Forum: Platinen Tonertransfermethode Tipps gesucht


von Florian (Gast)


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Hi

Ich möchte mit der Tonertransfermethode Platinen ätzen. Ich habe nun mit 
meinem Brother HL3170CDW auf eine Transparente Folie 
gedruckt(Bild1.jpg). Diese habe ich nun mit dem Bügeleisen auf meine 
Platine gebügelt. Ich habe es auf Baumwolle eingestellt und 5 Minuten 
gebügelt. Danach habe ich die Platine in kaltes Wasser getaucht. Dann 
habe ich die Platine abgenommen, leider wurde das Layout nicht komplett 
übernommen(Bild2.jpg). Habt ihr Tipps für mich wie ich das Ergebnis 
verbessern kann? Vielleicht ein anderes Übertragungsmedium?

LG
Florian

von TomA (Gast)


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Hallo Florian,

schau dir das mal an, klappt bei mir sehr gut und zeigt, wie man den 
Einstieg in die Methode findet.

Beitrag "Tonertransfer - so geht es!"

Viel Erfolg. Tom

von Scelumbro (Gast)


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Ich nehme spezielle PCB-Tonertransferfolien nehmen die es günstig vom 
ebay-Chinesen gibt. Bringt bessere Ergebnisse als alles was ich davor 
probiert habe (inklusive transparente Folien).

Im allgemeinen habe ich die Erfahrung gemacht, dass es wichtig ist das 
Transfermedium mit dem Bügeleisen(spitze) schön zu "massieren", vor 
allem in jede Ecke hinein.

von Florian (Gast)


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Hi

@TomA
Ich habe die Anleitung gelesen und ausprobiert. Ich habe das Bügeleisen 
auf Baumwolle eingestellt und 3 Minuten gebügelt. Die Fotos zeigen die 
Platine. Muss ich länger bügeln oder kürzer?

@Scelumbro
Ich werde mich nach diesen Folien umsehen.

LG
Florian

von TomA (Gast)


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Hallo Florian,

sieht mir eher nach zu lange oder zu heiß gebügelt aus, weil sich der 
Toner zu stark mit dem Vorlagenpapier verbunden, und sich deshalb nicht 
übertragen hat.

Mach dir am besten ein paar Teststreifen, um ein Gefühl für deine 
Gerätschaften und die zugehörigen Zeiten zu bekommen. Du kannst die 
Platinen nach den Versuchen wieder abwaschen und neu benutzen, 
verbrauchst dabei nur Zeit, Toner und Papier ;).

Gruß. Tom

von Florian (Gast)


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Hi

Danke für die schnelle Antwort. Ich habe vor deinem Beitrag noch einen 
Versuch mit 5 Minuten Bügelzeit versucht. Dieser kühlt gerade ab. Das 
zweite Bild ist nach dem Ausdruck und vor dem Bügeln. Ich werde gleich 
berichten wie es mit 5 Minuten Bügelzeit ist.

LG
Florian

von Florian (Gast)


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Hi

Ich habe nun die Platine mit 5 Minuten gemacht. Ich habe ein Bild des 
Layouts nach dem aufbügeln und der Platine angehängt. Muss ich länger 
oder kürzer bügeln? Ich werde die Tests heute Abend machen.

LG
Florian

von Hardy F. (hardyf)


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Florian,

lass die Folie sein ! Ungeeignet !

Nimm Geschenkpapier -Rückseite.

Klebe diese nur am oberen Rand zum Drucker hin auf ein A4 Blatt und 
bedrucke es mit deinem Layout.
Speziell bei Brother mit maximaler Tonerdichte. Einstellbar im Treiber.

Dein Platinenmaterial hast du sicher vorher gut gereinigt und mit Aceton 
oder Isopropanol absolut fettfrei gemacht ?
Und mit feinstem Sandpapier vorher aufgeraut, damit der Toner sich gut 
festkrallen kann ?

Bügeln mit Zwischenlage eines normalen Blattes Papier -> Bügeleisen, 
Papier,Layout -Platine.

Nach Bügeln Platine in Wasser, Papier abweichen, mit Fingern letzte 
verbleibende Fasern abrubbeln

Bitte berichte uns von deinem Erfolg.

: Bearbeitet durch User
von TomA (Gast)


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Hallo Florian,

ich fürchte, die Folie taugt nicht besonders zum Transfer. Die läßt den 
Toner nicht los, so bleibt ein Großteil auf der Folie zurück. Hat der 
Transfer richtig funktioniert, ist aller Toner auf der Platine und 
keiner mehr auf dem Transfermedium (Foto im Beitrag).

Ich weiß, es klingt seltsam, aber Geschenkpapier ist ein ausgezeichnetes 
Transfermedium. Die Rückseite hat eine Beschichtung, welche den Toner 
nicht so stark an das Papier bindet. Und eine Rolle davon kriegt man im 
Bau- oder Supermarkt für ca. 1€ - 2€. Das ist leicht beschaffbar und 
reicht für viele Platinen.

Ich sehe auf deiner Platine noch "Geisterbilder" der vorigen Versuche, 
die können später beim ätzen stören. Probier mal die Oberfläche mit 
feiner Stahlwolle zu reinigen und alles Fett und alten Toner zu 
entfernen, danach mit einem trockenen Tuch staubfrei wischen.

Für die ersten Versuche ist die Platine nicht schlecht. Mit jedem 
weiteren Versuch wird sich das Ergebniss verbessern, durch gelegentliche 
Rückschläge nicht entmutigen lassen.

Viel Erfolg. Tom

von Reinhard #. (gruebler)


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Sehr schönes Video zu Thema:

https://www.youtube.com/watch?v=2uOTxNnmA3g

von Florian (Gast)



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Hi

Ich habe es nun mit Geschenkpapier probiert und das Ergebnis ist besser. 
Leider fehlen noch eingige Stellen. Wie kann ich das ganze noch 
verbessern?
Vielen Dank für die ganzen Tipps!

LG
Florian

von Hardy F. (hardyf)


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Das Problem ist, das der verwendete Toner bzw. Laserdrucker ein 
wichtiges Kriterium für das Funktionieren der Tonertransfermethode 
darstellt.

Leider hast du den denkbar ungünstigsten Drucker...
 Samsung, HP sind um Längen besser.

Der Brothertoner haftet furchtbar schlecht, habe erst vorgestern wieder 
Versuche durchgeführt mit einem geschenkten HL-2040.

Und ich hab einen speziellen doppelt innenbeheizten Laminator mit 
regelbarer Temperatur und das hat nicht annähernd befriedigend 
funktioniert.

 Du bist auf einem sehr guten Weg Florian, sieht alles gut aus bei dir - 
nur dein derzeitiger Drucker behindert dich bei deinem 
Erfolgserlebnis...

Mit einem Samsung würde das Layout schon perfekt aussehen

: Bearbeitet durch User
von Paul B. (paul_baumann)


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Hardy F. schrieb:
> Leider hast du den denkbar ungünstigsten Drucker...
>  Samsung, HP sind um Längen besser.

Das kann ich wieder nicht sagen. Hier ist ein Brother HL-2030 im Gange, 
der
m.W. mit der gleichen Tonerkartusche ausgerüstet ist wie der HL-2040.
Ich bügele allerdings nicht, sondern habe einen Laminator und benutze 
die
Rückseite von Trägerpapier für Folien zur sog. Fahrzeugfolierung.

MfG Paul

von Hardy F. (hardyf)


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Interessant.
Werde ich weiter experimentieren.

Hatte das schon einigemale angegangen, immer wieder mit unzureichenden 
Ergebnissen...
Und ich habe hier alle möglichen Träger rumliegen und probiert.

Und bügeln tu ich schon ewig nicht mehr, da man die tollsten Laminatoren 
aus alten Fixiereinheiten bauen kann.

Mir reizt am Brother die hohe Auflösung und das ich schon den zweiten 
geschenkt bekommen habe.

Danke Paul

(Gruß aus Ost- nach Nordthür.)

: Bearbeitet durch User
von Route_66 H. (route_66)


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Hallo!
Die Grundvoraussetzung ist eine klinisch reine Platine. Mechanisch geht 
das mit einem Scheuermittel. Diese Mittel haben aber heutzutage 
Zusatzstoffe zum besseren Duften beispielsweise. ATA hatte sowas nicht. 
Deshalb muß nach der mechanischen auch eine chemische Reinigung sein. 
Azeton hat sich bewährt.

von Paul B. (paul_baumann)


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Route 66 schrieb:
> Die Grundvoraussetzung ist eine klinisch reine Platine.

Wahre Worte.
Ich bin ein Fan von Schleifschwämmen wie diesen hier:
http://www.amazon.de/b?node=2077099031

(Die gibt es auch im Baumarkt beim Heizungsbedarf z.B. von der Firma
"Wolfkraft")

Wenn ich die Platine metallisch blank habe, gehe ich mit Nitroverdünnung
und Toilettenpapier an's Wek, um die Platine vollkommen fettfrei zu
bekommen.

Achtung!
Keine Küchentücher verwenden, die sind mit irgendwelchen Substanzen ver-
sehen, die sie naß reißfest machen sollen. Die Verdünnung würde dieses
Zeug herauslösen und auf der Platine verteilen, so daß dann der Toner
nicht haftet.

MfG Paul

: Bearbeitet durch User
von Florian (Gast)


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Hi

Danke für die ganzen Tipps.
Ich habe es noch einmal mit Geschenkpapier versucht, aber ein anderes 
genommen, weil das andere sich nicht sehr gut gelöst hat. Das andere 
läst sich sehr gut abziehen, aber der Toner haftet nicht sehr gut. Muss 
ich vielleicht länger oder kürzer bügeln?

LG
Florian

von Paul Baumann (Gast)


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Florian schrieb:
> Muss
> ich vielleicht länger oder kürzer bügeln?

Vor Allem mußt Du Geduld aufbringen, bis Du das Optimum gefunden hast.
Mache statt einer Belichtungsreihe eine "Bügelreihe" d.h. mehrere kleine
gleiche Platinen, die Du unterschiedlich lange "behandelst".
Es kann ja was Sinnvolles sein, was man immer braucht z.B. ein
RS232-Wandler mit Max232 drauf.

MfG Paul

von TomA (Gast)


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Hallo Florian,

du mußt systematisch vorgehen. Jedesmal eine ganze Platine bügeln, nur 
um zu sehen daß es nicht geklappt hat ist nicht Zielführend.

Wenn du die Testvorlage nicht nehmen willst, dann Unterteile deine 
Vorlage in verschiedene Abschnitte und bügle die Abschnitte 
unterschiedlich lange. Mit 8 Abschnitten bist du acht mal schneller am 
Ziel, als mit jeweils einer ganzen Platine. Ist bei den Abschnitten kein 
Brauchbarer dabei, verändere die Temperatur am Bügeleisen und mach einen 
neuen Versuch. Auf diese Weise findest du recht schnell die richtige 
Temperatur und Bügelzeit für deine Geräte.
Wenn du die richtigen Werte gefunden hast, kannst du sie solange 
benutzen, wie sich an deinen Gerätschaften nichts ändert. Wenn du erst 
ein wenig Erfahrung hast, wird es einfacher.

Viel Erfolg. Tom

von Sven B. (scummos)


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Sieht für mich eher zu kurz  zu kalt  zu wenig fest gedrückt aus als 
andersrum. Wenn man's zu heiß macht, verläuft der Toner, hält aber.

Zum Reinigen der Platine kann man sie auch kurz in das Ätzbad legen.

von Conny G. (conny_g)


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Hardy F. schrieb:
> Der Brothertoner haftet furchtbar schlecht, habe erst vorgestern wieder
> Versuche durchgeführt mit einem geschenkten HL-2040.

Das kann ich zu 100% bestätigen.
Ich habe auch mal genau so einen Brother beschenkt bekommen und das 
funktionierte der Tonertransfer nicht wirklich gut.
Deshalb habe ich ihn durch einen HP LJ 1010 ersetzt, mit dem geht es 
sehr gut.
Möglicherweise liegt es am Kunststoffanteil im Toner, mehr Kunststoff - 
mehr Haftung?

von A-Freak (Gast)


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Auch ichempfehle dir die Platine vor demBügeln kurz ins Ätzbad zu hängen 
und danach ohne abspülen an der Luft trocknen zu lassen.

Dadurch bildet sich eine dünne Schicht von Kupferchloriden auf der der 
Toner weit besser haftet.

von Hardy F. (hardyf)


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Wie bereits bestätigt, ist der Brother - Toner alles andere als 
verfahrenstauglich.
 Da liegt bei Florian der Hase im Pfeffer !

Mit meinem Samsung hier transferiere ich auf die Schnelle grobe Layouts 
auf Platinenmaterial, welches ich lediglich mit Azeton von Fett befreit 
habe ohne jede weitere Oberflächenbehandlung.
Bei feinen Strukturen verschleife ich die Oberfläche mit Schleifpads 
oder Sandpapier oder feinem Scheuersand aus dem Haushalt.

Nach dem Tonertransfer ( mit Laminierer) haftet der Toner bestens auf 
dem Kupfer.

Es will mir dies alles aber absolut mit dem Brother nicht gelingen.

Wo also liegen die Ursachen bei Florian ?

Und wenn ich dann wieder das lese:

herbert schrieb im Beitrag #4002113:
> Warum plagst du dich mit einer Methode herum die wie du sehen kannst
> keine reproduzierbare Ergebnisse liefert? Wenn du kein geborenes
> Glückskind bist und anspruchslos was die Qualität anbelangt, dann mach
> es mit der Photomethode.

frage ich, ob da der TO nicht vermutlich auch erst mal Erfahrungen 
sammeln müsste ?

Dann wird er vermutlich bald wieder um Beistand rufen hier

-- Vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt --

von Hardy F. (hardyf)


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So wie ich meine Tonertransfer-Methode beherrsche geht es dir mit der 
Photomethode.

Jeder ist zufrieden.

Es geht um Florian.

von Ratgeber (Gast)


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Laß Dich vom Störnebel (aka Herbert) nicht verwirren.
Es wird immer solche Figuren geben, die das Theam verfehlen.

von TomA (Gast)


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Hallo Florian,

laß dich nicht entmutigen. Auch beim Belichten sind die ersten Platinen 
nicht besonders gut und es braucht etwas Einarbeitung, bis brauchbare 
Ergebnise herauskommen. Da sind beide Methoden gleich.

Ich habe früher auch belichtet, bin danach aber zum Tonertransfer 
gewechselt - der einfacheren Handhabung wegen. Meine ersten Platinen 
konnten auch keinen Preis gewinnen. Heute transferriere ich Platinen im 
Europaformat mit Leiterbahnen bis zu 5mil (~0,2mm) siehe 
"Beitrag "Druckversuch bzgl. 5mil-Test";. Allerdings braucht es 
dann einen Laminator. Ich würde dir trotzdem empfehlen, das Bügeleisen 
zu verwenden, um ein Gefühl für die Methode zu entwickeln.

Als weiteren Vorteil der Transfermethode, finde ich das Aufbringen eines 
Bestückungsaufdrucks. Das geht einfacher als das übertragen des Layouts 
und verleiht der Platine ein "professionelleres" Aussehen.

Da ich beide Methoden kenne, wage ich für mich das Urteil: Ich bevorzuge 
den Tonertransfer, weil dort alles etwas einfacher zu handhaben ist. Für 
den Lötstop einer Platine, kenne ich keine brauchbare Alternative zum 
Belichten.

Gruß. Tom

von Florian (Gast)


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Hi

Danke für die ganzen Antworten!

Momentan möchte ich bei der Tonertransfer Methode bleiben.
Ich habe noch Versuche mit anderen Papieren gemacht. Das beste Ergebnis 
habe ich mit Geo Papier erzielt. Fotos werde ich voraussichtlich heute 
Abend hochladen. Wenn ich am Montag wieder im Geschäft bin, werde ich 
dort mit dem HP Drucker einige Ausdrucke machen (Wenn keiner Zuschaut 
;-)). Meint ihr, das es damit besser gehen wird? Welchen Laminator 
verwendet ihr für den Tonertransfer?

LG
Florian

von TomA (Gast)


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Hallo Florian,

meinen Laminator habe ich bei Lidl gekauft (Typ: United Office, ~20€) 
und nichts daran verändert. Benutze ihn so, wie ich ihn gekauft habe - 
ohne Umbau.

Zuerst lasse ich die Platine, bereits mit Tonervorlage, zweimal durch 
den aufgeheizten Laminator laufen, um sie auf Temperatur zu bringen. 
Dann lasse ich sie aus jeder Richtung einmal durchlaufen, drehe sie um 
und lasse sie nochmal aus jeder Richtung durchlaufen. Insgesamt läuft 
sie bei mir 10 mal durch (experimentell ermittelt). Mit anderen 
Toner/Papier/Laminator kann mehr oder weniger optimal sein.
Bewährt hat sich auch, die Vorlage zuerst anzubügeln und dann durch den 
Laminator zu geben (8x). Durch das anbügeln erwärmt sich die Platine, 
die Vorlage klebt fest und kann nicht mehr verrutschen.

Ich verwende einen HP-Drucker, habe auch einen Kyocera. Mit dem HP-Toner 
funktioniert der Transfer besser als mit dem Kyocera-Toner.

Gruß. Tom

von Conny G. (conny_g)


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Florian schrieb:
> ;-)). Meint ihr, das es damit besser gehen wird?

Ja, das ist eine ganz andere Welt als Brother.

von Martin K. (Gast)


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@Florian
Nebst allem, was bereits geschrieben wurde:
VOR dem Aufbügeln die Unterlage und das Basismaterial schon mal 
durchwärmen und dann schnell drauf.
( Bin selbst noch am experimentieren.)( HP laserjet )

von TomA (Gast)


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Ich bringe Vorlage und Platine kalt zusammen.

Für den Laminator fixiere ich die Vorlage auf der Rückseite der Platine, 
einseitig, mit einem Stück Klebeband. Diese Seite führe ich zuerst 
zweimal in den Laminator (Bild: TonLami.jpg).

Mit dem Bügeleisen halte ich Platine und Vorlage auf einer Seite mit 
einem Finger zusammen und beginne auf der anderen Seite zu bügeln (Bild: 
TonBuegl.jpg). Real lege ich noch ein Blatt Druckerpapier oben drauf, 
für das Foto habe ich darauf verzichtet, sonst ist ja nichts zu sehen.

von 0815 (Gast)


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TomA schrieb:
> Für den Laminator fixiere ich die Vorlage auf der Rückseite der Platine

Hi Tom....mache es bei der Presse immer so, daß ich die Vorlage mit dem 
Toner nach oben auf den Silikonschaum lege, darauf dann die Platine 
(Kupfer natürlich nach unten). So sehe ich genau, ob Layout/Platine 
deckungsgleich sind. Allerdings muss dazu die Hitze durch die Platine 
hindurch wirken, aber das ist ja nur eine Frage der Zeiteinstellung. 
Könnte mir vorstellen, daß das genau so herum auch beim Bügeln für 
bessere Ergebnisse sorgen könnte. Und zwar, weil so die Temperatur an 
der kritischen Stelle gleichmäßiger erreicht wird, und der Druck 
ebenfalls gleichmäßiger sein dürfte. Eine entsprechend weiche Unterlage 
mit wenig Wärmeableitung natürlich vorausgesetzt, und generell z.B. 10° 
mehr am Bügeleisen.

Wie macht Ihr eigentlich doppelseitig?

Schneide meine beiden Layouts an drei Seiten aus, und zwar hochexakt an 
den drei beschnittenen Ecken. Da schwarz auf weiß, schafft man das mit 
etwas Übung echt auf kleinergleich 1/10mm (nur an den Ecken so genau 
nötig). Dann wird eine Seite mit Kaltleim oder Prittstift 
eingekleistert, um dann zügig mit der Anderen verklebt zu werden. Dabei 
natürlich auf die Ecken achten, daß die vollkommen gleich aufeinander 
liegen. Man kann das ja noch kurz gegeneinander verschieben. Fertig.
Erfordert natürlich einen zuverlässigen Prozess, wenn das Layout schon 
beim Transfer bis an den Rand der Platine reicht. Falls das stört bzw. 
dort immer was abblättert, könnte man aber auch z.B. 10mm entfernt vom 
Layout Passmarken setzen, und sich beim Schnitt auf diese beziehen.

von TomA (Gast)


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Hallo 0815,

wenn es bei mir mal doppelseitig sein muß, mache ich eine Tasche aus 
Ober- und Unterseite. Die Vorlagen schneide ich größer als sonst aus, 
damit genug Rand bleibt. Die beiden Vorlagen lege ich, im Gegenlicht, 
deckungsgleich übereinander und verklebe sie an drei Seiten. Danach 
schneide ich von einem Blatt, am offenen Ende, ein Stück ab. Dort werden 
die Vorlage und die Platine mit einem Stück Klebeband fixiert. 
Passkreuze mache ich ohnehin bei jeder Platine, um die Vorlage genau zu 
platzieren. Doppelseitig ist bei mir jedesmal eine arge Pfrimelei und 
nicht wirklich exakt.

Wenn irgend möglich mache ich einseitig und verlege lieber mehr Brücken.

P.S: Habe erste Versuche mit der Cu2Cl-Elektrolyse hinter mir. Muß jetzt 
damit aufhören - die ganze Bude stinkt nach Chlor und im Moment kann ich 
nicht durchgängig lüften. Das regenerieren funktioniert wie erwartet, 
ist aber nicht effektiv genug. Habe Fotos gemacht und werde darüber 
berichten, wenn ich mehr weiß.

Gruß. Tom

von 0815 (Gast)


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TomA schrieb:
> verklebe sie an drei Seiten

Gleich an drei Seiten? Hört sich wirklich etwas fummelig an...nutze 
tatsächlich immer nur eine Seite zur Verklebung, nach Möglichkeit 
natürlich eine längere Seite. Hat bisher eigentlich immer gut 
funktioniert. Bei Schablonen z.B. muss das je nach Padgrößen echt 
hochexakt sein, noch genauer als bei ner normalen Platine.

Evtl. kommt Dein Versatz sogar von den drei verklebten Seiten? Beim 
Belichten wird der Versatz ja vermieden, indem schon die Filme auf 1,5mm 
Abstand geklebt werden. Beim Transfer könnte man genau das auch machen, 
aber es würde etwas ungenauer, da man halt nicht mehr so gut sieht, wo 
man da eigentlich klebt.
Beim Laminator sollten sich beide Papiere aber auch so halbwegs 
gleichmäßig an die Dicke der Platine angleichen, beim Bügeleisen 
vielleicht nicht so ganz, da eine Seite ja quasi vor der Anderen 
transferiert wird. Hast Du da Unterschiede feststellen können?



Habe vor zwei, drei Tagen das erste Mal spassenshalber meine Ätzbrühe 
ausgespindelt. Dichte lag bei 1,2 (ohne zuvor je irgendwas gemessen zu 
haben). Vermutlich steigt die Konzentration nicht höher, weil ich meist 
auch einseitig mache und mit wenig Kupferabtrag. Bedeutet, mit jeder 
geätzten Platine holt man eine gewisse Menge Ätzlösung gleich auch 
wieder aus der Lösung heraus. So jedenfalls lautet meine Vermutung zu 
der nach Jahren immer noch recht geringen Konzentration.

von TomA (Gast)


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Hallo 0815,

mit dem Laminator habe ich noch keine Doppelsetige gemacht, wäre 
interessant mal Eine zu fabrizieren :).

Mit meiner HCl-Brühe ätze ich schon weit länger als 10 Jahre, könnte 
auch deutlich länger sein. da ich sie noch nie ausgetauscht habe. 
Solange sie gut ätzt habe ich auch keine Veranlassung sie zu entsorgen. 
Bis vor ca. 1 Jahr habe ich sie ausschließlich mit HCl und H2O2 
regeneriert. Inzwischen regeneriere ich mit Luftsauerstoff (nach dem 
ätzen). Gelegentlich, wenn sie beim ätzen zu dunkel wird, helfe ich noch 
mit H2O2 nach, aber nur um den Restbestand davon zu verbrauchen.
Die Elektrolyse scheint mir ein Weg die Brühe während des ätzens topfit 
zu halten. Der an der Anode entstehende Sauerstoff regeneriert im 
"laufenden Betrieb" recht ordentlich, wenn die Brühe bewegt wird, 
steigen keine Bläschen mehr auf. An der Kathode stellt sich ein 
Gleichgewicht zwischen elektrolytischem Zutrag und abgeätzten Abtrag 
ein. Chemisch wird es immer auf dieses Gleichgewicht rauslaufen, aber 
durch den mechanischen Aufbau läßt sich das sicher in einen 
praktikableren Bereich verschieben. Ist aber noch zu früh öffentlich 
zuviel davon zu verraten. Ich denke Du kannst dir das auch selbst sehr 
gut zusammenreimen - ist ja eines deiner Sachthemen :).

Gruß. Tom

von 0815 (Gast)


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HCL/H2O2 hatte ich beendet, nachdem es einfach zu teuer wurde (und das 
halbe Bad ruiniert war - man merkt es erst nach Monaten)...;-)

Seit der Luftsauerstoff-Regeneration läuft es deutlich besser, vor 
allem, weil die Lösung einfach stabil ist.
Auch die Regeneration ist gar kein Problem, solange man nicht 20 
Platinen am Tag machen muss. Also ich nutze die Lösung, stelle sie weg, 
und übermorgen ist sie sowieso wieder hellgrün.

Finde eher diese Essig/Salz-Methode gut, aufgrund des (evtl.) fast 
kostenlosen Ätzens. Wenn die Lösung bald ausreichend Dichte hat, und 
hoffentlich halbwegs so stark ätzt wie mit HCL, dann reicht mir das 
sowas von völlig ;-)

Wenn man irgendwann zuviel davon hat, finden sich immer dankende 
Abnehmer. Zumal es ja doch ein gewisser "Wertgegenstand" ist.
Daher fällt die Elektrolyse für mich doch eher in den Bereich des 
zusätzlichen Aufwands. Als Machbarkeitsstudie ist das natürlich was 
Anderes, und interessant ist es sowieso.

von Atmega8 A. (atmega8) Benutzerseite


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@ Florian (Gast)
Du wirst bei deiner Platine wohl etwas mehr Temperatur oder eher eine 
längere Erwärmungszeit benötigen.

Du kannst das Bügeleisen auch mal einfach eine Minute auf der Platine 
stehen lassen, damit sich die Wärme besser verteilt.

Die Platine muss auch richtig sauber sein.
Als ich das zum ersten mal probiert hatte und ich den Toner immer wieder 
von der gleichen Platine mit Stahlwolle abgeschliffen hatte, da war es 
einfach so dass der Toner nicht mehr so richtig an der Platine haften 
wollte.



Ich nutze einen HP-Drucker und verpresse die Platine zwischen zwei 
Aluplatten (die in einem Klappbarem Gestell fixiert sind) die ich auf 
ca. 90°C aufheize.
An jeder Aluplatte ist eine 300W Heizung und auch eine recht genaue 
Temperaturregelung.

Ich muss den Anpressdruck der Schraubzwinge passend einstellen, also 
wenn dort nur eine mini-Platine (20x20mm) drin liegt ist die Kraft 5 mal 
kleiner als bei einer 100x20mm Platine.

Nach 3 Minuten hat die Platine die Temperatur angenommen und der Toner 
klebt an der Platine.

Danach lasse ich die Platine noch ca. 30 Sekunden lang liegen und ziehe 
dann das silikonisierte Papier ab.
Wenn ich das Papier sofort abziehe ist der Toner noch zu weich und 
bleibt am Papier haften und wenn ich es zu lange abkühlen lasse ist es 
auch ungünstig.

(Das Papier ist vom Copyshop, die Rückseite der Abziehfolie bekommt man 
kostenlos. Teilweise ist das aber auch nur noch eine Plastikfolie, die 
lässt sich dafür nicht nutzen.)

von 0815 (Gast)


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Atmega8 Atmega8 schrieb:
> verpresse die Platine zwischen zwei
> Aluplatten

Hurra, doch noch mal einer mit Ideen! ;-)


Mal ein Gedanke zum Transfer...es bräuchte als Medium eine Art Blatt aus 
dehnbarem Material, z.B. sehr dünnem Silikon. Zumindest für feine 
Auflösungen, und da geht der Trend ja irgendwann sowieso hin. Aber auch 
gröbere Strukturen würden damit viel sauberer.

Basismaterial ist gewöhnlich alles andere als plan, es gibt mal eine 
Stoßstelle (Vertiefung), einen Kratzer, Grat am Rand, oder so. Selbst 
wenn man z.B. mit den weichen Walzen eines Laminators transferiert, so 
ist das übliche Papier viel zu fest, als daß es solche Unebenheiten 
kompensieren würde. Bekannt ist das vor allem bei nem vorhandenen 
Staubkorn o.ä.. Wenn der eigentliche Fliegendreck z.B. 0,5mm groß ist, 
dann fehlt der Toner gleich z.B. auf 2mm. Weil das Blatt nicht flexibler 
ist.
Problem ist, daß eine Silikonfolie mit z.B. 0,2mm Stärke doch sehr 
lapperig ist, also die wird vermutlich jeder Drucker fressen.
Man müsste sowas irgendwie auf ein stärkeres Papier geklebt bekommen, 
dann könnte ein Druck möglich sein. Was meint ihr?
Die Folie selbst wäre ja wiederverwendbar, nur klebt Silikon bekanntlich 
nicht soo gut.

von Atmega8 A. (atmega8) Benutzerseite


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0815 schrieb:
> Basismaterial ist gewöhnlich alles andere als plan,

Ich habe mir dafür zwei kleine Silikonmatten (1,5mm dick) zugeschnitten.

Hier ist die 1mm Version:
(1,0x250x1200mm)
http://www.ebay.de/itm/221440585508

Wenn man aber zwei Matten auf jede Seite der Platine legt ist es zu viel 
des guten, denn dann wird das Silikon durch den Druck an die Seiten 
rausgedrückt und das Transferpapier zerreißt.

Auch mit nur 1.5mm auf jeder Seite kann man das Transfer-Papier durch zu 
viel Druck zerreißen, aber das ist schon schwieriger.

von 0815 (Gast)


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Atmega8 Atmega8 schrieb:
> Wenn man aber zwei Matten auf jede Seite der Platine legt ist es zu viel
> des guten, denn dann wird das Silikon durch den Druck an die Seiten
> rausgedrückt und das Transferpapier zerreißt.

Das muss aber schon ein ganz schöner Druck sein...schafft man mit der 
Transferpresse z.B. nicht ansatzweise.

Die Silikonfolien nutze ich auch, so in 2 oder 3mm Stärke. Aber nur bei 
zweiseitigen Platinen, für einseitig hat die Presse ja sowieso den 
Silikonschaum.

Aber wie gesagt, selbst mit weicher Auflage ist das Papier bei kleinen 
Dimensionen vergleichsweise zu stabil. Es kann weder ein Staubkorn sehr 
nahe umschließen, noch kann es in eine kleine Vertiefung im Kupfer 
gedrückt werden. Das "Papier" selbst müsste elastisch sein, das wäre 
irgendwie besser.

von Florian (Gast)


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von herbert (Gast)


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0815 schrieb:
> Das muss aber schon ein ganz schöner Druck sein...schafft man mit der
> Transferpresse z.B. nicht ansatzweise.

Hast dir schon mal überlegt was was eine elastische Transferfolie in 
Verbindung mit hohem Druck mit dem "Rastermaß" und mit der Form der Pads 
und Löcher anstellt? Bei SMD mag das ja egal sein...manchmal aber auch 
nicht bei allen Ausführungen.

von 0815 (Gast)


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herbert schrieb:
> Hast dir schon mal überlegt was was eine elastische Transferfolie in
> Verbindung mit hohem Druck mit dem "Rastermaß" und mit der Form der Pads
> und Löcher anstellt?

Ja, rein gar nichts. Während des Ausdrucks soll sie ja auf stabilem 
Papier sein. Zum Transfer wird sie dann vom Papier getrennt, und lose 
auf die Platine gelegt. Und gerade da sie so dünn ist, kann sie nicht in 
die Breite gequetscht werden, es sei denn, man presst wirklich mit 
Tonnen drauf rum. Ist aber wiederum gar nicht nötig, gerade weil sie ja 
so dünn und anschmiegsam wäre. Im Extremfall könnte das bedeuten: nur 
lose auflegen und erhitzen!

Die Grenzen des normalen Papiers sind mir bei der (immer noch nicht 
fertiggestellten, aber schon testweise gelaufenen) Laminatpresse klar 
geworden. Dort liegen Platine und Ausdruck auf einer 
temperaturgeregelten Kupferplatte (Papier/Kupferkaschierung oben). Von 
oben drückt eine 0,5mm starke Silikonmembran allein durch Vakuum drauf. 
Der Druck ist mit max. 1 bar vergleichsweise gering, aber die Ergebnisse 
sind top (da der Druck absolut gleichmäßig ist). Auch könnte die 
Silikonfolie (durch das Vakuum) PERFEKT Unebenheiten ausgleichen, aber 
was stört mal wieder? Das vergleichsweise extrem stabile Papier.
Ein recht ideales Transfermedium wäre beim Druck hart wie Karton, aber 
beim Transfer so weich und dünn wie z.B. Stretchfolie.

von herbert (Gast)


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0815 schrieb:
> Ein recht ideales Transfermedium wäre beim Druck hart wie Karton, aber
> beim Transfer so weich und dünn wie z.B. Stretchfolie.

Ich denke man darf beim übertragen auf die mit Sicherheit krumme Platine 
kein flächiges Pressmedium benutzen sondern in dieser Hinsicht bessere 
Rollen (evntuell Silikonrollen). Ich denke , dass bei korrekter 
Platinentemperatur ein einmaliger durchlauf mit Pressrolle genügen 
dürfte um den Toner aufzuschmelzen. Insofern würde mich interessieren ob 
schon mal jemand so einen "kalten Rollenmechanismus in Verbindung mit 
einem einstellbaren Pizzaofen oder ähnlichem probiert hat.Die beheizten 
Rollen von Laminatoren sind ja für einen einmaligen durchlauf zu schwach 
und das Gerät oft nicht für 1,5mm ausgelegt.

von 0815 (Gast)


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herbert schrieb:
> Ich denke , dass bei korrekter
> Platinentemperatur ein einmaliger durchlauf mit Pressrolle genügen
> dürfte um den Toner aufzuschmelzen. Insofern würde mich interessieren ob
> schon mal jemand so einen "kalten Rollenmechanismus in Verbindung mit
> einem einstellbaren Pizzaofen oder ähnlichem probiert hat.

Ja, schon online gesehen. Sogar so einige erhitzen die Platine erst, und 
lassen sie dann nur 1x durchlaufen.

herbert schrieb:
> Ich denke man darf beim übertragen auf die mit Sicherheit krumme Platine
> kein flächiges Pressmedium benutzen

Ich nutze erfolgreich ein solches flächiges Pressmedium.
Natürlich funktioniert sowas nicht zwischen zwei harten Platten oder so, 
aber das dürfte klar sein.

Übrigens ist bei der Betrachtung des o.g. Problems des unflexiblen 
Papiers die Transfertechnik egal. Ok, mehr Druck würde die Problematik 
etwas entschärfen, aber nie zufriedenstellend lösen. Es stört ja ggf. 
schon z.B. eine Fehlstelle mit 0,2mm Durchmesser oder kleiner, und in 
diesen Dimensionen kann Papier ein Staubkorn o.ä. einfach nicht 
umschließen.

von Atmega8 A. (atmega8) Benutzerseite


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0815 schrieb:
> herbert schrieb:
>> Ich denke man darf beim übertragen auf die mit Sicherheit krumme Platine
>> kein flächiges Pressmedium benutzen
>
> Ich nutze erfolgreich ein solches flächiges Pressmedium.
> Natürlich funktioniert sowas nicht zwischen zwei harten Platten oder so,
> aber das dürfte klar sein.

Meine Aluplatten sind flach und ich könnte theoretisch eine Fläche von 
10x20cm verpressen.
Praktisch erstelle ich aber nur kleine SMD-Platinen.

Also der Druck und die Temperatur sind bei mir hier ideal.
Mein einziges Problem ist nur dass mein Drucker nicht so ein dickes 
Tonerbild abgibt und ich deshalb schon öfters zwei mal auf möglichst 
exakt die selbe Stelle auf der Platine das Tonerabbild aufgebracht habe.


Ich habe bei meinem Drucker auch die Fixiereinheit (die Heizung) 
entfernt.
Der Toner wird erst nach dem Druck mit einer Halogenlampe (ohne 
Glasscheibe davor) auf dem Papier etwas aufgeschmolzen und dann kann man 
das Papier auf der Platine mit einem Klebestreifen befestigen.

Diesen Umweg mache ich nur deshalb weil der Toner sich von dem Papier 
oft gelöst hatte und sich dann Teile von den Toner-Leiterbahnen um die 
Fixierrolle gelegt hatten.

von herbert (Gast)


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Atmega8 Atmega8 schrieb:
> Also der Druck und die Temperatur sind bei mir hier ideal.
> Mein einziges Problem ist nur dass mein Drucker nicht so ein dickes
> Tonerbild abgibt und ich deshalb schon öfters zwei mal auf möglichst
> exakt die selbe Stelle auf der Platine das Tonerabbild aufgebracht habe.

Ich denke , dass auch Druck auf das Transfermedium(Papier ,Folie)im noch 
festem Zustand des Toners reicht um Haarrisse zu erzeugen. Deswegen 
halte ich mechanische Einwirkungen auf das Trägermaterial in der zu 
kalten Phase für ein Problem. Besser meine ich wäre es wenn sich der 
Toner schon in der weichen Phase befindet wenn die Anpressrolle ihre 
Arbeit aufnimmt. Das setzt voraus, dass die Platine nicht erst innerhalb 
der 5 oder 6 Anpressdurchgängen sondern sofort den Toner schmelzen kann 
wenn die Rolle kommt. Ein optimales Vorheizen wäre somit von Vorteil 
,aber das handling so einer heißen Platine ist nicht einfach möchte man 
Brandblasen vermeiden.

von Paul B. (paul_baumann)


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herbert schrieb:
> ..aber das handling so einer heißen Platine ist nicht einfach möchte man
> Brandblasen vermeiden.


Dazu passt die folgende Passage von 0:18 bis 0:30 aus diesem Song:
https://www.youtube.com/watch?v=T6fVDAjs9f0

MfG Paul

von TomA (Gast)


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Hallo Florian,

wollte mal nachfragen, ob der Transfer nun geklappt hat?

Seit sich Windows gestern vergrößert hat (Update), kann ich die Schrift 
hier am Laptopbildschirm nur mehr schwer entziffern. Der spart jetzt 
gewaltig mit virtueller Tinte, schwer zu unterscheiden, ob da jetzt ein 
f, t oder l steht. Bei anderen Buchstaben ist es ähnlich :|
Was kostet eigentlich ein liter virtueller Tinte, weil sie jetzt so 
sparsam damit sind?

Gruß. Tom

von herbert (Gast)


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TomA schrieb:
> Seit sich Windows gestern vergrößert hat (Update), kann ich die Schrift
> hier am Laptopbildschirm nur mehr schwer entziffern.

Bei einem gescheiten Browser, bei mir Opera 12.17 ...(nicht das Gelumpe 
was sich jetzt Opera nennt und keiner ist)lässt sich die Schrift schön 
einstellen;-) Sollte doch bei dir auch gehen...

von TomA (Gast)


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Hallo herbert,

immer wieder erstaunlich, kaum macht man es richtig, schon geht es. Habe 
Firefox und da lassen sich Schriftart und Größe leicht ändern. Jetzt ist 
alles wieder einfach lesbar. Ich mußte nur mit der Nase darauf gestoßen 
werden.

Danke für den Tip :)

von Pa Ho (Gast)


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Hallo lieber Layouter,

ich habe vor Monaten mal ein Video auf Youtube gesehen von Thomas 
Pfeifer. Ein sehr Talentierter im Elektronik und IT-Bereich.

Hier mal ein Video für Selbstgemachte Platinen:
http://youtu.be/tTxPnZLpp_8

Die Grafik ist zwar auf 240pix, aber man kann dennoch alles gut 
erkennen. Zum aufbringen des Layoutes auf die Platine hat er ein altes 
Laminiergerät umgebaut. Man kann es auch vorsichtig mit einem Bügeleisen 
machen. Tipps gibt es genug zum anschauen. Auf seiner HP hat er auch 
Tipps, mit welchem Tonerdrucker, welches Papier von welchem Magazin wie 
Reichelt oder Conradkataolg usw. am besten funktioniert.

Gruß
Pa Ho

von Lutz H. (luhe)


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Atmega8 Atmega8 schrieb:
> die ich auf
> ca. 90°C aufheize.

Das dürfte viel zu kalt für der Tonertransfer sein. Bei mir steht auf
der Heizung des Laserdruckers eine Warnung mit 180°C.
Tippfehler?

von abc.def (Gast)


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habe Brother HL2035: nur neue Tonerpatronen, auch refill. Selbstrefill 
geht nicht. Da ist eine Toner-Abstreifkante in der Patrone, die ist 
wichtig. Neu-gelagert >1 Jahr geht auch nicht mehr.
Ich verwende "Glanzpapier, gummiert", Herlitz. Auf die gummierte Seite 
drucken, löst sich später in lauwarmen Wasser. China-Papier 
(electrodragon) funktioniert bei mir nicht.
Laminiergerät: Thermoschalter ausgebaut, aber mit anderem Fühler 
betrieben. 180′ eingestellt. Vorsicht, bei 210′ gehen die Walzen kaputt.

von Atmega8 A. (atmega8) Benutzerseite


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lutz h. schrieb:
> Das dürfte viel zu kalt für der Tonertransfer sein.

Wenn du die Platine mit dem Papier nur ein mal durch die beiden Rollen 
fährst, dann reicht das natürlich nicht aus damit die Platine warm genug 
ist damit der Toner dran kleben bleibt, deshalb machen die meisten Leute 
das bis zu 5 mal.

Je öfter, desto wärmer wird die Platine.
Man könnte die Walze aber auch auf 260°C aufheizen damit der Toner 
gleich beim ersten mal übertragen wird ... aber das Silikon hält ja eh 
nur maximal 200°C aus.

Da ich keine Walze habe, sondern eine Presse, so wird der die Platine 
ganz gleichmäßig warm.

Bei einer Temperatur von 86°C ist der Toner weich, bei 80°C noch fest 
und bei 90°C ist es schon so flüssig dass der Toner total verläuft und 
das Druckbild ruiniert ist.

von Lutz H. (luhe)


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Die Frage ist, wo so ein Toner mit 90 °C Schmelztemperatur zum 
Nachfüllen  erhältlich ist. Diesen würde ich gern einmal testen. Dann 
ginge auch fast jeder Laminator .

von 0815 (Gast)


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Is ja geil, Atmega erklärt es ausgiebig, aber man möchte dennoch wissen, 
wo es den "niedrigschmelzenden" Toner gibt....;-)

Habe übrigens auch diesen Super-Toner, und gleich in 4 Druckern.

von 0815 (Gast)


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Zum Thema Schmelztemperatur von Tonern (die immer +-5° identisch ist): 
Hat jemand schon mal so einen Laser mit Wachs testen können? Also diese 
Dinger von Xerox, glaube "Festtinte" oder wie das heißt. DAS könnte doch 
mal interessant sein!

Leider verbrauchen die Teile entweder viel Strom, oder viel Wachs. Kann 
man sich aussuchen.
Aber wenn man an ein Modell evtl. mit nem leichten Fehler oder so 
günstig dran käme, könnte man auch mal versuchen, billiges Stearin oder 
so zu verwenden. Wäre ja nur für den Transfer...

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