Forum: Offtopic Alternative zu Teflonpfanne? Anti-Haft-Keramik haftet doch!


von Le Chef (Gast)


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Ich hege den Verdacht, dass teflonbeschichtete Bratpfannen nicht 
besonders gesund sein können, weil vermutlich der Kunststoff beim 
Bratbetrieb lokal zu heiß wird. Paella OK, aber so ein paar Würste 
führen doch nicht die max. Leistung der Herde ab (Dampf = 100°, 
rauchendes Öl = ??, kein Öl = ???).
Leider steht mir keine Infrarotkamera zur Verfügung, sonst hätte man 
zumindest qualitativ eine Aussage über die Temperaturen in einer 
Bratpfanne.

Ich habe neulich sogar eine Warnung auf einem Produkt gesehen - die sich 
mit alten Berichten aus dem Netz deckt, dass Vögel gerne mal durch die 
Ausgasungen für immer von der Stange kippen.

Hat jemand evtl. gute Erfahrungen mit anderen Pfannen gemacht und brät 
mit wenig Fett? Eine "anti-stick" Keramikpfanne (=Email?) hält leider 
nicht soviel, wie sie versprach.

: Verschoben durch Moderator
von Ursus P. (unwichtig)


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Le Chef schrieb:
> Hat jemand evtl. gute Erfahrungen mit anderen Pfannen gemacht und brät
> mit wenig Fett? Eine "anti-stick" Keramikpfanne (=Email?) hält leider
> nicht soviel, wie sie versprach.

Sehr wichtiger Beitrag über E-Technik, nimm Stahlpfanne, die kann man 
gut kratzen.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Kratzen ist ganz schlecht. Versuchs mal mit Olivenöl und mach die Pfanne 
heiß (aber nicht zu heiß!), so daß Eier fast sofort gerinnen. Nicht 
vorher reinwerfen! Wenn du das mit den Eiern hinkriegst, kannst du auf 
anderes Essen umsteigen.

von simple life (Gast)


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Einen Tod mußt du sterben. Entweder leicht zu reinigen oder völlig 
ungiftig..
Aber du wirst doch nicht so eine Mimose sein wie ein Kanarienvogel?

von Pfanne (Gast)


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Vor allem sind die sehr oft auf Alu-Basis mit schönen 
"Metallfreistellungen", an denen aktuelles Geschirrspülmittel seine 
Freude hat. Es isst das Alu auf und hinterläßt schwarzes Zeug, das mit 
der Paste, die früher "altes Auto"-Dreck wegfliegen lies, kaum 
abzubekommen ist. Aber von WMF soll's Keramik auch auf Edelstahl geben. 
Nur die Preise ...

von npn (Gast)


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Le Chef schrieb:
> Hat jemand evtl. gute Erfahrungen mit anderen Pfannen gemacht und brät
> mit wenig Fett? Eine "anti-stick" Keramikpfanne (=Email?) hält leider
> nicht soviel, wie sie versprach.

Ich hab gute Erfahrungen mit Granit-Beschichtung gemacht. So eine hab 
ich schon einige Jahre und da klebt immer noch nichts. Und ich geh da 
auch mit Metall rein, nicht nur Löffel, sondern auch mit dem Messer.

Die schlechte Erfahrung mit den Keramikbeschichtungen hab ich auch 
gemacht. Am Anfang genial, absolut kein Kleben und alles rutscht in der 
Pfanne herum. Aber nach 2-3Monaten fängt es schon an und wird immer 
schlimmer, das Kleben.
Ich hab mir aber sagen lassen, daß das nur bei den preiswerten 
Ausführungen so sein soll. Die teureren sollen angeblich besser sein. 
Ist aber nur Hörensagen...

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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Schmiedeeiserne Pfanne, ordentlich einbrennen und nie Spüli
sean ! Da brennt nix an.

von npn (Gast)


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Joachim Drechsel schrieb:
> Schmiedeeiserne Pfanne, ordentlich einbrennen und nie Spüli
> sean ! Da brennt nix an.

Stimmt, gerade für Steaks ist die Spitze! Da krieg ich gleich eine 
Pfütze auf der Zunge :-))

von foo (Gast)


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Le Chef schrieb:
> Ich hege den Verdacht, dass teflonbeschichtete Bratpfannen nicht
> besonders gesund sein können, weil vermutlich der Kunststoff beim
> Bratbetrieb lokal zu heiß wird.

PTFE scmilzt bei über 300°C.
Bei dieser Temperatur hat das Öl in der Pfanne längst Feuer gefangen, 
und du hast ganz andere Probleme als anhaftende Nudeln.
Bis sich aus der Beschchtung giftige Gase bilden sind nochmals deutlich 
höhere Temperaturen erforderlich.
https://de.wikipedia.org/wiki/Polytetrafluorethylen

Im Übrigen sind die Röststoffe, die sich in den Poren von gußeisernen 
Pfannen bilden und festsetzen, unter kulinarischen Gesichtspunkten 
durchaus erwünscht, und solche Pfannen werden selbstverständlich nicht 
in der Spülmaschine gereinigt.

von MaWin (Gast)


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Le Chef schrieb:
> Hat jemand evtl. gute Erfahrungen mit anderen Pfannen gemacht und brät
> mit wenig Fett? Eine "anti-stick" Keramikpfa

Natürlich, man braucht keine Teflonpfannen.

Aber auch Teflonpfannen sondern nur dann giftige HF ab, wenn sie ohne 
Wasser, ohne Öl und ohne Inhalt trotzdem auf der Herdplatte stehen und 
die keinerlei Temperatursensor vor Überhitzung schützt. Aldo keinerlei 
Gefahr beim kochen, bloss beim vergessen. Abgekratzes Teflon das du 
mitisst kommt unverändert wieder raus, es ist inert.

Aber man kann alles auch in Eisenpfannen bzw. Edelstahlpfannen machen. 
Gerade Gusseisenpfannen kommen mit wenig Öl aus.

Alles klebt zu Beginn fest, aber so bald es angebraten ist, löst es sich 
von selbst und wird von Öl unterkrochen. Das Wasser zum ablöschen löst 
dann die gebräunten Reste von selbst für ein schmackhaftes Essen. 
Grundkenntnisse im Kochen sorgen für passendes Timing.

Du siehst also, dass du noch viel zu lernen hast  und deine 
Elektronikkenntnisse bloss ein Bruchteil dessen ist, was andere Leute 
wissen.

von npn (Gast)


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foo schrieb:
> PTFE scmilzt bei über 300°C.
> Bei dieser Temperatur hat das Öl in der Pfanne längst Feuer gefangen,
> und du hast ganz andere Probleme als anhaftende Nudeln.
> Bis sich aus der Beschchtung giftige Gase bilden sind nochmals deutlich
> höhere Temperaturen erforderlich.

Das sehen aber nicht alle so. Es gibt auch Menschen, die haben das 
untersucht und sind zu folgenden Ergebnissen gekommen:
(Zitat aus http://www.zentrum-der-gesundheit.de/teflon-ia.html)
1
Teflon® setzt gefährliche Gifte frei
2
3
In den USA lief eine Sammelklage, eingereicht von Menschen mehrerer US-Staaten, in der behauptet wird, dass Teflon® nicht wie von DuPont behauptet erst bei sehr hohen Temperaturen, sondern bereits bei normalen Kochtemperaturen PFOA freisetzt und das Unternehmen die Verbraucher nicht auf diese Gefahren hingewiesen hat.
4
5
Unabhängige Tests haben gezeigt, dass beim Vorheizen von beschichtetem Kochgeschirr die Temperatur innerhalb von 3,5 Minuten bis auf 200°C ansteigen kann. DuPonts eigene Tests besagen, dass Teflon® toxische Partikel bei 110°C ausgast.
6
7
Beschichtete Fettpfannen erreichen leicht eine Temperatur von 280°C, wobei die Beschichtung dann in einen chemischen Kampfstoff (Perfluorisobuten, PFIB) und Fluorphosgen (das chemische Analogon eines Nervengases, das im 2. Weltkrieg eingesetzt wurde) zerfällt.

von npn (Gast)


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Mist, Formatierung verloren gegangen.
Hier nochmal richtig:
1
Teflon® setzt gefährliche Gifte frei
2
3
In den USA lief eine Sammelklage, eingereicht von Menschen mehrerer
4
US-Staaten, in der behauptet wird, dass Teflon® nicht wie von
5
DuPont behauptet erst bei sehr hohen Temperaturen, sondern bereits
6
bei normalen Kochtemperaturen PFOA freisetzt und das Unternehmen die
7
Verbraucher nicht auf diese Gefahren hingewiesen hat.
8
9
Unabhängige Tests haben gezeigt, dass beim Vorheizen von beschichtetem
10
Kochgeschirr die Temperatur innerhalb von 3,5 Minuten bis auf 200°C
11
ansteigen kann. DuPonts eigene Tests besagen, dass Teflon® toxische
12
Partikel bei 110°C ausgast.
13
14
Beschichtete Fettpfannen erreichen leicht eine Temperatur von 280°C,
15
wobei die Beschichtung dann in einen chemischen Kampfstoff
16
(Perfluorisobuten, PFIB) und Fluorphosgen (das chemische Analogon
17
eines Nervengases, das im 2. Weltkrieg eingesetzt wurde) zerfällt.

von (prx) A. K. (prx)


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Falls es noch jemanden interessiert, weil eine Klage allein nichts 
aussagt: Die Klage wurde aus formalen Gründen vom Gericht nicht 
angenommen. Eine Entscheidung zur Sache erfolgte also nicht.

: Bearbeitet durch User
von npn (Gast)


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A. K. schrieb:
> Falls es noch jemanden interessiert, weil eine Klage allein nichts
> aussagt: Die Klage wurde aus formalen Gründen vom Gericht nicht
> angenommen. Eine Entscheidung zur Sache erfolgte also nicht.

Aber schon die Aussage von Dupont selber sagt ja aus, daß schon bei 
110°C toxische Stoffe ausgasen. Und beim Braten treten nun mal noch viel 
höhere Temperaturen auf.
Da brauch ich kein Gerichtsurteil. Denken kann ich selber.

von pfanne (Gast)


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Ich nutze neben meinen beschichteten Pfannen auch eine schmiedeeiserne 
Pfanne!

Auch wenn hier die meisten sagen werden, wir nehmen doch genug 
Giftstoffe auf, da macht die Pfanne nix mehr aus.
Aber man kann ja versuchen dies zu minimieren und auch die Umwelt zu 
schonen!


Nun zu meinen Erfahrungen:
1) Keine zu billige Eisenpfanne
2) Pfanne nach dem Kauf unbedingt auswischen und mit Kartoffelschalen + 
Sonnenblumenöl einbrennen(wird qualmen)
3) Nie abwaschen! Nur mit Tuch auswischen und einölen mit Sonnenblumenöl
4) Erst wenn die Pfanne richtig braun/schwarz geworden ist, brauchst du 
so wenig Öl wie bei der beschichteten Pfanne
5) was für Schneidebretter gegen welche aus Holz ersetzen


PS: Meine beschichteten Pfannen sehen irgendwann zerkrazt aus oder die 
Beschichtung geht ab. Meine Eisenpfanne wird mich wohl mein ganzes Leben 
begleiten, da fängt wohl Umweltschutz an!

Bin kein Öko!

von loeti2 (Gast)


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D'accord für die gußeiserne Pfanne.
Kann leicht ausgespült werden zum Saubermachen, hohe Temperaturen zum 
Anbraten sind kein Problem. Nachziehen dank langer Wärmespeicherung 
möglich.
Und man kann auch mal das Messer nehmen um das Spiegelei zu teilen.

von butsu (Gast)


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Wer sagt eigentlich, dass die Einbrennschicht in gusseisernen oder 
geschmiedeten Pfannen gesundheitlich unbedenklich ist?
Sie ist die Folge von unspezifischen Maillard Reaktionen mit einer 
vielzahl von Produkten, von denen mit Sicherheit viele karzinogen sind.

Ich liebe meine gschmiedeten Pfannen und habe seit ca. 1 Jahr eine 
Pfanne mit Keramikbeschichtung, die ich auch gerne mag.

PTFE beschichtete Pfannen gibt es seit über 50 Jahre. Das ist zwar kein 
Beweis, dass si nicht ungesund ist, aber ein Hinweis, dass sie nicht 
akut giftig sind...

Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird...

von loeti2 (Gast)


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Ungiftig vielleicht nicht aber lecker.

Wir Thüringer gehen da sowieso lockerer ran.

Ich bin der festen Überzeugung daß der Mensch mit Feuer und zufällig 
dabei geröstetem Fleisch evolutionär auf den Geschmack gekommen ist
(in Japan vielleicht auch Fisch).

von npn (Gast)


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loeti2 schrieb:
> (in Japan vielleicht auch Fisch)

Dort aber ohne Feuer :-)

von michael_ (Gast)


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butsu schrieb:
> Wer sagt eigentlich, dass die Einbrennschicht in gusseisernen oder
> geschmiedeten Pfannen gesundheitlich unbedenklich ist?

Ich! Mein Motto ist, was beim Aufwasch nicht abgeht, geht auch beim 
essen nicht ab.

Ich hab von meiner Mutter noch einen Alu-Tiegel etwa von 1938.
Der Boden ist sehr eben und es sind keinerlei Krater vorhanden. 
Wahrscheinlich irgendein Aluguß.
Mittlerweile hat es eine braune bis schwarze Patina angesetzt.
Aber das Ding brät wie der Teufel. Ich möchte den nicht mehr missen.
Irgendwie wußten die damals schon, wie man sowas in guter Qualität 
macht.

Was ist eigentlich der Unterschied von Keramikbeschichtung zu Emaille?
Solche Pfannen gibt es doch schon ewig.

von Possetitjel (Gast)


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michael_ schrieb:

> Was ist eigentlich der Unterschied von Keramikbeschichtung
> zu Emaille?

Von der rein werkstofftechnischen Seite her ist das einfach:
Emaille ist ein glasartiger Überzug (=amorph); während
Keramik polykristallin ist.

Das war aber jetzt nicht das, was Du wissen wolltest... ;)

von Peter D. (peda)


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Ich benutze auch die gute alte Teflonpfanne. Aber nichts hält ewig, nach 
einem Jahr einfach ne neue kaufen.
Und kein Spülmittel benutzen. Mit heißem Wasser ausspülen und dann mit 
Küchentücher auswischen.

Ne Gußpfanne hatte ich auch mal, ist der allerletzte Schrott:
- Sauschwer, erspart die Muckibude, nichts für Frauenarme.
- Eisen ist ein sehr schlechter Wärmeleiter. Eh die Gußpfanne auf 
Temperatur ist, ist man mit der Teflonpfanne schon 10-mal fertig. Es hat 
schon seinen Grund, warum übliche Pfannen aus Alu sind. Noch besser sind 
welche mit Kupferboden.
- Eisen rostet schon beim stehen wie doll. Allein durch die Luftfeuchte 
ist sie nach 14 Tagen schon völlig braun.

von Andreas D. (rackandboneman)


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Man braucht halt beides... Teflon eher für Sachen die furchtbar gerne 
anhängen  (süße Pfannkuchen,Seitan,Fruchtfüllungen fürs Backen...) oder 
für alles was eine Zeit unbeobachtet in Sosse vor sich hinköcheln 
soll... Schmiede- (Gräwe, Turk, alles gar nicht sooo teuer... PS Pilze 
werden irgendwie immer göttlich in diesen Pfannen) bzw Gusseisen 
(Netherton - recht teuer und nichts für Kochstellen die eine perfekte 
Planlage brauchen, dafür ab Werk schon perfekt eingebraten).

von Andreas D. (rackandboneman)


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"Eisen rostet schon beim stehen wie doll"

Deshalb sollte man die nach Benutzung entweder:

-nur mit einer Bürste und heissem Wasser reinigen so dass ein Ölfilm 
bleibt

oder

-die Pfanne nach dem Waschen mit Spülmitteln mit einem hitzefesten und 
nicht zum Verranzen neigenden Speiseöl einreiben...


Achso, und bei Schmiedeeisen das plan bleiben muss (zB auf einem 
Gussplattenherd) ist es wichtig den richtigen Bodendurchmesser zu 
kaufen!

von Helge A. (besupreme)


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Wenn deine Gußpfanne braun und rostig wird, behandle sie nach ein mal 
sehr gründlichem Reinigen mit ein wenig Öl oder Fett. Meine hab ich mit 
Öl eine Weile auf kleinster Flamme warm stehen lassen. Das Öl muß in die 
Poren reinziehen. Danach hat nie was angehängt. Man muß die Dinger nur 
möglichst von Spülmitteln oder gar Geschirrspüler fernhalten. Danach ist 
immer diese Prozedur notwendig.

--

Soso, die Sache mit den Antihaft-Pfannen ist also auf drei Lügen 
aufgebaut?!

Zuerst wurde und erzählt, die Dinger kommen aus dem Weltraum. Falsch.

Dann wurde uns erzählt, die sind sicher. Auch falsch, les ich hier.

Hab von jemandem gehört, der erwehrte sich seinem Eheweibe mit einer 
Antihaft-Pfanne. Funktioniert nicht mal, er mußte doch einfahren :/

SCNR

: Bearbeitet durch User
von Karl H. (kbuchegg)


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Le Chef schrieb:

> Ich habe neulich sogar eine Warnung auf einem Produkt gesehen - die sich
> mit alten Berichten aus dem Netz deckt, dass Vögel gerne mal durch die
> Ausgasungen für immer von der Stange kippen.

alles eine Frage der Dosis.
Wenn du soweit abgenommen hast, dass du nicht mehr als ein Kanarienvogel 
wiegst, brauchst du auch keine Pfanne mehr.
Zum anderen muss man ja auch nicht seinen Rüssel 20 Minuten in die 
Pfanne halten und alles einatmen.

Du kannst dich auch mit Kochsalz (und jeder anderen beliebigen Substanz) 
umbringen. Musst nur genug davon in dich reinschaufeln.

von Paul B. (paul_baumann)


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Helge A. schrieb:
> Hab von jemandem gehört, der erwehrte sich seinem Eheweibe mit einer
> Antihaft-Pfanne. Funktioniert nicht mal, er mußte doch einfahren :/

Prima. Den gleiche Gedankengang hatte ich auch.

Wenn die Pfanne nicht mehr gut ist, kann man sie immer noch zum 
Tennisspiel
benutzen: Aufschlag Becker -> AUS! -> 30 beide
:-)
MfG Paul

von Andreas D. (rackandboneman)


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Ich vermute manche Keramikpfannen können sich deshalb am Markt halten 
weil viele Leute nicht wissen dass vieles gar nicht oder nicht dauerhaft 
(hängt erstmal aber brät sich dann von selbst frei ohne völlig zu 
verkohlen) anhängt und den Braterfolg daher der nicht gut 
funktionierenden Beschichtung anhängen...

Was einen eher bedenklich stimmt sind Grillpfannen mit Teflon... wenn 
man sich mal ansieht wie heiss wie tieferliegenden Bereiche werden die 
nicht in Kontakt mit dem Bratgut stehen - keine Ahnung, bei 270 Grad gab 
das Messgerät auf das zur Hand war... und das Teflon wahrscheinlich 
auch?

von Klaus W. (mfgkw)


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butsu schrieb:
> PTFE beschichtete Pfannen gibt es seit über 50 Jahre. Das ist zwar kein
> Beweis, dass si nicht ungesund ist, aber ein Hinweis, dass sie nicht
> akut giftig sind...

http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/endokrine-disruptoren-wenn-chemikalien-wie-hormone-wirken-a-1034390.html

PS: geraucht wird auch seit langem, das ist ja wohl kein Argument für 
Unschädlichkeit :-)

von J. A. (gajk)


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butsu schrieb:

>
> Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird...

Vor allem bringt es gar nix, die Pfannen so extrem heiß vorzuheizen. 
Meine bessere Hälte bringt es fertig, dass der WMF-Pfannenwender mit der 
Temperaturangabe 280°C vorne Blasen schlägt - weil sie das Teil 
margarinebhaftet kopfüber in der sich erhitzenden Pfanne liegenlässt.

Es ist wie bei den Computern: Ein Großteil der Probleme sind nicht IN 
sondern VOR den Computern...

von Christian M. (Gast)


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Joachim Drechsel schrieb:
> Schmiedeeiserne Pfanne, ordentlich einbrennen und nie Spüli
> sean ! Da brennt nix an.

Etwa so:
http://chregu.magnetmotor.ch/romania_2008/PICT0083.JPG

Gruss Chregu

von Jörg P. R. (jrgp_r)


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Gehört ja eigentlich in "Witz der Woche" schreib ich aber hier weil es 
gerade passt.

Als ich meine Frau kennenlernte, hat sie Bratwurst gemacht. Sie schnitt 
vorne und hinten je 5 cm ab und briet den Rest. Ich fragte: "Wieso 
schneidest du vorne und hinten 5 cm ab? Ist doch Blödsinn." Sie: "Das 
hat meine Mutter auch immer so gemacht". Bin ich zur Mutter. "Wieso 
schneidest du vorne und hinten 5 cm von der Bratwurst ab? Ist doch 
Blödsinn." Sie: "Das hat meine Mutter auch schon so gemacht". Sind wir 
zur Oma gefahren. Ich: "Oma, warum schneidest du vorne und hinten von 
der Bratwurst je 5 cm ab? Ist doch Blödsinn." Sie: "Das hat meine Mutter 
schon gemacht". Nun wollte ich es wissen und bin 250 Km bis in's 
Altersheim gefahren und hab mir die alte Frau Schmitz mal kommen lassen. 
Ich: " Uroma, ich glaube ihr habt ein Bratwurstproblem in der Familie". 
Sie: "Heute gab es keine Bratwurst". "Ich sagte Bratwurstproblem in der 
Familie". "Ach so". "Warum schneidet ihr je vorne und hinten 5 cm ab"? 
Uroma: "Wie, haben die noch immer die zu kleine Pfanne?"

Im original von Marc Metzger "Der Blötschkopp"

von Ron L. (flessa)


Angehängte Dateien:

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Peter Dannegger schrieb:
> Ne Gußpfanne hatte ich auch mal, ist der allerletzte Schrott:
> - Sauschwer, erspart die Muckibude, nichts für Frauenarme.
> - Eisen ist ein sehr schlechter Wärmeleiter. Eh die Gußpfanne auf
> Temperatur ist, ist man mit der Teflonpfanne schon 10-mal fertig. Es hat
> schon seinen Grund, warum übliche Pfannen aus Alu sind.

Naja, der Nachteil das Guss länger brauch zum erwärmen (macht ja auch 
die Dicke...) hat wiederum einen Vorteil: bessere Wärmeverteilung. Die 
punktuelle Hitze einer Gasflamme wird besser verteilt, es brennt also 
auch nicht so schnell an...

Es hängt natürlich auch damit zusammen, wie die Hitze erzeugt wird.
Gulasch z.B. brennt sehr schnell an, wenn du mit Gas kochst - nimmst du 
hingegen ein offenes Feuer ist es eher schwer, den Gulasch anzubrennen, 
auch wenn du ihn stundenlang auf Flamme stehen lässt.

Die Schwärze in den heutigen Gusstöpfen/Pfannen ist übrigens ein bei 
600°C eingebranntes spezielles Fett.
Und jaaa, ich koche (teilweise) noch auf offener Flamme siehe Bild 
meiner Kuchenhexe :-) ganz rechts mein geliebter Guss-dutch-oven
hier gibts sowas günstig https://www.venatus-shop.de/

von oldeurope O. (Gast)


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Ron L. schrieb:
> Naja, der Nachteil das Guss länger brauch zum erwärmen (macht ja auch
> die Dicke...) hat wiederum einen Vorteil: bessere Wärmeverteilung. Die
> punktuelle Hitze einer Gasflamme wird besser verteilt, es brennt also
> auch nicht so schnell an...

Das mit der Wärmeverteilung und vorallem der Trägheit mag ich
gar nicht. Ich erwärme ganz gezielt die Stellen in der Pfanne
die ich benötige und wähle dafür den passenden Brenner.
Wenn die ganze Pfanne gleichmässig heiß werden soll,
verwende ich einen entsprechend großen Brenner.
Der ist nicht punktuell. Ist doch keine Lötlampe.
Da gibt es Brenner bei denen die Flamme in mehreren
Kränzen brennt. Feine Sache.
Öffne ich den Deckel, drehe ich die Flamme klein und es spritzt
nichts herum weil eine dünne Pfanne sofort reagiert.
Da wird warmgehalten und gebraten in verschiedenen Bereichen
einer Pfanne und die wechselt hin und wieder mal den Brenner.

LG
old.

von Heiko L. (drcaveman)


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Damit es wieder etwas elektronischer wird: ein dicker Boden als 
Kondensator ist ganz gut bei Ceran, weil da die PWM- Frequenz doch sehr 
klein ist ;)

von Ron L. (flessa)


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Old Europe schrieb:

> ...weil eine dünne Pfanne sofort reagiert.

das passiert aber auch wenn du kaltes Fleisch reinlegst...die Temperatur 
geht runter.
Hier gehts genau um schnelles Schließen der Poren, damit der Saft im 
Fleisch bleibt - sonst wird es zäh. Ist zuviel Bratensaft verloren 
gegangen, erfolgt beim Anbraten keine richtige Karamelisierung in der 
Oberfläche...
Hat halt Alles 2 Seiten...wie immer :)

schönen Gruß

von Fatal E. (Firma: Fatal Error) (fatalerror)


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>Hier gehts genau um schnelles Schließen der Poren, damit der Saft im
>Fleisch bleibt

Oh, ein absoluter Kochprofi:

http://www.zeit.de/2000/48/200048_stimmts_fleischp.xml

oder

http://www.koch-welten.de/porenschliessen.htm

von Oliver S. (phetty)


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Ron L. schrieb:
> Hier gehts genau um schnelles Schließen der Poren, damit der Saft im

Fleisch hat keine "Poren".

von Klaus W. (mfgkw)


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Aber wenn Biskin das doch jahrelang im Fernsehen erzählt hat...

von Teo D. (teoderix)


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Ja die lieben Köche. Je mehr Sterne sie haben, umso schlauer werden 
sie.

Rosin war gestern beim Raab und ich hab wieder was ganz wichtiges 
gelernt.
Man muss den Grillrost unbedingt mit einer halben Zitrone 
Desinfizieren!

von Timm T. (Gast)


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Teo Derix schrieb:
> Man muss den Grillrost unbedingt mit einer halben Zitrone
> Desinfizieren!

Ich versteh ja nicht, warum Du dafür - bekommst.

Ach, das ist bestimmt, weil Du Raab schaust... Ok, noch ein -. ;-)

von Klaus W. (mfgkw)


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Timm Thaler schrieb:
> Ich versteh ja nicht, warum Du dafür - bekommst.

naja, nachdem jeder Depp auf + oder - klicken darf, würde ich da nicht 
viel drauf geben.

von Teo D. (teoderix)


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Timm Thaler schrieb:
> Ich versteh ja nicht, warum Du dafür - bekommst.

Das sind wohl eher Persönliche Abneigungen meiner einer :)

Tritt hier mal so'n paar Superschlaue auf die Zehen und Dir wird es 
genauso ergehen.
Hier scheint es auch Leute zu geben, die anonym Posten und extra zum 
anonymen bewerten, sich angemeldet haben :D

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