Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik 230V stromfluss erkennen


von Michael P. (mpl)


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Hi. Ich hab Ne Steuerung für Licht.

So. Des öfteren verabschiedet sich ein spezielles leuchtmittel und bis 
ich das bemerke dauert es seine Zeit.

Hab noch paar Eingänge frei und würde gerne Alarm signalisieren wenn 
dieses defekt ist. Leuchtmittel benötigt 230V und 70-100w (je nach 
Ersatz). Wie kann ich am einfachsten das detektieren? Paar wicklungen um 
nen reed kontakt? Überdimensionierten 12V Trafo in Reihe und nen 
schließer relais an die sec. Seite?

Ich weiß das es teure hutschienen relais dafür gibt. Ist aber "nur" 
hobby (terrarium) und da will ich für sowas keine 100euro ausgeben.

von MaWin (Gast)


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Wie wäre ein Phototransistor bei der Lampe, also statt indirekt über den 
Stromfluss lieber direkt erkennen, ob Licht scheint?

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Ich würde eher zu einem optischen Sensor (Fotodiode, LDR o.Ä) in 
unmittelbarer Nähe des Leuchtmittels raten. Ist dann garantiert frei von 
Netzspannung.

Mist, MaWin war schnöller :)

: Bearbeitet durch User
von MitLeser (Gast)


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Stromwandler, ist auch potenzielfrei.

von Michael P. (mpl)


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Hm. Neben an ist ne 70W hqi.

Die zu überwachende 70-100w is ne e27 par38.
Müsste die Fotodiode vor das leuchtmittel setzten. Das Dient 
hauptsächlich für Wärme. Lichtausbeute ist nicht grade Hoch..zudem sind 
noch LEDs und halogens in unmittelbarer Nähe.


Ich vermute einfach mal da zu viele stör Faktoren fürs indirekte messen 
vorhanden sind.

von Stromsucher (Gast)


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Ich hab direkt den Strom gemessen.

Ich hab so was mal mit nem selbergemachten Übertrager ( 2 Wdg/50Wdg) und 
einem sog. Präzisionsgleichrichter aus zwei OP-Amps aufgebaut. Mein 
Übertrager lieferte nur ein paar mV, trotzdem hat die Schaltung gut 
funktioniert.
Hatte die Schaltung aus nem Lehrbuch.

von Michael P. (mpl)


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Hast die Schaltung noch parat/

von Falk B. (falk)


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@Stromsucher (Gast)

>Ich hab so was mal mit nem selbergemachten Übertrager ( 2 Wdg/50Wdg) und
>einem sog. Präzisionsgleichrichter aus zwei OP-Amps aufgebaut. Mein
>Übertrager lieferte nur ein paar mV, trotzdem hat die Schaltung gut
>funktioniert.

Ein Stromwandler hat meist deutlich mehr Windungen. Und für 2-3 Euro 
kann man den fertig kaufen.

von Helge A. (besupreme)


Angehängte Dateien:

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Wenn es nur um Strom/kein Strom geht, reicht ein beliebiger kleiner 
Trafokern für 50Hz. 100 Windungen für die Sekundärseite draufpappen und 
1-2 Windungen des stromführenden Drahtes durchstecken. Auf der 
Sekundärseite sollte sich bei einer Glühlampe 70-100W ein Strom von 
1-10mA einstellen. Läßt sich dann sehr einfach auswerten.

von Michael P. (mpl)


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Danke, werd mal was passendes aus der ramsch Kiste suchen... Aber nen 
offenen trafo... Hm hab nur noch vergossene oder Riesen klötze.

von Uwe (Gast)


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Hi,
>Hm hab nur noch vergossene oder Riesen klötze
Eine ausgediente Relaisspule, am besten so 24-60V tut sehr gute Dienste.
Primär so 5-6 Wdg. und du kannst einen Transistor fast direkt ansteuern.
viel Erfolg, Uwe

von Edi R. (edi_r)


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Ich hab mal eine Entstördrossel wie diese genommen:
http://www.reichelt.de/Funkentstoerdrosseln-Ringkern/TLC-0-25A-1000-/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=105593&GROUPID=3182&artnr=TLC+0%2C25A-1000%C2%B5
Daran direkt die BE-Strecke eines Transistors. (Antiparallel natürlich 
eine Diode, bei mir war's eine 1N4148)

Dass durch das Loch nur eine der beiden Adern zum Leuchtmittel 
gesteckt werden darf, erwähne ich sicherheitshalber auch noch.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Helge A. schrieb:
> Wenn es nur um Strom/kein Strom geht, reicht ein beliebiger kleiner
> Trafokern für 50Hz. 100 Windungen für die Sekundärseite draufpappen und
> 1-2 Windungen des stromführenden Drahtes durchstecken. Auf der
> Sekundärseite sollte sich bei einer Glühlampe 70-100W ein Strom von
> 1-10mA einstellen. Läßt sich dann sehr einfach auswerten.

Verschieb den R von der Basis in die Emitterleitung, dann hast du sogar 
nen Strombegrenzungsausgang.

von Michael P. (mpl)


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Edi R. schrieb:
> Dass durch das Loch nur eine der beiden Adern zum Leuchtmittel
> gesteckt werden darf, erwähne ich sicherheitshalber auch noch.

Wenn ich beide antiparallel durchziehe sollte sich doch der Effekt 
erhöhen...

von Edi R. (edi_r)


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Wenn Du die beiden Leitungen so durchsteckst, dass der Strom jeweils in 
die gleiche Richtung durch die Öffnung fließt, dann ja. Du kannst auch 
den gleichen Draht mehrmals durchstecken, das klappt auch, weil die 
Anzahl der Primärwindungen erhöht wird. Das geht aber nicht beliebig 
weit, weil sonst sekundärseitig zu wenig Spannung herauskommt. Mit mehr 
Primärwindungen musst Du also die sekundäre Belastung hochohmiger 
machen. Probier einfach aus, wie es am besten klappt.

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