Forum: Haus & Smart Home Langes Ethernet-Kabel ist unzuverlässig


von ~fufu (Gast)


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Hi!

Ich realisiere meine Netzwerkanbindung wie folgt: PC-->Switch-->ca. 45m 
CAT6-Kabel-->Router. Das lange Netzwerkkabel wird aus dem Haus, durch 
ein Bodenrohr (frostfrei), einen unbeheizten Anbau, einen beheizten 
Anbau, einen Keller und das Treppenhaus meiner Eltern geführt.

Bisher hat das gut funktioniert, der Switch am PC war jedoch 
obligatorisch, da sonst keine Verbindung zum Router im Haus möglich ist. 
Darauf führe ich zurück, dass das Kabel recht hohe Verluste über die 
große Länge aufweist, welche sich jedoch durch externe Beschaltung 
kompensieren lassen.

Nun musste mein Bruder jedoch den Router im Haus durch ein anderes 
Modell ersetzen und seit dem kommt es alle paar Minuten zu 
Verbindungsproblemen zwischen meinem PC und dem Router im Haus. Das 
Trennen des Switches vom Strom und das erneute Anschließen behebt dieses 
Problem - jedoch für einige Minuten.

Es käme für mich in Frage eine Art Verstärker zu installieren. Zur Not 
auch in einem der Anbauten. Doch welche Art von Verstärker ist für 
dieses Problem die Lösung?

vielen Dank für eure Vorschläge!
mfG

von Roland P. (pram)


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Ist das ein (hochwertiges) Verlegekabel?
Die max Segmentlänge ware 90m, da bist du noch weit drunter. Allerdings 
kann minderwertiges Kabel oder eine nicht korrekte Verdrahtung (paare 
nicht sauber verdrillt, ggf sogar vertauscht)  zu den von dir 
beschrieben Problemen

Gruß Roland

von Yay (Gast)


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Auf 45m braucht es keine Verstärker, Ethernet läuft normalerweise 
problemlos bei 90m. Das Problem liegt irgendwo anders. Verstehe ich das 
richtig? Verbindung zwischen zwei Gebäuden? Vielleicht Probleme weil 
beide Gebäude über eine eigene Erdung mit unterschiedlichem Potential 
verfügen, das dann über dein Kabel zu Störungen führt?

Man nutzt nicht umsonst LWL zwischen zwei Gebäuden um sowas zu 
vermeiden.

von Yay (Gast)


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Wenn das so sein sollte, besorg dir fertig konfektioniertes LWL und zwei 
Medienkonverter.

von Testfall (Gast)


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Yay schrieb:
> Erdung mit unterschiedlichem Potentia

Das sollte differentiell sein.

von Yay (Gast)


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Testfall schrieb:
> Das sollte differentiell sein.

Nein, eher fließend bzw. sprunghaft.

von Testfall (Gast)


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Oh Man(n).

Das Signal bei normalem Netzwerkkrempel ist differentiell. Dem ist das 
scheiß-egal, ob GND auf der einen Seite auf +230 V oder -20 liegt. Da 
ist ein Überträger drin. Es sei denn, alle Standards wurden bei dem 
Hargerümpel ignoriert.

Folglich sind Potentialunterschiede, sofern nicht wechselnder Polarität, 
schnuppe.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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~fufu schrieb:
> Darauf führe ich zurück, dass das Kabel recht hohe Verluste über die
> große Länge aufweist, welche sich jedoch durch externe Beschaltung
> kompensieren lassen.

Wie ist das Kabel konfektioniert?

Die Länge ist --wie schon andere schrieben-- nicht das Problem, Ethernet 
funktioniert auch über 100m. Wenn es zu Verbindungsproblemen kommt, ist 
eher anzunehmen, daß es einen Fehler bei der Kontaktierung des Kabels 
gibt.

Ist das ein Verlegekabel (starrer Draht) oder ist das ein Patchkabel 
(flexible(re) Litze)?

Sind direkt am Kabel RJ45-Stecker angecrimpt? Ist das unter korrekter 
Einbehaltung der "Paarigkeit" geschehen?

von Yay (Gast)


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Testfall schrieb:
> Folglich sind Potentialunterschiede, sofern nicht wechselnder Polarität,
> schnuppe.

Schön dass du hier mit halbwissen glänzt. Beim Punkt mit dem 
differentiellen Signal stimme ich dir zu. Das hast du richtig 
wiedergegeben.

Laut den technischen Vorschriften ist es aber nicht zulässig solche 
Verbindungen zwischen zwei unabhängigen Gebäuden herzustellen. Die 
Gründe und Auswirkungen kennst du sicherlich. Darum der Verweis auf LWL. 
Mir ist aber nicht bekannt welcher Fall beim Threadersteller zutrifft.

Ja, mir ist bewusst dass dieses Forum eh nur zum trollen, 
selbstbeweihräuchern usw. da ist. Warum habe ich es nur gewagt einen 
Lösungshinweis zu geben, der anhand der spärlichen Informationen des 
Threaderstellers, möglich wäre. Ich verneige mich vor euch allwissenden. 
Ich hätte eine mehrseitige Abhandlung schreiben sollen die ALLE 
eventualitäten theoretisch abdeckt.

von ~fufu (Gast)


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Ich habe wohl ein minderwertiges Kabel verbaut. Neu-ziehen ist leider 
keine Option.

Wohlgemerkt: vor dem Routertausch lief alles wie gewollt. Es wurde nicht 
die volle Geschwindigkeit ausgeschöpft, aber ~800KB/s HTTP-Download sind 
durchaus benutzbar.
Nur die nervigen Ausfälle und Resets des Switches machen jede Arbeit 
unmöglich.

Ich führe das Problem auf die (schwächere?) neue Hardware zurück.

von Yay (Gast)


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Yay schrieb:
> Schön dass du hier mit halbwissen glänzt.

Verdammt, ich wollte mich doch garnicht auf dieses niedere Niveau 
herablassen. Ich bitte um Entschuldigung.

von Schaulus Tiger (Gast)


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Übertrager schön und gut, mit geschirmten Kabeln und Steckern gibt's 
eine Erdschleife über die PE der PCs. Ein Switch mit Plastik-Buchsen 
würde die Schleife auftrennen.

Auch ein halber Meter LWL plus Konverter würde das tun; neu verlegen 
müsste nicht unbedingt sein.

von Axel L. (axel_5)


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Könnte evtl. ein kupferummanteltes Alukabel statt massivem Kupfer sein. 
Dann reicht es eben nur manchmal für 45 m. Kann man nicht sehen.

Hier gab es schon mal einen Thread dazu, ich würde mal den ohmschen 
Widerstand ausmessen.

Gruss
Axel

von Roland P. (pram)


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Wenn neuziehen keine Option ist, könnte man versuchen an beiden Seiten 
ein spezielles Standleitungs-DSL Modem zu setzen.

von Yay (Gast)


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Für 100Mbit werden nur 2 Adernpaare benötigt, eventuell mal ein anderes 
Paar ausprobieren für die Tx Rx Kontakte. Du musst also nicht alle 8 
Adern nutzen.
Zum experimentieren reicht es erstmal auch wenn du die Adern kurz vor 
dem Stecker entsprechend verdrillst um keine RJ45 Stecker zu 
verschwenden.

Wenn das Kabel wirklich so minderwertig ist, evtl. zwei Adernpaare 
parallel schalten um den Widerstand zu verringern. Viel Spaß beim 
ausprobieren.

von Jan H. (j_hansen)


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~fufu schrieb:
> Ich habe wohl ein minderwertiges Kabel verbaut. Neu-ziehen ist leider
> keine Option.

Warum nicht? Hört sich so an, als wäre das eh alles in Rohren, oder? 
Dann sollte das doch schnell erledigt sein und dann sauber 
funktionieren.

Ansonsten kannst du noch nachsehen, auf welcher Geschwindigkeit das 
Netzwerk läuft. Wenn Gigabit, dann stelle doch einmal manuell auf 100 
oder 10 MBit zurück.

Du kannst das Kabel natürlich auch in der Mitte kappen, und einen 
Switch/Bridge/Router/Repeater dazwischen schalten. Das wäre mir 
persönlich aber zu verschwenderisch und unsauber.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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~fufu schrieb:
> Ich führe das Problem auf die (schwächere?) neue Hardware zurück.

Beschreibe doch bitte genau, wie Du dieses Kabel angeschlossen hast.

"schwächere" neue Hardware ist mit an Sicherheit grenzender 
Wahrscheinlichkeit nicht das Problem.

von Reinhard S. (rezz)


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~fufu schrieb:
> Ich habe wohl ein minderwertiges Kabel verbaut. Neu-ziehen ist leider
> keine Option.
>
> Wohlgemerkt: vor dem Routertausch lief alles wie gewollt. Es wurde nicht
> die volle Geschwindigkeit ausgeschöpft, aber ~800KB/s HTTP-Download sind
> durchaus benutzbar.

Über Cat6-Kabel keine 10 MBit/s? Da liegt aber schon was im Argen.

von ~fufu (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Beschreibe doch bitte genau, wie Du dieses Kabel angeschlossen hast.

Naja. Ich habe (mangels Crimp-Zange) die Enden an ein zerschnittenes 
LAN-Kabel angelötet hüstel

Aber da es bisher lief, spricht das für mich nach wie vor für ein 
Problem mit der veränderten Hardware ;)

von (prx) A. K. (prx)


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~fufu schrieb:
> Naja. Ich habe (mangels Crimp-Zange) die Enden an ein zerschnittenes
> LAN-Kabel angelötet *hüstel*

Und 2 LAN-Dosen gab es beim Bäcker grad nicht?

von Matthias L. (limbachnet)


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~fufu schrieb:
> Naja. Ich habe (mangels Crimp-Zange) die Enden an ein zerschnittenes
> LAN-Kabel angelötet *hüstel*
>
> Aber da es bisher lief, spricht das für mich nach wie vor für ein
> Problem mit der veränderten Hardware ;)

Es lief auch bisher nur grenzwertig, denn der bei dir obligatorische 
Switch wäre normalerweise eben nicht notwendig - und trotz dessen 
Verwendung ist die erzielbare Datenrate mit max. 800kB/s nicht 
berauschend. Da gehen unterwegs doch einige Pakete verloren. Die 
Schnippel- und Löterei, hm, sowas kann gut funktionieren, wenn die 
Lötstellen sauber ausgeführt sind, die Verdrillung der Adernpaare 
beibehalten wurde und die Schirmung sollte auch erhalten bleiben. Du 
hast nicht zufällig ein Foto der Verbindung zur Hand?

In Patchkabeln sind pro Ader übrigens nicht gar so viele Drähtchen drin 
- und die neigen dazu, direkt neben der Lötstelle abzubrechen, wenn man 
mechanisch daran herumfummelt. Das könnte beim Routertausch durchaus 
passiert sein... Ich würde es mal mit zwei anständigen Netzwerkdosen an 
beiden Enden des Verlegekabels probieren.

von Guest (Gast)


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~fufu schrieb:
> Naja. Ich habe (mangels Crimp-Zange) die Enden an ein zerschnittenes
> LAN-Kabel angelötet hüstel

Na dann müssen wir nicht weiter diskutieren. NEXT/FEXT wird so miserabel 
sein, dass da nichts mehr durchkommt.
Installiere an beiden Enden eine normale LAN Dose. Wichtig ist hierbei 
die korrekte Aufschaltung der Paare auf 1-2, 3-6, 4-5, 7-8.
Idealerweise schliesst du dann den Schirm zusätzlich an die lokale 
Erdung an und verwendest ungeschirmte Anschlusskabel zum PC bzw Switch.
Was auch noch helfen kann, dass du am PC sowie am Switch verschiedene 
Kombinationen von Autoneogination und fixer Einstellung der 
Übertragungsrate versuchst.

von michael_ (Gast)


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Matthias L. schrieb:
> In Patchkabeln sind pro Ader übrigens nicht gar so viele Drähtchen drin
> - und die neigen dazu, direkt neben der Lötstelle abzubrechen, wenn man
> mechanisch daran herumfummelt.

Seit wann sind in Patchkabeln Lötstellen drin?

von MiWi (Gast)


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~fufu schrieb:
> Rufus Τ. Firefly schrieb:
>> Beschreibe doch bitte genau, wie Du dieses Kabel angeschlossen hast.
>
> Naja. Ich habe (mangels Crimp-Zange) die Enden an ein zerschnittenes
> LAN-Kabel angelötet hüstel
>
> Aber da es bisher lief, spricht das für mich nach wie vor für ein
> Problem mit der veränderten Hardware ;)


Interessanter Ansatz eine offensichtlich etwas ungewöhnliche Anbindung 
des Lankabels an einen Swirch auf ein Fehlverhalten des Switches 
zurückführen zu wollen. Sicher ist es ein Problem der veränderten 
Hardware, aber - mach erst einmal Dein Kabel so, daß sich der Switch 
nicht mehr nach jedem Bit bis zur Decke strecken muß, dann gehts auch 
wieder...

Allerdings sollte der Router wg. einem zickigen Kabel auch keine 
Grätsche machen so das nur ein PowerOn-Reset ihn wieder zurück ins 
Arbeitsleben bringt. Insofern hast Du ein Hardwareproblem, die Frage ist 
daher ob der Router nicht zusätzlich auch defekt ist....

Naja, egal. Ein paar cm von dem Kabel werden wohl noch übrig sein, oder? 
Dann mach jeweils eine normale LAN-dose drauf und gehe von dort aus 
weiter. Wenn das nicht geht - krimpe einen richtigen RJ45 stecker drauf 
(da brauchst Du nur ~3cm auf jeder Seite), stecke einen 1:1 
Gehäuswand-Durchführung (haben auf beiden Seiten RJ45-Buchsen) drauf und 
verlänger dann wieder mit einem LAN-Kabel. sollte bei Deinen ~50m 
entspannt funktioniern und kostet fast nix...

Grüße

MiWi

von (prx) A. K. (prx)


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Matthias L. schrieb:
> Verwendung ist die erzielbare Datenrate mit max. 800kB/s nicht
> berauschend.

Da hängt, wie er schreibt, ein Router dran. Der ist normalerweise nicht 
schneller als die WAN-Leitung, die er routet. Wenn das ein DSL mit 7Mbit 
ist wärs nicht weiter erstaunlich, oder?

von Tom P. (booner)


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michael_ schrieb:
> Matthias L. schrieb:
>> In Patchkabeln sind pro Ader übrigens nicht gar so viele Drähtchen drin
>> - und die neigen dazu, direkt neben der Lötstelle abzubrechen, wenn man
>> mechanisch daran herumfummelt.
>
> Seit wann sind in Patchkabeln Lötstellen drin?

Hei,

seit der TO geschrieben hat, dass er welche reingemacht hat. ;-)


Grüße,

Tom

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Tom P. schrieb:
> seit der TO geschrieben hat, dass er welche reingemacht hat. ;-)

Nein, die Lötstellen waren auch schon vorher dort. Deswegen hat der TO 
ja genau sein Problem und sich infolgedessen den Thread eröffnet.

von Moritz A. (moritz_a)


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Andreas Schweigstill schrieb:
> Nein, die Lötstellen waren auch schon vorher dort. Deswegen hat der TO
> ja genau sein Problem und sich infolgedessen den Thread eröffnet.

Deine Glaskugel ist defekt. Ein paar Beiträge weiter oben:

~fufu schrieb:
> Rufus Τ. Firefly schrieb:
>> Beschreibe doch bitte genau, wie Du dieses Kabel angeschlossen hast.
>
> Naja. Ich habe (mangels Crimp-Zange) die Enden an ein zerschnittenes
> LAN-Kabel angelötet hüstel

von Matthias (Gast)


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Roland Praml schrieb:
> Ist das ein (hochwertiges) Verlegekabel?
> Die max Segmentlänge ware 90m, da bist du noch weit drunter.

Roland meint, daß das Verlegekabel starre Adern aufweisen muß. Wenn 
normales Patchkabel mit flexiblen Adern benutzt wird, verringert sich 
die nutzbare Länge stark, weil hier die Dämpfung höher ist. 45 m sollten 
aber machbar sein, die Grenze dürfte bei 70 m liegen.

von Andreas B. (Firma: www.collion.de) (bergy) Benutzerseite


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~fufu schrieb:
> Rufus Τ. Firefly schrieb:
>> Beschreibe doch bitte genau, wie Du dieses Kabel angeschlossen hast.
>
> Naja. Ich habe (mangels Crimp-Zange) die Enden an ein zerschnittenes
> LAN-Kabel angelötet *hüstel*
>
> Aber da es bisher lief, spricht das für mich nach wie vor für ein
> Problem mit der veränderten Hardware ;)

Es ist lange her, aber ich habe vor rund 15 Jahren eine abgesetzte 
Versandstelle (rund 120m Kabellänge da durch Industriegebäudekomplex mit 
durchgehendem Tiefgaragenareal) außerhalb der Spec verkabelt.
Dort lief das damals eingesetztes 100Mbit Netz problemlos.

Nur ein Kollege welcher rund 100m näher am Switch war jammerte dass das 
Netzwerk so langsam sei. Nach Messungen unter windows brachten wir bei 
Ihm nur etwa 100kB/s zusammen und die Netzwerkkarte fiel auf 100Mbit 
Betrieb zurück.

Als Grund erwies sich schlußendlich ein Bruch einer Ader...
Ein angesteckter 2ter Rechner lief mit dem defekten Kabel gar nicht.

also mal Kabel auf Schluß, Bruch prüfen.

Gruß Bwergy

von (prx) A. K. (prx)


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Matthias schrieb:
> 45 m sollten aber machbar sein, die Grenze dürfte bei 70 m liegen.

Wobei das keine harten Grenzen sind. Abhängig von Qualität von Kabeln 
und Steckern/Dosen, sowie evtl. auch von den Ethernet-Interfaces, können 
auch deutlich mehr drin sein als gefordert.

Nur ist man bei Verkabelung zwischen verschiedenen Gebäuden mit 
Glasfaser grundsätzlich auf der sicheren Seite, während Kupfer recht 
eigene Effekte zeigen kann.

Die entstehenden Ströme können auch den beteiligten Geräten schaden, 
weshalb manch erfahrener Servicetechniker gern mal die Stromzange ans 
Netzwerkkabel hält.

: Bearbeitet durch User
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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~fufu schrieb:
> Naja. Ich habe (mangels Crimp-Zange) die Enden an ein zerschnittenes
> LAN-Kabel angelötet hüstel
>
> Aber da es bisher lief, spricht das für mich nach wie vor für ein
> Problem mit der veränderten Hardware ;)

Dein gepfuschtes Kabel wird durch die mechanische Beanspruchung beim 
Umstecken sicherlich nicht besser.

Mach es richtig, und die Probleme sind weg.

Wenn das Verlegekabel ist (starre Drähte), dann musst Du das Kabel auf 
LSA+-Leisten einer Netzwerkdose o.ä. auflegen. Wobei ein (loses) 
Keystone-Modul mit RJ45-Buchse auch eine Möglichkeit ist.

Wenn es Patchkabel ist (Litze), dann gehört da ein RJ45-Stecker 
aufgecripmt. Eine simple Crimpzange kostet ein paar Euro, und kann 
ansonsten auch sicher irgendwo ausgeliehen werden; die Stecker sind 
Cent-Artikel.

von Helmut L. (helmi1)


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Yay schrieb:
> Wenn das Kabel wirklich so minderwertig ist, evtl. zwei Adernpaare
> parallel schalten um den Widerstand zu verringern.

Aua, dann ist der Wellenwiderstand aber auch nur noch die haelfte und 
nix stimmt mehr. Das sind verdrillte Adernpaare mit definiertem 
Wellenwiderstand.

von Harald W. (wilhelms)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:

> Eine simple Crimpzange kostet ein paar Euro,

Hmm, hat jemand schon mal Erfahrung mit solchen Zangen gemacht?
http://www.pollin.de/shop/dt/Mjg5OTk0OTk-/Werkstatt/Werkzeuge/Zangen/Crimpzange_8P8C.html
Wenn man etwas Gefühl für den richtigen Pressdruck hat und privat
typisch nicht mehr als 2 Crimpungen pro Jahr macht, würde die
vielleicht schon ausreichen. Gibt es eigentlich einen Unterschied
zwischen 8P Telefonzangen und 8P Netzwerkkabelzangen?
Gruss
Harald

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Harald Wilhelms schrieb:
> Hmm, hat jemand schon mal Erfahrung mit solchen Zangen gemacht?
> 
http://www.pollin.de/shop/dt/Mjg5OTk0OTk-/Werkstatt/Werkzeuge/Zangen/Crimpzange_8P8C.html

Reicht aus, sofern man damit nicht Hirose-Stecker crimpen will. Die 
brauchen wegen ihrer zusätzlichen Zugentlastung eine andere Zange.

> Gibt es eigentlich einen Unterschied
> zwischen 8P Telefonzangen und 8P Netzwerkkabelzangen?

Wüsste nicht, wo der liegen soll. Die Stecker sind identisch (bis auf 
die Größe der Kabeleinführung, aber davon weiß die Zange nichts).

von michael_ (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Hmm, hat jemand schon mal Erfahrung mit solchen Zangen gemacht?
> 
http://www.pollin.de/shop/dt/Mjg5OTk0OTk-/Werkstatt/Werkzeuge/Zangen/Crimpzange_8P8C.html

Ja, geht.

von hp-freund (Gast)


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~fufu schrieb:
> jedoch den Router im Haus durch ein anderes
> Modell ersetzen und seit dem kommt es alle paar Minuten zu
> Verbindungsproblemen

Ich habe jetzt nicht alle Beiträge durchgelesen, aber bist Du sicher das 
es ein Hardwareproblem ist?

Dieses verhalten kenne ich bei DHCP Problemen.
Wenn zum Beispiel eine feste Adresse vergeben ist die im DHCP Bereich 
des Routers liegt passiert genau das Beschriebene.

Wurde der IP-Bereich geändert? Evtl. Drucker o.ä. mit fester IP?

von Sven L. (sven_rvbg)


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Also ich hatte mal ein ganz ähnliches Problem, Haus der Kinder auf der 
einen Straßenseite, Elternhaus auf der anderen Straßenseite.

Das Verlegekabel war irgendwie recht willkürlich angeschlossen und 
selbst ein ansschließen nach Norm brachte noch keinen Erfolg.

Ein Einstellen der Netzwerkkarte auf 10MBit hat dann geholfen.


Auch an dieser Stelle nochmal der Hinweis auf Feldkonfektionierbare 
Stecker, wenn man sich keine Crimpzange leisten möchte.

Falls es über Ethernet nicht klappt, es gibt ja solche Inhouse DSL 
Lösungen.
Wenn man sich zwei SDSL Modems besorgt, kann man die als 2 oder 4 Draht 
Varianate Rücken zu Rücken verdrahten und entspechend konfigurieren. Die 
Modems müssen das natürlich unterstützen.

Wenn es nix Kabelgebundees sein muss, wäre WLAN eventuell noch eine 
Möglichkeit?

Zum Thema Potentialverschleppung, mir hat mal jemand erzählt, er habe 
20A auf dem Schirm einer Netzwerkleitung gemessen, da wundert es dann 
nicht mehr das es zu Problemen kommen kann

von c.m. (Gast)


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manchmal verträgt sich auch hardware untereinander nicht.

ich hatte beispielsweise aussetzer zwischen einem switch und einer 
ethernetkarte weil beim switch "green ethernet" aktiviert war.
die entfernung waren ~5m, und das besondere bei diesen aussetzern war 
das die karte und der switch zwar immernoch "link ok" gemeldet hatten, 
aber keine daten mehr übertrugen. "green ethernet" deaktiviert, seitdem 
keine probleme mehr.

von Oliver R. (orb)


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Lustig welche Vorstellungen über Netzwerkverkabelung hier herschen.
Die 100Meter maximale Kabellänge liegen nicht an irgendwelchen 
Kabelqualitäten sondern an der Laufzeit der Signale und ist so gewählt, 
daß maximal ein komplettes Datenpacket (512Bit) auf die Leitung paßt. 
Sonst funktioniert die Kollisionserkennung CSMA/CD nicht und es kommt zu 
sogenannten 'Late Collisions'.
Im heute üblichen geswitchten Fullduplexbetrieb sind Längen bis 200m 
ohne Laufzeitfehler möglich, da kann es aber dann Probleme mit 
Dämpfung/Übersprechen geben und die Kabelqualität spielt eine Rolle.

Sven L. schrieb:
> Zum Thema Potentialverschleppung, mir hat mal jemand erzählt, er habe
> 20A auf dem Schirm einer Netzwerkleitung gemessen, da wundert es dann
> nicht mehr das es zu Problemen kommen kann

Das ist bei großen Firmengeländen und verpennter Elektroinstallation 
(mehrere PEN-Brücken in den Unterverteilungen/USVn) nicht selten und 
führt auch gerne zu Elektrokorosion in Wasserleitungen. Das Thema haben 
wir hier grad durch.

Kupfernetzwerkverbindungen zwischen zwei Wohnhäusern sind in der Regel 
langweilig, lustig wird es, wenn in der Nähe mal ein Blitz einschlägt 
und es zu Potentialverschiebungen im Erdreich kommt. Dann helfen auch 
die Übertrager in den Geräten nichts mehr, die eingebrachte Energie wird 
dann über das Kabel und die angeschlossenen Geräte verheizt.

just my 2 ct

von (prx) A. K. (prx)


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Oliver R. schrieb:
> Die 100Meter maximale Kabellänge liegen nicht an irgendwelchen
> Kabelqualitäten sondern an der Laufzeit der Signale und ist so gewählt,
> daß maximal ein komplettes Datenpacket (512Bit) auf die Leitung paßt.

Bei 10, 100 oder 1000 Mbit/s?

10BASE5 hatte tatsächlich diese Begrenzung. Und kam damit bei 10Mbit auf 
500m pro Segment.

10BASE-T fing bei den gleichen 10Mbit an und hatte nun 100m pro Segment. 
Sind also deine Bits bei gleicher Übertragungsrate kürzer?

> Im heute üblichen geswitchten Fullduplexbetrieb sind Längen bis 200m
> ohne Laufzeitfehler möglich, da kann es aber dann Probleme mit
> Dämpfung/Übersprechen geben und die Kabelqualität spielt eine Rolle.

Yep. Die 100m sind ein Ziel, das jeder neue Standard einzuhalten 
versucht, weil es einen einigermassen praktikablen Wert für 
Kupferverdrahtung in Büroumgebungen darstellt. 10BASE-T wurde so 
konzipiert, dass es mit bestehender US-Telefonverkabelung verträglich 
war.

: Bearbeitet durch User
von Joerg F. (felge1966)


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Die einfachste Lösung ist doch der standardgemäße Abschluß mittels 
zweier Anschlußdosen mit der richtigen Beschaltung. Bei der 
Medienkonvertersache müßte er ja erst einmal LWL ziehen und dann hätte 
der TO auch noch ständig einen erhöhten Stromaufwand.

von (prx) A. K. (prx)


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LWL verwendet man nicht etwa, weil es billiger wäre, sondern weil man 
damit Potentialtrennung erreicht. Wer also oben LWL empfahl, der tat es, 
weil der TO Ärger mit Kupfer zwischen Gebäuden hat, und das ist ein 
recht klassischer Kandidat für Ausgleichsströme an Stellen, wo sie 
unpraktisch sind.

von Oliver R. (orb)


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A. K. schrieb:
> Bei 10, 100 oder 1000 Mbit/s?
>
> 10BASE5 hatte tatsächlich diese Begrenzung. Und kam damit bei 10Mbit auf
> 500m pro Segment.
>
> 10BASE-T fing bei den gleichen 10Mbit an und hatte nun 100m pro Segment.
> Sind also deine Bits bei gleicher Übertragungsrate kürzer?

Bei 10MBit. Im Gegensatz zu 10Base5 kannst Du bei 10BaseT Segmente über 
Hubs verbinden, nicht nur über Repeater. Damit hast Du nach der alten 
5-4-3-Regel wieder eine Collisiondomain von maximal 500 Metern.
Bei 100Mbit sind Hubs unüblich, bei 1000 wüßte ich nicht, daß es welche 
gibt und bei Switchen ist jedes Segment seinen eigene Collisiondomain 
und damit bei Halbduplex sogar max 500 Meter lang, das macht nur kein 
Kabel mit, mit 200Metern für normales Cat5 liegt man da noch ganz gut.

Trotzdem vermute auch ich den Fehler hier in den 'Übergängen'.

von (prx) A. K. (prx)


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Oliver R. schrieb:
> Bei 100Mbit sind Hubs unüblich,

Heute ja. In der Anfangszeit von Fast Ethernet waren sie aber recht 
verbreitet. Oft als Dual Speed Hubs, technisch 2 Hubs mit Bridge 
zwischen 10 und 100, Port verbindet sich je nach Geschwindigkeit mit dem 
passenden Hub.

: Bearbeitet durch User
von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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~fufu schrieb:
> Bisher hat das gut funktioniert, der Switch am PC war jedoch
> obligatorisch, da sonst keine Verbindung zum Router im Haus möglich ist.
> Darauf führe ich zurück, dass das Kabel recht hohe Verluste über die
> große Länge aufweist, welche sich jedoch durch externe Beschaltung
> kompensieren lassen.

Was mir schon mehrfach in der Praxis untergekommen ist, wenn jemand ohne 
nähere Netzwerkkenntnisse ein LAN-Kabel verlegt:

 - Die jeweiligen Paare werden fälschlicherweise so gecrimpt:

      1,2 - 3,4 - 5,6 - 7,8

   Das ist aber falsch, richtig sind die folgenden Paare:

      1,2 - 3,6 - 4,5 - 7,8

Folge ist, dass ab ca. 30m Länge erhebliche Störungen auf der Leitung 
auftreten - so wie bei Dir. Das ist auch schon bei 10MBit der Fall, da 
hier sowieso nur die Leitungen 3,6 und 4,5 benutzt werden.

> Das
> Trennen des Switches vom Strom und das erneute Anschließen behebt dieses
> Problem - jedoch für einige Minuten.

Sollte es bei Dir nicht an dem obigen Verkabelungsfehler liegen, würde 
ich Dir raten, als nächstes den Switch auszuwechseln.

: Bearbeitet durch Moderator
von Klaus (Gast)


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MfG Klaus

von Harald W. (wilhelms)


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Sven L. schrieb:

> Zum Thema Potentialverschleppung, mir hat mal jemand erzählt, er habe
> 20A auf dem Schirm einer Netzwerkleitung gemessen, da wundert es dann
> nicht mehr das es zu Problemen kommen kann

Eigentlich ist es in der Analogtechnik üblich, den Schirm nur
einseitig zu "erden". Macht man das in der Netzwerktechnik anders?

von Oliver R. (orb)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Macht man das in der Netzwerktechnik anders?

Ja.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Eigentlich ist es in der Analogtechnik üblich, den Schirm nur
> einseitig zu "erden". Macht man das in der Netzwerktechnik anders?

Naja, das Panel liegt auf dem Potentialausgleich, der Rechner ist 
Schutzklasse 1 und bekommt seinen Schutzleiter aus der Steckdose, wenn 
man nun geschirmte Patchkabel nimmt, dann hat man eine Wunderschöne 
Schleife.

Wie oben schon geschrieben wurde gerade in verPENnten 
Elektroinstallation, kann es dann wohl zum Problem kommen.

Irgend ein Servicetechniker hat mir mal erzählt, er kommt zum Kunde, 
steckt seinen Laptop an eine Steckdose und das Netzwerkkabel an den 
Switch und der FI fällt, wegen solcher Potentialgeschichten.

Wie jede Medallie hat auch diese zwei Seiten.

von oszi40 (Gast)


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Das Leben ist sehr verschieden. Einfache Sachen wie Segmentlänge, die 
richtigen Paare, Potentialprobleme sind nachzulesen und nachzumessen. 
Aber Wasser im Kabel und diverse Nagetiere gibt es auch noch.

von Gästchen (Gast)


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Testfall schrieb:
> Oh Man(n).
> Das Signal bei normalem Netzwerkkrempel ist differentiell. Dem ist das
> scheiß-egal, ob GND auf der einen Seite auf +230 V oder -20 liegt.
Und was ist mit Schirmung? Ist das der Versorgung/dem Netzteil egal wenn 
der Schirm/Masse auf 230V-Potential liegt?

von Harald W. (wilhelms)


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Sven L. schrieb:

> Naja, das Panel liegt auf dem Potentialausgleich, der Rechner ist
> Schutzklasse 1 und bekommt seinen Schutzleiter aus der Steckdose, wenn
> man nun geschirmte Patchkabel nimmt, dann hat man eine Wunderschöne
> Schleife.

Aber warum macht man diesen doppelten Anschluss? Das man durch sog.
Brummschleifen Probleme bekommen kann, ist doch sozusagen Grund-
wissen jedes Elektronikers. Selbst bei eindeutigen Potentialen auf
beiden Seiten wird die Schirmwirkung bei doppeltem Anschluss doch
nicht besser.
Gruss
Harald

von Sven L. (sven_rvbg)


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Harald Wilhelms schrieb:
> ber warum macht man diesen doppelten Anschluss?

Naja ich hab mir das nicht ausgedacht, aber vermutlich weil es so 
genormt ist.

Wenn ich eine Moderne Installation habe in der der PEN recht früh in N 
und PE geteilt wird und somit betriebsmäßig keine Ströme über den PE 
fließen, dürfte es auch keine Probleme geben.

Hier ein interessanter Artikel: 
http://duepublico.uni-duisburg-essen.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-5088/pen/verpennte.pdf

Das es in der Praxis oft anders ist, ist auch klar.

Ich denke gerade an irgendwelche Schaltnetzteile mit Kondensatorgen 
gegen PE...

Das sind halt alles recht neuzeiztliche Probleme, die man vor Jahren 
noch nicht hatte.

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


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Sven L. schrieb:
> Wenn ich eine Moderne Installation habe in der der PEN recht früh in N
> und PE geteilt wird und somit betriebsmäßig keine Ströme über den PE
> fließen, dürfte es auch keine Probleme geben.

Dort liegt nicht das Problem. Die Frühzeitige Trennung wird wegen der 
hochfrequenten Störungen gemacht, das ist richtig. Aber man muss einfach 
mal verstehen, dass das Erdpotential überall anders sein kann. Deswegen 
erdest du den PEN bei dir zuhause auch nochmal, dass du dir über ein 
genaues Erdpotential sicher sein kannst. Wenn es ungünstige 
Bodenbeschaffenheiten sind, oder das eine Gebäude eine etwas schwache 
Erdanbindung hat, fließen da von ganz allein Ausgleichsströme auf dem 
PE. Deswegen macht es ehrlich gesagt wirklich Sinn, nur eine Seite zu 
erden.


Dennis

von Reinhard S. (rezz)


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Dennis H. schrieb:
> Wenn es ungünstige
> Bodenbeschaffenheiten sind, oder das eine Gebäude eine etwas schwache
> Erdanbindung hat, fließen da von ganz allein Ausgleichsströme auf dem
> PE. Deswegen macht es ehrlich gesagt wirklich Sinn, nur eine Seite zu
> erden.

Was hat das aber mit der Schirmung von Netzwerkkabel zu tun?

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Reinhard S. schrieb:
>> ... fließen da von ganz allein Ausgleichsströme auf dem PE.
>> Deswegen macht es ehrlich gesagt wirklich Sinn, nur eine Seite zu
>> erden.
> Was hat das aber mit der Schirmung von Netzwerkkabel zu tun?

Der Schirm ist parallel zu PE und die Ströme fließen dann teilweise 
statt über PE über den Schirm des Netzwerkkabels. Bei ein paar Ampere 
oder bei hochfrequenten Strömen ist das natürlich problematisch.

von ~fufu (Gast)


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Ich habe mir jetzt eine Crimpzange und JR45-Stecker bestellt, die Enden 
vernünftig neu-vercprimpt und alles wieder angeschlossen. Jetzt läuft 
alles ohne Probleme. Firefox zeigt 3.0MB/s und auch ein regulärer 
Speedtest zeigt die selben Ergebnisse wie im Haus mit dem 
Kabelanschluss.

vielen Dank an alle Beteiligten!

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