Hallo, ich würde gerne ein Projekt umsetzen. Dabei geht es um eine Seifenblasenmaschine. Ja, ich weiß, die Technik dahinter ist primitiv, sowas gibts für einen Zehner im Ramschladen. Aber nicht das, was ich haben will. Ich hätte gerne: -portabel -Reichweite >8m -geringer Streuwinkel -ordentlicher Output -portabel und ordentlicher Output bekomme ich für 10 Euro. Aber nicht die Reichweite und den Streuwinkel. Ich dachte zuerst an ein längliches Rohr, bei dem hinten ein Ventilator sitzt und die Blasen mit hohem Druck nach außen befördert. Dabei habe ich aber zwei große Probleme: -Die Blasen dürften den hohen Beschleunigungskräften nicht standhalten (sind ja immerhin nur Seifenblasen) -Bis die Blasen draußen sind dürfte der Großteil an den Rohrwänden zerplatzt sein Deshalb - angesichts der großen Menge kreativer Köpfe hier - die Frage in die Runde: Wie stelle ich das an, wenn ich den Wunschkatalog umsetzen will? Gewicht und Preis spielen vorerst keine größere Rolle. Gruß
Da würde ich erst mal "Marktforschung" betreiben Aber Maßangaben gibts selten Google Bildersuche nach "seifenblasenmaschine" liefert u.a.: http://www.erento.com/mieten/party_messe_events/eventmodule_attraktionen/schaumparty/6521235835.html ...Flächen von bis zu 200 qm... http://www.lite-factory.de/Spezialeffekte/Seifenblasenmaschinen/Showtec-Mega-Bubble---Seifenblasenmaschine.html hunderte Blasen pro Minute http://www.voelkner.de/products/300371/ADJ-Bubble-Tron-Seifenblasenmaschine.html ebenso http://www.seifenblasen-maschine.de/sunrise_gmbh.htm mit gewaltigem Ausstoß für Großveranstaltungen http://www.soundlight24.de/detail.php?item=1056&d=d_MEBM1000_MFX_Bubble_Monster_Seifenblasenmaschine.php&v=n239 Output: 10 m. Capacity: 6.000 bubbles p/m
Ich glaub nicht daß das geht. Aufgrund der geringen Masse und der großen Fläche werden sie sehr schnell (nach wenigen Zentimetern wahrscheinlich schon) weitestgehend auf 0 abgebremst (relativ zur umgebenden Luft). Deshalb kann man Seifenblasen nicht werfen. Deine Konstruktion müßte wohl die ganze Luftsäule von Maschine bis Ziel in 8m Entfernung in Bewegung versetzen können. Was Du also brauchst ist eine Windmaschine die auch in 8 Metern Entfernung noch ordentlich Luft bewegt.
Das Rauchring-Prinzip könnte vielleicht weiterhelfen http://de.wikipedia.org/wiki/Rauchring http://www.wdr.de/tv/kopfball/sendungsbeitraege/2013/0915/rauchringe.jsp
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@Christoph Danke sehr. ich bin aber selbst hobbymäßig im PA-Bereich unterwegs und habe eine kleine Seifenblasenmaschine (so klein ist die gar nicht, eine Antari B-100). Aber die Anforderungen nochmals zu lesen würde dir guttun. Stichwort "portabel" und "geringer Streuwinkel". Den anderen Beitragschreibern danke ich an dieser Stelle schon einmal.
Evtl mit Hilfe einer "Luftring Kanone"...Vortex, so heißt das. Aber "Masse" geht da nicht. Klaus.
Mit "seifenblasenkanone" wird es etwas genauer https://www.huss-licht-ton.de/product_info.php/Universal-Effects-Power-Head-Jet-Bubble-500-Seifenblasenaufsatz/info/4656.html Blasenausstoss von 12 bis 14m aber da ist der Begriff "portabel" schon etwas weit gefasst, 9kg ohne Basiseinheit, und der Preis erst... dem Bild nach ist der Streuwinkel immer noch erheblich. Erinnert mich an die "Peanuts", Linus umgeben von Kartoffelchips mit der Erkenntnis "no matter how hard you try, you can't throw potato chips"
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Das Problem ist: "230V - 50Hz"!
Korbinian G. schrieb: > Das Problem ist: "230V - 50Hz"! Abhängig von den Watts oder Amperes dabei ließe sich da evtl. noch was machen, für solche Probleme bist Du hier genau im richtigen Forum. Stichworte Akku und Inverter. Oder falls die nur ne Wandwarze mitliefern und das wieder runterspannen dann direkt die intern verwendeten Spannungen generieren.
Christoph Kessler (db1uq) schrieb: > Mit "seifenblasenkanone" wird es etwas genauer > https://www.huss-licht-ton.de/product_info.php/Universal-Effects-Power-Head-Jet-Bubble-500-Seifenblasenaufsatz/info/4656.html 20Watt 230V - 50Hz Ø 59 x 51cm CE-Normen Verbrauchsmittel: XT Bubblefluid RTU Höhe: 42cm Gewicht: 9kg Wer diese 9 kg Maschine kauft, kann auch noch ein leises Honda-Aggegat dazu kaufen wenn er den Benzingestank verkraftet.
oszi40 schrieb: > Wer diese 9 kg Maschine kauft, > kann auch noch ein leises Honda-Aggegat dazu kaufen wenn er den > Benzingestank verkraftet. NA genial wird's erst, wenn die Abgase in den Bubbles landen :)
Bernd K. schrieb: > Ich glaub nicht daß das geht. Aufgrund der geringen Masse und der großen > Fläche werden sie sehr schnell (nach wenigen Zentimetern wahrscheinlich > schon) weitestgehend auf 0 abgebremst (relativ zur umgebenden Luft). Das bringt es wohl auf den Punkt. Die Luft in einer 4cm Durchmesser Seifenblase wiegt nur ca. 40mg. Die Masse der Seifenhaut ist vernachlässigbar, da ihre Dicke im Bereich der Wellenlänge des Lichtes ist. Es gibt vielleicht aber doch einen Ausweg: Man könnte die Seifenblasen statt mit Luft mit einem erheblich schwereren Gas füllen. Hier würde sich Wolframhexafluorid als schwerstes Gas anbieten (wir ignorieren im Moment, dass das Gas extrem aggresiv ist und mit Feuchtigkeit Flußsäure bildet). Damit würde eine Seifenblase mit einem Durchmesser von 4cm aber auch nur ca. 400mg wiegen. Das wird nicht reichen. Und selbst wenn wir es schaffen würden, die Seifenblasen schwer genug zu machen, würde ihr Luftwiderstand sie bei der nötigen Anfangsgeschwindigkeit so stark verformen, dass sie platzen. Du kannst also nicht die Seifenblasen einzeln durch die ruhende Luft werfen. Sie müssen in einem entsprechenden Luftstrom mitfliegen. Du willst also einen möglichst laminaren Luftstrom von 8m Länge erzeugen. Das ist nicht schwierig, die Technologie dazu findest du in handelsüblichen Windkanälen. Eine andere Möglichkeit gibt es noch, die funktioniert aber nur im Winter: Du erzeugst gefrorene Seifenblasen. Die kannst du aber nicht mehr mit dem Wolfram(VI)fluorid füllen, das ist dann nämlich ein Feststoff. Vielleicht kannst du aber gefrorene Seifenblasen erzeugen, in die schwere Festkörper eingelagert sind, z.B. Goldpartikel. Auf jeden Fall ein schönes Projekt. Halte uns auf dem Laufenden...
Bei laminarer Strömung fällt mir das Experiment mit dem Tischtennisball über dem Staubsauger-Luftauslass ein. Selbst bei Schräglage gegenüber der Senkrechten bleibt der Ball im Luftstrom, Bernoulli ist das Stichwort. http://de.wikipedia.org/wiki/Str%C3%B6mung_nach_Bernoulli_und_Venturi Die große Kanone sieht auch so aus, als ob sie einen Luftstrom von fast einem halben Meter Durchmesser erzeugen könnte, in dem die kleinen Seifenblasen mitfliegen. Das Problem ist eher, die Blasen gemütlich genug in den Luftstrom einzufügen, dass sie dabei nicht zerplatzen.
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Hier sieht man ziemlich gut, wie das funktionieren kann: https://www.youtube.com/watch?v=BcL9CSeTHjU
ich habe mir mit meinem CFD Kollege (nebenher Schlagzeuger) damit die Mittagspause vertrieben. Seine Aussagen: Reichweite ist oft kein Problem. Du musst nur genug Luft bewegen. Streuwinkel ist dann aber ein Problem. Du wirst Turbulenzen und Wirbel haben, die dir den Streuwinkel kaputt machen. Wenn du definierte Randbedingungen hasst, kannst du versuchen einen Mantelluftstrom zu erzeugen um den Streuwinkel gering zu halten. Dazu brauchst du dann um deine Maschiene herum einen gerichteten Luftstrom, der schneller ist als die der Seifenblasen. Um so etwas zu realisieren brauch der Mantelstrom aber eine Strecke, die den Strom ordendlich beruhigt und dann die Düse zur Beschleunigung sagt er. Normal sage man, dass die Strecke zur Beruhigung in grösser als die der Messstrecke sein sollte. Im Windtunnel hat man definierbare Randbedingungen. Tja... und du kommst wirklich nicht näher als 8m an dein Ziel?
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