Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Würdet ihr so jemanden einstellen?


von ernesto_ (Gast)


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Vorgeschichte (Kann übersprungen werden) : Meine Eltern zogen aus 
Beruflichen Gründen (und natürlich weil es dort sehr gefährlich ist) aus 
Juárez nach Hessen. Weil ich damals Probleme mit der Deutschen Sprache 
hatte, wurde ich um zwei Klassen heruntergestuft. Auch fehlte es mir an 
Motivation und Ehrgeiz, weshalb ich 1 mal die Klasse wiederholen musste. 
Familiäre Probleme (darunter ein paar Todesfälle) haben dazu geführt, 
dass ich mein Abitur nicht bestehen konnte. So habe ich schnell ein Jahr 
Praktikum gemacht und meine Fachhochschulreife erhalten. Anschließend 
habe ich mich für ein Mechatronik Studium an einer Uni entschieden. Das 
war gar nicht mein Fall. Die Studenten aus den höheren Semestern 
versicherten mir zwar, dass man die Klausuren ruhig nach hinten schieben 
kann und nach dem Abschluss ein gut bezahlter Posten wartet, aber ich 
wusste, dass ich einfach nicht dafür geeignet war (obwohl ich gerne in 
die (zumindest angewandte) Forschung gegangen wäre). Nach zwei Semestern 
an der Uni, habe ich mich an einer FH (für E-Technik, WS 13/14) 
eingeschrieben und was soll ich sagen: Endlich habe ich das richtige 
gefunden. Es macht mir enorm viel Spaß!
Doch das Alter ist das Problem.

Frage
Ich bin jetzt 24 Jahre alt und werde das Studium (Bachelor+Master) mit 
29/30 J. absolviert haben. Die Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt ist hart!

Wer 30 Jahre alt ist...
1. und frisch von der FH kommt, hat schon eine Ausbildung hinter sich
2. oder hat das (Dual)Studium schon längst absolviert und glänzt mit +3 
bis 5 Jahren Erfahrung

Hat dann jemand wie ich noch eine Chance? Würdet ihr als Unternehmer 
mich einstellen? Was könnte auf mich zu kommen?

von ernesto_ (Gast)


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Korrektur
FH Studium habe ich diesen WS, also 14/15 begonnen (und nicht 13/14)

von Christian B. (casandro)


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Wenn Du was drauf hast, ja.

Es sei denn Du willst in die Industrie, die Filtern nach Kriterien wie 
Alter und wundern sich dann, warum die so wenig geeignete Bewerber 
finden.

von Reality (Gast)


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Also wegen dem Alter würde ich mir überhaupt keine Sorgen machen. War 
auch 28 Jahre beim Berufseinstieg. Hatte davor zwar noch eine Ausbildung 
gemacht aber ich kenne einige die erst mit Ende 20 angefangen haben zu 
arbeiten.

Außerdem hast du noch genügend Möglichkeiten (z.B. Bachelor- bzw. 
Masterarbeit) Unternehmen von deinem Können zu überzeugen.

Und wenn dir die Materie Spaß macht, würde ich mir an deiner Stelle 
sowieso keine Sorgen machen

Dont panic, keep smiling ;)


Cheers

von Da D. (dieter)


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ernesto_ schrieb:
> Hat dann jemand wie ich noch eine Chance? Würdet ihr als Unternehmer
> mich einstellen? Was könnte auf mich zu kommen?

Also ich hätte da (nach dem was du schreibst) überhaupt keine Bedenken. 
Wenn du dein Studium in normaler Länge (max. 1 oder 2 Semester länger) 
durchziehst, ist der geringe Altersunterschied ziemlich egal.

Und: Hier im Forum sind ziemlich viele kaputte Typen und Schwarzseher. 
Lass dir von denen bloß nichts einreden, und zieh dein Studium durch, 
wenns dir Spaß macht! Die Berufsaussichten sind bei weitem nicht so 
schlecht, wie viele hier immer behaupten.

von KannSein (Gast)


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Bin 30, hab nen Maschinenbaustudium + Aubildung + 2 J. BE (nicht als 
Ing). Es ist extrem hart, die Ausbildung zählt da kaum. Worauf die 
Firmen total abfahren sind Praktika + Auslandssemester. Da Du keine 
Ausbildung hast, kannste mit Studium + VIELEN Praktika + evtl 
Auslandssemester immer noch punkten. Das wird aber sehr hart zu 
absolvieren sein...besonders an ner FH mit straffem Plan.

Was in x Jahren ist kann Dir keiner sagen. Ein Studium ist kein 
''goldener Boden'' mehr wie früher. Exrem harte Konkurrenz etc. Ob Dich 
jmd einstellt wird sich dann zeigen, wenn Du das Studium hinter Dir 
hast...


Neimand hat eine Glaskugel!!

OHNE Praktika etc seeeehhhr schwer, aber sicher nicht unmöglich. Glück 
zählt da sicher auch viieeell ;)

von FH-Karlsruhe (Gast)


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Wenn du mit einer guten Note abschliesst und Praktika sowie 
Werkstudententätigkeiten vorweisen kannst, solltest du dich keine Sorge 
machen.
Deine Erfahrung und was du machen kannst ist das Wichigste überhaupt. 
Das mit dem Alter ist nur eine Nebensache wenn alle anderen Kriterien 
stimmen.

von Claus M. (energy)


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Mach dir keinen Kopf, findest schon was.

Und was wäre die Alternative? Mit 24 und nix gelernt Regale einräumen? 
Meinst du das ist es, was du 43 Jahre lang machen willst?

von MoD - Master of Desaster (Gast)


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ernesto_ schrieb:
> Hat dann jemand wie ich noch eine Chance? Würdet ihr als Unternehmer
> mich einstellen? Was könnte auf mich zu kommen?

Glaskugel - Klopf Klopf - Kaputt

Du hast keine Chance - nutze sie!

Siehst Du echte Alternativen für Dich?
Das scheint Dir jetzt Spass zu machen - mache es weiter.
Mit Regale einräumen kannst du auch später noch anfangen, wenn das 
andere nicht klappert.

von Selbst schuld (Gast)


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Da Dieter schrieb:
> Und: Hier im Forum sind ziemlich viele kaputte Typen und Schwarzseher.
> Lass dir von denen bloß nichts einreden, und zieh dein Studium durch,
> wenns dir Spaß macht! Die Berufsaussichten sind bei weitem nicht so
> schlecht, wie viele hier immer behaupten.

Vielleicht nicht ohne Grund, denn eine Begründung warum man am
Arbeitsmarkt scheitert, bekommt man von den Firmen ja nicht.
Also auch kein Wunder wenn die Wirtschaft da keine Verantwortung
übernimmt. Aber gefakte Stellen monate-oder jahrelang offerieren,
dass können sie.

KannSein schrieb:
> OHNE Praktika etc seeeehhhr schwer, aber sicher nicht unmöglich. Glück
> zählt da sicher auch viieeell ;)

Wichtig wäre es, sich möglichst da zu engagieren wo die meiste Nachfrage
ist. Im Süden von D soll es günstig sein, evtl. auch im Ruhrgebiet,
teilweise auch Hamburg und Berlin, aber im Rest kann man es vergessen,
weil der Markt einfach in vielen Regionen NICHTS hergibt.
Sicher ist ein Praktika hilfreich, weil man dann als AG da anrufen
kann und so erfährt, wie du dich angestellt hast. Ohne gäbe es diese
Beurteilung ja nicht und damit tut sich die Wirtschaft grottenschwer.
Sieht man ja auch am Gejammer der Wirtschaft Praktikanten nach
Mindestlohn zu bezahlen. Die selben Leute verdienen später nämlich
dann mal ein vielfaches und ist die Aufregung wegen ein paar hundert
Euro auf fürs Praktikum nicht nachvollziehbar. Halt typisch D.

von foo (Gast)


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ernesto_ schrieb:
> Meine Eltern zogen aus
> Beruflichen Gründen (und natürlich weil es dort sehr gefährlich ist) aus
> Juárez nach Hessen.

Ja, das stimmt:
De Hesse sinn alles Verbrescher,
klauen alle Aschebescher.
Klaun se kaine Aschebescher,
sinn sie schlimme  Messerschdesche.

von Zocker_42 (Gast)


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> Autor: ernesto_ (Gast)
> Datum: 11.12.2014 18:16

> Doch das Alter ist das Problem.

Quatsch !

> Ich bin jetzt 24 Jahre alt und werde das Studium (Bachelor+Master) mit
> 29/30 J. absolviert haben.

Zuckerle ist auch erst mit 28 fertig geworden, Dipl.-Ing. ( FH + TU ).
Und ist trotzdem ein Prachtkerl geworden. Kommt drauf an was du drauf 
hast, mit den meisten Jammerlappen hier kannst du allerdings keinen 
Blumentopf gewinnen.

> Die Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt ist hart!

Ach was, Konkurenz hast du nur bei der Masse. Wenn du Klasse hast gelten 
für dich andere Regeln, dann spielst du in einer anderen Liga.

> Re: Würdet ihr so jemanden einstellen?

Ja !

Zuckerle hat jedenfalls keine Probleme und ist fast dreimal so alt wie 
du.
Das einzige Problem ist das der die Schauze voll hat von dem Zirkus und 
den ganzen Sprücheklopfern die den Arbeitsmarkt unsicher machen.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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>Zuckerle ist auch erst mit 28 fertig geworden,

Da du, wie deine Altersdemenz zeigt, schon mindestens Mitte 60 bist, 
hast du also Anfang der 70er angefangen.

Daß zu dieser Zeit die Bedingungen für Anfänger ganz andere waren, ist 
dir aufgrund geringer kognitiver Fähigkeiten natürlich nicht 
gegenwärtig.

Mit deinen 4er Noten, mit denen du rumprollst sowieso.

von Zocker_42 (Gast)


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> Autor: IchGlaubeEsNicht (Gast)
> Datum: 11.12.2014 20:06

> Da du, wie deine Altersdemenz zeigt, schon mindestens Mitte 60 bist,
> hast du also Anfang der 70er angefangen.

Könnte hinkommen !

> Daß zu dieser Zeit die Bedingungen für Anfänger ganz andere waren, ist
> dir aufgrund geringer kognitiver Fähigkeiten natürlich nicht
> gegenwärtig.

Stimmt. Wir haben mit 127 angefangen, 7 fertig geworden, 6 X eine 4 und 
einmal eine 3. Sind alles Prachtkerle geworden.

Heute, 127 angefangen, 120 fertig geworden, schlechteste Note 1,3, die 
Hälfte davon bei Papa Hartz in der Stammkundenkartei, der Rest bei 
Zockerbuden und Leiklitschen.

> Mit deinen 4er Noten, mit denen du rumprollst sowieso.

Ich weiß zwar nicht was rumprollen ist aber ich weiß das ich zu den 
sieben besten meines Jahrgangs gehört habe.

So, Schluß für Heute, muß den Porsche anwerfen und meine Frau in der 
Klinik abholen. Ihr Benz ist in Inspektion.

von Pascal B. (Gast)


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was hält dich davon ab während des studiums relevant als werkstudent zu 
arbeiten? dazu noch ordentliche noten, ne gute abschlussarbeit und dein 
alter interessiert doch keine sau mehr.

von ex_studi (Gast)


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ernesto_ schrieb:
> Familiäre Probleme (darunter ein paar Todesfälle) haben dazu geführt,
> dass ich mein Abitur nicht bestehen konnte. So habe ich schnell ein Jahr
> Praktikum gemacht und meine Fachhochschulreife erhalten. Anschließend
> habe ich mich für ein Mechatronik Studium an einer Uni entschieden.

Welche Uni lässt Leute mit Fachhochschulreife zum Studium zu?

von Antimedial (Gast)


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Solange du nicht glaubst, du hättest mehr Gehalt verdient, weil du ein 
paar Jahre älter bist als der 21jährige Bachelor, hast du sicher 
Chancen. Abhängig von fachlichen Talent und sozialer Kompetenz (v.a. 
"sich verkaufen können") hast du gute Chancen.

von ernesto_ (Gast)


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Oh Mist, jetzt bin ich wohl aufgeflogen mit meiner Geschichte...

von Thomas1 (Gast)


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Zocker_42 schrieb:
> Ach was, Konkurenz hast du nur bei der Masse. Wenn du Klasse hast gelten
> für dich andere Regeln, dann spielst du in einer anderen Liga.


Das spielt bei wichtigen Jobs keine Rolle, denn da kommt man nur über 
Vitamin B ran. Alternativ in Zukunft auch die Frauenquote. Bei beiden 
ist Leistung unwichtig.

von Senf dazu gefällig (Gast)


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> Hat dann jemand wie ich noch eine Chance?
hängt vom Arbeitsmarkt am Zeitpunkt Deines Studienendes ab.
> Würdet ihr als Unternehmer mich einstellen?
wiederum eine Frage des Arbeitsmarktes
> Was könnte auf mich zu kommen?
Hartz4, usw. - das Übliche nach einem Feld-/Wald- und Wiesenstudium.

von Angela Merkel (Gast)


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ernesto_ schrieb:
> Hat dann jemand wie ich noch eine Chance?

Na klar, bei dem Fachkräftemangel in Deutschland !!!

von niko (Gast)


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Ich war auch schon ende 29 nach meinen Masterstudium und war nur einen 
Monat Arbeitslos nach dem Studium.

von Alter (Gast)


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Ich werde 32 sein, wenn ich meinen Master demnächst abschließe. War 
lange psychisch krank und habe Studiengang und Hochschule gewechselt. 
Was soll ich denn sagen? Die Wahrheit werde ich keinem erzählen können. 
Das Leben ist hart, aber was solls? Man kämpft halt weiter.

von F. F. (foldi)


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: Bearbeitet durch User
von KannSein (Gast)


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niko schrieb:
> ch war auch schon ende 29 nach meinen Masterstudium und war nur einen
> Monat Arbeitslos nach dem Studium.

Und wann war das? Da biste sicher einer der wenigen glücklichen;=)

von AK (Gast)


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Ich bin jetzt 30 Jahre alt, und gerade am Ende meiner Bachelorarbeit. 
Hab jetzt mal 4 Bewerbungen geschrieben. Davon gab es 2 Zusagen 1 Absage 
und 1 ist noch offen (Gespräch kommt noch). Muss jedoch erwähnen dass 
ich ne Ausbildung + 2 Jahre BE habe und kontinuierlich Werkstudent war. 
Den Master werde ich aus Altersgründen nicht machen, da ist mir die BE 
wichtiger. Ich kann den Master später immer noch auf 50% machen.
Lange Rede, kurzer Sinn: Mach nebenbei eine Werkstudententätigkeit, 
schließe deinen BAC sehr gut ab (schlechtestenfalls 2,2) mache in der 
kürzesten Zeit und es sieht auch mit 30 rosig aus :-)

von Le X. (lex_91)


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KannSein schrieb:
> niko schrieb:
>> ch war auch schon ende 29 nach meinen Masterstudium und war nur einen
>> Monat Arbeitslos nach dem Studium.
>
> Und wann war das? Da biste sicher einer der wenigen glücklichen;=)

Find ich eher unglücklich.

Normal ist doch: Stellenangebot während man noch an der B. oder 
Master-Arbeit schreibt => 0 Tage Arbeitslos (außer man gönnt sich 
dazwischen noch nen Monat Urlaub zum Verreisen).
Zumindest war das in meinem Abschlussjahrgang bei ~85% der Fall.

PS: jaja, ich bin der pöse VDI Troll

von Oh Mann (Gast)


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le x. schrieb:
> Normal ist doch: Stellenangebot während man noch an der B. oder
> Master-Arbeit schreibt => 0 Tage Arbeitslos

Das ist nicht normal. Da müssen Sie heutzutage schon Glück oder 
ähnliches haben.

le x. schrieb:
> PS: jaja, ich bin der pöse VDI Troll

Kann ja auch sein, daß Sie vom Bitkom sind.

Vielleicht sind Sie aber auch ein ganz lieper.

von Le X. (lex_91)


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KannSein schrieb im Beitrag #3922667:
> Schön für Dich. Die Realität sieht aber anders aus.

Ich kenn nur eine Realität, nämlich die die ich während meines Studiums 
erlebt habe. Die war so wie ich schrieb. Mag sein dass es andre 
Realitäten gibt...

KannSein schrieb im Beitrag #3922667:
> werbn die Firmen die Leute direkt im Studium ab.

Naja, schreib deine Abschlussarbeit in nem Unternehmen. Dass du danach 
nicht übernommen wirst, da musst dich schon sehr blöd anstellen dafür. 
Immerhin bist du schon eingearbeitet.
Wer natürlich noch nie ne Firma von innen gesehen hat... Ja mei, selber 
Schuld.

KannSein schrieb im Beitrag #3922667:
> Ausser Du gehörst zu den absoluten TOP Absolventen

Nö. Bachelor (also eh kein richtiges Studium blablabla) mit 2.1 
abgeschlossen (ja, das Grundstudium hat mich runtergezogen. Zählt ja 
jetzt mit in den Schnitt).
Die andren Gestalten hier waren teils besser, teils schlechter. Ein 
Über-Jahrgang waren wir sicher nicht.

Obs mir jemand glaubt oder nicht ist mir herzlich egal. Aber ich hab 
echt besseres zu tun als mir hier Märchen auszudenken.
Wenn jemand verzweifelt an seinem Weltbild festhalten will und mich 
deswegen als Lügner abstempelt: bitte.

Zocker_42 schrieb im Beitrag #3922655:
> aber ich weiß was ein Dummschwätzer ist !

Der dicke Mann im Spiegel?

von Bewerber (Gast)


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Oh Mann schrieb:
> le x. schrieb:
>> Normal ist doch: Stellenangebot während man noch an der B. oder
>> Master-Arbeit schreibt => 0 Tage Arbeitslos
>
> Das ist nicht normal. Da müssen Sie heutzutage schon Glück oder
> ähnliches haben.
War noch nie normal.
Die Stories waren noch nie real. Die die den Job nach dem Studium in der 
Tasche hatten, hatten den wg. Vitamin B!
> le x. schrieb:
>> PS: jaja, ich bin der pöse VDI Troll
Ja!
> Kann ja auch sein, daß Sie vom Bitkom sind.
>
> Vielleicht sind Sie aber auch ein ganz lieper.

Nein ist er nicht!

von Karl (Gast)


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25, Master E-Technik, davor eine abgeschlossene Ausbildung.

Woher bekommt ihr nur die 30 Jährigen mit Ausbildung? Haben die erst 
nach 5 Jahren bemerkt, dass sie mehr wollen als jeden Tag den gleichen 
Trott?

von KannSein (Gast)


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Karl schrieb:
> Haben die erst
> nach 5 Jahren bemerkt, dass sie mehr wollen als jeden Tag den gleichen
> Trott?

Jo, es gibt da draussen (es nennt sich Realität) auch Menschen, die sich 
Ihr Studium selbst finanzieren müssen. Das zB durch arbeiten in ihrem 
Beruf.

Aber Du bist sicher einer von denen, die von Pappi alles in den Poppo 
geblasen bekommen haben!

von DemmSo (Gast)


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Karl schrieb:
> 25, Master E-Technik, davor eine abgeschlossene Ausbildung.

Wie geht das? 19 Abi, ca 3 Jahre Ausbildung = ca. 22 J
Dann Master ca. 10 Semester minimum = 27 J ca.

Träumst Du? Oder warste nen Frühreifer?

von Karl (Gast)


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KannSein schrieb:
> Karl schrieb:
> Haben die erst
> nach 5 Jahren bemerkt, dass sie mehr wollen als jeden Tag den gleichen
> Trott?
>
> Jo, es gibt da draussen (es nennt sich Realität) auch Menschen, die sich
> Ihr Studium selbst finanzieren müssen. Das zB durch arbeiten in ihrem
> Beruf.
>
> Aber Du bist sicher einer von denen, die von Pappi alles in den Poppo
> geblasen bekommen haben!

Tja, sowas hört man immer von Leuten die entweder a) selbst durch die 
Eltern finanziert werden bzw. könnten oder b) den Leuten die nebenher 
arbeiten und das Geld mit vollen Händen ausgeben.

Die, die jammern, dass sie sich alles hart erarbeiten müssen sind aber 
auch die aus meiner Erfahrung, die täglich 1-2 Schachteln Kippen 
rauchen, ein Auto haben und jedes Wochenende rund 100€ zum weggehen 
verballern und immer auswärts für 5-10€ essen weil sie es zu Hause 
verbummeln und nicht mal BAföG beantragen weil sie es ja eh nicht 
bekommen würden (was oft ein Irrtum ist) oder 10€ Ihnen zu wenig wären 
(dass man dadurch aber auch keine GEZ zahlt vergessen viele, da werden 
aus 60€ schnell knapp 180€ im Semester). Mit so einem Lebensstil reicht 
aber auch kein BAföG der Welt aus. Sprich weniger Geld rauswerfen und 
weniger jammern dass man ja ach so hart arbeiten muss.

Bekommt man kein BAföG hat man vorher erst zu lang rumgebummelt oder die 
Eltern können einen problemlos finanzieren (selbst schon mitbekommen, 
Sprössling bekommt kein BAföG, jammert mit den oben genannten Gründen 
rum, fährt mit den Eltern aber zweimal im Jahr für zigtausend Euro in 
den Urlaub). Und man kann auch einfach einen Kredit nutzen, komm mir 
nicht mit Risiko, wenn man natürlich 15 Semester braucht wird das viel, 
aber so kommt man locker mit 20-25k für Bachelor mit Master danach aus. 
Im Sommer einen Monat arbeiten, dann geht es sogar auf 10-15k runter.

von Lesör (Gast)


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Karl schrieb:
> den Leuten die nebenher
> arbeiten und das Geld mit vollen Händen ausgeben.

Gibts sicher. Die Leute sind aber selber schuld! Das ist aber nicht die 
Regel!

Karl schrieb:
> Im Sommer einen Monat arbeiten, dann geht es sogar auf 10-15k runter.

Den Nebenjob will ich sehen bzw will ich auch haben!!! Was eine 
Milchmädchenrechnung. Vor allem: Find' mal im Sommer nen Nebenjob für 1 
Monat in ner Studentenstadt...
Und ich bezweifel mal stark, dass sich die Leute Studenten für 1 Monat 
holen...da greifen die doch lieber auf ihre Leute zurück, die das 
regelmäßig machen...man muss na auch bissl eingearbeitet werden...

Außerdem brauch man alleine schon länger fürs Studium, wenn man vorher 
paar Jahre was anderes gemacht hat (ausbildung + arbeiten). Sich nach 
Jahren nochmal mit höherer Mathematik zu beschäftigen und alles sofort 
zu bestehen...wer schafft das schon an ner anspruchsvollen Uni/FH???

Praktisch hat man allergings den anderen EINIGES voraus ;)

von Karl (Gast)


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Lesör schrieb:
> Den Nebenjob will ich sehen bzw will ich auch haben!!! Was eine
> Milchmädchenrechnung. Vor allem: Find' mal im Sommer nen Nebenjob für 1
> Monat in ner Studentenstadt...
> Und ich bezweifel mal stark, dass sich die Leute Studenten für 1 Monat
> holen...da greifen die doch lieber auf ihre Leute zurück, die das
> regelmäßig machen...man muss na auch bissl eingearbeitet werden...

Hast du eine Ahnung, bei einer Firma anrufen, mitm Abteilungsleiter 
etwas fachgesimpeln, dann Einzeiler Bewerbung mit Gesellenbrief hin, 
zurück kommt dann gleich der Arbeitsvertrag mit brutto rund 2100€. 
Klappt egal bei welcher Firma, ob 20 Mann Klitsche oder Siemens.

Kurzfristiges Beschäftigungsverhältnis ist das Stichwort. ;) Spart der 
Firma Geld weil die brauchen eh Leute in der Urlaubszeit. Mit der 
Einarbeitung, naja, das sind Gesellenarbeiten, keine Senior Developer 
Jobs. Einarbeitung ist da praktisch nicht erforderlich, zumindestens 
sofern man sich nicht all zu blöd anstellt.

PS: Die beste Ausbildung ist sofern man schnell viel Kohle in Sommer 
machen will ganz klar die Maurer Ausbildung, was da so an Projekten 
geht, da wird man als jemand der aus der Industrie kommt richtig 
neidisch.

von Lesör (Gast)


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Karl schrieb:
> dann Einzeiler Bewerbung mit Gesellenbrief hin,
> zurück kommt dann gleich der Arbeitsvertrag mit brutto rund 2100€.

Okkkaayyyy... Dann frag ich mich doch glatt: *WARUM STUDIEREN ??*

Ne, im Ernst: Ich freu mich für Dich. Die Sonne scheint mir aus dem 
A****!!

Es kann alles so einfach sein im Leben. . .

von Dirk K. (knobikocher)


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Bewerber schrieb:
> War noch nie normal.
> Die Stories waren noch nie real. Die die den Job nach dem Studium in der
> Tasche hatten, hatten den wg. Vitamin B!

Pauschalisieren ist selten gut!
Denn komischerweise: auch ich hatte meine Arbeitsvertrag erhalten bevor 
ich mein Studium abgeschlossen habe. Vitamin B hatte ich in der Firma zu 
dem Zeitpunkt nicht. Eine Person kannte ich zwar von früher, aber ich 
wusste vorher nicht, dass die Person hier arbeitet.
Einstieg mit 30 Jahren in die Berufswelt. Ebenfalls vorher eine 
Ausbildung gemacht. Zwei Semester länger gebraucht für den Bachelor of 
Engineering.

Da diese Storie ja nicht real ist, bin ich dann jetzt also ein Lügner?

@le x. (lex_91): Dann sind wir beide ganz pöse Lügner :O

von Dipl.-Ing. (FH) (Gast)


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Ich würde mir da noch keine Gedanken machen, was nach dem Studium 
passiert. Du bist doch gerade erst angefangen...

Wenn du jedoch zu große Bedenken hast bzgl. des Alters, würde ich mich 
auch schon mit bestandenen Bachelor bewerben. Hier im Forum wird der 
Bachelor extrem unterschätzt, jedoch ist der Bachelor an der FH 
gleichzusetzen wie der (alte) Dipl.-Ing. (FH).

Einen passenden Job zu bekommen ist auch sehr konjunkturabhängig.

von Paul Baumann (Gast)


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>Würdet ihr so jemanden einstellen?

Ich würde lieber einen Vergaser oder die Zündung einstellen als
"so jemanden"....

MfG Paul

von Karl (Gast)


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Lesör schrieb:
> Karl schrieb:
>> dann Einzeiler Bewerbung mit Gesellenbrief hin,
>> zurück kommt dann gleich der Arbeitsvertrag mit brutto rund 2100€.
>
> Okkkaayyyy... Dann frag ich mich doch glatt: *WARUM STUDIEREN ??*
>



Geld ist nicht alles und zudem sind 2100€ ganz normal als Lohn nach IG 
Metall.

von Konrad (Gast)


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Dipl.-Ing. (FH) schrieb:
> Hier im Forum wird der
> Bachelor extrem unterschätzt, jedoch ist der Bachelor an der FH
> gleichzusetzen wie der (alte) Dipl.-Ing. (FH).

So ein Quatsch! Der Dipl.-Ing. (FH) war wesentlich anspruchsvoller und 
wird von der Industrie auch definitiv als wertvoller angesehen. Nix mit 
gleichsetzen!

Und gleich kommt wieder ein Techniker um die Ecke, der sagt, dass sein 
Abschluss mindestens einem Bachelor gleichwertig ist.

von Ha ha ha! (Gast)


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Dirk Knoblich schrieb:
> Da diese Storie ja nicht real ist, bin ich dann jetzt also ein Lügner?

Ja, denn entweder stimmt die Story, dann hattest du also mindestens eine 
Beziehung dorthin, wo du dich beworben hast,

oder die Story stimmt nicht, dann bist du ebenso ein Schwätzer, der es 
mit der Objektivität nicht so hat.

Hahaha!!!

von Zocker_42 (Gast)


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> Autor: Karl (Gast)
> Datum: 15.12.2014 18:27

> Geld ist nicht alles und zudem sind 2100€ ganz normal als Lohn nach IG
> Metall.

Für einen Handwerker , ja !

Für einen Ing. etwas dünn  !

von Amateur (Gast)


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Vorbeugen ist besser als...

Kümmere Dich schon JETZT um ein Praktikum oder eine Entwicklungsarbeit 
IN EINER ENTSPRECHENDEN FIRMA.

Der Level für diese Art Einstieg ist viel geringer als für eine spätere 
Festeinstellung.

Dies hat nebenbei noch zwei Vorteile:
1. Die Leute lernen Dich, auf einer fast unverbindlichen Ebene kennen.
   Das kann natürlich auch ein: "Der nicht!" sein.
   Oder aber Du kannst Dich gerade auf diese Tätigkeit, bei einer
   eventuellen Bewerbung, berufen.
2. Das macht sich in den Bewerbungsunterlagen gut.

Auch wenn es niemand zugibt, aber bei ähnlicher Qualifikation, ist Dein 
Name immer noch ein Hindernis.
Kannst Du Dich aber auf "Bekannte" (aus einem Praktikum) berufen, sieht 
das Ganze schon ganz anders aus.

von Klaro (Gast)


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Dipl.-Ing. (FH) schrieb:
> Einen passenden Job zu bekommen ist auch sehr konjunkturabhängig.

Eher ist das Problem STRUKTURABHÄNGIG.
Eigentlich müssten sich die Firmen die über Fachkräftemangel klagen,
bei Arbeitnehmern bewerben. Im Arbeitnehmerpool der Jobbörse findet
man nämlich welche.

Konrad schrieb:
> Und gleich kommt wieder ein Techniker um die Ecke, der sagt, dass sein
> Abschluss mindestens einem Bachelor gleichwertig ist.

Unter bestimmten Umständen trifft das ja auch zu. Nur leider sind
die Umstände nicht starr, sondern dynamisch und ändern sich mit der
Zeit sehr. Ein paar Jahre Berufserfahrung durch einen Akademiker sind
von einem Techniker nicht mehr kompensierbar.

von Dipl.-Ing. (FH) (Gast)


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Konrad schrieb:
> So ein Quatsch! Der Dipl.-Ing. (FH) war wesentlich anspruchsvoller und
> wird von der Industrie auch definitiv als wertvoller angesehen. Nix mit
> gleichsetzen!
>
> Und gleich kommt wieder ein Techniker um die Ecke, der sagt, dass sein
> Abschluss mindestens einem Bachelor gleichwertig ist.

Ich bin in der Industrie tätig, bei einem namhafter Automobilhersteller, 
und dort als Betriebsingenieur für die Steuerungstechnik angestellt.
Mein Abschluss ist Dipl.-Ing. (FH). Meine neuen, jungen Kollegen kommen 
meist aus unserer Ausbildungswerkstatt und machen ein Duales Studium, 
welches mit dem Bachelor abschließt. Diese sind, muss ich ehrlich 
gestehen, sehr fit in der Theorie.

Also auch mit Bachelor kann man sein Glück im Job finden und auch sehr 
anspruchsvolle Tätigkeiten ausüben.

von Thomas1 (Gast)


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Dipl.-Ing. (FH) schrieb:
> Also auch mit Bachelor kann man sein Glück im Job finden und auch sehr
> anspruchsvolle Tätigkeiten ausüben.


Kann ja, wenn alles passt. Nach der Statistik sind auch Leute mit Abitur 
und Studium nicht beschäftigt.

http://www.focus.de/finanzen/news/gebildete-arbeitslose-fast-jeder-zehnte-hartz-iv-bezieher-hat-abitur_id_4346048.html

von Lesör (Gast)


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Konrad schrieb:
> So ein Quatsch! Der Dipl.-Ing. (FH) war wesentlich anspruchsvoller und
> wird von der Industrie auch definitiv als wertvoller angesehen. Nix mit
> gleichsetzen!

Dann erklär mir mal, warum die Studieninhalte des BACHELOR absolut 
IDENTISCH zum Dipl. Ing FH sind, ausser das 2 semester gekürzt wurden?? 
Dabei ist 1 semester Praktikum, das andere wurde in die neuen 6 smester 
gepackt und teilweise leicht komprimiert...aber unterm Strich absolut 
gleich.

So, jetzt kommst Du!

von Senf dazu (Gast)


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> Dann erklär mir mal, warum die Studieninhalte des BACHELOR absolut
> IDENTISCH zum Dipl. Ing FH sind, ausser das 2 semester gekürzt wurden??
weil das Ganze eine Mogelpackung ist, für die betroffenen Studenten 
natürlich nichts können. Es wird natürlich nicht mehr in dem Umfang 
gelehrt und das hat den Grund, daß möglichst jeder den Abschluß Bachelor 
auch schaffen soll (was im Prinzip ja auch richtig ist) ... das war 
früher aber ganz anders.
> Dabei ist 1 semester Praktikum, das andere wurde in die neuen 6 smester
> gepackt und teilweise leicht komprimiert...aber unterm Strich absolut
> gleich.
Von welchen Zeiten redest Du? Hast Du Sie selbst miterlebt? Offenbar 
nicht!
Ohne Praktikum bzw. Lehre durftest Du in der damaligen Zeit das FH 
Studium überhaupt nicht beginnen.
Für Dich ist offenbar jede Sorte Wein identisch, weil beides Alkohol 
enthält ?!
Über den traurigen Wissenstand der mir bekannten Bacheloren sage ich mal 
nichts - aber das darf man den Studierenden nicht zum Vorwurf machen, 
das Schnellstudium ist eben in und da darf man auch nichts erwarten.
Ich finde es gut, wenn jetzt eine Azubine gegen eine 3 auf dem 
Arbeitszeugnis klagt - das ist endlich mal ein Einwand gegen eine 
dekadente Gesellschaft, wo nur eine Selbstdarstellung zählt, aber man 
ansonsten nichts mehr leisten muß. Bestes Beispiel ist ja die Politik.
Und insofern hat Sie Anspruch auf ein Standardzeugnis mit mindestens 2.0 
oder 1.0 - der Standardnote, die jeder so bekommt.
Wen interessieren denn noch irgendwelche Dipl.-Ing. Abschlüsse - das ist 
Klopapier. Den Wert dieses Abschlusses kann doch sowieso niemand mehr 
nachvollziehen, der es nicht selbst erlebt hat.
Ich gebe Dir recht, es spielt de facto in der Einstellpraxis keine 
Rolle, dort wird Bachelor und Ing(FH) gleichgesetzt - insofern darf man 
sich als ehemaliger Ing(FH) zurecht vera... vorkommen.
Soll man jetzt warnen? ... ist mir doch völlig egal, das Spielchen 
überlasse ich der Ich-Ich-Ich-Erfolgreich-Lobby - die weiß ja sowieso 
alles besser.

von HerrFrau (Gast)


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Senf dazu schrieb:
> Es wird natürlich nicht mehr in dem Umfang
> gelehrt und das hat den Grund, daß möglichst jeder den Abschluß Bachelor
> auch schaffen soll (was im Prinzip ja auch richtig ist) ... das war
> früher aber ganz anders.

Also ich hab in Aachen Maschbau studiert, und da sind die 
Abbrecherquoten doch recht hoch...

Senf dazu schrieb:
> Ohne Praktikum bzw. Lehre durftest Du in der damaligen Zeit das FH
> Studium überhaupt nicht beginnen.

Da haben wir und falsch verstanden... Das vorletzte semester war ne Art 
Praxissemester in ner Firma....für die Abschlussarbeit etc...

Und nur weil ein Studium von 8 auf 6 Semester verkürzt wurde, is die 
Lehre mangelhaft....bitte nicht übertreiben!

Aber mit den anderen Dingen haste sicher Recht...

von Mat (Gast)


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Mit 30 fertig? Das ist wirklich kein arges Problem!

Ich kenne viele, die mit 29-34 erst ins Ing-Leben eingestiegen sind.

Es ist für ein Unternehmen nicht unbedingt ein Nachteil einen älteren 
Berufsanfänger einzustellen. Das hat durchaus Vorteile:

- Das Unternehmen kann einen sozial reiferen Menschen zum Preis eines 
jungen Berufsanfängers bekommen.
- Ganz junge Hüpfer in den Zwanzigern brauchen schon mal 1-3 Jahre 
"Aklimatisierung" bis sie im Arbeitsalltag angekommen sind, 
Hackordnungen verstehen und aktzeptieren, etc. Mit älteren kann man 
erwarten, dass diese Aklimatisierung nicht mehr so ausgeprägt ist.
- Kein Unternehmen rechnet ernsthaft mehr damit dich bis zur Rente zu 
behalten. Daher ist es völlig schnuppe ob du nun 25 oder 30 bist. Du 
bist in beiden Fällen Berufsstarter und kostest die Firma eben diesen 
Lohn.

von Dirk K. (knobikocher)


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Ha ha ha! schrieb:
> Dirk Knoblich schrieb:
>> Da diese Storie ja nicht real ist, bin ich dann jetzt also ein Lügner?
>
> Ja, denn entweder stimmt die Story, dann hattest du also mindestens eine
> Beziehung dorthin, wo du dich beworben hast,
>
> oder die Story stimmt nicht, dann bist du ebenso ein Schwätzer, der es
> mit der Objektivität nicht so hat.
>
> Hahaha!!!

Die Story stimmt aber leider/zum Glück.
Leider, weil sie leider nicht in dein Weltbild passt. (ohhhhh)
Zum Glück, weil ich einen entsprechenden Arbeitsplatz habe.

Und um es dir noch einmal klar schriftlich zu geben: ich hatte keine 
Beziehung zu der Firma vor meiner Anstellung. Wie es sich später 
rausgestellt hat, kenne ich jemanden von früher. Einen Vorteil hatte ich 
dadurch nicht, weil die Person nicht im Entscheidungsprozess involviert 
ist.

Ich wurde eingestellt weil:
- Die Firma jemanden gesucht hat.
- Ich mich beworben habe und durch überdurchschnittliche Noten, eine 
relevante Ausbildung und eine passende Abschlussarbeit punkten konnte.

Da war mein Alter von 30 Jahren zu dem Zeitpunkt vollkommen irrelevant. 
Ebenso war meine längere Studiendauer (9 Sem. statt 7) kein Thema. Auch 
nicht woanders wurde ich deswegen befragt.

Bei mir gab es keine Schwierigkeiten. Und um es mit deinen Worten zu 
sagen: Hahaha!!!

von Andrew T. (marsufant)


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Dirk Knoblich schrieb:
> Ich wurde eingestellt weil:
> - Die Firma jemanden gesucht hat.
> - Ich mich beworben habe und durch überdurchschnittliche Noten, eine
> relevante Ausbildung und eine passende Abschlussarbeit punkten konnte.

Das ist sicher einige der Hauptkriterien.
Wenn eine Firma dringend die Stelle besetzen will, jemand mit möglichst 
exakt  passender Quali kurzfristig (am besten sofort) kommen kann: Dann 
klappt das.

Oft fragt man sich aber im Bewerbungsvorgang, ob gerade große Firmen 
nicht ein deratig extremes "cherry picking" machen, dass  Kandidaten zu 
zeitig ausgesiebt werden.

YMMV.

von Senf dazu gefällig (Gast)


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> Ich wurde eingestellt weil:
> - Die Firma jemanden gesucht hat.
> - Ich mich beworben habe und durch überdurchschnittliche Noten, eine
> relevante Ausbildung und eine passende Abschlussarbeit punkten konnte.
Du wurdest eingestellt, weil Du ins Altersschema paßtest und die 
sonstigen Kriterien aus was für Gründen auch immer stimmten - weil die 
Firma vorher schon etliche Bewerber versenkt hatte, mußte sie wohl mal 
zu einer Entscheidung kommen - ich würd mir auf die Einstellung nichts 
einbilden.
Hätte sich ein Bewerber mit Referenzen beworben, wären Deine 
überdurchschnittlichen Noten nichts wert gewesen und Du wärst leer 
ausgegangen.

von Zocker_42 (Gast)


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> Ich wurde eingestellt weil:
> - Die Firma jemanden gesucht hat.
> - Ich mich beworben habe und durch überdurchschnittliche Noten, eine
> relevante Ausbildung und eine passende Abschlussarbeit punkten konnte.

Du wurdest eingestellt weil du noch ein Träumer bist und man dir die 
Säcke ordentlich vollmachen kann, ohne das du es merkst.

Und weil man dir Knöppe an die Backe nähen kann die so Groß sind wie 
Kloodeckel.

von Heiner (Gast)


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trolololololo...


lg Heiner

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