Hallo, ich betreibe einen NCP1402 um aus 3V, 5V zu machen. Da ich nur sehr wenig Strom (5mA) brauche, habe ich Ihn direkt an meine µC Pins (zwei Stück parallel) gehängt. Um Störungen zu vermeiden, wurde mir von einem erfahrenem Elektrotechniker geraten, in die Versorgungsleitung (zwischen uC und Eingang des NCP1402 eine Spule mit 600Ohm bei Schaltfrequenz) zu hängen. Nun meine Frage, der NCP1402 taktet (laut Datenblatt) mit 150KHz. Wenn ich nun diese Spule in die Versorgungsleitung schalte, dann drehe ich doch meinem StepUp Wandler den Hahn zu, wenn er mit einer Frequenz von 150KHz Strom zieht ? Wobei das doch egal sein sollte weil Pufferkondensatoren vorhanden sind. Und nur die Störungen bei 150KHz getötet werden, und die Stromaufnahme aus den C´s versorgt wird. Habe ich die 150KHz richtig raus gelesen (f=1/t, weil die Frequenz nicht direkt angegeben ist?) Und welche Spule (am besten SMD) ist dafür ab besten geeignet ? LG Patrick
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Verschoben durch Admin
Das ist ja mal eine interessante Anwendung! Du willst also aus den 3V, die aus zwei Pins einer MCU geliefert werden, 5V machen? Hat das einen tieferen Sinn? Zurück zu deiner Fragestellung: Der NCP1402 hat keine fixe Schaltfrequenz, sondern arbeitet mit PFM-Comparator und hat eine von der Last abhängige Frequenz (siehe auch Datenblatt). Insofern hast du 1/T zwar richtig umgerechnet, aber eben nicht berücksichtigt, dass es kein PWM-Regler mit fixer Frequenz ist. Unabhängig davon kann man zwar eine Spule zwischen MCU und NCP1402 legen, muss es aber nicht, wenn du keine Probleme erlebst. Den Hahn drehst du dem Wandler nicht zu, für Pufferung muss, wie du richtig sagst, dessen Eingangs-C sorgen. Ich sehe eher Probleme darin, diesen evtl dicken Eingangskondensator des NCP1402 mit den IO-Pins (?) der MCU aufzuladen. In der Regel können die an High nämlich relativ wenig Strom liefern, so dass der Kondensator recht langsam geladen wird. Als Spule kannst du bei dem Ausgangsstrom fast alles verwenden, was du findest. Allgemein gilt, dass der Sättigungsstrom der Spule immer größer sein muss, als der fließende Spitzenstrom. Den Spitzenstrom kannst du grob schätzen zu 5V/3V * 5mA, also 8 komma zerquetschte, sagen wir 10mA. So dünnen Draht findest du sehr selten bei SMD-Spulen, wenn es nicht gerade 0201er Bauformen sind. ;-) Hilft dir das? PdG P.S. um Störungen der Umgebung des Reglers und Instabilitäten zu vermeiden, ist es auch sinnvoll, den Knoten mit Spule/Pin5(LX)/Anode(Schottky) so klein und niederohmig wie möglich zu machen - das ist nämlich sonst eine spitzenmäßige Sendeantenne. Eigentlich optimiert man dann auch noch den Strompfad, aber bei 5mA ist wohl nicht wirklich viel zu optimieren.
Patrick E. schrieb: > dann drehe ich doch meinem StepUp Wandler den Hahn zu, wenn er mit einer > Frequenz von 150KHz Strom zieht ? Der Schaltregler muss diesen Wechselstrom aus seinem Eingangskondensator ziehen. Die eingentliche Stromquelle darf diese Schaltfrequenz gar nicht mitbekommen. Zeig doch einfach mal deinen Schaltplan...
Das hier kommt aus dem Microchip 'Compiled Tips 'N Tricks Guide'
Vielen Dank an Pd G. und Lothar Miller! Ja das der Regler an den Pins hängt, hat mit Stromsparen zu tun. Das Teil hat zwar einen EN Pin, aber so spare ich mir auch noch weitere Bauteile die mir das Display abschalten. Ich habe meinen Schaltplan mal angehängt. Der Controller soll durchgehen im SLEEP MODE bleiben, reagiert auf nen INT, startet, schaltet seine Spannung auf den Wandler, betreibt so das LCD und kann dieses dann nutzen. Ich muss sowieso bei Reichelt bestellen und habe dort einmal nach Spulen gesucht, aber ich finde nur welche die ihre Resonanz irgendwo im Hertzbereich haben... : http://www.reichelt.de/Fest-Induktivitaeten-SMD/2/index.html?&ACTION=2&LA=2&GROUPID=3178 @ Michael Knoelke Danke für die Idee! ich würde gerne den Schaltregler nutzen, da ich diesen habe. Grüße Patrick
Patrick E. schrieb: > hre Resonanz irgendwo im Hertzbereich Da hast du wohl ein paar Zehnerpotenzen übersehen, auf deiner URL ist soweit ich sehe von Mega-Herzen die Rede. :-) Eine Spule ist dort m.E. tatsächlich nicht nötig. Wenn du unbedingt entkoppeln willst, kannst du stattdessen auch einen Widerstand von ein paar Ohm einsetzen, der einen Tiefpass mit C2 bildet. Ich würde jedoch bei deinem Ausgangsstrom eher den C2 von 10u auf 2.2u oder sogar 1uF reduzieren, damit der ATMEGA beim Einschalten des LCD nicht so viel Strom liefern muss. Darüber hinaus ist Michaels Idee aber schon die einfachere, wenn die 5V nicht unbedingt geregelt sein müssen.
bevor du die Filterspulen als Speicherdrosseln verwendest, benutze lieber fürs selbe Geld die richtigen Spulen: L-1212FPS bei Reichelt als Suchbegriff.
maximale Strombelastbarkeit != Sättigungsstrom Filterspule != Speicherdrossel
Selbst Gewickelt schrieb: > bevor du die Filterspulen als Speicherdrosseln verwendest, benutze > lieber > fürs selbe Geld die richtigen Spulen: L-1212FPS bei Reichelt als > Suchbegriff. Leider liegen die ganzen Spulen weit im oberen MHz Bereich.. @ Pd G. - Die Idee mit dem C werde ich berücksichtigen. Evt. ist ein Tiefpass eine gute Idee, wobei mir eine Speicherdrossel. LG
Für nur 5mA ist eine Ladungspumpe deutlich besser geeignet als ein Schaltregler. Z.B. der AAT3110-5: http://www.skyworksinc.com/uploads/documents/202126A.pdf Viel weniger Bauteile und auch weniger Störungen. Gruß, Marcus
Hallo MM, mir gefällt der AAT3310 sehr gut.. Ich denke das wäre eine gute Idee, leider bekomme ich den weder bei Reichelt, Ebay noch banggood... Grüße Und wenn die 3V Knopfzelle unter 2,7V sinkt, dann ist Schluss mit StepUp. MM schrieb: > Für nur 5mA ist eine Ladungspumpe deutlich besser geeignet als ein > Schaltregler. Z.B. der AAT3110-5: > http://www.skyworksinc.com/uploads/documents/202126A.pdf > > Viel weniger Bauteile und auch weniger Störungen. > > Gruß, Marcus
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Wenn es nur darum geht, ein LCD-Backlight zu betreiben, reicht doch eine einfache Ladungspumpe. Schau dir dieses Video an - ab 23:40 die praktische Umsetzung: https://www.youtube.com/watch?v=I4ED_8cuVTU
Danke für diesen Hinweis. Das ist durchaus eine gute Idee. Ich möchte dennoch meinen NCP1402 verwenden. Ich bitte nur noch um Hilfe welche Spule als Entstörung verwendet werden kann, da der Schaltregler auf ca. 150KHz arbeitet. Grüße Patrick
Patrick E. schrieb: > mir gefällt der AAT3310 sehr gut.. Ich denke das wäre eine gute Idee, Oh man... Der macht nix anderes als die Schaltung die ich Dir vorgeschlagen habe, nur das Du den Takt dafür selbst erzeugst. Also was nun ? Aussage 1: Unbedingt Bauteile sparen Aussage 2: Step up weil vorhanden (mit massig Bauteilen) Aussage 3: Nun doch Kapazitiv aber mit einem nicht zu bekommenden IC. Aussage 4: Nee, doch Step up Nun mal Butter bei die Fische, und Schluss mit dem Schlingerkurs. MACH ES EINFACH ! (wie auch immer ...)
Bist ja bloß beleidigt weil ich mich nicht für deine Lösung entscheide. Schlechtes Image für die Firma... naja quam in asinus, cacata Patrick
Patrick E. schrieb: > Bist ja bloß beleidigt weil ich mich nicht für deine Lösung > entscheide. > > Schlechtes Image für die Firma... naja > > quam in asinus, cacata > > Patrick Ich bin nicht beleidigt, wie kommst Du darauf ? Es ist aber faktisch einfach so das Du eine Lösung ablehnst um dann genau die gleiche Lösung wieder gut zu finden, ohne dabei zu verstehen das beides das gleiche ist. Mir ist das doch völlig Schnuppe wie Du das machst. Wenn Step up dann bitte mach das, aber wie lange willst Du Dich denn noch an einem so kleinen Problem aufhalten? Wenn Du wissen willst wie man Schaltregler entstört, bitte, dann lese ein paar Tage was über EMI und Filterdesign um einen Eindruck von der Komplexität zu bekommen. Wenn das ein schlechtes Image bedeutet jemanden darauf hinzuweisen das er rumeiert und Zeit verballert dann werde ich dieses Los wohl ertragen müssen. Ich nenne das 'Ergebnissorientiert' Du nennst es 'beleidigt sein'. >quam in asinus, cacata Ja, es ist schon eine Eselei eine tote Sprache zu benutzen um zu beweisen das eine höhere Ausbildung und ein ausgebildeter Geist nicht viel miteinander zu tun haben.
> Bist ja bloß beleidigt weil ich mich nicht für deine Lösung entscheide. > Wieso sollte jemand beleidigt sein, nur weil jemand anderes auf einer unsinnig Lösung beharrt? Die meisten können problemlos die Bauteile zählen.
Hallo Michael. Michael Knoelke schrieb: > Das hier kommt aus dem Microchip 'Compiled Tips 'N Tricks Guide' Danke fuer den Tipp! Der direkte Link ist: http://ww1.microchip.com/downloads/en/DeviceDoc/01146B.pdf Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Zuerst einmal möchte ich mich bei Michael Knoelke entschuldigen. Ich bin zur Zeit krank und leider geht gerade einiges im Leben schief. Habe nun einmal gebadet und mir etwas Pause gegönnt... Entschuldige bitte, dass ich so unhöflich auf deinen Post reagiert habe. ------------------------------------- Mir ist es wichtig, die 5V Versorgungsspannung für das LCD bei ca 8mA so zu erzeugen, dass möglichst wenig Störungen vorhanden sind. - Da hast du mit der Idee der Ladungspumpe eine gute Idee gehabt. Die hat keine Induktivitäten und hat deswegen keine so hohen Peaks (keine Selbstinduktion). Ich würde den StepUp bei mir raus schmeißen und ihn durch eine Ladungspumpe ersetzten. Ich habe mich informiert, und es wäre eine gute Möglichkeit den PWM Output zu verwenden. Somit kommt der Spaß an den ohnehin freien Pin PB1. Wenn ich das Prinzip richtig verstanden habe, habe ich eine Ausgangsspannung von 4,7V bei 3V Eingangsspannung. (3V*2 - 2*0,6V). Doch was mache ich, wenn die 3V Batterie Anfangs 3,2V hat und nach einiger Zeit nur noch 2,7V ? Dann sollten die 5V für das Display noch zur Verfügung stehen. Was gibt es da für eine Möglichkeit die sinkende Batteriespannung zu kompensieren ? Ich hoffe Ihr bzw. du möchtet mir bitte noch helfen. Vielen Dank & nochmals Sorry (meine schlechte Laune zur Zeit hat nichts mit dir zu tun, daher sollte ich sie auch von dir fern halten!) Patrick
Dann nimmst du halt Schottky statt normaler Dioden. Bei geeigneter Wahl findest du auch Schottky's mit besonders kleiner Vf in deinem Arbeitspunkt von ca 10mA. Jedenfalls kompensiert deren kleinere Verluste die sinkende Vdd. Und wenn die Vlcd dann bei bei voller Batterie zu hoch ist, kannst du sie im einfachsten Fall mit einer Z-Diode begrenzen. Nur bitte dann keinen Step-Down statt Z-D nachschalten, sonst fangen wir wieder von vorn an... 8-) SCNR
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