Hallo, bekanntlich arbeiten aktuelle WLAN-Geräte auf dem 2,4 GHz und dem 5 GHz Frequenzband. Wie sind bei diesen Geräten die Stabantennen aufgebaut? Hier http://martybugs.net/wireless/rubberducky.cgi sieht man den Aufbau einer Stabantenne eines 2,4 GHz Routers. Es handelt sich hierbei um einen Halbwellendipol. Bekanntlich ist dessen Länge an die Frequenz angepasst. Wie wird dies für zwei Frequenzbänder realisiert? Werden in diesem Fall zwei Halbwellendipol parallel verbaut? Mit freundlichen Grüßen Guido
Guido C. schrieb: > Werden in diesem Fall zwei Halbwellendipol parallel verbaut? Man könnte einen Halbwellendipol für 2,5 GHz auch als Ganzwellendipol bei 5 GHz betreiben. Beide sind in der Einspeisung, wenn man sie am Ende speist, hochohmig. Die Impedanztransformation ist dann aber nicht ganz einfach, denn eine übliche Leitungstransformation geht aufgrund ihrer Frequenzabhängigkeit nicht. Eine logarithmisch-periodische Dipolantenne (LPDA) lässt sich problemlos über einen Frequenzbereich von 1:2 und größer aufbauen. Die dritte Antenne auf dieser Seite: http://www.wa5vjb.com/products1.html wäre ein Beispiel dafür.
Ich habe solche parallelgeschalteten Antennendipole schon gesehen. Meist sind diese dann flach auf einem PCB nebeneinangder angeordnet.
Hallo, der Hintergrund zu meiner Frage ist, dass ich die folgende Antenne kaufen möchte: http://www.ebay.de/itm/191186810783 Es würde mich schon interessieren, wie die Dualbandfähigkeit bei dieser Antenne realisiert wird. Die Antenne sieht so nach Halbwellendipol aus. Vielleicht stecken auch zwei Halbwellendipole unter dem "Rubber" bzw. Gummi. Mit freundlichen Grüßen Guido
Guido C. schrieb: > Es würde mich schon interessieren, wie die Dualbandfähigkeit bei dieser > Antenne realisiert wird. Kauf' sie, und säg' eine auf. So viel kosten sie ja nicht. Die 6 dBi werden sie allerdings nie und nimmer haben. Auf 2,4 GHz werden sie zu tun haben, den Gewinn eines einfachen Dipols von 2 dBi zu schaffen (woher sollte zusätzlicher Gewinn auch kommen?), auf 5,8 GHz könnten sie natürlich theoretisch um die 5 dBi haben, aber selbst da hätte ich meine Zweifel. Interessant wäre es natürlich allemal, anschließend auch noch jemanden zu finden, der einen bis 6 GHz tauglichen NWA hat und sie mal vermessen kann. Was ich dir jedoch sagen kann: die oben gezeigten LogPeriodics von WA5VJB sind für den Frequenzbereich prima geeignet und bringen es auf 4 … 5 dBi. Allerdings sind sie natürlich nicht omnidirektional. > Vielleicht stecken auch zwei Halbwellendipole unter dem "Rubber" bzw. > Gummi. Wie ich schon schrieb, das Hauptproblem bei so einer Lösung wäre es, die Anpassung auf die Reihe zu bekommen.
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Hallo allerseits! Etwas OT, gehört aber doch zum Thema. Weiß jemand wie die Dualband Antenne des "Speedport W 724 V" aussieht? Ich wollte den Plastikkasten nicht öffnen. Die Antenne ist im Gehäuse versteckt. Ich habe vergeblich versucht den Speedport über etwa 12m mit einem Dualband WLAN Stick zu erreichen. Ich bekomme gerade 5% Effektivität :( 73 de Winni
Winfried S. schrieb: > Die Antenne ist im Gehäuse versteckt. Das sind dann meistens Patchantennen, und dort hat man auch beliebige Möglichkeiten, beide zu entkoppeln bzw. anzupassen (anders als bei so einem „Spargel“).
Hallo, Jörg Wunsch schrieb: > Kauf' sie, und säg' eine auf. So viel kosten sie ja nicht. ich habe Deinen Rat befolgt und soeben die hier http://www.ebay.de/itm/191186810783?clk_rvr_id=764497185498&rmvSB=true angebotenen Dual Band Antennen bestellt. Jörg Wunsch schrieb: > Interessant wäre es natürlich allemal, anschließend auch noch jemanden > zu finden, der einen bis 6 GHz tauglichen NWA hat und sie mal vermessen > kann. Stimmt, wenn jemand die Möglichkeit hat die Antennen zu vermessen und sich in ca. 6 Wochen bei mir meldet würde ich ihm eine/zwei Antenne(n) überlassen. 6 Wochen deshalb, da die Antennen bei mir wohl nicht früher eintreffen werden. Mit freundlichen Grüßen Guido
Guido C. schrieb: > Wie sind bei diesen Geräten die Stabantennen aufgebaut? Stets so dass die Hochfrequenzeigenschaften extrem bescheiden sind! Auch wenn es viele Hersteller immer wieder versuchen, kleine Antennen mit guten HF-Eigenschaften für mehrere Frequenzbänder zu bauen ist praktisch unmöglich, aber der Kunde wünscht es ja so und wundert sich dann auch noch über den schlechten Empfang... Besserer Vorschlag: Wlan-Stick auf ein Frequenzband einstellen und eine Antenne für dieses Frequenzband verwenden. Werden beide Frequenzbänder benötigt, je einen Wlan-Stick für jedes Band verwenden.
Schreiber schrieb: > kleine Antennen mit guten HF-Eigenschaften für mehrere Frequenzbänder zu > bauen ist praktisch unmöglich Kann man so nicht sagen. Schau dir den „Klassiker“ W3DZZ an. Man kann das hinbekommen, allerdings kostet es Aufwand.
Hallo, die Antennen aus dieser Bestellung http://www.ebay.de/itm/191186810783 sind mittlerweile bei mir eingetroffen. Es soll sich um sog. "dual band" Antennen handeln (2,4 GHz & 5 GHz). Im Anhang seht Ihr den inneren Aufbau einer Antenne. Zum Vergleich seht Ihr auf dem Bild auch eine Antenne im Originalzustand. Für mich als Antennenlaie sieht die Antenne wie eine Monopolantenne mit eingefügter Induktivität aus. Wie breitbandig diese Konstruktion ist vermag ich nicht zu beurteilen. Mit freundlichen Grüßen Guido
Guido C. schrieb: > ür mich als Antennenlaie sieht die Antenne wie eine Monopolantenne mit > eingefügter Induktivität aus. Ja, plus Sperrtopfanpassung. Kann nach meinem Dafürhalten eigentlich nur für einen schmalen Frequenzbereich funktionieren.
Ich glaube man kann zwei Antennen (Stabantennen, Dipol) doch in einem Punkt verbinden. Du hast z.B. zwei Drähte als Antenne, einen für 2.4GHz und einen kürzeren für 5.8GHz die man dann einfach am Abgreifpunkt zusammenlötet und dann mit dem Antennkabel verbindet. Ich glaube dass das geht.
Jörg Wunsch schrieb: > Ja, plus Sperrtopfanpassung. Kann nach meinem Dafürhalten eigentlich > nur für einen schmalen Frequenzbereich funktionieren. für Wlan könnte das noch reichen.
Schreiber schrieb: > für Wlan könnte das noch reichen. Mit zwei Bändern (2,4 GHz + 5,8 GHz)? Darum ging's ja schließlich gerade hier.
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