Hallo zusammen, seit einiger Zeit schon habe ich den Wunsch nach einer individuelleren Temperaturanzeige in meinem Auto (bzw. in mehreren Autos) und möchte nun doch zumindest mal mit der Planung beginnen. Ich habe zwar Erfahrung im Programmieren mit Java/Javascript/PHP, aber bin neu im Bereich C++ oder Assembler. Auch habe ich keinerlei Ahnung von Mikrocontrollern etc., möchte dies aber ändern, da es mich schon immer interessiert hat (nicht nur wegen besagter Temperaturanzeige). Zum eigentlichen Vorhaben: Ich habe aktuell zwei Temperaturfühler (VDO, Kennlinien bekannt) im Auto verbaut und an analog Instrumente angeschlossen. Problem dabei ist, man sieht nicht ständig drauf. Deshalb folgende Idee: Für jeden Fühler eine RGB LED mittels Controller ansteuern(oder auch jeweile drei mit verschiedenen Farben). Ist die Temperatur (für Öl beispielsweise) unterhalb der Betriebstemperatur (bzw ab einem gewissen Widerstandswert des Fühlers), soll die LED gelb leuchten. Innerhalb der Betriebstemperatur grün und darüber hinaus rot blinkend. Wird ein maximal Wert überschritten soll ein Warnton geschaltet werden. Es sollten mindestens drei Fühler bzw deren Widerstände ausgelesen und demnach drei RGB LED's angesteuert werden können. Denkbar wäre später auch eine optionale Erweiterung um ein Display (Dot-Matrix bspw). Welchen Mikrocontroller würdet ihr da empfehlen? Was würde man sonst noch benötigen? Vielen Dank!
Hallo, schau dir mal das AVR-Tutorial bzw. das AVR-GCC Tutorial auf dieser Website an, da findest du alles, was du brauchst. Als Mikrocontroller kann ich dir einen ATmega8 von Atmel wärmstens empfehlen. Als Programmiergerät kann ich dir einen USBasp (http://www.fischl.de/usbasp/) ans Herz legen. Aufbauen würde ich das Ganze auf einer Lochrasterplatine. Viele Grüße Jonas
Vielen Dank erstmal für Deine Antwort! Mehr wird also nicht benötigt? Was wäre denn sinnvolles Zubehör, außer der Lochrasterplatine? Kabelsätze oder sonstige Module? Würde mir den Kram gern schonmal bestellen, während ich mich einlese :) Da das Ganze ja später ins Auto soll, wäre es vorteilhaft alles so klein wie möglich zu halten. Klar, zum rumspielen erstmale egal, aber gibt es für sowas auch schon fertige Gehäuse in unterschiedlichen Größen?
tyler schrieb: > Welchen Mikrocontroller würdet ihr da empfehlen? Keiner mit Javascript, PHP oder C++ programmierbar. Es täte der billigste mit genügend Anschlüssen (3 A/D Wandlereingänge, 9 LED Ausgänge und ein Tonerzeugerausgang, wenn ich richtig mitgezählt habe, also ein PIC16F716), aber in modernen Zeiten nimmt man wohl einen Arduino. Programmiert wird der dann in einen C Dialekt, aldo kein Assembler. Die Funktion wäre so simpel, dass man sie pro Mehrfarb-LED auch mit einem LM324 und einer Handvoll Widerstände aufbauen könnte, der bräuchte keinen Spannungsregler
Für eine 08/15-Anwendung reicht auch ein 08/15-Prozessor. Geh' zu irgendeinem Anbieter und nutze dort die parametrische Suche. Spannung, Anzahl A/D's, Anzahl Anschlüsse und Filter anwerfen. Zu Wüüühriii's Aufzählung würde ich noch den einen oder anderen Kondensator, ein paar Vorwiderstände und die gewünschte Anzahl an LEDs hinzufügen. Willst Du das Teil auch noch anschließen und programmieren, so könnten ein paar Kontakte nicht schaden. Bei langfristigen Installationen könnten ein Netzteil und eine Dose hilfreich werden. Muss aber nicht sein.
Nochmals danke! Spricht eigentlich etwas gegen einen Arduino mini? Der hat ja die Grundschaltung quasi schon mit an Bord und man könnte sofort aufm breadboard loslegen. Mit 20€ ist der ja nun auch noch eher günstig.
noch billiger ist ein Digispark PRO: http://shop.cboden.de/Digistump/Digispark/Digispark-PRO.html Passt auch auf ein BreadBoard und wird ebenfalls über eine Arduino-IDE programmiert.
da hat Max natürlich Recht (zumindest solange man das Geld für den Programmer nicht mitrechnet) :-) allerdings muss man sich dann halt auch erstmal um die Grundlagen kümmern.
Versteht mich nicht falsch, aber wenn ich ein wenig Zeit sparen und direkt loslegen kann, ist das denn nicht ok? Sollte man die extra Meile unbedingt laufen? Aufs Geld muss ich jetzt nicht wirklich gucken, will aber zum Einstieg trotzdem nicht mehr als nötig beschaffen. Erst mal sehen, ob ich damit zurecht komme. Der Digispark wäre dann natürlich was für die fertige Schaltung, die in nem Gehäuse ins Auto könnte.
der Digispark ist nur als Alternative zum Arduino mini zu sehen. Beide nutzen die gleiche Programmier-Umgebung und die gleiche Grundidee. Mit beiden kann man schnell loslegen und kommt in überschaubarer Zeit zu Ergebnissen. Im Prizip stehst Du also vor der Wahl Arduino / Digispark auf der einen und "nackter" AVR auf der anderen Seite.
tyler schrieb: > Mehr wird also nicht benötigt? > Was wäre denn sinnvolles Zubehör, außer der Lochrasterplatine? > Kabelsätze oder sonstige Module? > > Würde mir den Kram gern schonmal bestellen, während ich mich einlese :) > > Da das Ganze ja später ins Auto soll, wäre es vorteilhaft alles so klein > wie möglich zu halten. Klar, zum rumspielen erstmale egal, aber gibt es > für sowas auch schon fertige Gehäuse in unterschiedlichen Größen? Zwei Sachen: 1) nimm Dir keine zwei Herausforderungen auf einmal an. Das heißt: zuerst kriege die Schaltung zum Laufen, DANACH kümmere Dich um einen Fahrzeuggerechten Aufbau. 2) Für den Anfang würde ich Dir vorschlagen: - ein Arduino Nano - einen Steckbrett - ein Satz steckkabel LED, Vorwiderstände etc. Der Haken ist: die erste Schritte sind mit so nem Arduino recht schnell, an dem Nano ist aber nix extra hardwaremäßiges dran, so dass Du später auf die Arduino-Umgebung verzichten kannst und mit einem (erst dann notwendigem) Programmierer Deine Software "nackt" programmieren kannst. Also skalierbar mit Deinem Fortschritt. Wenn's läuft, kannst es auch mit einem Arduino zusammenlöten und Autogerecht verpacken. Gruß! Marek
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