Hi, ich warte seit geraumer Zeit auf eine Lieferung die nicht bei mir ankommt. Habe dann beim Versender angerufen der mir dann wiederrum sagte, die Zustellung wurde laut Internetverfolgung bereits vor einigen Tagen von mir entgegen genommen. Nachfrage seinerseits bei Hermes bestätigt dies: Ware wurde gegen Unterschrift von mir entgegen genommen!!?? Nun stellt sich (wie ich mehrfach gesagt haben) heraus, dass das garnicht meine Unterschrift ist, es ist eignetlich garkeine Unterschrift, nur "Gekritzel". Was können wir (Versender und ich) da jetzt tun? Da Hermes das Gekritzel als Unterschrift anerkennt und behauptet, dass das Paket ausgeliefert wurde, ist für die der Fall abgeschlossen. Hermes wollte keine Originalunterschrift von mir sehen und sagt nur "Paket ist ausgeliefert!". Wie geht es in einem solchen Fall weiter? Hermes stellt sich sturr - Paket ist weg! Leider eine private Sendung, somit steckt auch kein Konzern wie Amazon oder sonst was dahinter der da evt. Druck machen könnte... :-(
Hast Du mal die Nachbarn gefragt, ob Einer von ihnen das Paket für Dich angenommen hat? Mir ist es auch mal so gegangen: Der Nachbar nahm ein Paket an, fuhr aber gleich danach 14 Tage auf Montage. Er war aber so geistesgegenwärtig, mich Abends anzurufen und mir das zu sagen. MfG Paul
Hi, ja ich habe nachgefragt, niemand hat was. Wobei ich einen sehr guten Kontakt zu meinen Nachbarn habe und diese mir, wenn mal tagsüber was kommt, die Sendung meist gleich am Abend rüber bringen. Meine Nachbarn wissen zwischenzeitlich von meinem Problem, da hätte sich derjenige bestimmt gemeldet... Ich habe natürlich schon versucht zu recherchieren, wo das Paket abgeblieben sein könnte. Meine Untermieterin meinte allerdings auch, dass vor zwei Wochen (Der Tag an dem lt. tracking das Paket ausgeliefert wurde), die ganze Woche kein Hermes zu sehen war...
Hallo... Hatte ich auch einmal mit Hermes. War das Wochenende weg gefahren. Als ich nach Hause kam, lag das Paket (völlig durchnässt) vor meiner Haustür. Auf Nachfrage, wie so etwas passieren kann, hat Hermes behauptet, ich hätte das Paket angenommen und ja auch dafür unterschrieben. Als ich dann klargestellt habe, dass ich (nachweislich) nicht zu Hause war, und das Paket nicht annehmen konnte (geschweige denn dafür unterschreiben), hab ich den Paketboten hier nie wieder gesehen. Kann man sich nun selber ausmalen, was da bei der Auslieferung wahrscheinlich passiert ist...
Jeffrey Lebowski schrieb: > Hermes stellt sich stur Die müssen das im Zweifelsfalle irgendwie beweisen. Allerdings müsste dafür schätzungsweise der Absender den Rechtsweg beschreiten, also erstmal formal eine Verlusterklärung da abgeben und eine Klärung einfordern (schriftlich).
Jörg Wunsch schrieb: > Allerdings müsste dafür schätzungsweise der Absender den Rechtsweg > beschreiten, also erstmal formal eine Verlusterklärung da abgeben > und eine Klärung einfordern (schriftlich). zumindest in österreich kann das auch der empfänger machen (über einen kleinen umweg): schritt 1: versender (höflich) darauf hinweisen, dass hier von hermes (bzw. dem fahrer) die unterschrift gefälscht wurde und das paket nicht zugestellt ist. dabei erst mal belassen schritt 2: bei hermes eine (digitale) zustellbestätigung anfordern (sofern du diese noch nicht hast) schritt 3: rechnungskopie, zustellbestätigung, evtl. schriftverkehr mit hermes und versender ausdrucken schritt 4: alle in schritt 3 ausgedruckten zettel zusammenpacken und zur nächsten polizeiwache fahren schritt 5: auf der wache angekommen mit den freundlichen damen und herren (wer grade da ist) ein nettes gespräch führen über eine anzeige gegen unbekannt wegen verdacht auf diebstahl, unterschlagung und urkundenfälschung schritt 6: darauf gefasst sein, dass sich in weiterer folge hin und wieder jemand im staatsdienst bei einem melden, evtl. auch vorladungen zu vernehmungen, einvernahmen, verhandlungen, etc. bis schritt 5 ist nicht schwierig, um alles weitere kümmert dann sich der staat --- ich habe sowas selber mal durchgemacht - bücher bei einem händler bestellt, nach drei wochen (oder so) hatte ich die lieferung immer noch nicht. danach hört sich die geschichte ähnlich wie deine an (lieferung zugestellt). auf meine zusicherung dass das die unterschrift definitiv von keiner im haushalt lebenden person stammt hat mir dann der versender eine ersatzlieferung zugeschickt. parallel dazu habe ich (damals auf anraten einer ehemaligen richterin bei der ich eine vorlesung besucht habe) die schritte 3-5 ausgeführt, schritt 6 ist dann teilw. ebenfalls eingetreten. der fahrer der das paket unterschlagen hat wurde von der polizei vorgeladen, bekam eine "nette" belehrung vom richter dass sein gewerbeschein eingezogen wird wenn das nochmal passiert, musste die verfahrenskosten tragen, der händler hat sich an ihm schadlos gehalten und er musste zusätzlich noch 800 EUR (oder so) für die diversion zahlen.
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Hatte ich auch schon mit HERMES. - keine Benachrichtigung... bei Nachfrage nach 3 Wo. bekam ich einen Namen, den ich nicht kannte. Nach längeren Nachforschungen sah ich einen ähnlichen Namen 2 Häuser weiter, und die Frau hatte dann tatsächlich mein Paket.(hätte sich auch mal bei mir melden können, meine Adresse stand ja auf dem Paket). Aber - bei Hermes kann der Nachbar auch irgendwo in der Strasse wohnen und mit der Benachrichtigung oder richtiger Namesnennung ist es auch nicht so weit her.
Jaja die Probleme mit den Versanddienstleistern... Wenn dann die Nachbarn kommen und fragen, ob man sein Paket nicht mal holen will. Die Nachbarin sagt den Fahrern nun immer explizit, das Sie auch ja eine Benachrichtigungskarte einwerfen sollen. Schön ist auch, wenn das Paket irgendwo im Mehrfamilienhaus abgegeben wurde und man nicht weiß wo, und keiner auf die Idee kommt dir zu sagen, das er dein Paket hat. Oder Paket zugestellt: Keller - weder hat das Haus einen noch wohnt hier jemand der so heisst. Wobei ich trotzdem behaupten möchte, das die meisten Zusteller Ihren Job ordentlich machen und ich froh bin das Sie ihn machen.
Passt das hier vielleicht auch? Beitrag "Re: Diverse Geräte (Oszis, Bohrmaschine) und etliche Bauteile günstig abzugeben"
Sven L. schrieb: > Wobei ich trotzdem behaupten möchte, das die meisten Zusteller Ihren Job > ordentlich machen Ich denke auch, beim TE ist was nicht korrekt gelaufen. Schwarze Schafe gibt es immer. Wenn man die Arbeitsbedingungen im Vergleich zur Entlohnung betrachtet, dann muss man sich wundern, dass es so wenig Unregelmässigkeiten gibt. Die ehemalige Post will die nächsten 10.000 Mitarbeiter ja auch nicht mehr richtig bezahlen. Die Tage an einem Feldweg etwas abseits der Strasse verbeigekommen, da hat einer ca. 50kg noch gebündeltes Prospektmaterial im Gebüsch und im angrenzenden Bach versenkt. Wahrscheinlich stimmt erst dann der Stundenlohn, wenn man die Hälfte vom dem Material nicht mehr austragen muss. Gustav
Jeffrey Lebowski schrieb: > Wie geht es in einem solchen Fall weiter? > Hermes stellt sich sturr - Paket ist weg! Wenn man die Medien verfolgt, nehmen Straftaten wie z.B. Einbrüche stark zu und es explodiert die Internetkriminalität. Die Kapazitäten der Strafverfolgung erhöhen sich aber nicht. Teilweise wird schon Beweissmaterial nach Ablauf einer Frist ungesichtet wieder zürückgegeben, damit es von den Tätern vernichtet werden kann. Um nicht in der Flut von Akten zu ersaufen, geht man bereits dazu über, bestimmte Delikte nicht mehr zu verfolgen, bzw. nicht mehr aufzuklären. Wenn das Paket weg ist, dann ist es eben weg. Mein Rechtsanwalt sagte mir vor kurzem bei einer Beratung, alles unter 1.000 EUR kann man abhaken. Wobei sich der Betrag stetig nach oben erhöhen wird. Gustav
Gustav K. schrieb: > Mein Rechtsanwalt sagte > mir vor kurzem bei einer Beratung, alles unter 1.000 EUR kann man > abhaken. Dein Rechtsanwalt verdient prozentual am Streitwert. Weil ER so gierig ist, hält er sich nicht an die gesetzlich vorgegebenen (und wahrhaft üppigen, Rechtsanwälte gehören nach Finanzamtsdaten zu den bestverdienenden Berufsgruppen Deutschlands, mit Ärzten, Piloten und Politikern) Arbeitslohn, sondern lehnt kleinere Aufträge einfach ab und lässt - gegen das Grundgesetz und den Berufseid - die Bürger ohne anwaltliche Hilfestellung. Die Polizei verfolgt jeden 5 EUR Parksünder bis nach Australien.
Herr Mueller schrieb: > (hätte sich auch > mal bei mir melden können, meine Adresse stand ja auf dem Paket). Nein, sie hätte die Entgegennahme des Paketes ablehnen sollen - sie ist doch nicht der Ersatzzusteller von Hermes. Mich fragte übrigens vor einiger Zeit auch mal ein Zusteller von DHL, ob ich ein Paket für jemanden zwei Häuser weiter abnehmen würde - ich hab abgelehnt und den Herrn gefragt, ob er spinnt. Ich meine, sowas darf man auf keinen Fall einreißen lassen, denn das fördert nur den Betrug durch unehrliche Mitglieder des Transport-Proletariates. Die Folge sind dann Dinger, wie das hier beschriebene.
Sven L. schrieb: > Wenn dann die Nachbarn kommen und fragen, ob man sein Paket nicht mal > holen will. Die Nachbarin sagt den Fahrern nun immer explizit, das Sie > auch ja eine Benachrichtigungskarte einwerfen sollen. Wenn sich nachträglich herausstellt, dass keine Benachrichtigung erfolgte, oder dass der Empfänger entgegen der Behauptung des Zustellers doch - ein paar Stockwerke höher - in seiner Wohnung war, dann nehme ich dem betreffenden Zusteller keine Sendung mehr ab, denn diese Ersatzzustellungen sind ja nicht nur im Interesse des Empfängers, sondern sparen auch dem Zusteller einiges an Arbeit. Der Haken bei Hermes ist, dass die Zusteller sehr häufig wechseln. Da ist liegt "Politik der verbrannten Erde" näher, als wenn sich ein Stammzusteller seine Kunden warm halten muss.
Aus Sicht der Paketboten ist das wie bei einem alten Schnack: "Ihr tut so, also ob ihr mich ordentlich bezahlt, und ich tue so, als ob ich ordentlich arbeite." Ist nicht grad ein Traumberuf, und der berittene Bote ist der letzte Arsch an den jeder Preisdruck durchgereicht wird. Das Ergebnis kann man besichtigen. Der DHLer hier macht sich meistens auch nicht mehr die Mühe, die Klingeln über meiner zu bemühen, weils Zeit kostet und die hat er nicht. Wenn man bedenkt, dass Völkner-Pakete in DM in den 70ern ungefähr so viel kosteten wie Völkner-Pakete in € heute, aber nicht 2 Tage sondern eine Woche dauerten... Heute gehts viel schneller und ist zeitbereinigt auch billiger - die harte Konkurrenz reduziert zwar Preise und Zeit, aber ein wenig auch die Qualität.
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Jeffrey Lebowski schrieb: > Was können wir (Versender und ich) da jetzt tun? Da Hermes das Gekritzel > als Unterschrift anerkennt und behauptet, dass das Paket ausgeliefert > wurde, ist für die der Fall abgeschlossen. Hermes wollte keine > Originalunterschrift von mir sehen und sagt nur "Paket ist > ausgeliefert!". Schau mal in den AGBs unter 2.4. Damit kann Hermes quasi alles rechtfertigen. Wie wäre es mit einer Anzeige wegen Unterschlagung gegen Unbekannt?
A. K. schrieb: > Heute gehts viel schneller und ist zeitbereinigt > auch billiger - die harte Konkurrenz reduziert zwar Preise und Zeit, > aber ein wenig auch die Qualität. Wir können froh sein, in Deutschland und nicht in den USA zu leben, dort ist Porto teurer, aber USA-weit immer noch billiger als unsere europaweiten Preise. Aus HongKong weltweit kostet ein Paket allerdings weniger als innerhalb von Deutschland zu versenden. Die Preise, die du und ich für ein Paket bezahlen müssen, sind nicht zu niedrig für einen ordentlichen Lohn, bei der DHL kostet es dich mindestens 6.99, also 14 DM für ein Paket, bei Hermes ab 3.99, also 6 DM. Aber was für Subventionspreise Grossabnehmer wie Amazon und Zalando bezahlen, das ist skandalös, die zahlen dem Vernehmen nach weniger als 3 EUR pro Paket und die Retoure ist inbegriffen. Das wird von den normalen Paketkunden, die niemals bei Zalando bestellen würden, zwangsweise subventioniert. Ähnlich sieht es bei der Werbepost aus, die spottbillig ist, niemand haben will, und der normale Briefeschreiber subventioniert den Unsinn zwangsweise mit. Dagegen muss man vorgehen.
Michael Bertrandt schrieb: > mindestens 6.99, also 14 DM für ein Paket, bei Hermes ab 3.99, also 6 > DM. Bitte nachrechnen... > Ähnlich sieht es bei der Werbepost aus, die spottbillig ist, niemand > haben will, und der normale Briefeschreiber subventioniert den Unsinn > zwangsweise mit. Das kann man auch anders sehen: Das Aufkommen an "normalen" Briefen ist mittlerweile so gering, dass ohne die Massendrucksachen das Briefporto noch höher sein müsste, weil die erforderlich Logistik nicht mehr ausgelastet wäre.
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