Hallo zusammen, ich möchte mit mehreren RaspPi in jedes Zimmer der Wohnung Musik streamen. Bisher habe ich einen Pi mit MiniDLNA als Server mit externer Festplatte für die Musiksammling an der Fritzbox. Der Zugriff mit der Android App "Media House" funktioniert vom Handy aus per WLAN sehr gut. Jetzt möchte ich einen weiteren Pi als Client im Wohnzimmer oder Schlafzimmer aufstellen. Welche Software bietet sich hier an? Es geht mir lediglich um das Hören der Musik und brauche keinen Monitor oder so. Das Auswählen der Titel würde ich weiterhin am Handy machen. Die Auswahl der Software scheint mir unübersichtlicher sein als bei den Servern. Gruß Dennis
Wenn ich das richtig sehe, ist das der Nachfolger von XBMC. Das könnte etwas schwergewichtig sein, falls man in Zukunft noch andere Sachen parallel machen möchte oder? Gruß Dennis
Dennis S. schrieb: > Jetzt möchte ich einen weiteren Pi als Client im Wohnzimmer oder > Schlafzimmer aufstellen. Welche Software bietet sich hier an? Ich verwende dafür MPD (http://www.musicpd.org/). Ist eher ein Leichtgewicht. Und es gibt Clients (aka: Fernbedienungen) für so ziemlich jede Plattform: http://mpd.wikia.com/wiki/Clients Ebenfalls recht beliebt zu sein scheint http://volumio.org/. Habe ich aber noch nicht ausprobiert, weil mpd gleich paßte.
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Okay, ich muss doch nochmal nachhaken, weil ich fürchte, dass ich das Prinzip nicht ganz erfasst habe! Was ich möchte Eine zentrale Anlaufstelle an der meine Musiksammlung steht. Von hier aus möchte ich, gesteuert mit dem Handy / Webinterface, die Musik in verschiedene Räume der Wohnung streamen. Optimalerweise wäre es sogar so, dass ich für jeden Raum die Musik separat einstellen kann. Was ich bisher gemacht habe An meiner Fritzbox ist ein Ethernet-Switch angeschlossen. Hier ist per LAN-Kabel ein Raspberry Pi ("RasPi_1") angeschlossen. An diesem wiederum ist eine externe Festplatte angeschlossen, auf der die Musik liegt. Softwaremäßig habe ich hier "miniDLNA / ReadyMedia" laufen. Logge ich mich auf "RasPi_1" mit dem Handy (App "Media Home") ein, kann ich ein Lied auswählen und höre auf dem Handy die Musik. Aufgrund des Posts von "Axel Schwenke" habe ich jetzt mit der Anleitung unter [1] MPD auf "RasPi_1" installiert. In der Forumsdiskussion danach steht jedoch, dass das der falsche Ansatz ist, weil so lediglich die Musik an "RasPi_1" abgespielt wird. Das wäre ja nicht das was ich möchte. Als Alternative wird ein Samba-Server genannt. Einige Gedanken Vielleicht wäre folgendes ein Lösung: in jedem Zimmer steht ein Raspberry Pi mit MPD der die externe Festplatte an der FritzBox als Netzlaufwerk einbindet. Dann könnte ich am Handy den jeweiligen Pi in einer App (MPDroid oder Droid MPD Client?) auswählen auswählen und die Musik für jedes Zimmer separat bestimmen?! Ich würde also weggehen von dem Gedanken "ich verteile die Musik von einer zentralen Stelle aus" zu "ich hole mir die Musik von einer zentralen Stelle".. Hat wohl nochmal jemand die Geduld mir die Zusammenhänge zu erklären? Gruß Dennis [1] http://www.forum-raspberrypi.de/Thread-tutorial-music-player-daemon-mpd-und-mpc-auf-dem-raspberry-pi
Dennis S. schrieb: > *Was ich möchte* > Eine zentrale Anlaufstelle an der meine Musiksammlung steht. Von hier > aus möchte ich, gesteuert mit dem Handy / Webinterface, die Musik in > verschiedene Räume der Wohnung streamen. Optimalerweise wäre es sogar > so, dass ich für jeden Raum die Musik separat einstellen kann. Was meinst du genau mit "in verschiedene Räume ... streamen"? Du willst ja wohl keine Kabel ziehen und Analogsignale durch die Gegend schicken? Was sollen die Stream-Empfänger sein? > *Was ich bisher gemacht habe* > An meiner Fritzbox ist ein Ethernet-Switch angeschlossen. Hier ist per > LAN-Kabel ein Raspberry Pi ("RasPi_1") angeschlossen. An diesem wiederum > ist eine externe Festplatte angeschlossen, auf der die Musik liegt. > Softwaremäßig habe ich hier "miniDLNA / ReadyMedia" laufen. Logge ich > mich auf "RasPi_1" mit dem Handy (App "Media Home") ein, kann ich ein > Lied auswählen und höre auf dem Handy die Musik. OK. Dann ist dein RasPi aber eher nur ein Fileserver. Auf jeden Fall wird zwischen ihm und deinem Handy kein Stream übertragen, sondern eine stinknormale MP3-Datei (AFAIK über HTTP). > Aufgrund des Posts von "Axel Schwenke" habe ich jetzt mit der Anleitung > unter [1] MPD auf "RasPi_1" installiert. In der Forumsdiskussion danach > steht jedoch, dass das der falsche Ansatz ist, weil so lediglich die > Musik an "RasPi_1" abgespielt wird. Das wäre ja nicht das was ich > möchte. Ich hatte das so verstanden, daß der RasPi (bzw. einer in jedem Raum) der Media Renderer (DLNA-Sprech) sein soll. Als Server kann ebenfalls ein RasPi dienen oder die FritzBox. Oder sonstwas. Tatsächlich würde ich einem etablierten Netzwerk-Filesystem wie z.B. SMB den Vorrang vor DLNA geben. > Vielleicht wäre folgendes ein Lösung: in jedem Zimmer steht ein > Raspberry Pi mit MPD der die externe Festplatte an der FritzBox als > Netzlaufwerk einbindet. Dann könnte ich am Handy den jeweiligen Pi in > einer App (MPDroid oder Droid MPD Client?) auswählen auswählen und die > Musik für jedes Zimmer separat bestimmen?! Ja, das war die Idee. Denn schließlich brauchst du ja in jedem Raum den du beschallen willst, ein netzwerkfähiges Gerät, das Audio ausgeben kann. Ein RasPi kann das. Und ist sehr preiswert. > Ich würde also weggehen von dem Gedanken "ich verteile die Musik von > einer zentralen Stelle aus" zu "ich hole mir die Musik von einer > zentralen Stelle".. Genau so. Außer daß DLNA auch nicht wirklich "verteilt". Denn da bestimmt der Client, was er vom Server geliefert haben will. Es gibt noch ein paar mehr Möglichkeiten. 1. du könntest einen echten Streaming-Server aufsetzen, z.B. Icecast. Der kann dann einen oder mehrere Streams ins WLAN pumpen die du dann mit beliebigen Clients (Webradio, Squeezebox, Fernseher, RasPi mit MPD ;) wiedergeben kannst. 2. als Streaming-Server eignet sich auch ein Raspi, auf dem ein oder mehrere MPD laufen, die das Audiosignal nicht lokal ausgeben, sondern per jack/pulse/httpd Plugin ins Netzwerk streamen. Auch hier brauchst du geeignete Clients, die das Signal wieder aus der Luft fischen. Der Vorteil der Streaming-Methode ist, daß du so an zwei Stellen relativ exakt die gleiche Musik hören kannst. Relativ deswegen, weil verschiedene Clients verschiedene Latenz haben. Wenn in zwei Räumen hingegen zwei MPD-Instanzen stehen, die ihre Musik lediglich vom gleichen Fileserver laden, dann könntest du nie auf beiden das gleiche Programm hören. Schon weil du die Wiedergabe nicht synchron gestartet kriegst.
Vielen Dank schonmal für deine sehr ausführliche Antwort! :-) Ich hatte ja auch jetzt die Gelegenheit das Ganze nochmal zu überschlafen und denke, dass ich den Gedanken mit der separaten Steuerung fallen lasse. Wenn ich durch die Wohnung laufe soll das Lied gleich bleiben. Axel Schwenke schrieb: > Was meinst du genau mit "in verschiedene Räume ... streamen"? Du > willst ja wohl keine Kabel ziehen und Analogsignale durch die Gegend > schicken? Was sollen die Stream-Empfänger sein? "Stream" bedeutet für mich, dass die Wiedergabe sofort beginnt und nicht erst die komplette Datei heruntergeladen werden muss (wie beim Radio). Was ich nicht möchte ist, Lautsprecherkabel durch die Wohnung zu ziehen (Verluste etc). Aus diesem Grund wollte ich irgendeine Lösung die über das WLAN oder LAN funktioniert. Als Empfänger dachte ich an den Pi + kleinen Verstärker weil ich das hier rumliegen habe. > OK. Dann ist dein RasPi aber eher nur ein Fileserver. Auf jeden Fall > wird zwischen ihm und deinem Handy kein Stream übertragen, sondern eine > stinknormale MP3-Datei (AFAIK über HTTP). Richtig, ich höre eine MP3. Aber aufgrund meiner Definition oben (Musik startet sofort), habe ich das "Stream" genannt. Korriger mich bitte wenn es dafür ein anderes Wort gibt. > Ich hatte das so verstanden, daß der RasPi (bzw. einer in jedem Raum) > der Media Renderer (DLNA-Sprech) sein soll. Als Server kann ebenfalls > ein RasPi dienen oder die FritzBox. Oder sonstwas. Tatsächlich würde > ich einem etablierten Netzwerk-Filesystem wie z.B. SMB den Vorrang vor > DLNA geben. Stimmt, so war es auch geplant... :-) > 1. du könntest einen echten Streaming-Server aufsetzen, z.B. Icecast. > Der kann dann einen oder mehrere Streams ins WLAN pumpen die du dann mit > beliebigen Clients (Webradio, Squeezebox, Fernseher, RasPi mit MPD ;) > wiedergeben kannst. > > 2. als Streaming-Server eignet sich auch ein Raspi, auf dem ein oder > mehrere MPD laufen, die das Audiosignal nicht lokal ausgeben, sondern > per jack/pulse/httpd Plugin ins Netzwerk streamen. Auch hier brauchst du > geeignete Clients, die das Signal wieder aus der Luft fischen. > > Der Vorteil der Streaming-Methode ist, daß du so an zwei Stellen relativ > exakt die gleiche Musik hören kannst. Relativ deswegen, weil > verschiedene Clients verschiedene Latenz haben. Okay, also aktueller Stand (ich hoffe meine Meinung ändert sich nicht gleich wieder :-D ): - Ich möchte in jedem Zimmer die gleiche Musik hören (abzüglich Latenz) - Die Musiksammlung soll an einer zentralen Stelle stehen (HDD) - Die Auswahl der Musik soll per Android-App oder Webinterface geschehen Eine Möglichkeit wäre also folgendermaßen: 1) RaspPi mit externer Festplatte an Fritzbox mit MPD als Server, Ausgabe "per jack/pulse/httpd Plugin ins Netzwerk streamen" 2) Auf dem Handy zum Beispiel MPDroid installieren um den Pi an der Fritzbox zu sagen was er abspielen soll 3) Die Pis (weil vorhanden) als "Empfänger" in den Räumen: hier muss ich der Software sagen: spiele alles ab was du über das Netzwerk empfängst. Welche Software wäre da möglich? MPD ist doch nur ein Server oder? Danke für die Geduld... :-/
Keep It Simple Stupid Nehme x Pi's für x Räume Installiere überall Raspbmc Hänge an den ersten eine Platte mit externer Strom versorgung Aktiviere bei einem den Upnp Server und bei allen den Upnp client mit Software wie https://play.google.com/store/apps/details?id=com.bubblesoft.android.bubbleupnp&hl=en (gibts auch für ios) kannst du steuern wie dus willst fertig
dfgdfg schrieb: > Keep It Simple Stupid > > Nehme x Pi's für x Räume > Installiere überall Raspbmc > > Hänge an den ersten eine Platte mit externer Strom versorgung > Aktiviere bei einem den Upnp Server und bei allen den Upnp client > > mit Software wie > https://play.google.com/store/apps/details?id=com.... > > (gibts auch für ios) kannst du steuern wie dus willst > > fertig Du hast ja prinzipiell recht. Aber es ging mir ja auch darum (siehe oben) etwas leichtgewichtiges zu haben um nebenher einen Webserver laufen zu lassen. Ich starte einfach mal eine Testreihe wie sich die Performance so schlägt..
Hat vielleicht jemand eine Idee, woran es liegen kann, dass nur ein sehr geringer Teil der Musiksammlung von XBMC in die Datenbank eingelesen wird!?
Wegen Performance. Ich denke wenn du schon Angst hast mit raspbmc den pi auszulasten, dann wirst du auch keine weiteren Programme mit hohem Leistungsanspruch drauf laufen lassen. Du kannst mit der Auflösung runter gehen sowie einige Dienste abschalten die du nicht brauchst. Ich hab alles an was geht und hab bei Fullhd 30 Fps ca 30% Load. Ich denke du kommst wesentlich weiter runter bei niedrigerer Auflösung.
dfgdfg schrieb: > Wegen Performance. Ich denke wenn du schon Angst hast mit raspbmc > den pi > auszulasten, dann wirst du auch keine weiteren Programme mit hohem > Leistungsanspruch drauf laufen lassen. > > Du kannst mit der Auflösung runter gehen sowie einige Dienste abschalten > die du nicht brauchst. > > Ich hab alles an was geht und hab bei Fullhd 30 Fps ca 30% Load. Ich > denke du kommst wesentlich weiter runter bei niedrigerer Auflösung. Die Erfahrungsberichte im Internet sprechen sich eigentlich alle gegen XBMC + Owncloud aus.. Die "Auflösung" möchte ich nicht runterstellen sondern die MP3s so abspielen wie sie codiert sind.
Okay, aktueller Stand Auf dem einen RaspPi (der an der FritzBox) läuft jetzt mit externer Festplatte der MPD. Von meinem Rechner aus kann ich mittels "ncmpcpp" die Datenbank einsehen und Lieder abspielen. Gleiches gilt für das Handy mit "MPDroid". Das Problem Die Ausgabe erfolgt über die Klinkenbuchse des RasbPi! In der Config von MPD habe ich die Optionen "httpd" und "alsa" aktiviert (sind auch beide als Streams in MPDroid sichtbar). Wie bekomme ich es jetzt hin, dass ich einen weiteren Pi ans Netz hänge und der einfach alles abspielt was er über das Netzwerk bekommt? Ich könnte ja auch einfach ein Mischpult an die Klink des ersten Pi anschließen... und Kabel in der Wohnung verlegen... grummel Ich habe das Gefühl mir fehlt nur ein ganz kleiner Schubser! :-( Gruß Dennis
Dennis S. schrieb: > Die Ausgabe erfolgt über die Klinkenbuchse des RasbPi! In der Config von > MPD habe ich die Optionen "httpd" und "alsa" aktiviert (sind auch beide > als Streams in MPDroid sichtbar). > Wie bekomme ich es jetzt hin, dass ich einen weiteren Pi ans Netz hänge > und der einfach alles abspielt was er über das Netzwerk bekommt? Als ersten Test nimm irgendein Gerät, das Streams über HTTP wiedergeben kann und gib die Adresse deines RasPi ein (Port 8000). Jetzt sollte diese gerät das gleiche abspielen wie der RasPi. Wenn das geht, dann sollte als CLient auch ein zweiter RasPi mit MPD gehen. Wie du den MPD so konfigurierst, daß er direkt nach dem Start eine Playlist startet, da bin ich jetzt überfragt. Im Zweifelsfall "mpc add $URL" in irgendein Skript packen. http://mpd.wikia.com/wiki/Built-in_HTTP_streaming_part_2
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Es ist echt zum Mäusemelken... ich habe auf einem zweiten Pi mpc und mpd installiert und wie auf der von Axel zitierten Seite den Stream hinzugefügt. Mit raspi-config habe ich die Audio-Ausgabe auf Klinke "geforct". Trotzdem.... nichts! Naja, Harman Kardon macht ja gerade Werbung für ein Multiroom-Soundsystem.. :-(
Dennis S. schrieb: > von Axel zitierten Seite den Stream hinzugefügt. Mit raspi-config habe > ich die Audio-Ausgabe auf Klinke "geforct". Trotzdem.... nichts! Hast du auch bei deinem Haupt/Server MPD in der mpd.conf einen Streem-Output eingestellt? Einige auskommentierte Beispiel findest du in der Datei ... Das kannst du dann auch mit mplayer oder einem Browser testen ...
blubber schrieb: > Hast du auch bei deinem Haupt/Server MPD in der mpd.conf einen > Streem-Output eingestellt? > Einige auskommentierte Beispiel findest du in der Datei ... > Das kannst du dann auch mit mplayer oder einem Browser testen ... Ja, ich habe den ALSA und den HTTPD-Teil auskommentiert. Ich glaube es liegt auch am Client-Pi.. Wenn ich am Rechner den Stream mit VLC öffne dann geht es. Nicht sehr stabil, aber es kam zumindest schonmal das richtige Lied. Muss ich den httpd-Teil auch beim Client mit reinnehmen?! EDIT: Jetzt ging es! Ich habe kein "mpc play" nach dem "add" hinzugefügt! :-( Jetzt ist nur noch das Problem zu lösen, dass alles "automatisch" passiert. Im Moment ist es so, dass wenn ich ein neues Lied am Handy auswähle, ich am Client wieder "mpc add" und "mpc play" machen muss... Seltsam, aber immerhin ein Teilerfolg.
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Du kannst auf deinem Server auch z.B. Pulsaudio aus Ausgabe verwenden. Der kann dann direkt über das Netz die Audioausgabe auf dem Client ansprechen. Vorraussetzung ist natürlich das auf beiden Pulsaudio auch läuft und richtig konfiguriert ist. Damit hatte ich aber noch nichts gemacht ...
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