Hallo, ich werde höchstwahrscheinlich noch vor Weihnachten sterben. Mir persönlich macht es wenig aus, also ich kann damit leben, hi. Habe keine Nachkommen oder sonst jemanden, dem ich irgendwelche Verpflichtungen empfinden müsste. Von daher eigentlich alles in Ordnung. Ich frage mich aber, wie ich meinen Kollegen gegenüber damit umgehen soll? Soll ich es ihnen sagen, oder soll ich sie auflaufen lassen, indem ich spätestens im neuen Jahr nicht mehr erscheine und man mich irgendwann in meiner Wohnung als Mumie findet (vielleicht geh ich vorher in Wald oder Park, wenn ich noch die Kraft dazu habe und merke, dass es soweit ist). Ich möchte aber nicht, dass sie mich die letzten Tage noch bemitleiden und so tun, als müsse man mich jetzt mit Samthandschuhen anfassen. Andererseits habe ich noch eine Handvoll Projekte, die natürlich nicht zu 100% dokumentiert sind und wo es Kniffe gibt, um sie zu Lösen. Natürlich möcht ich auch nicht, dass sie dann denken oder sagen "Der Arsch, lässt uns hier auf dem Scheiß sitzen!" Es ist ja nicht so, dass mir von einem Tag auf den andren ein Unfall passiert, sondern ich weiß es seit ca. 6 Wochen und habe mir es nicht anmerken lassen, da es mich nicht sonderlich beschäftigt hat. Ich habe sogar in der Letzten Zeit sogar etwas zugenommen. Lediglich die körperliche Ausdauer und die Konzentration hat nachgelassen, aber das habe ich glaubhaft auf den Fast-Food und nächtelanges Computerspielen schieben können... Also, wie würdet ihr handeln? Es sagen? Oder sich selbst der nächste sein und alle anderen auflaufen lassen?
:
Verschoben durch Moderator
Wenn du Ingenieur bist, unbedingt noch vorher dem VDI erzählen! Der kümmert nämlich um den deutschen Ingenieurmangel und wenn jetzt einer vorzeitig wegtritt, hat er wieder ein guten Beleg für den immensen Bedarf.
registrierter_Gast schrieb: > ich werde höchstwahrscheinlich noch vor Weihnachten sterben. Soll das ein Witz sein? Wenn das auf der Grundlage der Aussage eines Arztes passieren sollte, würde ich erst mal mehrere Meinungen einholen und dann sehen. registrierter_Gast schrieb: > Habe keine Nachkommen oder sonst jemanden, dem ich irgendwelche > Verpflichtungen empfinden müsste. Von daher eigentlich alles in Ordnung. Na, dann wüsste ich aber welche Prioritäten für mich gelten würden. Erst wenn das erledigt wäre, wäre für mich alles in Ordnung, aber warum sollte das dann noch wichtig sein? In dem Fall hätte ich keine Skrupel einen Trümmerhaufen zu hinterlassen. registrierter_Gast schrieb: > Ich frage mich aber, wie ich meinen Kollegen gegenüber damit umgehen > soll? Ich würde kündigen und mein Restleben in vollen Zügen genießen. Motto:Nach mir die Sintflut.
Selbst schuld schrieb: > Ich würde kündigen und mein Restleben in vollen Zügen genießen. > Motto:Nach mir die Sintflut. Kündigen? Verschwendete Zeit. In der Zeit lieber n 200.000 Euro Auto leasen und damit durch die Gegend Heizen. Die Strafzettel kommen erst in 6 Wochen, von daher egal. Einfach leben was geht, wenn du niemand hast dem du was uebrig lassen musst wuerd ich auch nichts als Schulden zuruecklassen.
Moin, danke für die Amntworten. Ja, ich bin Ing. Mit dem VDE und VDI hab ich mittlerweile auch so meine Erfahrungen gemacht, aber damit sollt ihr euch nun selbst rumplaegn :-P Nein das ist kein Witz. Auch wenns kühl klingt. Aber es gibt halt niemanden, dem ich irgenwie verpflichtet bin oder Schuldgefühle empfinde. Keine Familie, wenig flüchtige Bekanntschaften. Nur halt die Leute, mit denen man seit 5 Jahren zusammen gearbeitet hat. Es war nicht nicht immer Honigschlecken, aber man bekommt nicht immer das was man will. Letztenendes zählt ja doch die Firma bzw. das Produkt. Zumindest aus der sicht der Führung. Aber mit manchen Leuten bich halt normal bis gut ausgkommen. Darum diese Anfrage. Hm, das Ersparte für nen schicken Sportwagen oder im Puff verprassen? Oder doch eher für nen Wohnmobil und ein paar Laborgläser...? Nee. Ja, es ist gibt zwei ärtzliche Diagnosen. Offensichtlich ist da nicht zu machen. Man hat mir natürlich auch psychologischen & geistlichen Beistand, Selbsthilfegruppen etc. angeboten aber auf diese Eierpappe habe ich eben kein Bock! Mir geht es überwiegend gut, bis auf die gelegentlichen Beschwerden. Darum macht es mir wenig aus und ich bedauere nichts.
So eine Frage stellt man üblicherweise der psychologischen Betreuung die einem bei einer solchen Diagnose zur Seite gestellt wird. Und nicht in einem Forum OHNE Anmeldungspflicht(entsprechend keine "private", "vetraute" Gruppe) und welches dann auch noch bekannter maßen von Troll-Versuchen nur so überschüttet wird.
Ich weiß von min. 3 Leuten, denen schon vor mehr als 10 Jahren gesagt wurde, dass sie keine 2 Monate mehr hätten. Tja und was ist? Sind heute noch quicklebendig.
"(vielleicht geh ich vorher in Wald oder Park, wenn ich noch die Kraft dazu habe und merke, dass es soweit ist)" Dürfte man fargen was das leiden überhaupt ist? Typischerweise geht Krankheiten mit bestimmt letalen Ausgang eine längere Bettlägige Phase vorraus ind er der Patient nicht mehr in der Lage ist "vorher noch in den Wald oder in den Park zu gehen".(Beispiel div. Krebsarten, LAM, Chorea major) Die Leiden bei denen man einfach so von 0 auf 100 umfällt, aber trotzdem diagnostiziert werden können sind äußerst selten. Denkbar währe ein inoperables Aneurysma im Hirn. Hier wäre es aber unmöglich vorherzusagen wann es rupturiert.
lass den ganzen mist hinter dir, du hast jetzt keine verpflichtungen mehr - vor allem auch noch wenn du keinen familiären ballast mit dir rumschleppst. schau das du es dir die letzten tage gutgehen lässt (prostituierte inklusive), und sag deinem nachbarn bescheid das er/sie ab und zu mal wieauchimmer nachschauen soll ob du tot in der wohnung liegst. eine frage noch: bauchspeicheldrüsenkrebs?
> man mich irgendwann in meiner Wohnung als Mumie findet
Eine Mumifikation benötigt spezielle Bedingungen, wie etwa eine ständige
gute Lüftung des Lagerortes. (Vergleichbar mit der Haltbarmachung von
Trockenfisch oder Dörrobst.)
In der Regel werden sich aber bald nach dem Exitus Tausende von Maden
des Körpers bemächtigen. Nach mehrwöchiger Verwesungszeit versifft ein
übelriechender Leichenbrei die Wohnung und erschwert dem Reinigungs-
personal ganz massiv ihre Arbeit. Auf Monate hinaus bleiben die Räume
unbewohnbar.
Also legt sich ein verantwortungsbewusster Mensch besser in der
Badewanne ab. Zuvor kippt er das Badezimmerfenster und schliesst
sorgfältig die Türe, oder dichtet sie zusätzlich sogar ordentlich ab.
Diese ganze Geschichte ist sehr wahrscheinlich sowieso rein theoretisch.
Wenn mir dieses Schicksal ganz sicher und genau vorhersagbar bevorstünde: Ein großes Fest anberaumen mit allen Freunden, Bekannten, Kollegen. Ist doch doof, daß normalerweise der nit mitfeiert, um den es geht.
:
Bearbeitet durch User
registrierter_Gast schrieb: > ich werde höchstwahrscheinlich noch vor Weihnachten sterben. Wenn dieser Thread KEIN Trollversuch war, könnte es sich bei TO um Klaus de Lisson(† 24.12.2014) [1] gehandelt haben. @Moderatoren / Andreas: Könnt Ihr das nach so langer Zeit noch verifizieren? LG, Magnus [1] Beitrag "Tod Klaus De lisson"
Eingangspost: > Habe keine Nachkommen oder sonst jemanden, dem ich irgendwelche Verpflichtungen empfinden müsste. Aus dem Link zu Klaus: >Da mir seine Lebensgefährtin (oder was auch immer es für eine Beziehung war), einen schönen Gedenkenbrief schrieb, ist es wohl an mir, es euch mitzuteilen.
Thread beobachten
Seitenaufteilung abschaltenBitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.