Hallo Zusammen! Ich denke im Bereich DSP bin ich thematisch nah an meinem Problem dran, deshalb poste ich mal hier. Also, ich such mir seit 2 Tagen, finde aber nicht den richtigen Begriff für mein Problem. Ich möchte eine Gasmasse bestimmen. Ich kenne das Volumen, der Druck und die Temperatur wird gemessen, entsprechdend ergibt sich (für ideales Gas, ist in dem betrachteten Bereich für das verwendete Gas annehmbar): m = p*V/(R*T); Ich möchte die Messgleichung jetzt analysieren. Ich messe stationär, und mittle nach x Samples. Da ich davon ausgehen das ich zufällige Fehler rausmittle intressiert mich der Einfluss von systematischen Fehlern in den Messgrößen und dem Volumen. Erster Gedanke ist jetzt natürlich, einfach die partiellen Ableitungen nach den Größen zu bilden. Also zum Beispiel für den Druck: dm/dp = V/(R*T) Jetzt ist mein Gradient neben der Temperatur bei der ich Messe auch abhängig von ungünstigen kombinationen von systematischen Fehlern. Also zum Beispiel wenn das Volumen zu groß ermittelt wurde und die Temperatur einen negativen Offset hat. Ich finde einfach nicht den Begriff in der Literatur für mein Problem. Ich hab in dem Buch "Statistische Versuchsplanung (Springer)" mal ein bisschen was über die Sensitivätsanalyse gelesen. Das scheint mir aber kein Werkzeug für mein Problem zu sein, da diese laut Author den zusammenhang zwischen Varianz der Eingangsgrößen (Messgrößen) zu der Varianz der Ausgangsgröße bewertet. Ich Danke euch schonmal für die Hilfe!
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>m = p*V/(R*T); So bekommst du aber nur die Anzahl der Mole. Wenn du die Masse bestimmen willst brauchst du noch die Molmasse. >Erster Gedanke ist jetzt natürlich, > einfach die partiellen Ableitungen > nach den Größen zu bilden. > Also zum Beispiel für den Druck: > > dm/dp = V/(R*T) Einfach ist da nichts, zumindest für Anfänger. Wie man sieht. Ich empfehle dir ein Lehrbuch der pysikalischen Chemie, Abschnitt Thermodynamik, Gasgesetze. Zur Einstimmung kannst du ja hier ein bischen lesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Thermische_Zustandsgleichung_idealer_Gase
foo schrieb: > Einfach ist da nichts, zumindest für Anfänger. > Wie man sieht. > Ich empfehle dir ein Lehrbuch der pysikalischen Chemie, Abschnitt > Thermodynamik, Gasgesetze. > Zur Einstimmung kannst du ja hier ein bischen lesen: > https://de.wikipedia.org/wiki/Thermische_Zustandsgleichung_idealer_Gase R ist die spezifische Gaskonstante, wie man aus dem Kontext hätte erkennen können.
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Hallo Peter, wenn Du nach DIN 1319-4 mit einer Ausgleichsrechnung arbeitest, bekommst Du die Streuung recht gut eliminiert: http://de.wikipedia.org/wiki/Ausgleichungsrechnung Bei dm/dp = V/(R*T) würde den Quotient V/(R*T) mit x ersetzt werden. So dass sich eine Geradegleichung dm/dp = a*x+b+eps ergeben würde. Dabei sollte a gegen 1 laufen und b wäre Dein allgemeiner Offset, eps wäre der gemittelte Fehler. Allerdings kannst Du nicht unterscheiden, ob V oder T den falschen Wert liefert. Eine andere aufwendigere Möglichkeit wäre die Gleichung zu erweitern: dm/dp = (V+dV)/(R*(T+dT)), dann wäre dV Deine Volumenabweichung und dT Deine Temperaturabweichung. Aber um diese Funktioen zu fitten, müsste der Levenberg-Marquardt-Algorithmus eingesetzt werden. http://sourceforge.net/projects/lmfit/ Ich bin mir aber nicht sicher, ob dann genau die spezifizierten Abweichung herauskommen, oder ob eine Mittelung stattfindet. Es wäre sicherlich sinnvoll, die Daten aufzunehmen und durch ein Matheprogramm laufen zu lassen, um zu sehen welche Anteile ausgerechnet werden. Grundsätzlich ist es von Vorteil die statischen Offsets, wie z.B. die Temperatur vorab einzukalbrieren. Gruß Marvol
Peter Fritz schrieb: > R ist die spezifische Gaskonstante, wie man aus dem Kontext hätte > erkennen können. Danke für die Aufklärung! Ich habe mich mit solchen, eher für Handwerker gedachten, "Konstanten" allerdings nie beschäftigt, und zitiere: >Da die Molmasse (M) in der Regel die verbreitetere Kenngröße >eines Gases ist, sollte die Verwendung der spezifischen Gaskonstante >vermieden und stattdessen die universelle Gaskonstante >zusammen mit der Molmasse verwendet werden. Hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Gaskonstante#Spezifische_Gaskonstante Außerdem schreibst du: Peter Fritz schrieb: > Ich messe stationär, > und mittle nach x Samples. Wenn ich das Wort "stationär" mal mit "unter konstanten Bedingungen" übesetze, frage ich allerdings, was das soll. Die Ableitung einer Konstanten nach was immer du willst ist 0.
foo schrieb: > Wenn ich das Wort "stationär" mal mit "unter konstanten Bedingungen" > übesetze, frage ich allerdings, was das soll. Dann übersetze "stationär" einfach mit "ohne dynamische Effekte".
Marvol schrieb: > allo Peter, > > wenn Du nach DIN 1319-4 mit einer Ausgleichsrechnung arbeitest, bekommst > Du die Streuung recht gut eliminiert: > > http://de.wikipedia.org/wiki/Ausgleichungsrechnung > > Bei dm/dp = V/(R*T) würde den Quotient V/(R*T) mit x ersetzt werden. So > dass sich eine Geradegleichung dm/dp = a*x+b+eps ergeben würde. Dabei > sollte a gegen 1 laufen und b wäre Dein allgemeiner Offset, eps wäre der > gemittelte Fehler. Allerdings kannst Du nicht unterscheiden, ob V oder T > den falschen Wert liefert. Hallo Marvol! ich hatte jetzt die DIN 1319-3 angeschaut, werde mir die -4 jetzt dann wohl aber auch mal zur Hand nehmen! Mein Problem ist, dass ich die Sensorik nicht primär für diesen Zweck gedacht ist. Ich möchte nur überprüfen ob ich Sie für diesen Zweck "missbrauchen" kann, deshalb gehe ich vom schlimmsten aus (hinsichtlich der Kalibrierung). Vielen Dank für die Hilfe!
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