Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Linearisierunswiderstand einer KTY10 verstäker Schaltung


von Carter J. (carter88)


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hallo an alle ich habe ein Problem

zum ziel der Dimensionierung der angehängte Schaltung.
brauche ich zu wissen was ist der Linearisierung-widerstand der 
Schaltung.

ich weiße dass: Rp=(2*(dr/dt)^2)/(d^2 R/dT^2)-R(Tm)
mit R(KTY10)=R0(1+a(T-T0))+b(T-T0)^2)
a=7.46*10^-3 1/k
b=17.52*10^-6 1/k^2

Messbereich 0-50°C

in der Schaltung weiße ich nicht welcher Widerstand
steht für dieser Rp.

ich bedanke mich im voraus für Ihre Beiträge und
wünsche Ihnen einen schönen Sunntag.

von Helmut S. (helmuts)


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Hallo,

Dort wo das steht,  Rp=(2*(dr/dt)^2)/(d^2 R/dT^2)-R(Tm), steht auch was 
Rp ist.
Bitte zeig mal den Link auf dieses Dokument mit der obigen Formel?

von lrep (Gast)


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Carter James schrieb:
> weiße ich nicht welcher Widerstand
> steht für dieser Rp

Mit Rp wird der Parallelwiderstand zum KTY gemeint sein.
Er bewirkt eine Linearisierung der U-T-Charaktereistik.

Da  der Innenwiderstand der (konstanten) +5V Versorgung mit 0 angenommen 
werden kann, liegt parallel zum KTY der Widerstand R6||(R1+R3).

Größenordnungsmäßig ist dieser Linearisierungswiderstand gut doppelt so 
hoch wie der Widerstand des Si-PTC, für den KTY10 also in der Gegend um 
5k6.

von Meckerziege (Gast)


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Carter James schrieb:
> IMG_20150207_064816_1_.jpg

Kannst du nicht einfach einen Screen-Shot machen, statt so eine flaues, 
durch Moiré-Effekt, Vignettierung und falsche Belichtung verhunztes 
Photo hochzuladen?

von MaWin (Gast)


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Carter James schrieb:
> in der Schaltung weiße ich nicht welcher Widerstand
> steht für dieser Rp.

Der zum KTY parallelgeschaltete Widerstand, also R1+R2

Hier die Originaldoku

http://www.nxp.com/documents/other/SC17_GENERAL_TEMP_1996_3.pdf

von Hermann (Gast)


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Carter James schrieb:
> was ist der Linearisierung-widerstand der
> Schaltung.

Also, vergiss deine Formel für Rp.
- Nimm mal die Formel für Rl aus aus dem Link von MaWin (S.9).
- Dann suchst du dir einen gewünschten Strom Is für den Sensor und eine 
Spannung Vs (z.B. deine 5V) aus.
- Dann berechnest du Rs und Rp wieder nach den Formeln von S.9
- Rs ist jetzt dein R6, und Rp ist dein R1+R3
- Auf S.9 wird die Parallelschaltung von Rs und Rp übrigens zu Rl

von MaWin (Gast)


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Hermann schrieb:
> Rp ist dein R1+R3

Stimmt, R3 und nicht R2, scheiss Bildschirmphotographie.

von Hermann (Gast)


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Nochmal für die Praxis:
Der RL nach S.9 ist immer richtig. Aber meistens wird die 
Verlustleistung in RT zu hoch bei den üblichen Spannungen, was zu 
Eigenerwärmung führt.
Über die Kombination mit Rp und Rs (RL=Rp//Rs) kann man sich bei 
gegebener Spg den Strom beliebig einstellen.
Is < 1mA wählen, da >0,2°C  Eigenerwärmung bei 1mA !!

von Carter J. (carter88)


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Hermann ich werde dein Vorgehensweise Folgen und mir den Links
  genau anschauen. Ich dimensioniere und versuche zu simulieren
  nochmals vielen Dank an alle für Ihre Beiträge
  hiermit wünsche ich  Ihr einen schönen Abend.

von Petra (Gast)


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Die KTY sind fast linear zwischen 0 und 50°C. Siehe: 
http://pdf.datasheetcatalog.com/datasheet/infineon/1-kt.pdf
Musst halt den Untertyp selektieren.
Beachten must Du die starke Stromabhängigkeit der Bautele. Die sind 
meist bei 1 mA spezifiziert.
Ich würde einen PT1000 Widerstand verwenden.

von Carter J. (carter88)


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Hallo  Zusammen im Anhang steht die Ursprungliche Schaltung die im
 Rahmen einer Ausarbeit zu dimensionieren und zu simulieren ist .Die
 KTY10 Verstärkerschaltung war nur ein Teil der Schalung.

 wegen zu höhe Empfindlichkeit hatte ich den Spannungsteiler am KTY10
 aufgebaut ,das war mir  ein bisschen zu aufwändig und habe dann 
einfacher
 gemacht .habe einfach ein parallel Widerstand zu R(KTY10) gebaut . Und
 Dieser als mein Linearisierungswiderstand angenommen und Habe alles
 dimensioniert. Aber bei der Simulation habe ich ein Problem....

 Bei Der Aufgabestellung wurde gesagt ,dass man keine Änderung am 
Ausgang von
 N1-C möchte. Bei mir bekomme ich eine steigende kurve.
 was für eine Kurve sollte ich erwarten ???????????????????????????????


 Angaben bei der Aufgabe Stellung :
 am Ausgang eine Spannung von 0V bis 1V vorliegt
 Messtemperatur bei 0°C bis 400°C
 Klemmentermperatur 0°C bis 50°C
 Thermopaar NiCr - Ni

von MaWin (Gast)


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Carter James schrieb:
> was für eine Kurve sollte ich erwarten ???????????????????????????????

Eigentlich egal.

Bei einem LM124 ist Offsetspannung und Offsetspannungsdrift sowieso 
höher als die vom Thermoelement erzeugte Spannung.

Das Ausgangssignal der Schaltung ist also eher von der Temperatur der 
Bauteile als von der Temperatur des Thermoelements abhängig.

Der Entwurf  ist vollkommener Quatsch.

Baut man sie mit ausreichend präzisen OpAmps auf, sagen wir OP77, kommt 
am Ausgang  0.000078*(R1+R2)/R2  V/K raus, und genau das muss auch 
rauskommen wenn die Temperatur des Thermoelements konstant bleibt aber 
der KTY entsprechend abgekühlt wird.

Insgesamt ist die Schaltung nutzlos aufwändig, wenn das Signal sowieso 
zu gross ist, muss man nicht verstärken, man braucht keinen OpAmp 
sondern einen simplen Spannungsteiler, und nachher noch x2 zu verstärken 
ist überflüssig wenn man gleich R1 und R2 richtig wählt. Die Schaltung 
lässt sich mit einem OpAmp aufbauen.

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