)


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Antimedial schrieb:

> Wenn es keine Verzögerung
> gibt, kann man doch in den gleichen Verteiler mit Geschäftsführung
> schreiben "es gibt keine Verzögerung". Und wenn doch, muss man doch dazu
> stehen können. Gleiches mit den Testergebnissen. Da kann man doch
> schreiben "die Tests wurden wie spezifiziert durchgeführt". Oder gibt es
> keine Testspezifikation? Dann ist die Kritik von dem Kollegen
> berechtigt.

Wie bitte? Wer hat es bitteschön nötig sich von jemandem treiben zu 
lassen, der keine Vorgesetzten Befugnisse hat? Hallo? Es ist doch wohl 
glaskar dass solche emails nur dem zweck dienen die Chefs als 
Druckverstärker mit ins Boot zu holen. Und Versäumnisse kann man auch 
ausbügeln, ohne dass es gleich an die Glocke gehängt wird. Das ist 
völlig normal, hier sitzen keine dressierten Affen, die Männchen machen 
sondern normale Leute, die auch mal Fehler machen oder etwas nicht ganz 
richtig. Aber ständig einen da sitzen haben, der genau darauf wartet? 
Nee danke! Das war hier früher mal ein klasse Haufen, der zusammen 
gehalten hat. Heute laufen die Gräben quer durch die Abteilung.

Ich werde die Sache angehen und wahrscheinlich so dass ich mit einem 
anderen Kollegen mal zu einem Chef gehe und die Sache erörtere. Es sind 
sowieso bald MA Gespräche am Jahresende. Und wenn ich merke, dass dieser 
Gockel zum neuen Aushängeschild gemacht werden soll, dann geht auch bald 
die erste Bewerbung raus.

von Antimedial (Gast)


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Ein Ing schrieb:
> Wie bitte? Wer hat es bitteschön nötig sich von jemandem treiben zu
> lassen, der keine Vorgesetzten Befugnisse hat?

Ihr, offensichtlich.

Ein Ing schrieb:
> Hallo? Es ist doch wohl
> glaskar dass solche emails nur dem zweck dienen die Chefs als
> Druckverstärker mit ins Boot zu holen.

Ja. Eskalieren nennt man das. Irgendwie müssen die Chefs ja mit kriegen, 
wenn es Probleme gibt. Manche Firmen betreiben das auch systematisch und 
das nennt sich dann Risikomanagement.

Ein Ing schrieb:
> Und Versäumnisse kann man auch
> ausbügeln, ohne dass es gleich an die Glocke gehängt wird. Das ist
> völlig normal, hier sitzen keine dressierten Affen, die Männchen machen
> sondern normale Leute, die auch mal Fehler machen oder etwas nicht ganz
> richtig.

Und das bleibt auch so, wenn man Probleme direkt anspricht.

von Mani W. (e-doc)


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Sozialdarwinist schrieb im Beitrag #3914293:
> das ist wieder mal typisch in diesem mehrheitlich doch recht linken
> Forum. Da ist einer mal einfach nur sehr gut, zu gut für einige, dann
> will man ihn los haben. So war es früher im Sozialismus auch, alle
> müssen gefälligst gleich sein und wer nicht gleich ist, wird gleich
> gemacht.

Wieso ist das ein linkes Forum???
Ich sehe hier keine politischen Absichten und gleichgemacht wird hier 
auch niemand!

Gehts Dir noch gut, oder fühlst Du Dich politisch verfolgt?

Mani

: Bearbeitet durch User
von Ein Ing (Gast)


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Du bist ja süss!

Gibts dich auch im Sonderangebot? Ich nehme gleich zwei!

:-)

von A. B. (funky)


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Ich dachte schon, hier kommen überhaupt keine sinnvollen Tips mehr

von Nixsagend (Gast)


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Ein Ing schrieb:
> @Thomas: Wie weit ist das Modul bisher? Hast Du den Rückstand von x
> Tagen aufgeholt? Bitte nenne mir einen neuen Termin, wann wir den Test
> mit meinem Interface durchführen können!
>
> @Holger: Ich bin sehr unzufrieden mit den Testergebnissen, da sie nicht
> weit genug gehen. Könnten wir das bitte noch mit dem GFL besprechen, wie
> wir da verfahren?

Die Antwort auf solche Dinge ist es mit eigener Kompetenz zu glänzen.

Hat Thomas den Rückstand eingeholt und noch mehr?

Hat Holger die Tests nachgeholt und mehr verbessert?


Anstelle sich über diese EMails zu beschweren kann man diese auch als 
Herausforderung sehen und dann bei den Chefs Punkte gewinnen wenn man es 
dann besser macht.

von Zocker_42 (Gast)


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Mensch wird hier ein Mist geschrieben.

> Autor: Ein Ing (Gast)
> Datum: 06.12.2014 13:17

> Man ist ist einem Team aus rund 20 Ings, Automotive Branche. Harter
> Wettbewerb, viel Druck. Einen hat man immer dabei, der den Platzhirsch
> macht, gross, sieht ganz gut aus, immer Kombi statt Karohemd.

Für mich hat der Mann das Zeug zum Abteilungslaider und wird es wohl 
auch werden. Was willste den mit den anderen 19 Weicheiern anfangen. Die 
bekommen doch die Zähne nicht auseinander.

Du hast hier einen mit Führungsqualitäten und 19 Wasserträger.

von abc (Gast)


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Ein Ing schrieb:
> Nochwas zum Thema "abschiessen", eine ganz nette Methode, muss ich
> mir
> mal merken:
>
> Es kommen öfter emails von ihm zu Projekten, lange Ausführungen über
> Termine usw. die an Kollegen gerichtet sind. In Kopie sind immer der
> Gruppenleiter und der GFL gesetzt. In diesen emails sind dann auch Sätze
> wie
>
> @Thomas: Wie weit ist das Modul bisher? Hast Du den Rückstand von x
> Tagen aufgeholt? Bitte nenne mir einen neuen Termin, wann wir den Test
> mit meinem Interface durchführen können!
>
> @Holger: Ich bin sehr unzufrieden mit den Testergebnissen, da sie nicht
> weit genug gehen. Könnten wir das bitte noch mit dem GFL besprechen, wie
> wir da verfahren?
>
> Er spielt sich da als Koordinator und Handlanger der Chefs auf, obwohl
> er es eigentlich nicht ist. Und er steht mental immer auf der Seite des
> Kunden, argumentiert immer aus dessen Sicht.
>
> Da die Chefs alle in Kopie sind lesen die natürlich auch, dass Thomas
> scheinbar nicht so weit ist und Holger scheinbar geschlampt hat. Ob er
> es hat oder nicht, es steht erstmal da. Und stehen dann bei dem auf der
> Matte "Wieso haben sie das nicht gesagt?". Auf diese Weise schiesst er
> Kollegen ins negative Rampenlicht. Steter Tropfen höhlt den Stein.
>
> Für mich ist es einfach nur ein Dreckskerl, der Alptraum von einem
> Kollegen.

a. Zunächst in einem persönlichen Gespräch offen und nur persönlich 
darauf ansprechen, was das Verhalten soll und dass man sich in seiner 
Arbeit dadurch gestört fühlt.

b. Sollte das nichts bringen, in den EMails entsprechend parieren mit 
Antwort an alle (nennen wir ihn Max): "Hallo Max, es ist schade, dass du 
unzufrieden bist. Ich würde mich freuen, wenn du bei dieser Sache 
einfach persönlich auf mich zugekommen könntest damit wir Lösungen 
besprechen und ich dir die bisherigen Ergebnisse genauer zeigen kann. Es 
kostet unnötig Zeit dies über den Weg von EMails zu besprechen. Bitte 
komm doch kurz vorbei." Auf lange Sicht isoliert er sich dann mit seinem 
Verhalten wenn er es nicht ändert. Er zeigt damit, dass er 
offensichtlich Probleme nicht alleine ohne Chefs in CC lösen kann.

Vorab würde ich prüfen ob Max als inoffizieller "Treiber" durch den Chef 
eingesetzt wurde.

von Helge A. (besupreme)


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Solche Nachrichten schnellstmöglich mit einer Erfolgsmeldung an alle 
beantworten. Entweder wirds den Chefs zu bunt, daß sie wegen jeder losen 
Schraube eine Nachricht bekommen. Oder es ist von oben gewünscht, daß 
viele Informationen durchsickern.

Jedenfalls ist es an der Zeit, daß ihr alle zeigt, was ihr könnt.

von WehOhWeh (Gast)


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Von ähnlicher Sorte haben wir hier auch ein paar. Unsere Blender sind 
zwar menschlich keine Arschlöcher (kein Mobbing usw), stehen aber 
permanent beim Abteilungsleiter und präsentieren ihre "Innovationen". 
Selbstdarstellung 80%, Leistung 5%, Nichtstun 15%.

Im Büro sind irgenwelche Skizzen an der Wand aufgehängt, damit das wie 
ein Erfinderzimmer wirkt. Nur wenn man wirkliche Arbeit zu machen ist, 
wo etwas Hirnschmalz gefragt wird, kommt nur "Auslagern" heraus. 
Fachwissen ist einfach nicht da, auch kein Interesse sich solches 
anzueignen.

Das Problem als Abteilungsleiter ist anscheinend leere Luftblasen von 
Substanz zu unterscheiden. Da unserer fachfremd ist, ist das anscheinend 
ein Ding der Unmöglichkeit.

Würde mich auch interessieren, wie man solche Leute effetiv erkennt und 
entfernt.

von Bürovorsteher (Gast)


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Zuckerle hat es gesagt.

von Berthold (Gast)


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WehOhWeh schrieb:
> Das Problem als Abteilungsleiter ist anscheinend leere Luftblasen von
> Substanz zu unterscheiden. Da unserer fachfremd ist, ist das anscheinend
> ein Ding der Unmöglichkeit.

natürlich geht das, aber halt nicht auf den ersten Blick. Die Idee die 
sich gut verkauft hat laut einem fachfremden Abteilungsleiter Substanz, 
die die sich nicht so gut verkauft, nicht. Ganz einfach.

Es gibt auch einen sehr bekannten IT Unternehmer, der behauptete, das 
650 KB Hauptspeicher genug für jeden wäre ;-)

hier eine Sammlung von solch ähnlichen Einschätzungen:

http://www.ichweisswas.net/zum-schmunzeln/historische-irrtuemer.html

von böser Realist (Gast)


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Ein Ing schrieb:
> Hallo,
> ...
> Gruss,
> Einer der bald kündigen wird.

-> Du hast doch schon die Antwort selbst gefunden. Oder?

von MarioStinkt (Gast)


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Viel schlimmer als die Großmäuler sind die Mäuler, die sich hintenrum 
das Maul zerreißen.

Nehme dich vor DEM Hund in Acht, der NICHT bellt.

von Dipl.- G. (hipot)


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MarioStinkt schrieb:

> Nehme dich vor DEM Hund in Acht, der NICHT bellt.

Der Imperativ von nehmen ist Nimm!

von Der Pfarrer (Gast)


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Hat der Herr einen deutschen Vor- und einen englischen Nachnamen?

von Danilo (Gast)


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Zocker_42 schrieb:
> Mensch wird hier ein Mist geschrieben.
>
>> Autor: Ein Ing (Gast)
>> Datum: 06.12.2014 13:17
>
>> Man ist ist einem Team aus rund 20 Ings, Automotive Branche. Harter
>> Wettbewerb, viel Druck. Einen hat man immer dabei, der den Platzhirsch
>> macht, gross, sieht ganz gut aus, immer Kombi statt Karohemd.
>
> Für mich hat der Mann das Zeug zum Abteilungslaider und wird es wohl
> auch werden. Was willste den mit den anderen 19 Weicheiern anfangen. Die
> bekommen doch die Zähne nicht auseinander.
>
> Du hast hier einen mit Führungsqualitäten und 19 Wasserträger.

Gehen wir davon aus der hätte Führungsqualitäten (was ich so nicht 
glaube) wäre es ggf. angezeigt den nach oben zu loben.
Die andere Frage ist was dann die (bisherigen) Chefs machen, die z.T. ja 
nicht viel anderes können als Arbeit verteilen. Ggf. würde sich dann der 
Wind von der Seite her drehen.

19 Wasserträger sind das niemals, die meisten gucken halt beim Mobbing 
nur zu. Es wäre angezeigt ein paar auf die eigene Seite zu ziehen.
Solche Fälle sind ohne eigene (externe) Hilfe oft schwer zu lösen.

von Bürovorsteher (Gast)


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> 19 Wasserträger sind das niemals,

Quatsch, das ist das normale Verhältnis vom durchschnittlichen 
Durchschnitt zu den Machern/Könnern.
Als ich 80 Mitarbeiter (überwiegend Ings. aller Schattierungen und ein 
paar Doktoren) in meinen Fängen hatte, waren lediglich fünf Leute für 
komplizierte Aufgaben und eigenständes Arbeiten geeignet.
Der Rest musste ständig ans Händchen genommen werden, hielt sich aber 
für eine prima Truppe, die über allen Zweifel erhaben war.

von Zocker_42 (Gast)


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> Autor: Bürovorsteher (Gast)
> Datum: 11.12.2014 14:16

So ist es !

von Kolophonium (Gast)


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>...hielt sich aber für eine prima Truppe, die über allen Zweifel erhaben
>war

Immer dasselbe, alles Idioten. Und du bist ihr Chef.

von Mani W. (e-doc)


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Bürovorsteher schrieb:
> Als ich 80 Mitarbeiter (überwiegend Ings. aller Schattierungen und ein
> paar Doktoren) in meinen Fängen hatte, waren lediglich fünf Leute für
> komplizierte Aufgaben und eigenständes Arbeiten geeignet.
> Der Rest musste ständig ans Händchen genommen werden, hielt sich aber
> für eine prima Truppe, die über allen Zweifel erhaben war.

Das ist wohl eine schlechte Ausbeute...


Mani

von Falk B. (falk)


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@ Mani W. (e-doc)

>> Der Rest musste ständig ans Händchen genommen werden, hielt sich aber
>> für eine prima Truppe, die über allen Zweifel erhaben war.

>Das ist wohl eine schlechte Ausbeute...

War wohl zu seeligen DDR-Zeiten, wo in jedem VEB ähnliche Verhältnisse 
herrschten. Eigenständiges Denken oder gar Handeln war dort sowieso 
unerwünscht bis verboten! Wie in der gesamten Gesellschaft!

von Zocker_42 (Gast)


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> Autor: Danilo (Gast)
> Datum: 11.12.2014 13:33

> > Du hast hier einen mit Führungsqualitäten und 19 Wasserträger.

> Gehen wir davon aus der hätte Führungsqualitäten (was ich so nicht
> glaube) wäre es ggf. angezeigt den nach oben zu loben.

Glauben ist nicht wissen.

Ich kann natürlich nicht sagen das der unbedingt Führungsqualitäten hat, 
die Tendenz deutet aber darauf hin.

Was ich aber sagen kann ist das von den anderen 19 Weicheiern mit 
Sicherheit keiner das Zeug hat eine Abteilung zu leiten. Die haben ja 
vor ihrem Schatten Angst. Was willste mit solchen Figuren anfangen. 
Alles nur Masse,
keine Klasse.

Man sollte dem einen die Möglichkeit geben seine Klasse zu beweisen. Bei 
den andern wird das nichts, wird das ein Schuß in den Ofen.

von Martin S. (sirnails)


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Ein Ing schrieb:
> Habt ihr eine Idee, wie man den Vorgesetzten klar machen kann, dass
> dieser Typ für die anderen die Hölle ist?

Ganz einfach: Der Typ schauspielert auf der Bühne, die Ihr ihm vor die 
Nase gesetzt habt. Ihr selbst seid der Grund dafür, warum dieser Kerl so 
ist, wie er ist. Er hat seine Masche, und die kommt gut an.

Doch was macht ihr:

> Und was macht unser Held? Er mobbt ihn wo es nur geht, in
> Meetings gähnt er demonstrativ, wenn der Neue was sagt und stellt ihn
> als Idioten hin, seien ja alles alte Kamellen.

Ihr toleriert dieses Verhalten! Ihr selbst seid es, die ihm dafür die 
Bühne geben.

Also bleibt Dir nur eine Möglichkeit: Wenn Du eh vor hast, mit diesem 
Herren nicht mehr weiter in der Firma zu bleiben, hast Du auch nichts 
mehr zu verlieren. Dann steh doch endlich mal auf! Wenn er wieder gähnt, 
frage ihn vor versammelter Mannschaft, ob es irgendeinen Grund für sein 
gelangweiltes Auftreten gibt. Frag ihn, ob das hier alles für 
Zeitverschwendung hält, und falls ja, ob er dann die TEAMarbeit nicht 
zukünftig alleine machen möchte.

Spätestens nach diesem Auftritt wirst Du genau eines wissen: Entweder 
wird das dem Herren hochnotpeinlich sein, und Du wirst eine Lanze 
brechen. Den anderen wird auffallen, dass sie nicht alleine damit sind, 
dass ihnen der Kerl auf den Sack geht. Oder man wird ihm das "Merkelsche 
Vertrauen" aussprechen. Alle wissen, dass er scheiße ist, aber keiner 
traut sich, das offen zu sagen. In diesem Falle gehst Du besser selbst, 
denn dann WIRD sich nichts ändern.

Du hast die Wahl: Spucken oder schlucken.

: Bearbeitet durch User
von Bürovorsteher (Gast)


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> War wohl zu seeligen DDR-Zeiten, wo in jedem VEB ähnliche Verhältnisse
> herrschten.

Das ist heute leider nicht anders.
Ich selbst habe glücklicherweise keine Mitarbeiter mehr, habe aber in 
der Zusammenarbeit mit seriösen und bekannten Mittelstandsfirmen des 
Altreiches aber ähnliche Erfahrungen gemacht.
So stellt dir dann der verantwortliche Entwickler der dortigen Firma 
nach Abschluss der Entwicklung eine Frage, aus der dir klar wird, dass 
er von der ganzen Arbeit eines halben Jahres garnichts begriffen hat. 
Das haut dich dann aus den Schuhen. Ist aber egal, ich habe mein Geld 
für meine Entwicklungsleistung bekommen.
Dieses Thema könnte man beliebig auswalzen und um etliche Beispiele 
erweitern.
Will sagen: das ist völlig systemunabhängig und eine allgemeine 
Konstante.

von Marx (Gast)


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Falk Brunner schrieb:
> War wohl zu seeligen DDR-Zeiten, wo in jedem VEB ähnliche Verhältnisse
> herrschten. Eigenständiges Denken oder gar Handeln war dort sowieso
> unerwünscht bis verboten!

Dafür war die DDR-Technik der des Klassenfeindes gnadenlos überlegen in 
Hinblick auf Bedienbarkeit, Haltbarkeit und Design. Gute Erzeugnisse 
entstehen nur in den Händen von gehorsamen und fleißigen Kameraden. In 
einem guten und gesunden Betrieb denken 3% der Mitarbeiter. Die 
restlichen 97% erbringen Arbeitsleistung. So etwas unmögliches wie den 
hier beschriebenen Platzhirschen hätte es bei uns nicht gegeben.

von versuch es woanders (Gast)


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Marx schrieb:
> rkeit, Haltbarkeit und Design. Gute Erzeugnisse
> entstehen nur in den Händen von gehorsamen und fleißigen Kameraden. In
> einem guten und gesunden Betrieb denken 3% der Mitarbeiter. Die
> restlichen 97% erbringen Arbeitsleistung. So etwas unmögliches wie den
> hier beschriebenen Platzhirschen hätte es bei uns nicht gegeben.

ja genau, z.B. solche Produkte wie der Trabi, ein Wunderwerk der Technik 
^^ und vom tollen Design ganz zu schweigen ;-)

von Subbotnik (Gast)


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Zur Zeit seiner Entstehung war der Trabant technisch führend. Man hat 
sich sinnigerweise dazu entschieden, die ausgereifte und allgemein 
anerkannte Technik nicht zu verschlimmbessern und lediglich vorsichtige 
und sinnvolle Modernisierungen vorzunehmen. Das hat die Umwelt sowie 
auch den Geldbeutel der Genossen geschont.

von Antimedial (Gast)


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Es ist witzig, wie tief sich die Propaganda in manchen Hirnen fest 
gebrannt hat, dass man sie nach 25 Jahren immer noch glaubt.

von Mitleser (Gast)


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Antimedial schrieb:
> Es ist witzig, wie tief sich die Propaganda in manchen Hirnen fest
> gebrannt hat, dass man sie nach 25 Jahren immer noch glaubt.

Ob man das von der heutigen in 25 Jahren auch noch sagen wird?

von versuch es woanders (Gast)


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Antimedial schrieb:
> g, wie tief sich die Propaganda in manchen Hirnen fest
> gebrannt hat, dass man sie nach 25 Jahren immer noch glaubt.
>


ja, das ist halt so mit Ewig Gestrigen. Sowas gab es ja früher nach dem 
2. Weltkrieg auch. Da gab es 25 Jahre später auch noch Leute, die von 
"neuen alten Zeiten" träumten, weil sie im 3. Reich groß wurden und die 
Propaganda schon mit der Muttermilch aufgesogen haben.

Bei der DDR gibt es halt die Wendeverlierer. Typen die zum Zeitpunkt der 
Wende zwischen 30 und 40 waren, häufig zu alt um noch was neues zu 
machen. Manch einer hatte sein Pöstchen im Kombinat und das war danach 
alles weg. Dann Arbeitslosigkeit, Frust, Niedergang. Dann ist es klar, 
wenn manch einer von der DDR wieder träumt.

Subbotnik schrieb:
> die ausgereifte und allgemein
> anerkannte Technik nicht zu verschlimmbessern und lediglich vorsichtige
> und sinnvolle Modernisierungen vorzunehmen. Das hat die Umwelt sowie
> auch den Geldbeutel der Genossen geschont.

wird ja immer lustiger, die Umwelt hat dieser 2 Takt Stinker mit nem 
Verbrauch wie Luxuslimosine auch noch geschont? als wäre Umweltschutz in 
der DDR überhaupt ein Thema gewesen. Und welchen Geldbeutel der Genossen 
hat der den geschont? kaufen konnte man den ja eh nicht, man musste sich 
den "erwarten", das Geld in der DDR war sowieso wertlos. Echte Ware und 
zwar sofort gab es nur gegen Westmark.

von Niemand (Gast)


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Es driftet schon wieder sehr derb in den noch bestehenden und wieder 
ausgegrabenen Ost-West-Konflikt ab,
deshalb mal etwas Realsatire zur Auflockerung und Besinnung von Volker 
Pispers zu dem Thema unter dem Titel > Asiatische Sozialleistungen
https://www.youtube.com/watch?v=fmv-zmB88cg

@ versuch es woanders
ist dir bekannt, dass der Krankenstand und medizinische Kostenfaktor im 
holden Osten > East-Germany seit der Wende am ständigen Zunehmen ist, 
obwohl die dort Lebenden doch durchschnittlich auch dort immer älter 
werden?
Also kann der nun bessere Umweltschutz und das angeblich gesündere 
"Klima" nicht so dolle sein!?
Ist wohl ähnlich wie bei den ewigen Rauchern - sich ständig mit Giften 
abzugeben (inhallieren) stärkt das eigene Immunsystem und hält es immer 
schön auf Trab.
Praktisch eine erzwungene natürliche Abhärtung, gab es für die meiste 
Bevölkerung Leuna, Bitterfeld, Espenhain, Vettschau u.ä. damals gratis, 
v.a. im Winter > Heizen mit Kohle und Holz, Dreck aus den 
Industrieschornsteinen auch ganztags (nicht wie heute nur Nachts oder 
bei Nebel).
Das bischen Blei und  Schwermetall aus den damals paar Pkws Trabbi und 
Wartburg konnte man doch vernachlässigen.
> die Umwelt hat dieser 2 Takt Stinker mit nem Verbrauch wie Luxuslimosine
> auch noch geschont
man merkt du kennst die Realität von damals nicht, der Sprit war realtiv 
teuer (für die Einheimischen) und begrenzt (tägl. Öffnungszeiten bis 
Samstag Mittag)!
> als wäre Umweltschutz in der DDR überhaupt ein Thema gewesen.
aber klar doch, auf jeder Messe gab es dazu Projekte > Material und 
Ressourcen einzusparen, das muß man aber als echter Dauer-Westbürger 
nicht verstehen ;-)
> Und welchen Geldbeutel der Genossen hat der den geschont?
du verstehst so gewisse Sachen von damlas sowies nicht, also hat das mit 
Erklären bei dir auch keinen wirkl. Sinn!
1. Fakt: Was war damals ein Genosse, also im Zivili-Leben?
2. Fakt: warum hat ihm das > keine Investitionen in moderne 
Zukunftstechnik < den Geldbeutel geschont?
Wobei das dem Westen ja nur zu Gute kam: Demontage von alten 
abgeschriebenen Produktionslinien aus dem VW Konzern und Aufbau in der 
Region Zwickau kurz vor der Wende!
> kaufen konnte man den ja eh nicht, man musste sich den "erwarten",
frei nach der Weisheit "Gut Ding braucht Weile" und so viel Zaster hatte 
man ja sowie erst nach ein paar Jahren eisernen Sparens! Schneller, viel 
schneller ging es aber über eine Genex-Möglichkeit auch ohne lange 
Wartezeit.
Das nennt man heute Marktwirtschaft, gab es damals schon zu DDR-Zeiten, 
wollte nur niemand so recht wahr haben.
> das Geld in der DDR war sowieso wertlos.
Der damalige nicht kommerzielle Umtausch-Kurs Ost- > DDR- zur D-Mark lag 
bei 1 zu 1! Über 18 Mio. DDR-Bürger haben sich mit der Währung damals 
jahrelang ihr Dasein und Überleben finanziert, also wertlos kann das 
Geld die Währung nicht gewesen sein.
weiß man als ewiger und noch so junger Westbürger aber eh nicht.

> Echte Ware und zwar sofort gab es nur gegen Westmark.
wohl noch ein bischen zu viel damalige Westpropaganda im Kopf? 
Lebensmittel und Konsumgüter gab es ab sofort, man mußte Nichts 
unbedingt auf Vorrat kaufen.
Das Problem war nur dass zu viel Geld im privaten Umlauf und vorhanden 
war, der normale Nachschub wegen Hamsterei-Käufen immer wieder mal ins 
Stocken kam. Kann man aber auch als verwöhnter Westbürger so nicht 
wissen, nur haben sich ´die Verhältnisse von damals > Voratskäufe und 
Hamsterei ganz eindeutig auch auch die alten BL ausgedehnt, 
Ansteckungsgefahr aus dem hinterwälderischen Osten?
Bsp. , reale willst du jetzt aber keine wirkl. hören?

Bzgl. deiner Ewig-Gestrigen: Erfahrungen aus der Realität und im 
normalen Leben verwurzeln sich schon mal bei den Meisten im Klein- oder 
Groß-Hirn so sie diese auch begreifen und danach leben.
Neue Erkenntnisse und veränderte Umstände müssen sich erst durchsetzen 
oder man muß sie neu erlernen, geht mit zunehmendem Alter immer 
schlechter.

> Bei der DDR gibt es halt die Wendeverlierer. .......
Wie alt bist du denn überhaupt, dass du solche laufend dir aufgetischten 
Floskeln hier bringen mußt?
Wer das System DDR damals gemeistert hat, dem war die Wende garantiert 
kein Hemmnis, weder beruflich noch privat.
Du sprichst dann wohl nur aus deiner Denk- und damit Sichtweise, dann 
ist ja klar warum du hier nur rumlamentierst!
Den Quark von dir zerlege ich nun nicht aber auch noch und rücke ihn 
gerade, hat bei dir un deinen GLeichgesinnte n ja eh keine Zweck.
Glaube und denke was du willst über die damalige DDR und die jetzigen 
NBL,
die Leute dort haben einen weitaus höheren Horizont als solche reinen 
Nachplapperer ohne Plan von deinem Schlage.
Gute Nacht und träum was schönes ;-)

von Urinsteinhändler (Gast)


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>Wie wird man einen "Helden der Arbeit" los?

Totarbeiten lassen!

von Mani W. (e-doc)


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Wenn Du keine anderen Probleme hast, dann geniesse Dein Leben!

Mani

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