Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Probleme mit PWM und 350mA-LEDs


von Gericke G. (Firma: google) (gericke) Flattr this


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Hallo,

ich habe ein Problem mit der Aquarienbeleuchtung, die ich gebaut habe.

ich habe im Forum bereits gsucht, jedoch noch nichts passendes gefunden, 
sollte es schon einen Thread mit Lösungen/Vorschlägen geben, wäre ich 
sehr dankbar wenn mir jemand den Link hier postet.

Die Beleuchtung besteht aus 4 parallel geschalteten 
Konstantstromquellen, eine Reihe LEDs in blau, eine Reihe LEDS in rot, 
zwei Reihen LEDS in Weiß.
Die LEDs sind deshalb in 4 Stränge unterteilt, da ich sie separat per 
PWM dimmen möchte. Als Konstantstromquellen habe ich folgende über ebay 
bestellt:

http://www.ebay.de/itm/LED-Treiber-KSQ-Konstantstromquelle-350mA-PWM-Dimmbar-7-30V-Versorgung-/131357779995?pt=DE_M%C3%B6bel_Wohnen_Lampen_Lichtzubeh%C3%B6r&hash=item1e9588a81b

Zur Erzeugung der PWM Singnale verwende ich einen PSOC-Microcontroller, 
da ich dazu einen Kurs besucht habe (als Programmiersprache dient C).
Die Programmierung läuft auch soweit auf der Evaluation-Platine leuchten 
die dort angebrachten LEDs in der Reihenfolge und Intensität wie 
programmiert.

Nur die LEDs an den PWM-fähigen KSQs nehmen keinerlei Notiz von dem 
PWM-Signal. Auf Nachfrage beim Hersteller/Verkäufer der KSQs muss ich 
noch einen Masse-Kontakt
vom Microcontroller in den Stromkreis der LEDs bringen, das habe ich 
mittels Drahtbrücke ausprobiert, das Ergebnis war das die LEDs viel 
heller
leuchteten als im Normalbetrieb, nach einiger Recherche habe ich 
herausgefunden das die KSQs wohl ihren Nennstrom von 350mA über den 
zurückfliessenden Strom
einstellen, da der Weg über den MC wohl weniger Widerstand hat fliesst 
wohl ein Grossteil darüber zurück und die KSQ versucht das auszuregeln 
indem sie vorne viel mehr reinjagt.
Ich habe mal Skizzen gemacht vom Ist-Zustand (Datei: Aqua_plan.png) und 
von dem Zustand den ich getestet habe (Datei: Aqua_plan2.png).

Ich hoffe das Problem ist klar geworden, falls nicht einfach nochmal 
nachfragen.

Nun zur eigentlichen Frage: Wie schaffe ich es das ich jeden Strang der 
LEDs einzeln per PWM dimmen kann? Muss ich andere KSQs besorgen? Oder 
muss
ich eine Diode in den Massepfad vom MC zu den LEDS einbauen?

Danke für eure Hilfe,

Grüße, Gericke

von Martin H. (disjunction)


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Hallo im Datenblatt steht :

*Um die Funktion nutzen zu können, muß diese auf der Platine 
eingeschaltet werden. Im Auslieferungszustand ist diese Funktion 
deaktiviert und kann durch Entfernen eines Jumpers aktiviert werden, wie 
im Kapitel “Anschlussschema” beschrieben.

http://www.led1.de/shop/files/Solarox_KSQ_de.pdf?xploidID=dbpidgc0igf7iu2lkukrja0e50

: Bearbeitet durch User
von Gericke G. (Firma: google) (gericke) Flattr this


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Hallo Martin,

danke für die schnelle Antwort, meine Konstantstromquellen sehen anders 
aus als die aus deiner PDF, ich habe trotzdem nochmal nachgeschaut und 
keinen Jumper gefunden, den man entfernen könnte. Ich kann morgen 
nochmal ein Bild der KSQ hochladen, dann kannst du dir selbst ein Bild 
machen.

Grüße, Gericke

von Martin H. (disjunction)


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Ich habe bei RECOM den RCD-48-0.35 gefunden. Den kann man Analog und 
Digital dimmen.

: Bearbeitet durch User
von Helge A. (besupreme)


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Deine Leistungswiderstände in den LED-Kreisen sind sinnlos. Entfernen.

Die blau gezeichnete Verbindung ist verboten, wie du auch schon 
herausgefunden hast.

Nimm den "DIM" Kontakt einer KSQ und schließe den einmal an 0V an, und 
einmal an 3,3V oder 5V. Kannst du die LED damit ein- und ausschalten?

: Bearbeitet durch User
von Gericke G. (Firma: google) (gericke) Flattr this


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OK, ich habe die Widerstände hinter den LEDs entfernt.

Nur zum Verständnis für mich, wieso sind die sinnlos? Ich dachte ich 
muss mit den Widerständen die restliche Spannung verbraten die nach den 
Spannungsabfällen der Leds noch übrig ist damit die LEDs nicht durch zu 
hohe Spannung kaputt gehen?

Der andere Versuch:

KSQ-DIM-Pin auf Masse (=0V) => LEDS leuchten nicht

KSQ-DIM-Pin auf 4,9V von dem Spannungsteiler für den PSOC 
(Microcontroller) LEDS leuchten mit voller Helligkeit

KSQ-DIM-Pin auf 3,3V konnte ich bis jetzt nicht testen, ich nehme aber 
mal an das sie dann mit 60% Kraft leuchten.

Ich habe meine Programmierung nochmal überprüft und dann den 
PSOC(Microcontoller) auf dem Evaluation-Board stecken lassen und nur die 
Ausgänge des Chips mit den DIM-Pins der KSQ verbunden, sowie die Masse 
des Evaluation-boards und der Versorgung der KSQs (hatte ich mich bis 
jetzt nicht getraut, da ich Angst hatte das mir das Evaluation-board 
dann um die Ohren fliegt) Und siehe da die LEDs  werden so gedimmt wie 
programmiert.
Also muss die Spannungsversorgung über den Spannungsteiler dem PSOC wohl 
nicht gefallen.

Hier ist das Datenblatt zu dem MC: http://www.cypress.com/?docID=50148 
Ab Seite 20 geht es um die Spannungsversorgung. Ich verwende den 
CY8C27443.

Ich hatte gedacht man könnte das als unbelasteten Spannungsteiler sehen, 
da der MC nur 5 mA braucht und ich dachte die fallen da nicht ins 
Gewicht.

Wie macht man jetzt aus den 12V die gebrauchten 5V? Anders 
dimensionierter Spannungsteiler oder andere Schaltung? Ich würde ungern 
ein separates Netzteil nur für den Microcontroller nutzen, wenn es aber 
nicht anders geht mach ich es wohl so.

Vielen Dank für die Hilfe bis jetzt, ich hoffe es ist klar was gemeint 
ist, wenn nicht einfach nochmal nachfragen.

Grüße, Gericke

von Harald W. (wilhelms)


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Pa Gi schrieb:

> OK, ich habe die Widerstände hinter den LEDs entfernt.
>
> Nur zum Verständnis für mich, wieso sind die sinnlos? Ich dachte ich
> muss mit den Widerständen die restliche Spannung verbraten die nach den
> Spannungsabfällen der Leds noch übrig ist damit die LEDs nicht durch zu
> hohe Spannung kaputt gehen?

Während man zum Anschluss von LEDs an Spannungsquellen immer
Widerstände benötigt, sind sie bei Stromquellen überflüssig.
Die Stromquellen sorgen schon von sich aus dafür, das die LEDs
nicht überlastet werden.

> Wie macht man jetzt aus den 12V die gebrauchten 5V?

Da so ein µC nicht allzuviel Strom braucht, reicht da ein kleiner
7805 o.ä. samt Beschaltung nach Datenblatt.
Gruss
Harald

von Stefan F. (Gast)


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> Ich dachte ich muss mit den Widerständen die restliche Spannung
> verbraten die nach den Spannungsabfällen der Leds noch übrig ist
> damit die LEDs nicht durch zu hohe Spannung kaputt gehen?

Entweder regelst du den Strom durch Widerstände oder durch 
Konstantstromquellen. Beides Zusammen vergeudet unnötig Energie.

von Gericke G. (Firma: google) (gericke) Flattr this


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Soweit so gut, Tausend Dank schon mal für die Erklärung.


Wenn ich also diesen Festspannungsregler bei Conrad hole:

http://www.conrad.de/ce/de/product/183024/Festspannungsregler-01-A-positiv-Fairchild-Semiconductor-LM78L05ACZ-Gehaeuseart-TO-92-Ausgangsspannung-5-V-Iout-100-m?ref=search&rt=search&rb=1

und wie im Datenblatt vorgesehen einen Kondensator mit 0,33mikroF
http://www.conrad.de/ce/de/product/445697/Elektrolyt-Kondensator-radial-bedrahtet-15-mm-033-F-50-V-20--x-H-4-mm-x-5-mm-Yageo-S5050M0R33B1F-0405-1-St?ref=searchDetail 
davorschalte und einen mit 0,1 mikroF 
http://www.conrad.de/ce/de/product/445670/Elektrolyt-Kondensator-radial-bedrahtet-15-mm-01-F-50-V-20--x-H-4-mm-x-5-mm-Yageo-S5050M0R10B1F-0405-1-St/?ref=no_search_results&rt=no_search_results&rb=1 
dahinterschalte sollte es laufen?

Was mich stutzig macht ist das im Datenblatt 
http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/175000-199999/183024-da-01-en-SPANNUNGSREGL_LM78_L05_ACZ_TO92_FSC.pdf 
auf Seite 2 als Eingangsspannung für 5V am Ausgang mindestens 30V am 
Eingang gebraucht werden und ich habe ja nur 12V, habe ich das falsch 
verstanden, oder passt das wirklich nicht?

Danke für die Geduld mit mir,

Grüße, Gericke

von Stefan F. (Gast)


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Die gewählten bauteile sind fast Ok. Der Spannungsregler muss 7V 
verheizen. 7V * 100mA = 0,7 Watt. Das ist für diese Gehäuseform zu viel 
Wärme, dann brennt er durch.

Die Kondensatoren dürfen kein Elkos sein - nimm Folienkondensatoren.

Wieviel Strom brauchst du denn? Bei 70mA ist es Ok, würde ich sagen. Bei 
mehr (oder im Zweifelsfall) nimm lieber einen L7805CV (ohne L in der 
Mitte).

Wenn der Strom über 100mA ist, brauchst du auch einen Kühlkörper. Wie 
groß hängt vom Strom ab.

> habe ich das falsch verstanden, oder passt das wirklich nicht?
Ja hast du falsch verstanden. 30V sind maximal möglich.

von Gericke G. (Firma: google) (gericke) Flattr this


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Also laut dem Datenblatt braucht der Microcontroller der dranhängt 
maximal 8mA.
Da ich aber nichts kleineres bei Conrad gefunden habe, hab ich den 
LM78L05ACZ ausgewählt. Wenn ich mit 10mA rechne komme ich auf 70mW die 
verheizt werden. Das sollte doch gehen.

Als Kondensatoren hab ich jetzt die hier im Auge:

0,33 mikroF:

http://www.conrad.de/ce/de/product/459921/MKS-Folienkondensator-radial-bedrahtet-033-F-63-VDC-10-75-mm-L-x-B-x-H-10-x-4-x-9-mm-Wima-MKS4-033F-63V-75-1?ref=list

0,1 mikroF:

http://www.conrad.de/ce/de/product/459921/MKS-Folienkondensator-radial-bedrahtet-033-F-63-VDC-10-75-mm-L-x-B-x-H-10-x-4-x-9-mm-Wima-MKS4-033F-63V-75-1?ref=list

Sind das die passsenden, oder gibts noch was zu beachten?

Rein aus Interesse, warum nimmt man an dieser Stelle keine Elkos?

Vielen Dank für eure Hilfe,

Grüße, Gericke

von jemand (Gast)


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Pa Gi schrieb:
> Ich dachte ich
> muss mit den Widerständen die restliche Spannung verbraten die nach den
> Spannungsabfällen der Leds noch übrig ist damit die LEDs nicht durch zu
> hohe Spannung kaputt gehen?

Wie der Name schon sagt versicht eine KSQ den Strom konstant zu halten 
(bei dir 350mA) das macht sie in dem sie je nach Belastung die Spannung 
ändert. Das kannst du testen in dem du mal mit Widerstand die Spannung 
über den LEDs misst und das gleiche noch mal ohne Widerstand.

Eine konstant Spannungsquelle macht das umgekehrt. Sie versucht die 
Spannung konstannt zu halten indem der Strom durch den Verbraucher 
variiert wird.

von Atmega8 A. (atmega8) Benutzerseite


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Pa Gi schrieb:
> Da ich aber nichts kleineres bei Conrad gefunden habe, hab ich den
> LM78L05ACZ ausgewählt. Wenn ich mit 10mA rechne komme ich auf 70mW die
> verheizt werden. Das sollte doch gehen.

Du kannst zwischen +12V und dem Eingang des Spannungsreglers einen 
Widerstand hinzufügen.

Nehmen wir einmal an du möchtest am Ausgang 5V und maximal 20mA ziehen.

Der Spannungsdrop des 78L05 beträgt 2V.

Du musst am Eingang als noch maximal (12-5-2) 5V verbraten.

R = 5V/0.02A = 250 Ohm

An dem Widerstand geht also eine Leistung von 5V*0.02A = 0.1W verloren, 
das bedeutet du kannst dafür einen normalen 1/4W Widerstand oder eine 
SMD-Widerstand mit der Bauform 1206 nehmen.


zu dem PWM:
"Die erforderliche Spannung für das PWM Signal ist 5V (TTL), bis 2,7V 
ist die Ansteuerungaber noch möglich. Für PWM-Spannungen größer 5V muss 
noch ein Widerstand von 50-100kΩ in die Signalleitung geschaltet 
werden."

Kannst solltest die Stromquelle einfach auf Masse legen, also dort wohin 
deine Widerstände vorher waren.
Wenn du das so machst kannst du eine positive Spannung an dem Eingang 
der KSQ erzeugen.

Im Moment sieht deine KSQ eine negative Spannung, es ist ein Wunder dass 
sie überhaupt funktioniert.
Denke auch an den z.B. 10kOhm Widerstand der vom Controller zum 
PWM-Steuerungs-Eingang gehen soll.

Du kannst den PSoC auch einfach mit 3.3V versorgen, die KSQ-Schaltung 
macht das sogar bis 2,7V mit.

von jemand (Gast)


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Atmega8 Atmega8 schrieb:
> Der Spannungsdrop des 78L05 beträgt 2V.
>
> Du musst am Eingang als noch maximal (12-5-2) 5V verbraten.
>
> R = 5V/0.02A = 250 Ohm
>
> An dem Widerstand geht also eine Leistung von 5V*0.02A = 0.1W verloren,
> das bedeutet du kannst dafür einen normalen 1/4W Widerstand oder eine
> SMD-Widerstand mit der Bauform 1206 nehmen.

Was rechnest du da?
Eingang 12V, Ausgang 5V macht Differenz 7V.
7V * 20mA das ist die Abfahrt von deinem Holzweg. Dazu kommt noch der 
Eigenverbrauch der Spannungsreglers.

von Stefan F. (Gast)


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> Du kannst zwischen +12V und dem Eingang des Spannungsreglers
> einen Widerstand hinzufügen.

Verwirre den armen Mann nicht. Er geht vom maixmal 10mA aus, da braucht 
man solchen Schnickschnack nicht. 10mA * 7V sind 70mW, das ist nicht zu 
viel.

Ja, diese MKS Kondensatoren sind geeignet. Du kannst auch 
Keramik-Kondensatoren nehmen, die sind etwas kleiner und billiger.

> Rein aus Interesse, warum nimmt man an dieser Stelle keine Elkos?

Weil Elkos nicht so "ideal" sind. Sie haben bauartbedingt einen höheren 
Innenwiderstand und eine höhere Induktivität, weswegen sie hochfrequente 
Signale weniger gut ableiten können. Genau das sollen sie aber tun.

Mit Elkos kann es Dir passieren, dass der Spannungsregler schwingt 
(statt zu regeln), und das kann sogar zu Überspannung am Ausgang führen.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/51/Elko-Ersatzschaltbild-Wiki-07-02-08.svg/640px-Elko-Ersatzschaltbild-Wiki-07-02-08.svg.png?uselang=de

von Harald W. (wilhelms)


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Pa Gi schrieb:

> Was mich stutzig macht ist das im Datenblatt
> 
http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/175000-199999/183024-da-01-en-SPANNUNGSREGL_LM78_L05_ACZ_TO92_FSC.pdf
> auf Seite 2 als Eingangsspannung für 5V am Ausgang mindestens 30V am
> Eingang gebraucht werden und ich habe ja nur 12V, habe ich das falsch
> verstanden, oder passt das wirklich nicht?

Du hat "mindestens" mit "maximal" verwechselt.

von Atmega8 A. (atmega8) Benutzerseite


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@  jemand (Gast)
Das mit dem Vorwiderstand zum entlasten des Spannungsreglers ist immer 
eine gute Idee.
Der 78L05 kann doch nur maximal 100mW verbraten und dann wäre man mit 
70mW schon sehr nahe dran. Ich würde dort maximal 50mW zulassen um noch 
deutlich im sicheren Bereich zu sein.

2V muss der Spannungsregler immer verbraten (Drop-Voltage), aber den 
Rest 12-2-5 = 5V kann man dann vom Widerstand verbraten lassen.

Wenn man zwischen dem 250 Ohm (oder 500 Ohm bei 10mA Last) Widerstand 
und dem Spannungseingang des Spannungsreglers einen Kondensator (außer 
den 100nF noch z.B. 47µF) hin setzt ist das ein guter Tiefpass, also ein 
Eingangsspannungsfilter.

Er hat den Wert nur aus dem Datenblatt, wahrscheinlich werden es mehr 
als 10mA weil er dann doch noch etwas andere Peripherie ansteuern will 
und dann hat er noch etwas Luft.

von Stefan F. (Gast)


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> Der 78L05 kann doch nur maximal 100mW verbraten

Das glaube ich Dir nicht, denn es wäre sinnlos.

Der Chip braucht mindestens 7V und er ist für 100mA ausgelegt. Das sind 
schon 200mW Verlustleistung. Wenn er die nicht vertragen würde, dann 
wären die 100mA gelogen.

Weiterhin bin ich von Transistoren im TO92 Gehäuse gewohnt, dass sie 
unter normalen Bedingungen ca 500mW Leistung verheizen können.

Im datenblatt des 78L05 von NEC ist 700mW als Maximum angegeben. An 
einem Diagramm im Datenblatt kann man ablesen, dass die 0,7V bis 30°C 
Umgebungstemperatur zulässig sind. Bei 60°C sind es noch 500mW, und bei 
den maximalen 90°C sind es knapp unter 400mW.

von jemand (Gast)


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Der TS soll einfach eine 7805 ohne "L" nehmen!

von Atmega8 A. (atmega8) Benutzerseite


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Ja, du hast recht.
Ich habe jetzt auch ein Diagramm unter dem Namen "Maximum Average Power 
Dissipation versus Ambient Temperature – TO–92 Type Package" gefunden.

PD(max) to 25°C = 625 mW
bei PD(max) = 63°C sind es 400 mW

Ich nutze diesen Vor-Widerstand einfach nur um die wärme bedingte 
Alterung des Reglers zu minimieren und um eine billige Strombegrenzung 
realisieren zu können.

Man kann es manchmal auch so gestallten dass dieser Vorwiderstand bei 
einem Kurzschluss als Sicherung fungiert, gerade bei Bastelprojekten ist 
sowas recht sinnvoll.

von Gericke G. (Firma: google) (gericke) Flattr this


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Hallo,

habe gestern endlich die Teile bei Conrad abholen können und alles 
zusammengebaut, jetzt läuft es einwandfrei.

Vielen Dank nochmal an alle die mir geholfen haben!

Grüße, Gericke

von Atmega8 A. (atmega8) Benutzerseite


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Es ist schön dass du uns eine Rückmeldung gibst.

Ich habe auch ein kleines Aquarium (30x30x60cm) und habe dort nur eine 
warmweiße LED drin, die Pflanzen wachsen auch prächtig, aber ich habe 
das Gefühl dass das Licht etwas zu gelblich ist.

Da wird sich wohl noch eine kaltweiße LED zur aktuellen dazu gesellen.
Die kaltweiße kann ich auf dem selben Kühlkörper befestigen.

Werden dein LEDs eigentlich auch gut gekühlt?
Wie groß ist dein Aquarium?
Hast du die Software eigentlich schon fertig?

von Gericke G. (Firma: google) (gericke) Flattr this


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Mein Aquarium ist nicht riesig rund 35 Liter (~ 30x40x30 cm), Bewohner 
sind Red-fire Garnelen und Geweihschnecken.

Die LEDs sind auf zwei Alu-Kühlkörpern von Pentium II-CPUs (je 12x8 cm) 
verklebt, nach 5 Stunden Dauerbetrieb wird der Kühlkörper 42°C ,das ist 
erträglich.

Die Programmierung ist so weit das ich mit einer externen Zeitschaltuhr 
den Microcontroller ein und ausschalte (wenn ich das irgendwie noch 
umstricken kann das ich die Zeitschaltuhr nicht mehr brauche wäre das 
schön, aber ist kein absolutes Must-have). Das C-Programm ist bestimmt 
nicht das schönste, aber es tut was ich will, wenn es jemanden 
interessiert kann ichs gerne hochladen.
Sobald der MC läuft werden die roten LEDs langsam immer heller 
(Sonnenaufgang) dann kommen die weissen hinzu und die roten gehen 
langsam wieder aus. Nach etwa einer Stunde kommen dann die blauen 
langsam dazu und die weissen gehen wieder aus (Sonnenuntergang/Nacht). 
evtl lasse ich die roten LEDs auch zum Ende nochmal ein bisschen 
leuchten, da sich das rot gut auf das Pflanzenwachstum auswirken soll. 
Das ganze dauert ungefähr 2 Stunden.

Bis jetzt liefen ja immer alle LEDs in voller Helligkeit, damit konnte 
ich bis jetzt keine Nachteile in der Entwicklung von Tieren oder 
Pflanzen feststellen. Mal sehen wie die Lightshow sich auf Dauer 
auswirkt.

Grüße, Gericke

von Atmega8 A. (atmega8) Benutzerseite


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Ich würde es so machen dass 5 Uhr die weiße LED langsam an geht und sich 
dann die blauen LEDs von 9 bis 12 Uhr zuschalten (9Uhr = 0%, 12 Uhr = 
100%).

Ab 13 Uhr werden die blauen LEDs wieder dunkler und 17 Uhr sind sie dann 
aus.
Ab 16 Uhr können die roten langsam angehen so dass sie gegen 20 Uhr 
volle Helligkeit haben.
Die weiße LED kann man ab 17 Uhr langsam ausdimmen, so dass sie gegen 20 
Uhr nur noch schwach leuchten.

In der Natur ist es doch so:
Am Morgen ist das Licht weiß/bläulich, zum Mittag hin bläulich und wird 
gelblicher und am Abend ist das Licht rötlich.

rotes Licht verleitet zum einschlafen, blaues Licht macht wach

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