Hallo, ich bin dabei ein Gehäuse für mein aktuelles Projekt zu entwerfen. Leider ist es in CAD Systemen ja nicht sofort ersichtlich, wie man Bedienelemente und Displays am intuitivsten und ergonomischsten anordnen kann.. Deshalb möchte ich das Design vorher einmal mit einer Art Modelliermasse erproben. Das Gehäuse wird so ca. 15x10x20 cm groß. Also sollte die Modelliermasse einigermaßen hart sein, damit das Gehäuse nicht nach 3 Stunden unter seinem Eigengewicht zerfließt. Am liebsten wäre mir eine nicht lufttrocknende Masse. So kann ich auch nach ein paar Tagen noch Änderungen erproben. Die Modelliermasse muss sonst keinen weiteren Optischen oder physikalischen Anforderungen genügen. Das richtige Gehäuse werde ich dann später aus Alu fräsen. Hat da jemand von euch ein paar Erfahrungen gemacht und/oder kann mir da ein Produkt empfehlen? Grüße...
Jost ... schrieb: > Leider ist es in CAD Systemen ja nicht sofort ersichtlich, wie man > Bedienelemente und Displays am intuitivsten und ergonomischsten anordnen > kann.. Wenn man weiß wie es geht, ist es wunderschön ersichtlich.
michael_ schrieb: > Wenn man weiß wie es geht, ist es wunderschön ersichtlich. In gewissen Sachen sicherlich. Jedoch finde ich es gerade bei Geräten die man in der Hand hält und bedient schwer auf dem Computer einzuschätzen.. Grüße
Bei diesen Gehäusegrößen wirst du Probleme haben, die entsprechenden Flächen mit einer Modelliermasse zu bauen. Wenn es ein hauptsächlich eckiges Gehäuse ist, empfehle ich dir, es aus Pappe zu bauen. Das geht schnell und ist kostengünstig, außerdem lassen sich damit gerade Flächen sehr gut bauen. Ton ist gegebenenfalls auch etwas für dich, mag ich aber nicht so. Für viele Dinge finde ich Polycaprolacton praktisch (gibt's z.B. bei plaast.de). Dabei handelt es sich um einen Kunststoff, der bei ca. 60°C schmilzt und dann von Hand verformt werden kann. Das trocknet nicht, sondern wird beim Abkühlen nur wieder fest, kann aber nach Belieben durch Erwärmung wieder nahezu beliebig oft neu geschmolzen bzw. aufgeweicht werden. Das Problem hierbei ist, wie auch bei anderen Modelliermassen: Gerade Flächen sind von Hand nur schwer zu bauen. Dein Gehäuse wird also immer ziemlich "handgestrickt" aussehen.
someone schrieb: > Bei diesen Gehäusegrößen wirst du Probleme haben, Wird er nicht. Er wird als Grundgerüst eine kleine Holzkiste oder ähnliches nehmen. Und zur Frage. Modelliermasse führt vom Google über Wikipedia doch direkt zu Industrieplastilin (Clay).
Jost ... schrieb: > michael_ schrieb: >> Wenn man weiß wie es geht, ist es wunderschön ersichtlich. > > In gewissen Sachen sicherlich. > Jedoch finde ich es gerade bei Geräten die man in der Hand hält und > bedient schwer auf dem Computer einzuschätzen.. Wenn es nur für dich ist und ein Einzelstück, dann kannst du es auch gleich richtig bauen. Du kannst es auch mit 3D-Druck machen. Aber dazu mußt du es erst mal im CAD haben. Was hast du gegen CAD? Da kannst du drehen, rendern, Lichter setzen, Bewegungskollission kontrollieren oder Kamerafahrten machen. Was wilst du mehr?
Nabend.. Vielen dank erstmal für alle Ratschläge... Die Sache mit den geraden Flächen wird wahrscheinlich wirklich ein Problem werden. nun ja, es soll ja kein schönheitswettbewerb gewinnen, sondern einfach nur Aufschluss auf die gute/schlechte Positionierung von bedienelmenten geben. das mit dem "Kern" in der Mitte ist auch eine gute Idee.. werde ich testen. Habt ihr noch weitere Tipps bzw. Erfahrungen? @Michael: Du hast natürlich in allem Recht - CAD Dateien mit kollisionsberechnungen und hübschen gerenderten Bildern sind auf jeden fall praktisch (sind auch schon vorhanden und werden ja auch später zum fräsen benötigt).. Was mir das Programm leider nicht sagen kann ist, ob ich mit dem Finger auch leicht an einen Knopf komme oder sich ein handgriff auch an der richtigen Position befindet etc... Ich denke ich werde es mit einer bestimmten knete probieren.. wurde bei amazon als ziemlich hart und gut modellierbar bezeichnet.. (und die einmaligen 8 Euro kommen wesentlich günstiger als später ein fertiges Gehäuse in der Hand zu haben und zu merken, dass es vorne und hinten nicht passt :D ) Grüße, Jost.
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Bearbeitet durch User
Ansonsten schwören viele Künstler auf Gips. Evtl. zusammen mit dünnen Holzbrettchen oder Alu für die geraden Flächen kann man bestimmt auch schön modellieren.
Zum modellieren ist Gips eher schlecht geeignet, die Konsistenz ist zum modellieren fürchterlich, ähnlich wie nasser Sand, und man hat viel zu wenig Zeit, bis er abbindet. Gips ist toll zum Abformen. Mit freundlichen Grüßen - Martin
Probier doch mal an das Zeug zu kommen, womit die Autoindustrie ihre Autos mit modelliert...
Ich glaube das nennt sich Mars Clay, scheint aber recht teuer zu sein. Ggf. gibt es ja günstigere "Nachahmer".
Eine weitere Möglichkeit wäre Hartschaumplatten (Haus-Wärmedämmung) zu verwenden, die lassen sich ganz gut zurechtschnitzen, und auch verkleben. Mit freundlichen Grüßen - Martin
Und wenn du dir die zu verwendenden Potiknöpfe usw. schon mal kaufst und an die Rückseite mit Sekundenkleber kleine Magnete ranpappst, kannst du die Bedienelemente auf eine Stahlplatte heften und umsortieren. Displays kann man mit Pappstücken nachbilden, ähnlich der "Fernseher" in den Schrankwänden von Möbelhäusern :-)
Wie wäre es mit Knetmasse? Gibt es z.B. hier im Kilopack: http://www.knete-billiger.de/product_info.php/info/p1468_Plastilin-Knete--Kinderknete--Noris-Club--1000g-in-weiss.html/cat_org/1404
Wenn du fräsen kannst, fräs es doch aus Holz. Geht schnell, ist passgenau und stabil.
Hallo! Mir, als Hobbypilot, wurde so ein Teil wie "Quax, der Bruchpilot" zum Geburtstag geschenkt. Aus Schokolade! Es gibt offensichtlich Leute, die alles Mögliche aus Schokolade modellieren. Die Entsorgung ist dann einfach ;-)
Route 66 schrieb: > Es gibt offensichtlich Leute, die alles Mögliche aus Schokolade > modellieren. > Die Entsorgung ist dann einfach ;-) Die Idee ist lecker :-)
Martin Schlüter schrieb: > Eine weitere Möglichkeit wäre Hartschaumplatten - die können auch mit einem heißen Draht geschnitten werden
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