Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Leitungsfinder-Werkzeug gesucht


von Patrick S. (patrick1990)


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Hallo,

derzeit renovieren wir ein Zimmer in unserem Haus.
In einer Wand des Zimmers sind 3 Abzweigdosen. Die Zuleitungen zu den 
Dosen kommen vom Dachboden. Dort kommt ein Kabelbündel an.

Ich suche jetzt ein Werkzeug, mit dem ich genau herausfinden kann, 
welches Kabel aus dem Strang im Dachboden in welche der 3 Abzweigdosen 
im Zimmer führt.

Ich müsste also durch die Isolierung des Kabels auf Spannung überprüfen 
können. Alle drei Dosen sind extra abgesichert.

Habt ihr eine Idee?

von Gästle2 (Gast)


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von Peter X. (peter_x)


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von Patrick S. (patrick1990)


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Danke, gibt es auch günstigere Varianten?
Möglich wäre sicher auch ein Zangenmultimeter oder?

von oszi40 (Gast)


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Patrick Schwarz schrieb:
> ein Kabelbündel

Patrick Schwarz schrieb:
> gibt es auch günstigere Varianten?

Wand aufreißen und nachsehen. Manche Geräte kann man auch leihen. Fragt 
sich nur, ob Du mit 20€-Dign das Kabel findest oder hinterher die Wand 
aureißen möchtest.

von F. F. (foldi)


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Peter Xuang schrieb:
> Ich habe das und bin damit sehr zufrieden.
> 
http://www.reichelt.de/Leitungsfinder/ECB-50A-FGIS/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=142907&GROUPID=4023&artnr=ECB+50A+FGIS&SEARCH=LEITUNGSFINDER

Kannst du mir ein paar Infos dazu geben?

-Auf dem Bild ist kein deutscher Stecker abgebildet, kommt der in 
Deutsch?
-Kann man das im eingeschalteten Netz verwenden?
-gibt es ein Adapter, den man auf ein Kabel hängen kann, ohne eine 
Steckdose zu haben?
-Geht es sowohl unter Strom als auch ohne Strom?
-Wie zuverlässig klappt das bei dir?

Danke!

von Peter X. (peter_x)


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F. Fo schrieb:
> -Auf dem Bild ist kein deutscher Stecker abgebildet, kommt der in
> Deutsch?
Eurostecker (nur Nezteil)

> -Kann man das im eingeschalteten Netz verwenden?
Man kann einzelne Stränge in denm Steigleitungen auf L legen und genau 
den Ort dieser Leitung finden.

> -gibt es ein Adapter, den man auf ein Kabel hängen kann, ohne eine
> Steckdose zu haben?
habe ich mir selbst gebaut

> -Geht es sowohl unter Strom als auch ohne Strom?
Es geht nur mit "Strom", da auf den jeweilgen Kreis das Signal 
aufmoduliert werden muß (Steckernetzteil), um diese Ader mit dem Sensor 
(9V Batterie) zu verfolgen/zufinden.

> -Wie zuverlässig klappt das bei dir?
Sehr zuverlässig 10-15cm Fe-Beton mindestens

von Wolfgang (Gast)


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Patrick Schwarz schrieb:
> Möglich wäre sicher auch ein Zangenmultimeter oder?

Und was soll das messen? Es ist doch wohl davon auszugehen, das die 
Stromsumme im Kabel Null ist.

von F. F. (foldi)


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Vielen Dank Peter, habe mir das bisher nie gekauft, weil die einen recht 
teuer waren und man nicht weiß wie gut sie funktionieren.
Hatte mal einen Balkenfinder gekauft, auch Rohre und Strom und 
vermutlich auch den heiligen Gral sollte das Ding finden können.
Wenn du eine Stecknadel im Heuhaufen suchst, das Ding findet das Stroh, 
aber nicht die Nadel. Es war wirklich, für damalige Verhältnisse, irre 
teuer. Seit dem bin ich vorsichtig. geworden.

Ich werde mir das bestellen.

von Patrick S. (patrick1990)


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Also muss ich mit ca. 100€ rechnen, wenn ich zuverlässige Ergebnisse 
erwarten möchte?

von Peter X. (peter_x)


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F. Fo schrieb:
> Wenn du eine Stecknadel im Heuhaufen suchst, das Ding findet das Stroh,
> aber nicht die Nadel.

Dieses schon - der Sensor hört genau dort auf zu Piepen, wo die 
Unterbrechung ist :-).

von F. F. (foldi)


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Peter Xuang schrieb:
> F. Fo schrieb:
>> Wenn du eine Stecknadel im Heuhaufen suchst, das Ding findet das Stroh,
>> aber nicht die Nadel.
>
> Dieses schon - der Sensor hört genau dort auf zu Piepen, wo die
> Unterbrechung ist :-).

Ist schon im Warenkorb, will nur noch gucken, ob ich noch was anderes 
brauche.

von Udo S. (urschmitt)


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F. Fo schrieb:
> Ist schon im Warenkorb, will nur noch gucken, ob ich noch was anderes
> brauche.

Wenn du das Teil gekauft hast, könntest du dann hier eine kleine 
Rezension schreiben?
Danke.

von F. F. (foldi)


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Udo Schmitt schrieb:
> Wenn du das Teil gekauft hast, könntest du dann hier eine kleine
> Rezension schreiben?
> Danke.

Mache ich. Habe nämlich auch gleich schon eine Leitung, deren Verbindung 
ich unbedingt mal checken will.
Wenn ich im Wohnzimmer bügel und dabei Fernsehen schaue, dann ist bei 
jedem Druck auf den Dampfknopf der Receiver gestört. Hatte schon 
versucht das mit einem großen Kondensator in den Griff zu bekommen, aber 
keine Chance. Jetzt will ich mal sehen wo die Leitungen zusammen laufen.
Vielleicht ist da eine Lüsterklemme nicht so toll.

von warner (Gast)


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Alles Müll, hatte so ein Teil mal. Lag daneben. Ergebnis: Wand falsch 
aufgerissen, neue Tapete. Hat einen Mordshaufen Nerven gekostet.

von Udo S. (urschmitt)


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warner schrieb:
> hatte so ein Teil mal

Was für ein Teil? Da gibt es verschiedene Wirkprinzipien.
Was für eine Wand?

Deine Pauschalisierung in Unkenntnis der verschiedenen Verfahren hilft 
niemandem weiter.

von faul (Gast)


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Patrick Schwarz schrieb:
> Ich suche jetzt

Wohl nicht: www.mikrocontroller.net/search?query=leitungssucher

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Patrick Schwarz schrieb:
> Also muss ich mit ca. 100€ rechnen, wenn ich zuverlässige Ergebnisse
> erwarten möchte?

Ich habe hier noch ein altes DDR-Teil rumliegen (Erbstück von meinem
Onkel), das müsste noch Technik sein, die man auch selbst bauen kann
bei Bedarf.  Ist sicher nicht ganz so toll wie das 100-Euro-Teil bei
Reichelt, funktioniert als einfacher Metalldetektor, hat mir aber für
einfache Unterputzleitungen bislang problemlos genügt.

Bei Interesse kann ich mal ein Foto des Innenlebens machen.

: Bearbeitet durch Moderator
von Mathias O. (m-obi)


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Also ich war bis jetzt immer erfolgreich mit meinem Smartphone. 
Irgendwas anschliessen an der Leitunh und Spannung draufgeben. Damit das 
Magnetfeld besser ist.

von oszi40 (Gast)


Angehängte Dateien:

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Jörg Wunsch schrieb:
> bislang problemlos genügt.

Aber nur mit viel Glück. Wenn es mehrere Leitungen sind, wirst Du damit 
selten die Richtige finden.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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oszi40 schrieb:
> Wenn es mehrere Leitungen sind, wirst Du damit selten die Richtige
> finden.

OK, hab' mir die Aufgabenstellung nochmal durchgelesen.  Ja, dafür
taugt das Ding natürlich nicht, sondern nur dafür, dass man Kabel
findet, in die man nicht hineinbohren will.

Insofern habe ich hier in der Tat das Thema verfehlt, sorry.

von leitender Mitarbeiter (Gast)


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Äh, um was für Strippen geht es hier eigentlich? Netz? Dachantenne? 
Satellit? Springseil? Home-Bungee?

Sind diese Leitungen dann einfach am Ende (in ihren jeweiligen 
Abzweigdosen) offen und baumeln dort irgendwie herum, oder wie oder was?
Und was ist am anderen Ende, also auf dem Dachboden angeschlossen? 
Sat-Antenne, Laser-Flak, Storchennest, oder gar nix?

Nur wenn man das etwas genauer weiß, kann man auch wirklich helfen.

Patrick Schwarz schrieb:
> Also muss ich mit ca. 100€ rechnen, wenn ich zuverlässige Ergebnisse
> erwarten möchte?

Ich würde es zunächst mal deutlich preiswerter probieren:

Einfachste Prüfung:
beherzt am Kabel ruckeln oder ziehen und am anderen Ende schaut einer. 
Wenn die Kabel in Leerohren liegen, funktioniert das oft über mehrere 
Stockwerke ganz problemlos.

Ebenfalls einfach:
wenn jeweils beide Enden offen sind, dann das eine Ende kurzschließen 
und die drei anderen Kabelenden jeweils auf Durchgang prüfen. Wo's piept 
-> bingo!
(Wenn sie nicht offen sind, kann man sie ja ggf. kurz für den Versuch 
abklemmen)

Etwas schwieriger:
falls stromführende Netzkabel involviert sind, kann man sich das statt 
Abklemmen ebenfalls zunutze machen: dazu irgendetwas möglichst 
"dreckiges" anschließen (z.B. eine Energiesparlampe miesester Qualität, 
ein alter Dimmer mit Last, Kaffeemühle, Bohrmaschine etc. pp., 
vielleicht geht sogar ein Powerline-Adapter), und dann mit einem 
einfachen Taschenradio im MW/LW-Bereich über den Putz fahren und die 
Leitung verfolgen. Geht sehr präzise.

Falls dagegen die Leitungen sicher stromlos sind (abgeklemmt oder 
Antennen- oder Netzwerkkram o.ä.), dann muß man sich den "Dreck" zum 
Einspeisen eben selber erzeugen. Ein kleiner Oszillator (notfalls auf 
dem Steckbrett) tut's da vollkommen. Den Rest macht dann wieder das alte 
Hongkong-Taschenradio.

Wenn das alles nicht fruchtet, was so gut wie ausgeschlossen ist, dann 
sieht man weiter.

von Nitram L. (nitram)


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Hallo zusammen,
ich habe ein 20€ billig Leitungssucher mir mal gekauft.

http://www.ebay.de/itm/Leitungssucher-Leitungssuchgerat-Kabeltester-Netzwerk-Kabelsucher-Cabel-Tracker/301293642596?_trksid=p2047675.c100005.m1851&_trkparms=aid%3D222007%26algo%3DSIC.MBE%26ao%3D1%26asc%3D20140117130753%26meid%3Daa8d4fe17c794a4f94f92bb16e9d4df0%26pid%3D100005%26prg%3D20140117130753%26rk%3D1%26rkt%3D6%26sd%3D171354251728&rt=nc

Das Risiko war ja überschaubar.
Ich muss sagen - super Teil...
Funktioniert aber nur an Spannungsfreien Leitungen.
Vom Prinzip her ist das ein Sender und ein mobiler Empfänger.
Also Sicherungen raus, Spannungsfreiheit prüfen, Sender anklemmen und
einschalten. Dann mit dem Empfänger an den möglichen Enden prüfen.
Da wo es piep bist du richtig....

Also ich kann dieses Billigteil echt nur empfehlen...

Wahrscheinlich stört es den kompletten Radioempfang im Umkreis - aber 
für ab und zu reicht es...

nitraM

von Patrick S. (patrick1990)


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Danke, den habe ich mir jetzt einfach mal gekauft. :)

von F. F. (foldi)


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So, das Reichelt Paket ist da und ich habe den Prüfer gerade getestet. 
Absolut perfekt!!!
Du kannst der Leitung ganz genau hinterher gehen und siehst sogar wie 
sie etwas in leichten Schlangenlinien im Boden verläuft.

Knapp 100 Euro ist schon ne Stange Geld, aber wenn man mal zusammen 
rechnet wie oft man schon Schrott gekauft hat und wie teuer ne kaputte 
Leitung sein kann (neben dem Ärger), dann lohnen sich die 100 Euro.

von Udo S. (urschmitt)


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F. Fo schrieb:
> So, das Reichelt Paket ist da und ich habe den Prüfer gerade getestet.
> Absolut perfekt!!!

Danke für die Info. Kannst du noch was dazu sagen wie der Sender 
angeschlossen wird? Kann ich den auch problemlos an ein 
Deckenlampenkabel hängen, oder muss ich mir da erst einen 
"Steckdosenadapter" bauen.

von F. F. (foldi)


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Ist einfach ein Stecker. Aber zwei dicke Lüsterklemmen mit Kabel tun es 
auch als "Adapter".

Udo, das Teil ist wirklich klasse.
Bin einer Leitung auf dem Fußboden nachgegangen und so wie man die im 
Beton liegen hat, leicht wellig, konnte ich da hinterher gehen. Ganz 
klasse.
Hab das Teil eingeschaltet und probiert. Noch nicht mal die 
Bedienungsanleitung hatte ich gelesen.
Kann man auch als normalen Stromprüfer benutzen.

von F. F. (foldi)


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Peter, du hast nicht zuviel versprochen.

von leitender Mitarbeiter (Gast)


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Das kann man nun wirklich billiger bzw. praktisch umsonst haben, denn 
die dafür benötigten Bauteile lassen sich wohl in JEDEM vernünftigen 
Elektronikerhaushalt auf dem Küchenboden zusammenfegen ;-):

Ein astabiler MV (http://de.wikipedia.org/wiki/Multivibrator) macht den 
nötigen, oberwellenreichen Lärm, und ein kleines Radio empfängt dann den 
Schmutz. Das Teil klemmt man vorne an der stromlosen(!) Leitung an und 
dann streift man mit einem kleinen Reiseradio o.ä. an der Wand entlang, 
wie hier schon mal angesprochen:

leitender Mitarbeiter schrieb:
> Falls dagegen die Leitungen sicher stromlos sind (abgeklemmt oder
> Antennen- oder Netzwerkkram o.ä.), dann muß man sich den "Dreck" zum
> Einspeisen eben selber erzeugen. Ein kleiner Oszillator (notfalls auf
> dem Steckbrett) tut's da vollkommen. Den Rest macht dann wieder das alte
> Hongkong-Taschenradio.

Schaltvorschläge gibt es zuhauf im Netz, beispielsweise hier:
http://www.epanorama.net/sff/Test_equipment/Generators/Signal_Injector.pdf
(TUP, TUN und DUS sind dabei die Elektor-eigenen Begriffsfindungen 
"Transistor universal PNP", "Transistor universal NPN" und "Diode 
universal Silizium")

Wer sowas aber gerne als Bausatz haben will, der schaut mal nach 
Signalinjektor oder Signal Tracer o.ä. und findet dann zum Bleistift 
sowas:
http://www.kemo-electronic.de/de/Basteln-Schule/B187-Signal-Injektor-Prueftongenerator.php
http://www.luedeke-elektronic.de/products/Elektronik-Bausaetze/Generatoren-Ton-Signal/Signal-Injektor-Prueftongenerator-6V-12V-Kemo-B187.html
http://www.ebay.de/itm/like/371021024321?lpid=106&chn=ps

(U.U. kann es sinnvoll sein, dem kleinen Schmutzfinken zur 
Signalanpassung bzw. -auskopplung noch eine weitere Transistorstufe bzw. 
zumindest einen Koppelkondensator zu spendieren. Muß man halt 
ausprobieren.)

von Guido B. (guido-b)


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leitender Mitarbeiter schrieb:
> Ein astabiler MV (http://de.wikipedia.org/wiki/Multivibrator) macht den
> nötigen, oberwellenreichen Lärm, und ein kleines Radio empfängt dann den
> Schmutz. Das Teil klemmt man vorne an der stromlosen(!) Leitung an und
> dann streift man mit einem kleinen Reiseradio o.ä. an der Wand entlang,
> wie hier schon mal angesprochen:

Stromlos ist für viele aber nicht machbar. Man muss nicht alles durch
Murks ersetzen, was für wenig Geld käuflich erwerbbar ist.

von Udo S. (urschmitt)


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leitender Mitarbeiter schrieb:
> Das kann man nun wirklich billiger bzw. praktisch umsonst haben, denn
> die dafür benötigten Bauteile lassen sich wohl in JEDEM vernünftigen
> Elektronikerhaushalt auf dem Küchenboden zusammenfegen ;-):

Schon richtig, zumindest stromlos.

Wenn ich aber sowas habe, dann will ich das auch einem meiner Kids geben 
können damit die in ihrer Mietbude mal schauen können bevor sie ein Loch 
in die Wand bohren.
Und genau da ist die Bastellösung am Ende.

von Unrouted (Gast)


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Hallo,

hast Du die Teile mal aufgescharaubt und kannst Du berichten was in 
diesem ECB 50A Sender + Empfänger so drin ist? (Bilder/Schaltung)

Wie wird das Signal im Sender auf das Netz eingekoppelt?

Danke!

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