Bei der Kalibrierung eines Zeitmarkengenerators (TG501) wird ein Spectracom 8161 empfohlen. Das Gerät lockt sich offenbar in den WWVB Sender in Fort Collins ein und liefert nach geeigneter Einlaufphase ein sehr genaues Frequenznormal. Das Gerät wird nicht mehr gebaut und gebrauchte Geräte sind immer noch ziemlich teuer und man weiß nicht, was man bekommt, wenn man ein paar hundert Dollar dafür hinblättert. Meine Frage wäre, wie man vielleicht die geforderten 1MHz mit +-0,5 Hz Genauigkeit sonstwie erzeugen könnte. Möglicherweise auch mit einer Empfangsschaltung für das WWVB-Signal. Ideen, Vorschläge? Grüße Christoph
Hallo, WWVB ist einfach zu weit weg um in Deutschland als Frequenznormal zu dienen. Der Weg durch die Ionosphäre ist zu lang und das Signal zu schwach. Besorg Dir doch einen 10 MHz OCXO vom Chinesen bei EBay und teile das Ausgangssignal herunter. Diese Teile sind sehr brauchbar. 73 Sven
WWVB ist ein Langewellensender auf 60 khz. Den in Deutschland zu empfangen halte ich für (fast) unmöglich, zumal der englische Sender MSF auf der gleichen Frequenz sendet. Vielleicht funktioniert das Frequenznormal auch mit MSF. Ansonsten brauchst Du sowas: http://www.schwille.de/Pythagoras/dcf77Frequenz.html (Erstbeste Fundstelle bei Google, keine Werbung) Gruß, Mario
Mario schrieb: > WWVB ist ein Langewellensender auf 60 khz Das stimmt natürlich, hatte den mit mit WWV/WWVH auf 5, 10 und 15 MHz verwechselt. Mario schrieb: > Den in Deutschland zu > empfangen halte ich für (fast) unmöglich, zumal der englische Sender MSF > auf der gleichen Frequenz sendet. Vielleicht wenn MSF zu Wartungszwecken abgeschalten wird, was ab und an vorkommt, ist aber hier nebensächlich. Mario schrieb: > Ansonsten brauchst Du sowas: > http://www.schwille.de/Pythagoras/dcf77Frequenz.html Das halte ich für übertrieben, aber es kann natürlich sein das der TO entsprechende Anforderungen hat, die die Investition rechtfertigen. @Christoph: Hast Du einen Frequenzmesser und wenn ja, wie zuverlässig/vertrauenswürdig ist der? Sven
Christoph Kukulies schrieb: > Bei der Kalibrierung eines Zeitmarkengenerators (TG501) wird ein > Spectracom 8161 empfohlen. Kannst du diese Zeitmarken nicht einfach über einen längeren Zeitraum mit den 1s Marken von DCF-77 oder einem GPS-Empfänger vergleichen?
Christoph Kukulies schrieb: > Meine Frage wäre, wie man vielleicht die geforderten 1MHz mit +-0,5 Hz > Genauigkeit sonstwie erzeugen könnte. Rb-Oszillator kaufen und einen 1:10-Teiler dranhängen? Der ist dann allerdings viel zu genau. :-)) Schade, dass du so weit weg von mir wohnst, Chris, sonst könnte ich dich herzlich einladen, meinen Rb-Oszillator für den Vergleich zu nutzen. Wenn es dir den Weg nach Trier wert ist, dann wäre Ralph Berres sicher ein kompetenter Ansprechpartner (postet immer mal wieder hier).
Abdul K. schrieb: > Was so ne IP alles verrät. IP? Nee, im Gegensatz zu Mark Brandis' Meinung gibt es durchaus Leute, die hier im Forum mit dem ganz normalen bürgerlichen Namen posten, der auch im Personalausweis steht. Chris kenne ich seit mehr als 20 Jahren, da er in den Anfangszeiten von FreeBSD sehr aktiv auf den Mailinglisten war und auch mal ein Entwickler-Treffen bei sich zu Hause organisiert hatte.
Na du siehst doch als Mod seine IP, dachte ich. Und die zeigt ja oft die Gegend an. Nicht immer, ich weiß. Ich wäre persönlich auch für Klarnamen, aber es kommt langsam die Erkenntnis das ein Pseudonym doch besser ist. Ist leider so in einem Staat in dem so zwielichtige Typen wie Abmahnanwälte frei rumlaufen dürfen. Von Big Brother ist watching you ganz zu schweigen. Da zeigen sich ja Abgründe, die immer tiefer werden. Ich befürchte selbst mehrere Pseudonyme werden in Zukunft nicht mehr reichen. Macht die freundliche Kommunikation leider etwas schwer.
Abdul K. schrieb: > Na du siehst doch als Mod seine IP, dachte ich. Ja, aber da habe ich nichtmal draufgeguckt. Ich weiß ja, wo Chris zu Hause ist. ;-) > langsam die Erkenntnis das ein Pseudonym doch besser ist. Wie man's nimmt. Mir hat die Bekanntheit im Internet bislang auf jeden Fall deutlich mehr genutzt als geschadet. Aber das muss jeder für sich entscheiden.
Bislang hats mir nicht geschadet, bin aber auch ein eher nicht so freundlicher Typ und auch vorsichtiger ;-)
Abdul K. schrieb: > Was so ne IP alles verrät. Ich weiß, daß Jörg niemals seine Moderatorrolle für "Social Engineering" mißbrauchen würde, schon gar nicht, um "mal eben den Wohnsitz des Klarnamens herauszubekommen". :) (siehe seine Erklärung) Grüße, Christoph
Hallo Jörg, ja, immer wieder nett, sich mal "zu lesen" :) Ansonsten danke f.d. Tip (Trier evtl.) und dank auch den anderen Beiträgern. Es gibt also Hoffnung, die gewünschte Genauigkeit preiswert zu erzielen. Viele Grüße, Christoph
Falls es jemand interessiert, möchte ich Euch etwas meine 60kHz WWVB Erfahrungen erzählen: Ich bin ein Benutzer von Spectracom WWVB Geräten. Luftlinie Entfernung zu mir von Boulder, Colorado ist 1600km. Obwohl jene in D wegen der großen Entfernungen zu WWVB bei Euch eher einen akademischen Wert haben, möchte ich bekannt geben, dass sie, seit NIST vor ein paar Jahren die Zeitdatenkodierung zusätzlich von der traditionellen ASK auf +/- 180 Grad Phasenmodulation umgestellt haben, nicht mehr ohne Änderung der Aufbereitung verwendbar sind. Die PLL versagt jetzt wegen der 1s PSK total wie man sich denken kann. Da ich meinen Spectracom 8164 weiterhin verwenden möchte, habe ich zwei Möglichkeiten in Betracht gezogen: Frequenzverdopplung mittels AD636 um die +/- 180 Grad PSK zu annulieren und dann die 120khz wieder teilen oder die Pll auf 120 kHz umstellen. Die Frequenzverdopplung hebt die Phasenmodulation auf. GPS mit 10kHz Ausgang und Pll Modifizierung. GPS Diszplinierung mittels 1PPS gefällt mir wegen der langen Steuer Zeitkonstante etwas weniger. GPS ist mir im Haus wegen der Außenantenne unangenehm. Die 60kHz Aktive Ferrit Antenne funktioniert auch im Haus einwandfrei. Ich werde Euch von meinen Erfahrungen berichten wenn es soweit ist. Vor der Umstellung hat bei mir WWVB bestens funktioniert. Die Signalstärke von WWVB ist beeindruckend. Mfg, Gerhard
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sven schrieb: > Hallo, > > WWVB ist einfach zu weit weg um in Deutschland als Frequenznormal zu > dienen. Der Weg durch die Ionosphäre ist zu lang und das Signal zu > schwach. Besorg Dir doch einen 10 MHz OCXO vom Chinesen bei EBay und > teile das Ausgangssignal herunter. Diese Teile sind sehr brauchbar. > > 73 Sven Ungeachtet der anderen Angebote, z.B. von der Nutzung eines Rb-Normals Gebrauch zu machen, habe ich mir für kleines Geld (ca. 15 €) jetzt über die Bucht ein Trimble 65256 10 MHz OCXO gekauft. 10.000000 MHz steht drauf. Date Code übrigens 0834 - kann den jemand deuten, wenn es nicht 34. Woche 2008 ist? Runterteilen 1:10 über TTL-Zähler? Ist der Ausgang denn digital? Ist das OK, ich meine wegen Phasen-Jitter oder Rauschen. Mache ich mir da nicht die Genauigkeit kaputt? Oder mittelt sich das raus? Nur so ein Gedanke, der mir da kam. Jetzt hat dieser Trimble noch einen Uin und Uref Eingang/Ausgang. Bin auf deren Webseite leider nicht fündig geworden. Kennt jemand dieses Gerät näher? Grüße Christoph
Christoph Kukulies schrieb: > sven schrieb: >> Hallo, >> >> WWVB ist einfach zu weit weg um in Deutschland als Frequenznormal zu >> dienen. Der Weg durch die Ionosphäre ist zu lang und das Signal zu >> schwach. Besorg Dir doch einen 10 MHz OCXO vom Chinesen bei EBay und >> teile das Ausgangssignal herunter. Diese Teile sind sehr brauchbar. >> >> 73 Sven > > Ungeachtet der anderen Angebote, z.B. von der Nutzung eines Rb-Normals > Gebrauch zu machen, habe ich mir für kleines Geld (ca. 15 €) jetzt über > die Bucht ein Trimble 65256 10 MHz OCXO gekauft. 10.000000 MHz steht > drauf. > Date Code übrigens 0834 - kann den jemand deuten, wenn es nicht 34. > Woche 2008 ist? > > Runterteilen 1:10 über TTL-Zähler? Ist der Ausgang denn digital? Ist das > OK, ich meine wegen Phasen-Jitter oder Rauschen. Mache ich mir da nicht > die Genauigkeit kaputt? Oder mittelt sich das raus? Nur so ein Gedanke, > der mir da kam. Der hat IMO einen Sinusausgang. Phasenjitter bei einem OCXO? Das ist kein GSP Modul, was da Probleme in dem Bereich macht. > Jetzt hat dieser Trimble noch einen Uin und Uref Eingang/Ausgang. Bin > auf deren Webseite leider nicht fündig geworden. Kennt jemand dieses > Gerät näher? I. d. R habe OXCO immer noch einen Eingang, mit denen man einen Feinabgleich über ein Poti machen kann, wobei das für deine geforderte Genauigkeit nicht notwenig ist, 0.5ppm ist nicht die Welt.
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