Letzte Woche vom Nachbarn eine Kaffeemaschine bekommen, Saeco mit Mahlwerk und alles. "Manchmal will sie nicht", sagte er dazu. Zerlegt, Grundreinigung, wieder zusammengebaut. Heißes Wasser mit brauner Farbe. Entkalkt, Mahlwerk neu eingestellt, fein Espresso. Heut früh eingeschaltet, die Maschine bereitet eine Tasse kaltes braunes Wasser. Args. Das Manchmal hat sich in der Maschine versteckt!! Erster Versuch: Dampf aus dem Milchaufschäumer hat ungefähr 30°, könnte also Heizung oder Temperaturmessung sein. Heizung und Übertemperaturschalter waren in Ordnung. Der Temperatursensor hatte einen Widerstand von 120kΩ. Den ausgebaut, das ist ein KTY10-6 in einer Plastikhülle mit Steckkon... ähm Oxid. Mit ein wenig Lötzinn eine etwas dauerhaftere Verbindung hergestellt. Noch mal gemessen, jetzt 45kΩ, wenn ich den aufm Tisch liegen habe. 55-60kΩ, wenn ich den in der Hand halte. Datenblatt sagt irgendwie ganz was anderes :( Meßgerät beide Meßleitungen zusammengehalten, 15-40kΩ. OK, Fehler gefunden: Schon nach nur 20 Jahren geben meine Meßleitungen auf. Frechheit ;) Mit neuen Meßleitungen den Sensor noch mal gemessen. Kalt 44kΩ, bei 60° 43kΩ. Mist, den Sensor hat die Feuchtigkeit wohl auch zerlegt. Und wenn ich jetzt einen einzelnen bestelle, kommen zu den 40 Cent noch Faktor 20 Versandkosten dazu :/ Gibt es eine Trickschaltung, um einen 2kΩ-KTY zu simulieren..??
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Was für ein Bauelement ist es bzw. wo zu finden? Ich hab noch ne Saeco in der Schrottkiste.
Das wär die Rettung. Du hast PN :) Das ist das einzige Teil mit 2 grünen Hochtemperaturleitungen. Sitzt im Heißwasserbereiter, manchmal gibts auch 2 davon je nach Modell. Im Plan steht KTY81, bei mir ist der austauschbare KTY10 verbaut. Der ist von vorn in das Plastikteil reingesteckt.
Ich habe das Gerät unter Mißachtung meiner ernsten Abneigung gegenüber italienischer Technik zerlegt (Die Abneigung wurde auch diesmal wieder bestätigt, u.a. Hand aufgerissen) und den Sensor extrahiert. Zeigt 1,8kOhm. Kann sein er ist etwas zu kalt, da die Kiste bei 0°C lagerte. Er müßte auch in Ordnung sein, da ich die Saeco wegen Problemen im Mahlwerk damals in die Ecke stellte. Sieht genauso aus. Der zweite Sensor scheint ein Bimetall für die Eskalation zu sein. Schick mir deine Adresse. Falls du noch was brauchst? Ansonsten gehts dann morgen auf die Reise. Oder du holst es in Zittau ab.
Oh Mist ich wollte jetzt nit an einer Verletzung schuld sein.. Adresse hatte ich dir schon geschickt. Wenns mit Brief ginge, wäre fein! 700km sind ein wenig zu weit..
@ Abdul K. (ehydra) Die entgraten ihre Bleche scheinbar nicht, eigentlich ist das eine Gefahr für die Leute die diese Maschinen zusammenbauen. Ist es denn schlimm? Wenn es tief oder großflächig ist solltest du die Wunde mit destilierten Wasser mit etwas Salz ausspülen. Nimm auf keinen Fall Leitungswasser, da sind alle Keime drin die man sich vorstellen kann und es würde sofort zur Entzündung kommen. Dann etwas trocknen oder mit einem sauberen Zellstofftaschentuch abtupfen. Mit Betaisodona desinfizieren. Danach ein Folienverband über die Wunde, die Wunde muss feucht bleiben damit sie richtig wieder verheilen kann und keine Narbe entsteht. So ein einfaches Pflaster oder eine Mullbinde ist das ungünstig für die Heilung, wenn die Wunde austrocknet kann sie nicht richtig heilen und es bildet sich ein glatter Wundrand. P.S.: Ich trinke hellen Tee, ganz selten mal Schwarztee.
Halt, NEIN, KEIN "destilliertes Wasser" nutzen! Was man als solches kauft, ist demineralisiert und massiv verkeimt. Abgekochtes Wasser ginge. Frisches Wasser aus der Leitung geht auch. Desinfizierende Wundspühllösung ist das Optimum. Calciumchloridlösung für die ganz harten Hunde (instant-Wundverschluss wegen der sofort einsetzenden Blutgerinnung).
@ Lukas T. (tapy) Danke, also ich koche das Wasser dann doch lieber vorher ab. Aber sobald im Wasser Salz drin ist, dann wirkt das schon Bakterien hemmend. Das frische Wasser aus der Leitung ist aber nicht so das Optimum, im inneren der Rohre gibt es einen Bakterienfilm und teilweise laufen in den Rohren auch noch Wasserasseln rum die sich von dem Bakterienfilm ernähren, kacken, sterben.
Wir reden aber schon noch von Leitungswasser aus dem Wasserwerk in Deutschland und nicht von irgendwelchen biologisch interessanten alternativen Wasserversorgungen aus dem Gartenteich oder von problematischer Trinkwasserversorgung in südlichen Ländern? Also, ich spüle bei den gelegentlichen Heimwerker-Kleinverletzungen die Verschmutzungen immer mit gewöhnlichem Leitungswasser ab. Was beim Trinken unschädlich ist, wird mich auch beim Waschen nicht anspringen? Atmega8 Atmega8 schrieb: > Mit Betaisodona desinfizieren. Ja. Das mache ich hinterher auch und ich habe den Eindruck, dass das Zeug alle schädlichen Keime gründlich killt.
Interessante Diskussion. Naja, ich bin da nicht so empfindlich. Bei einem Nagel im Fuß war es allerdings anders. Das hatte sich dann doch entzündet und da war das Antibiotikum nötig. Hatte ich aber auch nicht anders erwartet. Nur abgewartet, ob nun oder doch nicht. Kam aber doch, leider. Es tut übrigens gar nicht groß weh. Ist nur eigenartiges Gefühl wenn der Nagel langsam eindringt. Da mußte ich mir Gedanken machen von wegen Nagelung ans Kreuz, hm. Kann aber gefährlich werden je nach Stelle und dann zum Lahmen führen. Da hatte ich Glück. Abundzu spüre ich es noch. Wetterfühligkeit oder so. OK, zurück zum Thema: Neben meinem Haß auf Nägel weil zu faul oder zu teuer für Schrauben, hasse ich natürlich auch scharfkantige Innengehäuse! Scheint aber verbreitet zu sein. Ist denen alles zu teuer.
Matthias L. schrieb: > Wir reden aber schon noch von Leitungswasser aus dem Wasserwerk in > Deutschland und nicht von irgendwelchen biologisch interessanten > alternativen Wasserversorgungen aus dem Gartenteich oder von > problematischer Trinkwasserversorgung in südlichen Ländern? > Wasserasseln sind in manchen Gegenden in den Leitungen zuhause. Ist normal und eigentlich auch kein großes Problem. Eher was für Leute die an Erdstrahlen, schädliche Handymasten usw. glauben.
Matthias L. schrieb: > von problematischer Trinkwasserversorgung in südlichen Ländern? Genau, nach Aussage von Skandinaviern soll man in Südeuropa kein Leitungswasser trinken.Und Südeuropa beginnt in Flensburg. :-)
Abdul K. schrieb: > Interessante Diskussion. Naja, ich bin da nicht so empfindlich. > > Bei einem Nagel im Fuß war es allerdings anders. Das hatte sich dann > doch entzündet und da war das Antibiotikum nötig. Hatte ich aber auch > nicht anders erwartet. Nur abgewartet, ob nun oder doch nicht. Kam aber > doch, leider. > Es tut übrigens gar nicht groß weh. Ist nur eigenartiges Gefühl wenn der > Nagel langsam eindringt. Da mußte ich mir Gedanken machen von wegen > Nagelung ans Kreuz, hm. > Kann aber gefährlich werden je nach Stelle und dann zum Lahmen führen. > Da hatte ich Glück. Abundzu spüre ich es noch. Wetterfühligkeit oder so. > > OK, zurück zum Thema: > Neben meinem Haß auf Nägel weil zu faul oder zu teuer für Schrauben, > hasse ich natürlich auch scharfkantige Innengehäuse! Scheint aber > verbreitet zu sein. Ist denen alles zu teuer. Ich bin als Jungspund mal in Sandalen über eine DDR Müllkippe gelatscht, so lange bis es Aua machte. Eine noch nicht rostige Nagelspitze gucke mich aus meinem Fuß an..scheiße, einen halben Meter daneben lag ein Haufen gammelnder Fischabfälle ... Ich aufs Fahrrad und die ca 5km nach Hause gestrampelt, Wasser in eine Schüssel eingelassen und aus Muttis Hausapotheke Kaliumpermanganat da drin aufgelöst bis die Brühe ordentlich lila war. Darin habe ich ca. 20Minuten den Fuß gebaded, vorsichtig an der Wunde gedrückt usw. um evtl. Dreck raus zu bekommen. Das Ganze ist verheilt ohne irgendwelche Folgen und ohne Entzündug :-) Wäre heute wohl so nicht mehr möglich da die Sicherheitsbedenken von Merkels Club über die Befindlichkeiten meiner Person hinsichtlich möglicher Blutvergiftungen gehen... Schade, Holm
Kaliumpermanganat ist ein starkes Oxidationsmittel und killt dadurch Keime. Stattdessen könnte man auch Wasserstoffperoxid nehmen... ;-)
Wunden oder Kratzer an Fingern, leck ich mit der Zunge ab, bis kein Dreck dran ist und kurzezeitig auch kein Blut mehr fließt, das ganze wird ausgespuckt und die Wunde lass ich bluten. Pflaster machen die Haut weiß, das mag ich nicht, außerdem bildet sich die Kruste schneller wenn der Kratzer an der Luft trocknet. Statt Pflaster wickle ich z.B. um die Finger, 2-3 Lagen Klopapier oder Tempo um den Finger, mit Tesa verhinder ich das der entstandene Ring aufgeht, alles schon locker, damit gibs genug Luft und das Blut landet nicht sonstwo. Bei Dreck wasch ich mir auch die Hande mit Leitungswasser und Seife ab und kümmer mich dann um die Wunde.
Da es ja nicht mehr um kalten Kaffe geht sondern um Wundversorgung, lest einfach mal Jürgen Grimme "Wir waren Helden".* Muß nur alles immer übertrieben werden? * Ich kann nicht mit Gewißheit sagen, ob J. Grimme nun Urheber ist oder Volksweisheit wiedergibt.
Helge A. schrieb: > Oh Mist ich wollte jetzt nit an einer Verletzung schuld sein.. > > Adresse hatte ich dir schon geschickt. Wenns mit Brief ginge, wäre fein! > 700km sind ein wenig zu weit.. Nun ist der Sensor ja schon ne Weile unterwegs zu dir. Hat es geklappt mit dem Einbau?
Der kam Mittwoch an, seitdem viel zu viel Kaffee.. ;) Die Reparatur hat funktioniert! Danke! :)
Das Wort zum Sonntag: Leute, lasst euch gegen Tetanus impfen! Auch kleinste Wunden führen bei einer Tetanus-Infektion mit 99,5% zum erbärmlichen Tod! Es hilft kein Desinfektionsmittel und nach einer Verletzung hat man nur wenige Stunden um eine Impfung nachzuholen, danach hilft keine Medizin der Welt mehr! Eine unterschätzt Gefahr: Tetanus (auch Wundstarrkrampf). Rafft den härtesten Kerl hin, den so kleine Kratzer "bisher noch nie" umgebacht haben.
Claus M. schrieb: > Leute, lasst euch gegen Tetanus impfen! unterschreib Macht das, Leute! Zum Thema Impfen und Impfgegner möchte ich hier im Offtopic gleich noch was verlinken (hatte Fefe letztens geblogt): http://www.schockfaktor.de/articles/5/besuch-bei-den-impfgegnern Ich hab übrigens zuerst grad "Tinitus" gelesen... Gibts dagegen auch ne Impfung? :D Brauch wohl doch ne Brille, die gegen verpeiltheit hilft
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