http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/daimler-leiharbeiter-klaute-2500-navigationsgeraete-a-1014258.html Abgesehen davon, dass er 1.5 Mille mit den Navis gemacht hat: "Gut zwei Jahre lang soll er aus dem Daimler-Werk in Rastatt regelmäßig Navigationsgeräte abgezweigt haben, die eigentlich in die Neuwagen eingebaut werden sollten." Muss Daimler also seit 2 Jahren mit Leiharbeitern die "Auftragsspitzen" abarbeiten und da frage ich mich, warum jemand dann nicht gleich direkt übernommen wird nach so einer langen Zeit...
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Verschoben durch Admin
waren zwei jahre nicht lediglich eine verlängerung der probezeit?
TeaTime schrieb: > http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/daimler... > > Abgesehen davon, dass er 1.5 Mille mit den Navis gemacht hat: Nur 1500? Navis sind echt nix mehr Wert heute...
und wieso ist das keinem aufgefallen?!
Klassisches Tauschgeschäft. Beide behaupten, ehrlich zu sein. Beide ziehen den andern übern Tisch. :)
TeaTime schrieb: > Abgesehen davon, dass er 1.5 Mille mit den Navis gemacht hat... Na, da stimmt es doch, was das Navigationsgerät immer sagt: "Sie haben ihr Ziel erreicht!" ;-) MfG Paul
und das steht in der Rubrik: Karriere und Berufsleben :) Da müssten eigentlich noch ein paar andere entlassen werden. Das sind rund 5-6 Navis pro Arbeitstag! Soviel bekommt man vielleicht in eine große Sporttasche. Und das fällt nicht auf? Ganz zu schweigen von der Differenz aus Einkauf und ausgeliefert... . Gut prozentual gesehen sind das vielleicht 1%. Aus einem 100 Kilo Schwein werden auch keine 100 Kilo Würste.
Was für ein Glück, dass Daimler gerade seine Mitarbeiter geprüft hat. Sonst wäre das NIE aufgefallen... Beitrag "Daimler und die Terroristen."
Weis einer wie er das gemacht hat? Einfach verschwinden lassen dürfte schwierig sein. Vielleicht hat er sie als defekt, zerkratzt,... ausgemustert und konnte sie so offiziel entsorgen? Dann sollte aber sowohl dem Zulieferer auffallen, dass der Ausschuss zu hoch ist. Daimler sollte sich auch überlegen was sie da einbauen? Aber vielleicht ist dieser hohe Ausschuss bei unserem Vorzeigeautohersteller auch normal.
Diebe auf dem Weg zur Kantine: "Biegen Sie rechts ab!" Einmal Eierkuchen bitte! "Bitte wenden Sie!" ;-) MfG Paul
Mich würde mal interessieren ob sich die Chef's Gedanken darüber machen weshalb solche Dinge überhaupt vorkommen. You get what you pay for ;)
Matthias xxx schrieb: > Aus einem 100 Kilo Schwein werden auch keine 100 Kilo > Würste. Wenn der Metzger schnittfestes Wasser herstellen kann schon... Holger L. schrieb: > Mich würde mal interessieren ob sich die Chef's Gedanken darüber machen > weshalb solche Dinge überhaupt vorkommen. Sie sollten sich auch mal überlegen, weshalb das unter ihren Augen/ ihrer Verantwortung so lange gut ging und was angemessene Konsequenzen für die Häuptlinge sind. Nur den rangniedersten zur Verantwortung zu ziehen reicht nicht aus.
Bei 1.5Mio für 2600 Navis sind das 600 Eur pro Gerät. Für ein Navi! Da frag ich mich doch, wer hier der Dieb ist...
Kannst ja mal spaßeshalber beim freundlichen Daimler-Händler nach dem Preis fragen. Da wirst Du bemerken, daß der Typ die Geräte regelrecht verramscht hat. Schon der olle Marx wußte: "Der Preis einer Ware ist nicht ihr Wert." Das gilt für den Verramscher genau wie für den Original-Wucherer.
Der Thread-Titel lautet doch:
> Daimler: Leiharbeiter klaute Navis, Schatzi stand Schmiere
Dazu mal eine grundsätzliche Frage: Das bedeutet doch, daß Mörtel L. ein
Leiharbeiter ist, oder?
:-)))
Michael Bauer schrieb: > Kannst ja mal spaßeshalber beim freundlichen Daimler-Händler nach dem > Preis fragen. Wenn die 600 Eur "Schaden" sind, dann sollte das die Einkaufskosten sein. Naja, wers glaubt. Eher 300... Verkauft werden die dann bei 2.800 bis 3.000, mit Einbau. Nagut, da muss ja noch der Stecker angesteckt und das Gerät in den Schacht geschoben werden. Das erfordert natürlich hochqualifizierte, spezilisierte und hochbezahlte - genau - Leiharbeiter.
TeaTime schrieb: > Abgesehen davon, dass er 1.5 Mille mit den Navis gemacht hat: Mille: lateinisch, 1000
Uhu Uhuhu schrieb: > Mille: lateinisch, 1000 was gibt es da negativ zu bewerten. Es ist sachlich richtig. und wird auch im deutschen finanzwesen so abgekürzt. Richtig hier in diesem Zusamenhang wäre die Abkürzung 1,5 Mio... Obgleich ich kaum glaben kan das das so von Einem einzelnen absetzbar ist. Das erfordert schon wieder etwas mehr Logistik denke ich. Namaste
erinnert mich an den angeblichen Honecker-Spruch "aus unseren Betrieben ist noch viel mehr herauszuholen"
Das angebliche kannst du steckenlassen. Die Rede hat er wirklich gehalten und sie wurde öffentlich gedruckt und im Fernsehen ausgesendet. Ich erinnere mich noch gut daran, auch weil es kaum drei Tage brauchte, bis die Doppeldeutigkeit rum war. Namaste
Holger L. schrieb: > You get what you pay for ;) Wurde in dem Spiegel-Artikel ja auch angedeutet: "Heißner vermutet, dass schlechte Bezahlung ein Grund sein könnte..." Wobei oft auch so eine Art Sport dahintersteckt: Ich war mal im letzten Jahrtausend mit einem Bekannten (Daimler Werksangehöriger) im Daimler Werk, etwas aus einem Sonderverkauf für Mitarbeiter abzuholen und in den privaten PKW (Daimler) einzuladen. Wir bekamen vom Werkschutz ein Zeitlimit von genau 30 min - keine Minute länger. Leider hat sich mein Bekannter darüber hinweg gesetzt und es gab bei der Ausfahrt an der Pforte mächtig Ärger. Die Folge war u.a. eine Durchsuchung des Fahrzeugs. Als der Werkschutz dann auch noch den Motor inspizierte, konnte ich mir eine Nachfrage nicht verkneifen. Antwort: Es gab hier Profis, die innerhalb 1 Stunde den kompletten Motor ausgetauscht haben haben und dann damit munter nach Hause gefahren sind. Gustav
> da frage ich mich, warum jemand dann nicht gleich direkt > übernommen wird nach so einer langen Zeit Weil die hier beschrieben Situation in Betrieben öfter vorkommt. Im Unterschied zum Leiharbeiter, der nach bekannt werden des Vorfalls Tags drauf nicht mehr zur Arbeit kommen brauchte, wäre es bei einem eigenen Mitarbeiter so gelaufen. - Diebstahl festgestellt - Mitarbeiter fristlos gekündigt - Mitarbeiter klagt gegen Kündigung - Arbeitsgericht entscheidet, das es bei so viel Arbeit und Stress schon mal passieren kann, das man vergisst zum Feierabend ein Navi aus der Hosentasche zu nehmen. - Daimler geht in Revision - Revisionsgericht verweist die Angelegenheit zurück zum Amtsgericht. - 3 unabhängige Gutachter bestätigen, dass ein Navi in der Hosentasche beim Heimweg auffällt. - Amtsgericht entscheidet, dass der Arbeiter die in der Hosentasche vergessenen Navis nicht im Internet hätte verkaufen dürfen. - Daimler einigt sich mit Mitarbeiter auf Lohnfortzahlung für die 5 Jahre, die der Prozess nun läuft, eine Abfindung in Höhe von 3 Jahresgehältern und schreibt dem Mitarbeiter ein wohlwollendes Arbeitszeugnis. Und nein, das ist nicht frei erfunden, das ist kurz zusammengefasst und abgewandelt eine wahre Begebenheit. Navis = 1,5t Dachpappe und der Arbeitgeber war nicht Daimler
Gut, bei 1500kg Dachpappe kann man das verstehen. So ein Navi drückt ja auch in der Hosentasche - die weiche Dachpappe dagegen ... ;-)
Der hatte bestimmt 'nen Dachschaden...
Mich wundert aber schon, warum das nicht auffiel. Angeblich wird das doch alles "Just in Time" geliefert, es werden also genau so viele Navies geliefert, wie auch verbaut werden. Wie kann es da sein, dass pro Tag 5-6 Navies wegkommen, ohne dass das einer merkt ? Die würden ja in den Autos dann fehlen. Gruss Axel
Längere Zeit keine Inventur im Lager , oder der lagerst war der Leiharbeiter und hat die Erfassung manipulieren können. Z.b. Rückläuferliste getürkt ....
So ein Navi für die Erstausstattung hat doch auch Anschluss an Radsensoren. Kann man den überhaupt eigenständig betreiben? Und der hat ein normales Gehäuse?
Christoph Kessler (db1uq) schrieb: > So ein Navi für die Erstausstattung hat doch auch Anschluss an > Radsensoren. Kann man den überhaupt eigenständig betreiben? Und der hat > ein normales Gehäuse? nein und nein. Aber man kann sich ein geklautes Navi so günstig ersetzen (Was irgendwie etwas komik in sich birgt) oder man kann sich die 3000+ Euro Mehrkosten sparen, lässt das Auto ohne Navi fertigen und baut's danach ein.
Winfried J. schrieb: > Längere Zeit keine Inventur im Lager , oder der lagerst war der > Leiharbeiter und hat die Erfassung manipulieren können. Z.b. > Rückläuferliste getürkt .... Ich dachte, es gibt bei Just in Time keine Laderhaltung mehr. Das war doch der Witz des Ganzen. Und gerade bei so teuren Teilen hätte ich erwartet, dass man sich die nicht palettenweise auf Lager legt, so eine Palette voll kostet ja dann doch mal ordentlich Geld, was man verzinsen muss. Gar nicht davon zu reden, dass das Zeugs ja dann auch wegkommen könnte. Gruss Axel
Da ist doch Daimler selbst schuld daran, das es denen nicht aufgefallen, das soviele Navis verschwunden sind. Gerade das Werk Rastatt zeigte sich immer als Vorbild für Bestandsoptimierte Lagerführung und Lieferantenintegration. Ich glaube, das neben seiner Frau noch ein Komplize vorhanden sein musste. Einer der Einfluss auf die Lieferabrufe zum Lieferantn und/oder Bestandsführung hatte. Ich kenne einen ähnlichen Fall, den ich selbst aufklären musste, da hatte jemand im Produktionswerk, welches im Ausland ist, die BOM so abgeändert, das angeblich mehr Material notwendig wäre. Also nicht zusätzliche komponenten, sondern, z.B. anstelle 5m Kabel wurden 10m Kabel in der BOM aufgeführt. Jemand beim Lieferant für die Kabel war auch im Boot. Hatte natürlich 5m Kabel geliefert aber 10m verrechnet. Den Zusatzgewinn hatten sich die Gauner im Produktionswerk und beim Lieferanten geteilt. Hier ging es um Millionen. Hochgekommen war das ganze, als man sich ind er Firmenzentrale Gedanken darüber machte, warum der Gewinn eingestürzt war :-)
Gustav K. schrieb: > nicht verkneifen. Antwort: Es gab hier Profis, die innerhalb 1 Stunde > den kompletten Motor ausgetauscht haben haben und dann damit munter nach > Hause gefahren sind. Solche Leute muss doch der Arbeitgeber halten :o) Bülent C. schrieb: > Hochgekommen war das ganze, als man sich ind er Firmenzentrale Gedanken > darüber machte, warum der Gewinn eingestürzt war :-) Das die Leute auch immer so gierig werden müssen. Konntest Du nachvollziehen wie lange das "gut" gegangen ist?
Klaus I. schrieb: > Das die Leute auch immer so gierig werden müssen. Konntest Du > nachvollziehen wie lange das "gut" gegangen ist? 6 Monate.
Axel Laufenberg schrieb: > Und gerade bei so teuren Teilen hätte ich erwartet, dass man sich die > nicht palettenweise auf Lager legt, so eine Palette voll kostet ja dann > doch mal ordentlich Geld, was man verzinsen muss. Du hast schon eine Vorstellung, wie viele Autos mit Navi so am Tag vom Band eines Autoherstellers gehen? Da ist eine Palette von den Dingern nicht viel. Und Geld spielt da erst in anderen Dimensionen eine Rolle. 500 k€ für Navis am Tag? Na und, bei meinetwegen 20 Mio. € Materialkosten pro Tag!
Tex Avery schrieb: > Weil die hier beschrieben Situation in Betrieben öfter vorkommt. Im > Unterschied zum Leiharbeiter, der nach bekannt werden des Vorfalls Tags > drauf nicht mehr zur Arbeit kommen brauchte... Schau an, ich dachte immer Firmen stellen Leiharbeiter ein, um die Lohnkosten zu drücken, ihren Gewinn zu steigern und ihren Aktionären den Hintern zu vergolden. Dabei machen die das, weil das alles Diebe sind, die nur zum Klauen kommen und die sie dann nicht wieder loswerden. Hat sich der olle Marx doch geirrt. Aber wenn das alles Diebe sind, warum stellen die Firmen die erst ein?
ne ne Tim die denken sie seien die Schlaueren.... Aber ab und an .... Namaste
Michael Bauer schrieb: > Du hast schon eine Vorstellung, wie viele Autos mit Navi so am Tag vom > Band eines Autoherstellers gehen? > Da ist eine Palette von den Dingern nicht viel. > Und Geld spielt da erst in anderen Dimensionen eine Rolle. 500 k€ für > Navis am Tag? Na und, bei meinetwegen 20 Mio. € Materialkosten pro Tag! Ne, so einfach ist das nicht. Um die Lagerhaltungskosten gering zu halten, verlangen die Automobilhersteller von den Lieferanten einen Konsilager in der nähe des Werkes, oder die Teile werden per JIT/JIS abgerufen. Soll heißen, wenn da ein paar Navis fehlen, dann müsste das schon auffallen.
Michael Bauer schrieb: > Axel Laufenberg schrieb: >> Und gerade bei so teuren Teilen hätte ich erwartet, dass man sich die >> nicht palettenweise auf Lager legt, so eine Palette voll kostet ja dann >> doch mal ordentlich Geld, was man verzinsen muss. > > Du hast schon eine Vorstellung, wie viele Autos mit Navi so am Tag vom > Band eines Autoherstellers gehen? > Da ist eine Palette von den Dingern nicht viel. > Und Geld spielt da erst in anderen Dimensionen eine Rolle. 500 k€ für > Navis am Tag? Na und, bei meinetwegen 20 Mio. € Materialkosten pro Tag! Das macht man natürlich nicht nur mit den Navies, nur sind die im Vergleich ja eher teurer, so dass es sich da besonders lohnt. Und 20 Mio. Materialkosten am Tag, die man erst 5 Tage später bezahlen muss, ist eben schon richtig Geld. Und wenn, würde man wohl eher bei den Schrauben die Lagerhaltung behalten als bei den teuren Navies (die man zur Not sogar auch noch später einbauen könnte). Jedenfall passen die Aussagen der Hersteller zum Thema "Just in Time" und diese Diebstähle nicht zusammen. Mich würde wirklich mal interessieren, was da wirklich los war. Gruss Axel
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