Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Oszilloskop, Labornetzgerät und Funktionsgenerator gesucht


von Patrick S. (patrick1990)


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Hallo,

ich bin Mechatronikstudent im 5. Semester und interessiere mich sehr für 
Schaltungstechnik. Um mich auch privat mal etwas an Schaltungen zu wagen 
habe ich schon immer den Traum mir selbst ein Oszilloskop zuzulegen. 
Leider habe ich mich damit noch nie so richtig beschäftigt, weiß also 
nicht was ich überhaupt benötige um ein paar Schaltungen aufzubauen oder 
mal etwas vorhandene Elektronik zu prüfen.

Ich benötige ja zusätzlich sicher noch einen Funktionsgenerator und ein 
Labornetzgerät oder? Könnt ihr dort etwas für den kleinen Geldbeutel 
empfehlen?

Oszis habe ich nun erst einmal zwei mit guten Bewertungen gesucht:

http://www.batronix.com/versand/oszilloskope/Rigol-DS1052E.html

http://www.batronix.com/versand/oszilloskope/Rigol-DS1102E.html

Ich habe jedoch keine Ahnung, ob ich überhaupt sowas für den Anfang 
brauche. Ich würde mir halt sehr gern ein Bastellabor einrichten, um 
tiefer Eintauchen zu können. Gern nehme ich auch Literaturempfehlungen 
an.

Ich hoffe ihr könnt meine Anfrage nachvollziehen.

von Ralph B. (rberres)


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Zunächst wäre mal zu klären, auf welchen Schwerpunkt sich deine 
Bastelaktionen beziehen sollen.

Bist du mehr in der Digitaltechnik bzw Mikroprozessortechnik zu Hause?

Dann mag der von dir anvisierte Scope ganz brauchbar sein.

Willst du dich aber in der analogen Welt bewegen, dann würde mich die 
geringe Bildschirmauflösung von 1/4 VGA ziemlich stören.

Man sieht das ja auf den Beispielbildern. Eine Sinus sieht halt ziemlich 
stufig aus, was es erschwert zu beurteilen, ob ein Signal sauber ist.

Vielleicht tut es am Anfang ja ein gebrauchtes ( analoges ) Scope aus 
der Bucht. Funktionsgenerator könnte zu Anfang ein gebrauchtes Gerät auf 
Basis eines XR2206 ausreichen. Und Netzteil könnte ebenfalls was 
gebrauchtes aus der Bucht sein. Aber sowohl Funktionsgenerator als auch 
Netzteil wären Objekte die auch zum Selbstbau geeignet wären.

Als Student im 5ten Semester sollte das kein unüberwindbares Hindernis 
mehr sein.

Ralph Berres

von Patrick S. (patrick1990)


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Hallo,

ja, habe auch schon an einen Selbstbau gedacht, testen könnte ich das ja 
dann direkt mit dem Oszi.

Ich würde mich lieber in der analogen Welt bewegen, was könnt ihr da 
empfehlen? Ich kann mir eins zu Weihnachten jetzt aussuchen, jedoch 
würde ich dann schon gern ein digitales Oszi bevorzugen.

Vielen Dank für die schnelle Antwort.

von Sebastian V. (sebi_s)


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Wenn es hauptsächlich um digitale Schaltungen geht, sind die von dir 
gegannten Geräte nicht zwingend notwendig. Ein Oszilloskop kann 
natürlich bei der Fehlersuche hilfreich sein aber bisher hatte ich 
selbst so wenig Verwendung dafür, dass ich mir noch kein Eigenes 
angeschafft habe (beschäftige mich seit ca. 1 Jahr mit 
Mikrocontrollern). Ganz praktisch ist aber der 10€ Logicanalyzer aus 
China. Funktionsgenerator brauchte ich bisher auch noch nicht. Digitale 
Signale lassen sich mit Mikrocontrollern nach belieben erzeugen. 
Labornetzgerät ist auch nicht wirklich nötig wenn man nur mit kleinen 
Strömen und wenig verschiedenen Spannungen arbeitet. Da baut man sich 
einmal auf Lochrasterplatinen ein Spannungsregler für 5V und 3,3V auf 
und hat erstmal für die meisten Projekte eine Spannungsquelle.

Edit: OK wenn du eher in der analogen Welt etwas machen möchtest ist 
zumindest ein Oszilloskop pflicht.

: Bearbeitet durch User
von ladungstraeger (Gast)


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Patrick Schwarz schrieb:
> ob ich überhaupt sowas für den Anfang
> brauche

Einstellbare Spannungsversorgung ist zwingend erforderlich.
Auch aus der Bucht. Lieber alt als billig+asiatisch. Lass dich nicht von 
hohen Strom- oder Leistungswerten blenden; braucht man zum Basteln kaum. 
Einstellbare Stromgrenze ist von Vorteil.
Funktionsgenerator und Oszi (siehe Vorredner) kannst du dir später 
zulegen, die meisten Bastel- u. Reparaturaufgaben lassen sich ohne 
letztere Geräte erledigen.

von Patrick S. (patrick1990)


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Wie gesagt möchte ich mich in der analogen Welt bewegen und die Signale 
verfolgen (Spannungsverlauf).
Und da ich nicht weiß was ich mir sonst wünschen könnte dachte ich halt 
an einen Oszi, doch der allein hilft ja auch nicht.

von Benedikt K. (benek)


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Oszilloskop, Funktionsgenerator und vieles mehr gibts in einem Gerät 
unter dem Namen Analog Discovery. Hier ein Review dazu: 
https://www.youtube.com/watch?v=Aymumu3mYl8&list=UU2DjFE7Xf11URZqWBigcVOQ

MfG Benedikt

von Ralph B. (rberres)


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Für einen Anfänger recht brauchbar sind die älteren Hameg Oszillografen

HM604 HM605 HM705 HM 1004 HM1005 eventuell auch HM512-7

die HM 203 HM204 HM312 HM412 usw würde ich wegen der 
Beschleunigungsspannung von nur 2KV nur eingeschränkt raten.

Dann gibt es noch Kombiscopes die sich von reiner analogen Funktion auf 
einen einfachen digitalen Speichermodus umschalten lassen.

Das wären HM 208 HM408 HM 205-2 und HM205-3 HM 1007 die eine Klasse 
moderneren Scopes wie HM407 und HM507 sind für den Anfänger nahezu 
unbedienbar. Die aktuellen Scopeserien von Hameg kenne ich nicht, sind 
aber ohnehin zu teuer.

Es ist auch fraglich ob man als Analogelektronikanfänger auch unbedingt 
einen Speicher benötigt.

Dann gibt es noch die älteren HP Geräte wie HP64600 Serie die mitunter 
recht preiswert zu haben sind, ( aber immer noch deutlich über 250 € ).

Damit arbeite ich recht gerne. Es sind reine digitales Scopes,mit 
relativ geringer Samplingfrequenz aber mit Hilfe des Randomsamplings 
doch recht gut für die Darstellung analoger Signale geeignet sind, und 
man die Vorteile wie Einblendung gemessener Größen im Bildschirm 
genießen kann.

Aber das wären Geräte die ich mir zu einen Zeitpunkt zulegen würde, wenn 
ich mit einen rein analogen Scope mal sattelfest bin und meine Ansprüche 
steigen.

Ralph Berres

von Patrick S. (patrick1990)


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Vielen Dank für diesen ausführlichen Beitrag.

Lohnt also ein digitales Digitalspeicheroszi überhaupt nicht?
Ich würde lieber 400€ für ein Digitales ausgeben als 300€ für ein 
analoges. Aber ihr seid die Profis, ich schaue mal nach den oben 
genannten.

von Irgendwer (Gast)


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Ralph Berres schrieb:
> Vielleicht tut es am Anfang ja ein gebrauchtes ( analoges ) Scope aus
> der Bucht. Funktionsgenerator könnte zu Anfang ein gebrauchtes Gerät auf
> Basis eines XR2206 ausreichen. Und Netzteil könnte ebenfalls was
> gebrauchtes aus der Bucht sein. Aber sowohl Funktionsgenerator als auch
> Netzteil wären Objekte die auch zum Selbstbau geeignet wären.

Im Jahr 2015 noch eine 20MHz-Analog-Gurke mit zweifelhaften 
Funktionszustand aus der Bucht einem (knapp!) 300,- Euro China-Oszi 
vorzuziehen, macht m.M. keinen großen Sinn.

Ob es sich im Billig-Segment lohnt, 100,- Aufpreis für die Bandbreite 
100 MHz anstatt 50 MHz aufzubringen, bezweifle ich eher, kann man aber 
auch anders sehen.

Lieber die 100,- sparen und in den Funktionsgenerator investieren, da 
die im Vergleich zu Oszis relativ kostspielig sind. Eine instabile 
XR2206-Gurke mit Mini-Wobbel-Bereich bringtd auch nicht. Das ist zwar 
ganz nett um mal ein paar lustige Töne auf den Lautsprecher zu geben, 
mehr aber auch nicht.

Daher auch hier: China-Funktionsgenerator (digital!).

Netzteile auf Ebay lohnen nur die Markenhersteller, z.B. HP/Agilent. Da 
die aber beliebt sind, sind die Preise recht hoch. Da lohnt es sich 
vielleicht wieder eher ein China-Analog-Netzteil von den großen 
Versendern. Denn bei den kleinen Leistungen (bis 1 Ampere) können die 
Chinesen auch nicht viel falsch machen und die Kühlung ist unkritisch.

Erst wenn mal eine Weile mit den Geräten gearbeitet hat, weiß man was 
man eigentlich brauch. Man kauft eh recht bald alles ein zweites mal.

von Irgendwer (Gast)


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Patrick Schwarz schrieb:
> Lohnt also ein digitales Digitalspeicheroszi überhaupt nicht?

Doch! Auf jeden Fall! Lass die Finger von den alten Analog-Gurken!

Vor 15 Jahren, waren im Einstiegssegment die Analog-Oszis den Digitalen 
überlegen.

Doch die Zeit ist nicht stehen geblieben. Das was heute für 300,- Euro 
aus China kommt, war vor 20 Jahren nur für viele tausend harte D-Mark zu 
haben.

von Patrick S. (patrick1990)


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Könnt ihr konkret etwas empfehlen? Die Bildschirmauflösung ist ja bei 
meinem oben genannten Oszi wirklich nicht sehr überragend.

von Lukas K. (carrotindustries)


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Patrick Schwarz schrieb:
> Könnt ihr konkret etwas empfehlen? Die Bildschirmauflösung ist ja bei
> meinem oben genannten Oszi wirklich nicht sehr überragend.

http://www.batronix.com/versand/oszilloskope/Rigol-DS1054Z.html
Hat WVGA-Auflösung und gleich 4 Kanäle.

von Ralph B. (rberres)


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Irgendwer schrieb:
> Im Jahr 2015 noch eine 20MHz-Analog-Gurke mit zweifelhaften
> Funktionszustand aus der Bucht einem (knapp!) 300,- Euro China-Oszi
> vorzuziehen, macht m.M. keinen großen Sinn.

Das schreibt einer der sich mit analogtechnik vermutlich noch nie 
befasst hat und nur Mikroprozessoren kennt. Du kennst dich in den Marken 
von Hameg sooooooo gut aus.


Sonst wäre dir nicht entgangen, das ich keinen 20MHz Scope empfohlen 
habe. Die Scopes mit 14KV Beschleunigungsspannung sind in der Regel 
immer Scopes mit mindestens 50 MHz Bandbreite.

Auf jeden Fall kann man mit einer echten analogen Kathodenstrahlröhre 
weit besser ein analoges Signal beurteilen als mit den Chinakrachern, 
welche wirklich nur für digitale Signale geeigenet sind. Einfach 
deswegen, weil für einen Anfänger sehr verwirrende Effekte wie 
Aliasingprobleme , Quantisierungsrauschen etc nicht gibt.

Vergesse bitte nicht, das es sich um einen Einsteiger handelt.

Irgendwer schrieb:
> Vor 15 Jahren, waren im Einstiegssegment die Analog-Oszis den Digitalen
> überlegen.

Das sind sie auch heute noch , wenn man nicht in ein hochpreisiges 
Segment einsteigt, was der TE aber nicht vor hat.

Irgendwer schrieb:
> Lieber die 100,- sparen und in den Funktionsgenerator investieren, da
> die im Vergleich zu Oszis relativ kostspielig sind. Eine instabile
> XR2206-Gurke mit Mini-Wobbel-Bereich bringtd auch nicht. Das ist zwar
> ganz nett um mal ein paar lustige Töne auf den Lautsprecher zu geben,
> mehr aber auch nicht.

Lieber ein Spatz in der Hand als eine Taube auf dem Dach.

Auch mit einen XR2206 Generator kann man schon sehr viel anfangen. Vor 
allem kann man es selber bauen und auch reparieren.

Wenn man für 30 Euro oder ähnlich einen fertigen Generator von ELV aus 
den 80ger Jahren bekommt, wird es dem TE erst mal weiter helfen, um 
überhaupt ein Signal zu haben. Einen DDS Synthesizer kann er sich ja 
später immer noch zulegen.

Jetzt komme mir bitte nicht mit den 30 Euro Bausätzen welches oft nicht 
mal einen brauchbaren Ausgangsverstärker haben.

Einen HP33120 dürfte dem TE einfach zu teuer sein.

Irgendwer schrieb:
> Netzteile auf Ebay lohnen nur die Markenhersteller, z.B. HP/Agilent. Da
> die aber beliebt sind, sind die Preise recht hoch.

Genau sowas würde ich aber jetzt am ehesten empfehlen.

Man muss halt die Augen aufhalten.

Ralph Berres

von Ralph B. (rberres)


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Lukas K. schrieb:
> http://www.batronix.com/versand/oszilloskope/Rigol-DS1054Z.html
> Hat WVGA-Auflösung und gleich 4 Kanäle.

Kleinen Tip

schaue dir die Oszis vor Ort an und lasse dir einen Sinus drauf 
wiedergeben.

Wenn du mit dessen Darstellung zufrieden bist nimm es. Wenn es dir aber 
vom Anblick schon unsauber erscheint, dann ist es für deine analoge 
Zwecke eben nicht geeignet.

Ralph Berrres

von Patrick S. (patrick1990)


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Würden zwei Eingänge nicht reichen?
Es stellt sich mir gerade nur die Frage, ob es sich lohnt 500 Euro zu 
bezahlen oder ob ich lieber bis nach dem Studium warten sollte und mir 
dann noch besseres holen sollte.
Die analogen Oszis sind ja auch noch recht teuer und schon gebraucht.


Einen Rechteckimpus könnte ich sicher auch mit dem Arduino herstellen.

von Tom (Gast)


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ladungstraeger schrieb:
> Einstellbare Spannungsversorgung ist zwingend erforderlich.
Ich bin viele Jahre mit zwei einstellbaren Steckernetzteilen 
3/5/6/7.5/9/12V ausgekommen.

Kauf was simples und kleines und rüste auf, wenn Du aus der Praxis 
weißt, was du brauchst.

Analoge Hamegs sind auf dem Gebrauchtmarkt absurd überteuert. Ich würde 
mir ein neues und zuverlässig funktionierendes Rigol o.ä. zulegen und -- 
falls dir die Sinusse zu pixelig aussehen -- nebenbei die Augen nach 
einem guten Analogoszi (Tek, HP, ...) offenhalten. Als Zweitgerät ist 
eine alte Gurke OK, das ganze Budget dort hineinstecken und sich dann 
alleine darauf verlassen müssen will man nicht.

von Ralph B. (rberres)


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Mehr als 100 Euro würde ich für einen gebrauchten analogen Oszi nicht 
bezahlen. Mehr darf ein HM605 und Konsorten einfach nicht kosten.

Ob dir zwei Eingänge reichen must du für deinen Anwendungszweck 
entscheiden. In den meisten Fällen würden zwei Eingänge reichen.

Was das warten betrifft. Auch da liegt die Entscheidung bei dir.

Aber so wie ich es verstanden habe suchst du ein Einstiegsgerät für die 
ersten Erfahrungen zu sammeln. Da würde ich mir erst was preisgünstiges 
suchen woran man erste Erfahrungen sammeln kann. Also auch leicht zu 
bedienen ist.

Wohin dann deine Ansprüche nach deinem Studium tendieren, kann man heute 
noch nicht wissen.

Die wirklich guten digitalen Scopes welches analoge Scopes einigermaßen 
ersetzen können, kosten auch heute noch leider 4stellige Beträge.

Firmen die soviel Geld investieren, müssen ja doof sein, wenn ein 300 
Euro Scope das gleiche kann und sie dann trotzdem mehrere tausend Euro 
ausgeben.

Vielleicht hast du ja die Möglichkeit in deiner Schule einen gebrauchten 
Scope, der ausgesondert wird,  preisgünstig zu ergattern.

Ralph Berres

von Patrick S. (patrick1990)


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Ich habe mir nun erst einmal einen alten Sinusgenerator besorgt ;) Den 
haben wir in der Uni für Praktikumsversuche auch genutzt und der reicht 
sicherlich erst einmal für den Anfang.

Dieses Oszi würde ich erst einmal bestellen und schauen ob es passt, man 
kann es ja zurücksenden.
http://www.batronix.com/versand/oszilloskope/Rigol-DS1054Z.html

Jetzt muss ich nur noch schauen ob es irgendwo sofort lieferbar ist und 
ein Labornetzgerät ersteigern.

von voltwide (Gast)


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kleiner Tip zu Labornetzteilen: Finger weg von BilligGeräten in 
geschalteter Technik - lieber ein linear geregeltes, also so eines mit 
nem Kühlkörper dran. Labornetzgeräte in geschalteter Technik müssen die 
billig-Anbieter noch lernen.

von prg (Gast)


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Patrick Schwarz (patrick1990) schrieb:

> Dieses Oszi würde ich erst einmal bestellen und schauen ob es passt, man
> kann es ja zurücksenden.

http://www.batronix.com/versand/oszilloskope/Rigol-DS1054Z.html

Kleiner Tipp: Falls dir die Diskussion auf EEVBlog nicht bekannt sein 
sollte, warte besser noch ein wenig, bis sich endgültig geklärt hat, ob 
der jüngst aufgedeckte Jitter-Bug bei speziell diesem Gerät per Firmware 
Update bereinigt werden kann oder ob es erst einer Revision der Hardware 
speziell der PLL bedarf. Die derzeitigen Lieferverzögerungen könnten 
genau damit zu tun haben.

von Hanns (Gast)


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Für einen Sinusgenerator kann man sehr gut DDS-Chips wie AD9850 oder 
AD9851 benutzen.

Hier ein fertiges Modul:
http://www.ebay.de/itm/0-40MHz-AD9850-DDS-Signal-Generator-Modul-2-Sinus-Quadrat-Welle-und-zwei-Ausgang-/171366828789?pt=RC_Modellbau&hash=item27e6424af5

Man kann es z.B. mit einem Arduino oder dem SAD504 ansteuern. Dann hat 
man einen Generator von 0 Hz bis 30MHz bzw. 70MHz, mit dem man alles 
mögliche vermessen kann, z.B. Quarz-Ladder-Filter.



Ein sehr günstiges USB-Scope ist das hier, geht leider nur bis 20MHz - 
für den Preis habe ich mir eins als Zweitscope zugelegt und bin ganz 
zufrieden.
http://www.ebay.de/itm/Hantek-6022BE-USB-Digital-Oszilloskop-2-Kanal-20MHz-Storage-Oscilloscope-2CH-/131377442521?pt=Mess_Pr%C3%BCftechnik&hash=item1e96b4aed9

von Hanns (Gast)


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PS: mit einem LM317 und einem großen kühlkoerper kann man ein einfaches, 
regelbares Netzteil aufbauen.

von Sven B. (scummos)


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prg schrieb:
> Patrick Schwarz (patrick1990) schrieb:
>
>> Dieses Oszi würde ich erst einmal bestellen und schauen ob es passt, man
>> kann es ja zurücksenden.
>
> http://www.batronix.com/versand/oszilloskope/Rigol-DS1054Z.html
>
> Kleiner Tipp: Falls dir die Diskussion auf EEVBlog nicht bekannt sein
> sollte, warte besser noch ein wenig, bis sich endgültig geklärt hat, ob
> der jüngst aufgedeckte Jitter-Bug bei speziell diesem Gerät per Firmware
> Update bereinigt werden kann oder ob es erst einer Revision der Hardware
> speziell der PLL bedarf. Die derzeitigen Lieferverzögerungen könnten
> genau damit zu tun haben.

Ach dieser dämliche Jitter-Bug. Der ist in der Realität völlig 
irrelevant. Der ist schon seit drei Jahren da und keiner hat's gemerkt, 
ungefähr so relevant ist das. :-)

von prg (Gast)


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Sven B. (scummos) schrieb:

> Ach dieser dämliche Jitter-Bug. Der ist in der Realität völlig
> irrelevant. Der ist schon seit drei Jahren da und keiner hat's gemerkt,
> ungefähr so relevant ist das. :-)

Ja, ich weiß. Ich hatte diesbezüglich hier schon eine kleine (Streit-) 
Diskussion mit dem Zinnmann und seinem Bashing gegen Rigol. Ich wollte 
halt nur, dass Patrick zumindest in Kenntnis der Sachlage ist und sich 
ein eigenes Urteil dazu bilden kann. ;)

von Christopher J. (christopher_j23)


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Wenn du dir schon ein neues Oszi kaufst, dann auf jeden Fall das 1054Z 
und nicht das 1052E. Ist m.M.n. den Aufpreis wert, alleine schon wegen 
dem Display.

von testtest (Gast)


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Ein ausgelutschtes Hameg würde ich nicht nehmen. Der Witz an den 
Chinascopes ist doch daß sie für Allerweltsaufgaben die Analogscopes 
ersetzen können. Ein gutes Analogscope ist schon was feines, nur steht 
da selten Hameg drauf.
Funktionsgeneratoren sind so ne Sache. Es gibt mittlerweile einige mit 
dem AD5932, das sollte zum Basteln ausreichen. Als Netzteil kann ich den 
Peaktech 6080 empfehlen. Geht zwar nur bis 15V, deckt aber vieles ab. 
Später kann man ja bei Bedarf nachrüsten.

von derty (Gast)


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ich würde für einen Sinusgenerator ein fertiges AD9851-Modul von Ebay 
bevorzugen.

Dabei aufpassen, manche Ebay-Händler verkaufen Module mit dem 
schlechteren AD9850 als AD9851-Modul.

von Patrick S. (patrick1990)


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Vielen Dank, der Generator wird ja nun erst einmal nicht benötigt. Werde 
eher noch nach einem regelbaren Labornetzgerät.

von Stefan F. (Gast)


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In meinen Anfängen hatte ich eine Blockflöte+Oszilloskop verwendet, um 
die Funktion von NF Schaltkreisen zu prüfen - ehrlich.

Das Oszilloskop war geliehen, die Blockflöte war mein ungefähr-Sinus 
Generator.

Ach, das waren noch Zeiten...mir fällt gerade ein, wozu die Flöte 
eigentlich gedacht war...oh du fröhliche rauf und runter...Kotz.

von Lothar S. (loeti)


Angehängte Dateien:

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> PS: mit einem LM317 und einem großen kühlkoerper kann man ein einfaches,
> regelbares Netzteil aufbauen.

Besser mit einen L200, dann bekommt man auch noch eine einstellbare 
Strombegrenzung. siehe Anhang.

Grüße Löti

von Marek N. (Gast)


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Moin,

kann mich nur anschließen.
Wenn du die 80 € drauflegen kannst, auf jeden Fall die 1000Z-Serie 
nehmen: http://www.batronix.com/versand/oszilloskope/Rigol-DS1054Z.html

Beste Grüße, Marek

von M. K. (sylaina)


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Ich komme seit gut 15 Jahren mit einem MS9140 aus, da sind drei 
Netzteile (1x 5V/1A 1x 15V/1A, 1x 0-30V/2A) drin, ein Multimeter, ein 
Funktionsgenerator (bis 2 MHz) und ein Frequenzzähler (bis 250 MHz) 
drin. Hab daheim noch nie mehr gebraucht und auf der Arbeit auch nur 
selten mehr.
In der Bucht kann man das oder seine Nachfolger (MS9150 und MS9160) oft 
für 100-200 Euro finden. Aktuell steht auch eins für über 300 drin. Ist 
es aber meiner Meinung nach auch wert.

: Bearbeitet durch User
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