Heute habe ich zwei Prüfspitzen von Fluke hervorgeholt, die ca. 2006 hergestellt wurden und zuletzt seit einem halben Jahr nicht benutzt wurden. Dabei sind mir einige Buckel aufgefallen, die sich auch leicht eindrücken lassen, siehe angehängte Fotos. Dass einige Kunststoffe im Laufe der Zeit spröde oder schmierig werden, ist mir durchaus bekannt. Aber dass auch für Prüfspitzen solche Materialien ausgewählt werden sollten, fände ich schon heftig, insbesondere wenn sie laut Beschriftung für CAT III und 1000V zugelassen sind. Hat jemand von Euch auch schon einmal so etwas bei Prüfspitzen beobachtet?
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So'n Mist passiert bei Tektronix auch. Das ist eine widerliche grüne Paste drin, die diffundiert mit der Zeit duch den Gummi nach außen. Das Ergebnis ist, dass der Griff mit der Zeit von innen her weich wird und man eines Tags Knetmasse in der Hand hat. Würde das ganze durch äußer Einflüsse passieren (Handschweiß, Lösungsmittel ...), dann sähe das Schadbild anders aus, weil dann die Oberfläche angegriffen wäre.
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Schön siehts aus, wenn man es kauft ... Bau ein Holzgriff und rette die Prüfspitzen vor dem Müll. Neu kaufen ist wieder das gleiche ... und die hormonwirksamen Weichmacher werden zudem durch die Haut aufgenommen. Es gibt Pilze und Bakterien, die Gummi und Plastik zersetzen.
Meine Peak Tech Messspitzen von 2005 sehen noch aus wie am 1.Tag. Sind natürlich nicht so schön "Soft Touch" wie die Fluke, aber dafür wesentlich haltbarer.
min schrieb: > Bau ein Holzgriff und rette die Prüfspitzen vor dem Müll. Ich habe nicht vor, die Spitzen zeitnah wegzuschmeißen. Ich werde jedoch sehr darauf achten, sie nicht für höhere Spannungen einzusetzen. Statt eines Holzgriffes werde ich sie ggf. mit Schrumpfschlauch überziehen. > Neu kaufen ist wieder das gleiche ... Wenn man wirklich "frische" Prüfspitzen bekommt und sie wieder acht Jahre lang halten sollten, wäre das kein Problem.
Andreas Schweigstill schrieb: > Heute habe ich zwei Prüfspitzen von Fluke hervorgeholt, die ca. 2006 > hergestellt wurden und zuletzt seit einem halben Jahr nicht benutzt > wurden. Dabei sind mir einige Buckel aufgefallen, die sich auch leicht > eindrücken lassen, siehe angehängte Fotos. > > Dass einige Kunststoffe im Laufe der Zeit spröde oder schmierig werden, > ist mir durchaus bekannt. Aber dass auch für Prüfspitzen solche > Materialien ausgewählt werden sollten, fände ich schon heftig, > insbesondere wenn sie laut Beschriftung für CAT III und 1000V zugelassen > sind. > > Hat jemand von Euch auch schon einmal so etwas bei Prüfspitzen > beobachtet? Schick sie an Dave Jones vom EEVblog.
Günni schrieb: > > Schick sie an Dave Jones vom EEVblog. Stimmt, das ist die Idee. Kann ich mir so richtig bildlich (und natürlich die Kommentare) vorstellen. YMMD.
min schrieb: > Es gibt Pilze und Bakterien, die Gummi und Plastik zersetzen. Das wäre mir neu! Könnte die Plastikmüllproblematik im Meer verbessern. Hast du dazu weitere infos? Mir ist nur folgender Artikel bekannt, die Zersetzung geht jedoch so langsam, dass sie kaum der Rede wert ist: http://m.faz.net/aktuell/wissen/maden-fressen-plastikmuell-eine-ungewoehnliche-entdeckung-13312459.html Gruß Max
min schrieb: > Es gibt Pilze und Bakterien, die Gummi und Plastik zersetzen. Es scheint da richtige Feinschmecker zu geben. Die hier mögen nur das Weiße.
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